DE1936748A1 - Granulate auf Polymerenbasis als Traegermaterial fuer biologische Wirkstoffe - Google Patents
Granulate auf Polymerenbasis als Traegermaterial fuer biologische WirkstoffeInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
.6529/I+2/E
Deutschland
Deutschland
Granulate auf Polymerenbasis als Träger- / material für biologische Wirkstoffe "■'" -'
Die vorliegende Erfindung betrifft Granulate auf der Basis synthetischer Hoehpolymerer als Träger"für
biologische, besonders pestizide Wirkstoffe.
Unter Granulat wir ein Schüttgutmaterial verstanden,
dessen einzelne' Teilchen vergleichbare Gestalt sowie Äbriebfestigkeit
und untereinander geringes Haftvermögen besitzen.
909085/1723 '
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Damit wird einerseits ein Zerpulvern und andererseits ein Verklumpen
oder Verkleben des Granulätgutes vermieden und eine
Rieselfähigkeit des Materials gewährleistet. Diese Eigenschaften sind Voraussetzung für Haltbarkeit und Lagerfähigkeit.
: Sollen Granulate:als Trägermaterial für andere
Stoffe dienen, wir,d von ihnen ausserdem eine vergrösserte
Innere Oberfläche verlangt, die eine optimale Adsorptionsstärke gegenüber dem aufzuziehenden Stoff besitzt. Wenn
dieses Trägermaterial für Pestizide gedacht ist, muss auch
das Adsorption-Desorption-Verhältnis für die jeweiligen Bedingungen
optimal sein. Die einmal aufgezogene Aktivsubstanz darf weder zu schnell noch zu langsamabgegeben.werden,
damit der günstigste Zeitpunkt zur vollen Entfaltung der Wirksamkeit
gewährleistet wird. Nach Möglichkeit wird angestrebt, auf die Wirkstoffabgabegeschwindigkeit und die Zeitdauer Einfluss zu nehmen. Der Träger soll die Wirksamkeit der .
Aktivsubstanz nicht beeinträchtigen und soll zusätzlich in der
Lage sein, gegebenenfalls weitere Füllstoffe, die die physikalisehen
oder chemisehen Eigenschaften des Trägermaterials
verändern, oder auch weitere Pestizide, Düngemittel oder Stoffe, die die Applikation der Wirkstoffe erleichtern, ohne Wirkungs-
SQ9885/1723 /
beeinträchtigung der Aktivsubstanz aufzunehmen.
Die bisher bekannten mineralischen Träger erfüllen diese Bedingungen nur zu einem geringen Teil. Da es sich
bei ihnen fast durchweg um natürliches, durch zusätzliche Bearbeitung oberflächlich nur geringfügig veränderbares
Material handelt, sind Materialeigenschaften wie Porösität,
Dichte, Abriebfestigkeit, Adsorptions-Desorptions-Vermögen,
Beladüngskapazitat usw. vorgegeben und nicht mehr zu verändern. . .
Bei geringer Festigkeit des Materials kann das Granulat vor der Anwendung zerkrümeln. Bei niedrigem spezifischen Gewicht ist eine Anwendung in Wasser, wie sie bei
Reis oder.gegen spezielle Wasserschädlinge überwiegend in Frage kommt, ausgeschlossen, weil das Hinabsinken des
Granulats verhindert oder erschwert wird.·* Dadurch findet die
Wirkstoffabgabe in vielen Fällen nur an der Wasser-Oberfiäehe
und in ungenügendem Masse statt, der Wirkstoff selbst ist
Luft- und Bestrahlungseinflüssen ausgesetzt, die die Wirksamkeit
mindern. Darüberhinaus hat sich gezeigt, dass bestimmte
Träger wie z.B. Ättaclay die Zersetzung eines Wirkstoffs begünstigen.-
In jedem-Falle aber bleiben mineralische Träger
im Boden und tragen damit, besonders stark sllikathaltige
Träger, auf längere Sicht zu einer Verkieselung des Bodens
bei.
Es besteht daher ein ständiges Bedürfnis nach Granulaten, deren Eigenschaften man im voraus weitgehend
festlegen kann. - .
Es wurde nun gefunden,* dass künstliche Hochpolymere
dazu in hohem Masse befähigt sind und praktisch keine der aufgeführten Nachteile besitzen. Pestizide Wirkstoffe lassen
sich auf fertige Polymergranulate aufziehen, wo sie in erster Linie adsorptiv gebunden sind. Das bedeutet leichte
Wirkstoffabgabe, wie sie in den meisten Fällen für die unmittelbare saisonale Applikation benötigt wird.
Durch die Art der Polymerisation, der Granulierung
oder der Kompaktierung des Polymerenpulvers zu Granulaten
lassen sich die künftigen Eigenschaften weitgehend festlegen.
In erster Linie sind neben einer Reihe anderer
Kriterien die Adsorptionsstärke und die spezifische Oberfläche zu nennen, die den Granulattyp bestimmen/ Will man eine
definierte Wirkstoffabgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt
(Jahreszeit, Entwicklungsstand der Kulturpflanze etc.) und
für eine bestimmte Zeitdauer erzielen, so muss eine 'gleich-- - massige Oberfläche und eine bestimmte Adsorptionsstärke im
B/1-7-2.3'
Trägermaterial vorliegen. Für den mineralischen, in der
Natur gewonnenen Träger wie Attapulgit, Lava, Bentonit, granuliertes Calciumcarbonat usw. ist diese Bedingung der
gleichen* vom Wert her festliegenden und praktisch nicht'
veränderbaren Oberfläche von vornherein erful.lt. Dieser
gegebene Oberflächenwert ist aber selten der Optimalwert.
Für den Polymerträger ergeben sich zwei grundsätzlich
verschiedene Typen von inneren Oberflächen,_wobei es Uebergänge zwischen beiden Formen gibt. Beide Typen
sind jedoch durch entsprechende Verfahrensvariation rein darstellbar.
Der angestrebte Typ besitzt im Idealfall eine gleichmässige innere Oberfläche, die ebenso gleichmässig
mit dem Wirkstoff beladen ist, wodurch eine Vorausbestimmung der für das Fertiggranulat erwünschtaiEigenschaften in grösserem
Umfange möglich ist. .
Der andere Typ wird durch die Schaumstoffe repräsentiert,
poröse Gebilde mit Kapillaren, Kanälen und Hohlräumen ohne
homogene innere Oberfläche, an der der Wirkstoff überwiegend adsorptiv gebunden werden könnte. Sie besitzen im allgemeinen
eine geringe spezifische Oberfläche <10 m /g. Ihre Saugfähigkeit
kann gleichwohl hoch sein, weil Kapillarkräfte den flüssigen Wirkstoff oder die Wirkstofflösung vorübergehend
909885/1723 ;
binden können. Von einer gesteuerten Wirkstoffabgabe kann
dabei jedoch nicht gesprochen werden. ' '.
■Solche ''festen Schäume" .werden z.B. auch erhalten,
wenn man eine Harnstoff-Formaldehyd-Pölymerisation durchführt
und während der Gelbildung auf eine der üblichen Arten granuliert.
Man kann das in Einzelfällen in Anwesenheit von
~ chemisch sehr stabilen Wirkstoffen tun, erzielt aber damit nur
für Spezialfälle gewisse Vorteile. Ausserdem erhält man dann
ein Langzeitgranulat, weil der Wirkstoff erst durch Zersetzung des Trägers frei gesetzt werden kann, und überdies
ein Material mit sehr geringem Schuttgewicht. Das wiederum
erschwert die Ausbringung wegen Abdrift oder verhindert .in
Wasser das notwendige Hinabsinken des Granulats.
Für eine Vorausbestimmung von Wirkungsdauer,
Schnelligkeit der Wirkstoffabgabe oder Haltbarkeit ist in erster
Linie immer die adsorptiv-desorptive Wechselwirkung zwischen Aktivsubstanz und eventuellen Zusätzen einerseits
und Trägermaterial andererseits ausschlaggebend. Dieses Zusammenwirken verursacht eine gleiehmässige Beladung .des
Trägers mit Aktivsubstanz und auch gleiehmässige Abgabe. :
Nur beim Polymerträger mit vorausbestimmbaren Materialeigenschaften ist dieses Adsorption-Desorption-Verhältnis durch
■Variation der Polymerisationsbedingungen und damit auch
die Wirkungsdauer und Wirkungsgeschwindigkeit des späteren
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Wirkstoff-Granulats steuerbar.
Ferner zeigen Granulate auf dieser Polymerenbasis
Überraschenderweise auch eine bessere Stabilisierung der Wirkstoffe gegen Zersetzung. Polymeren-Granulate steigern
in manchen Fällen auch die biologische Wirksamkeit, eine
Erscheinung, die mit, der Art der Adsorption und Desorption
am Trägermaterial zusammenhängt. Darüberhinaüs verursachen
diese Polymeren keine Rückstand sprob lerne, wenn, es N-haltige
Verbindungen sind. Der Abbau kann durch Pflanzen, Bakterien und' Pilze beschleunigt werden, d.h. es tritt sogar in geringem
Ausmasse eine StickstoffVersorgung des Bodens ein.
Die Grundmasse der Polymeren-Granulate kann jedes Hochpolymere sein, das aus niedermolekularen Stoffen erhalten
wurde und die Bedingungen hinsichtlich Adsorptionsstärke und günstijp* Oberfläche erfüllt. Als Träger sind N-haltige Polymere
sehr günstig. Dazu rechnen Typen wie Polyamide, Polyacrylnitri1,
dann Harnstoff-, Dicyandiamid-,Melamin-AIdehydpolykondensate,
Polyurethane, dann aber auch Polyester, Polyvinylaeetate, Polyvinylalkohole, PVC, Polystyrol, Polybutadien, Polyäthylen,
Polypropylen, Phenol-Aldehydharze und andere. Es sind auch
Mischpolymerisate sowie anverseifte Polyamide, Polyester oder
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Polyvinylacetate verwendbar. Von der Struktur her gesehen ;
lassen sich sowohl lineare wie vernetzte oder auch teil-
vernetzte Hochpolymere verwenden, deren vergrösserte Zahl
von Angriffspunkten einen leichteren Zerfall im Erdreich
ermöglichen. ·
Das vorgefertigte Polymerengranulat kann auf
verschiedene Arten mit dem Wirkstoff vereinigt werden. "Es
lässt sich durch Aufsprühen einer Wirkstofflösung imprägnieren,
wonach das Lösungsmittel wahlweise auf dem Granulat verbleiben kann oder wieder verdampft wird. Das
Aufsprühen kann beispielsweise in einer rotierenden Trojrimel.,
im Wirbelbett oder im Fliessbett erfolgen. Die beiden letzten ■
Verfahren sind besonders für solche Fälle geeignete, bei
denen das Lösungsmittel wieder verdampft werden soll.
Flüssige Wirkstoffe lassen sich auch unverdünnt
aufsprühen, ausserdem kann das Lösungsmittel noch auf dem
Granulat verbleibende Zusätze wie Emulgatoren, Netzmittel, Haftmittel, Stabilisatoren, UV-Absorber, Füllstoffe -uVa.enthalten.
Weiterhin kann der Wirkstoff in Form eines Emulsionskonzentrates aufgesprüht werden. (Die Formulierung von Emulsionskonzentraten wild z.B. im USP. 3 329 702 oder Brit. P. 1 0^7
oder Schweiz.P. 424 359 beschrieben.) .v\;7 ν
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Neben diesem Imprägnieren des vorgefertigten
Granulats ist vorzugsweise bei festen Wirkstoffen ein Kompaktleren des trockenen Rohpolymeren zusammen mit Wirstoff
und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen wie weiteren
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln, Wuchsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren,. UV-Absorbern oder Füllstoffen
und anschliessendes Brechen auf die gewünschte Korngrösse
möglich.
Die technische Ausführung des Kompaictierens kann
beispielsweise auf einem Walzenstuhl geschehen. Das trockene
Gemisch Rohpölymer-Wirkstoff wird mit gegebenenfalls weiteren
Zusätzen vorgemischt und dann bei einem für dasjeweilige
Produkt zur einwandfreien Kompaktierung ausreichenden Pressdruck KompaktiertvDle resultierende Schuppe oder Schülpe,
wird zunächst grob zerkleinert, ehe. das Produkt in einem
Peingranulator auf die gewünschte Korngrösse gebrochen wird.
Das ausgesiebte Unterkorn lässt sieh wieder zum Walzenstuhl
zurückführen'.
Es lassen sich für diesen Vorgang Kompaktier-. :
maschinen und Walzenstühle mit glatten Walzen oder solchen
mit Vertiefung oder Bohrungen verwenden. .
Eine weitere Art des Kompaktlerens, teilweise unter
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- ίο -
Anteigen des zu verarbeitenden Gemisches Rohpolymer-Wirkstoff
mit einer Bindemittellösung, stellt die Verwendung von Strang- bzw. Schneckenpressen dar. _
Die zu Granulierende und. durch Zugabe einer Bindemittellösung ängeteigte Masse lässt sich weiterhin durch ein
W .Sieb oder eine gelochte Metallplatte mit einer der gewünschten
Korngrösse entsprechenden Maschen- bzw. Lochweite drücken.
Das zunächst noch feuchte Granulat muss anschliessend noch
getrocknet werden.
Weiterhin lässt sich das trockene, vorgelegte Rohpolymer-Wirkstoff-Gemisch mit eventuellen Zusätzen in
einem Wirbelschicht- bzw. Pliessbettgranulator durch Einsprühen einer Bindemittellösung auf bzw. in das aufgewirbelte
Gemisch granulieren. Das Lösungsmittel kann jeder- *' zeit durch Aufheizen der Wirbelluft verdampfen. Die Korngrösse
hängt dabei u.a. vom Bindemittel und seiner Menge.ab.
Aehnlich arbeiten Mischer und Dragierteller. Auch
da wird das Granulieren durch Einsprühen oder langsames Eingiessen
einer Bindemittellösung auf das in diesem Fäll mechanisch
durchgewirbelte Gemisch vorgenommen. Während die Mischer
meist abgeschlossene Systeme bilden, sind Dragierteller offen.
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- li -
Man kann auch; eine Suspension aus dem Rohpolymeren,
dem Wirkstoff mit gegebenenfalls weiteren Zusätzen und einem
geeigneten Lösungsmittel in sogenannten Zerstäubungstrockenanlagen granulieren. Eine Variante, ist hierbei die Verwendung
eines Zusatzstoffes, der bei der Zerstäubungstemperatur flüssig wird und so gleichzeitig als Lösungsmittel für die Suspension
dient. - .
Die spezifische Oberfläche der Granulate beträgt
2 2
vorteilhaft etwa 10-250.m /g, vorzugsweise 50.- 150 m /g,
und die Schüttgewichte 300 g/Liter bis etwa 600 g /Liter.
Die "Polymeren-Granulate lassen sich mit zusätzlichen
Wirkstoffen oder Düngemitteln versehen und können auch weitere Stoffe enthalten, die die physikalischen Eigenschaften verändern.
Es lassen sich, sofern gewünscht, andere indifferente Füllstoffe wie Silicate, Kaolin, Bentonit usw. beimischen.
Zum Beschweren ist in erster Linie BaSO1,. sehr gut geeignet,
das ehemisch indifferent und bodenverträglich ist. Ferner
sind Stabilisatoren, Netzmittel, Haftmittel, UV-Absorber, '
Alterungsschutzmittel u.a. verwendbar. ;. .
Als für die Wirkstoffe geeignete Stabilisatoren
lassen sich Phenole als gebräuchliche Zusätze mitverwenden.
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Der Umfang der Anwendungsmögli etiketten ist sehr
gross. Die Pölymergranulate lassen sich überall einsetzen,
. in erster Linie dort, wo Erdboden- oder Wasserapplikation gewünscht ist. Hauptanwendungsgebiete der Wasserapplikation
sind Schneeken- und. Mosquitolarvenbekämpfung sowie alle
Anwendungen in Wasserreis. Peingranulate lassen sich jedoch auch für oberirdische Zwecke verwenden und beispielsweise,
durch Plugzeuge verstäuben. Die Bekämpfung von Insekten,
Tausendfüsslern, Nema-toden, Vertretern der Ordnung Akarina, Unkräutern, Bakterien, Fungi, Mollusken (vor allem Gastropoden), Nagetieren ist ebenso vielfältig möglich wie die. Verwendung
der Granulate als Träger für Anthelmintika, Coecidiostatika, Futterzusätze, Wuchsregulatoren, Reifebeschleüniger,
oder für Wirkstoffe zur Erhöhung der Frost-, Trocken- und
Salzresistenz oder als Träger für Chelate von Spurenelementen
oder für Lockstoffe, Repellents oder Chemosterilantien.
v Bei Futterzusätzen oder bei der Bekämpfung von Endoparaslten
lassen sich Granulate in verträglicher Menge, meist 0,1-10 Gewichtsprozent, dem Viehfutter, z.B. Getreidekorn, Heu,
Rüben, Silofutter usw., zusetzen.
. Als spezielle Insekten, die im Boden vorkommen,
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seien genanntr< Engerlinge (Larven von Melolontha melolontha),
Drahtwürmer (Elaterldenlarven), Erdraupen (Agrotis-Arten)oder Wurzelfliegen. An Bodennematoden sind vor allem Panagrellus-
und Meloidogyne-Arten zu erwähnen.
Zur Bekämpfung von Bakterien und Fungi im Boden oder an Pflanzen sind die Polymergranulate besonders für
systemische Wirkstoffe geeignet. Die Pilz- und Bakfeerienbekämpfung
in Reis mag dabei besonders erwähnt werden. Allgemein sind zur Bekämpfung von Bakterien und Fungi Antibiotika
wie Blasticidine, Kasugamycin, Polyoxine, Streptomycine
u.a. auf Polymergranulaten verwendbar, ferner Organophosphate
wie Hinozan, Kitazin^-/ Inezin, Conen usw. oder
andere übliche Verbindungen wie. Blastin, Oryzon,. Rabeon, Mylone, Panogen, Pentachlornitrobenzol, Tetramethylthiuramdisulfid,
Vapam, Qemosan, Benlate, Methylisothiocyanat.
Als Wuchsregulatoren und andere Wirkstoffe zur Pflanzenbeeinflussung mögen neben anderen folgende Vertreter
zur Verwendung auf Polymergranulaten erwähnt werden: ■
Abseisinsäure
2-Chloräthylphosphonsäure - ...-..'
2-Chloräthyltrimethylammöniumchlorid
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2-Chlor-9-fluorenol-9-carbonsäure 2,4-DichlorbenzyltributylphOsphoniumchlorid
4-Chlor-2-methy!phenoxyessigsäure
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure 2-(4-Chlor-2-methyl-phenoxy)-propionsäure
N-DimethylaminosuGcinamidsäure
6-Furfurylaminopurin und andere Kinine Gibberellinsaure und andere Gibberrelline
2-Hydroxyäthyl-hydrazin 3-Indalylessigsäure
Maleinsäurehydrazid
2,4,~5-Trichlorphenoxyessigsäure 2,3/5-Trijodbenzoesäure .
Auf Polymergranulaten lassen sich, wie erwähnt, auch pflanzliche Nährstoffe wie Mineralsalze (Ammonium-, Kalium-,
Calcium- Magnesiumsalze der Salpeter-Schwefel- Phosphorsäuren
u.a.)* organische Stickstoffverbindungen, Spurenelemente
(Verbindungen von. B, Mn, Cu, Zn, Mo, Co u.a.), dann Metallsalze
der Aethylendiamintetraessigsäure,Metallsalze der Aethylendiamin-bis-o-hydroxy!phenylessigsäure,
Siderochrome und andere Metall-Chelate verwenden.
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Mit Hilfe von Polymergranulaten können Bakterien-, Protozoen- und Pafasiteninfektionen sowie der Befall von
Endoparasiten (z.B. Gestoden) und Ektoparasiten (z.B.
Ornithodorus savigni) verhütet bzw. wirksam an Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und/oder Geflügel bekämpft werden.
Zur Bekämpfung von Helminthen lassen sich Polymergranulate mit Wirkstoffen wie Thiabendazol, Phenothiazin,
Tetramisol, Yomesan, DDVT, Piperazinderivaten u.a. einsetzen.
Coccidiose und andre parasitäre Erkrankungen sind
mit Polymergranulaten, dfe beispielsweise Amprolium, Buquinolate, Statyl, Deccox, Coyden, Sulfaquinoxalin, SuIfamethazin,
Zoalen usw. enthalten, zu bekämpfuen. Als Goccidiose-Erreger
seien Eimeria-Arten erwähnt.
Futtermittel oder auch Trinkwasser können Granulate in einer Menge enthalten, die einer Wirkstoffmenge von etwa
0,0001 Gew.- % bis etwa 0,1 Gew. -% (beispielsweise 10 bis 50 g
Aktivsubstanz pro Tenne Futter) entspricht.
1 Solche Granulate als Futterzusätze werden mit reinen
Wirkstoffen oder mit Mischungen beladen. Sie können zur Wachstumsstimulierung
und/oder zur Krankheitsprophylaxe eingesetzt werden«
Unter den in Frage kommenden weiteren wirksamen Zusatzstoffen sind zu erwähnen:
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Antibiotika wie Penicilline, Tetracycline, Bacitracin, Oleandomycine Spiromycin etc.
Hormone wie Diäthylstilboestrol, Dienoestrol-
diacetat etc.
• Nitrofurane wie Furazolidon, Nitrofurazon und andere,
™ . . Arsenpräparate wie Arsanilsäure oder Trinitro-4-
hydroxyphenylarsonsäure, ■* ·
ferner Vitamin A, B, C oder D
sowie andere geeignete Zusatzmittel für Tierfuttermittel bzw.'
Trinkwasser wie Zucker, Glukose.Melassen, Fermentatiohsrückstande,
Maismehl, Hafermehl, Haferflocken, Weizenkleie, Weizengrütze, Plei schabfälle"; ,Oelkuchen, Sojabohnen -und
Fischmehle, Alfalfa-, Klee- und Grasschnipfel, Mineralzu-■
sätze wie Knochenmehl, Calciumcarbonat oder jpdiertes Salz,
™ oder Konserviermittel wie Benzoesäure.
Als Wirkstoffe auf Polymergranulaten kommt grundsätziieh jeder für einen bestimmten biologischen Zweck" bekanntgewordene chemische VÖrbindungstyp in Frage, also
pestizide, pflanzen-, tier- ,Gewässer- oder erdboden-beeinflussende
Aktivsubstanzen.
■■"■-. Unter den wichtigeren Wirkstoffklassen sind zu
erwähnen: >
909885/1723
-/17 - ■
a) Harnstoffderivate, vor allem substituierte Monophenylharnstoffe
oder halogensubstituierte α-, ß- oder 7-Pyridylharnstoffe,
wobei Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Aroxy-,HaIoalkylgruppen
als bevorzugte Substituenten für den Phenylring
zu nennen sind,
b) 1.2.4-Triazine und 1.3«5-Triazine,, die durch
aliphatische Reste, Aminogruppen, Halogen, Alkoxy, Azido, Alkylmercapto
und andere Reste substituiert sein können,-
c) Oxyverbindungen, Phenole,' Garbonsäuren und
ihre Ester und ihre Amide, vor allem Carbonsäureanilide,
d) Carbaminsäureester und entsprechende Monothio- und Dithiocarbamate, '
e) Organische Phosphorverbindungen, vor allem Dialkyl-Phosphate, -Thiophosphate, -Dithiophosphate,
-Phosphonate, -Thiophosphonate, -Dithiophosphonate, Phosphoramidate
usw. sowie ihre Vorprodukte,
sowie chemisch untereinander sehr verschiedene Wirkstoffe
aus verschiedenen biologischen Anwendungsgebieten, darunter auch metallorganische Verbindungen.
Um die Vielfalt der zur Verwendung auf Polymergranulaten
möglichen Wirkstoffe zu kennzeichnen, sei eine
9.0*8 fi 5717 2 3.
- i8 -; ' ' ■ ■.■■■ : -' .'■■'■ ;
Auswahl zur Illustration gegeben, die aber keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erhebt,
A) Substituierte Harnstoffe
N-Phenyl-N',N'-dimethyl-harnstoff
N-Phenyl-N-hydroxy-N' 3 N-dimethy!harnstoff
™ N-(4-Chlorphenyl)-N!,N'-dimethyl-harnstoff
N-(3,4-Dichlorphenyl)-NjN1-dimethyl~harnstoff
N-(3,4-Dichlorpheny1)-N-benzoyl-N1 3 N'-dimethy!harnstoff
N- (4-Chlorphenyl)-N'-methoxy-N'-methyl-harnstoff
N-(4-Chlorphenyl)-N'-isobutinyl-N1-methyl-harnstoff
N-(3,4-Dichlorphenyl)-N!-methoxy-N1-methyl-harnstoff
N-(4-Bromphenyl)-N1-methoxy-N'-methyl-harnstoff
N-(4-Brom-3-chlorphenyl)-Nf-methoxy-N'-methyl-harnstoff
N-(4-Chlorphenyl)-N'-methyl-N!-butyl-harnstoff
N-(4-Chlorphenyl)-N'-methyl-N'-isobutyl-harnstoff
N-(2-Chlorphenoxyphenyl)-N'/N'-dimethy!harnstoff
N-(4-Chlorphenoxyphenyl)-Nl,N'-dimethyl-harnstoff
N-(4-Chlorphenyl)-N1-methyl-N'-(l-butin-3-yl)-harnstoff
N-Benzthiazol-2-yl-N!,N'-dimethylharnstoff
N-Benzthiazol-2-yl-N'-methyl-harnstoff
N-(3-Trif luormethyl-4-methoxyphenyl)-N1J8N1-dimethy !harnstoff
909305/1723
N-(3-TrjflLuormethyl-4-isopropoxyphenyl) -N] N' -dimethylharnstoff
N-(3-Trifluorraethylphenyl)-N1,N'-dimethy!harnstoff
N-(4-Trifluormethylphenyl)-N',Ν'-dimethylharnstoff
N-(4-Chlorphenyl)-Nf-(3'-triflurornethyl-4'-chlorphenyl)-harnstoff
N-(3,4-Diehlorphenyl)-N'-methyl-Nf-buty!harnstoff
N-(3-Chlor-4-trifluormethylphenyl)-N',Nf-dimethylharnstoff N-(3-Chlor-4-aethylphenyI)-N',N'-dimethylharnstoff N-(3-Chlor-4-methylphenyl)-N',N'-dimethylharnstoff N_(3_Chlor-4-aethoxyphenyl)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff N-Ö-Chlor-^-methoxyphenyl)-N',N'-dimethylharnstoff N-(Hexahydro-4,7-methanoindan-5-yl)-N1,N1-dimethylharnstoff N-(a-Methylcyclohexyl)-N'-phenylharnstoff
N-(4,6-Dichlor-2-pyridyl)-N'-dimethylharnstoff'
B) Substituierte Triazine
N-(3-Chlor-4-trifluormethylphenyl)-N',Nf-dimethylharnstoff N-(3-Chlor-4-aethylphenyI)-N',N'-dimethylharnstoff N-(3-Chlor-4-methylphenyl)-N',N'-dimethylharnstoff N_(3_Chlor-4-aethoxyphenyl)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff N-Ö-Chlor-^-methoxyphenyl)-N',N'-dimethylharnstoff N-(Hexahydro-4,7-methanoindan-5-yl)-N1,N1-dimethylharnstoff N-(a-Methylcyclohexyl)-N'-phenylharnstoff
N-(4,6-Dichlor-2-pyridyl)-N'-dimethylharnstoff'
B) Substituierte Triazine
2-Chlor-4,6-bis(aethylamino)-s-triazin
S-Chlor-^-aethylamino-e-isopropylamino-s-triazin
2-Chlor-4,6-bis(methoxypropylamino)-s-triazin
2-Methoxy-4i6-bis(isopropylamino)-is-triazin
2-Diaethylamino-4-i sopropylacetamido-6-methoxy-s-triazin
2-IsopropylaminQ-it-methoxyaethylemino«6-methyl-mercapto-s-ti3azin
2-Methylmercapto-^,6-bis(isopropylamino)-s-triazin
2-Methylmercapto-4,6-bis(aethylamino)-s-triazin
9 0988 5/172 3
T936748
2-Methylra,ercapto-.4raethylaniino-6-tert"..-bütylarnino-s-triazin.:
2~Methylmercapto-4-aethylamino-6-isopropylamino-s-triazin
2-Methylmercapto-■^^—methylamino-6-isopropylamino-s-triazi.n
2-Methoxy-4J6-bis(aethylamino)-s-triazin
2-Methoxy-4-aethylamlno-6-isopropylamino-s-triazin
2-Chlor-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin
ft 2-Azido-4-methylmercapto-6-isopropylamino-s-triazIn
2-Azido-4-methylmercäpto-6-sec.butylamino-s-triazin -
2-Chlor-4-isopropylamino-6-(7-methoxypropylamino)-s-triazin
2-16- Ae thylamino-4- chlor- s~ tr iazi n-2-y lamino) -2-me thylpropi oni-tr
C)Phenole t
Dinitro-sec-büty!phenol oder Salze davon -
Pentachlorphenol oder Salze davon.
J), 5-Dinitro-o-kresol ·
2S 6-Dijod-4-cyanphenol -
- 2,6-Dibrom-4-cyanphenol
v, D) Carbonsäuren, Salze und Ester
2,4,6-Trichlorphenylessigsäure
2,3i6-Trichlorbenzoesäure und Salze
2,3i.5i6-Tetrachlorbenzoesäure und Salze 2jy,%6-Tetrachlorterephthalsäure
2-Methoxy-3,5/6-trichlorbenzoesäure und Salze
2,3i6-Trichlorbenzoesäure und Salze
2,3i.5i6-Tetrachlorbenzoesäure und Salze 2jy,%6-Tetrachlorterephthalsäure
2-Methoxy-3,5/6-trichlorbenzoesäure und Salze
90988 5/17 23
.Cyclopropancarbonsäure-2,4-dini tro.-6-sec.butylphenylester
Cyclopentancarbonsäuren,4-dinitro-6-sec.butylphenylester
2-Methoxy~3i6-dichlorbenzoesäure und Salze
3-Amino-2,5-dichlorbenzoesäure und Salze
3-Nitro-2,5-diehlorbenzoesäure und Salze '
2-Methyl-3j6-dichlorbenzoesäure und Salze
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und Salze und Ester 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure und Salze und Ester
(2-Methyl-^^—chlorphenoxy)essigsäure und Salze und Ester
und Salze und Ester 2-(2,4,5-Trichlorphenoxy)aethylr2,2-dichlorpropionsäure, Salze
und Ester ·
4-(2,4-Dichlorphenoxy)buttersäure und Salze und Ester ■
4-(2-Methyl-4-chlorphenoxy)buttersäure und Salze und Ester
Methyl-2-chlor-3-(4'-chlorpheny1)-propionat
2-Chlor-9-hydroxy-fluoren-9-carbonsäure ,
Endo-oxo-hexyhydrophthalsäure
Tetrachlorphthalsäuredimethylester . E) Carbaminsäurederivate
Tetrachlorphthalsäuredimethylester . E) Carbaminsäurederivate
1-Naphthyl-N-methylcarbamat
Carbanilsäure-i sopropyle ster
3)4-Di chlor-carbani1säure-methylester m-Chlor-carbanilsäure-isopropy!ester
Carbanilsäure-i sopropyle ster
3)4-Di chlor-carbani1säure-methylester m-Chlor-carbanilsäure-isopropy!ester
909885/-1723
m-Chlor-carbanilsäure-%-chlor-2-butinylester
m-Trifluormethyl-öarbanllsäure-isopropylester
4-Dime thylamino-3i 5-3tylyl~N-me thylearbamat
^Dimethylamine»-^-tolyl-N-methylearfoaniat
Isolan
Methomyl
Tandex^--^= in-(N' ,Wf -Dimethylcarbamoylamino)pIienyl-N-tert
butylcarbamat
3* ^» S-Trimethylphenyl-N-methylcarbaniat
2-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
5-Chloro-6-oxo-2-norbornan-carbonitrii-0-(methylearbamoyl)-oxim
1-(Dimethylcarbamoyl)-5~raethyl-3-pyrazolyl-N,N-dimethylcar-
bamat ■
2,3-Diiiydro-2i2-dimethyl-7-benzofi2ranyl-N-methylcarbainat
^-Methyl-S-rnethylthio-propionaldeliyd-rO-Craettiylcarbanioyiy-oxim
8-Chinaldyl-N-methylearbamat und seine Salze
2,6-Di-tert.butyl-4-tolyl-N-methylcarbamat
3-(Methoxycarbonylamlno)phenyl-N-3-toly1carbamat
4-Chlor-2-butinyl-M-(3-chlorphenyl)-carbamat,
Methyl ^-isopropyl-^-(methylcarbamoyloxyycarbanllat
m-(l-Aethylpropyl)phenyl-N-niethylearbaraat
909885/1723
m- (1-Methylbutyl)pheny 1-N-me thylcarbamat
2r-ΓsopropylphenyMί-Inethylcarbamat
2-sec.Buty!phenyl—N-methylcarbamat
m-Tolyl-N-JEethylearfoaaiat
3,4-Xylyl-N-roethylearbamat ·
3-1sopropy!phenyl— M-methylcarbamat
3- tert. -Butylphenyl-N-rnethylcarbamat
3-sec.-Buty!phenyl—N-methylcarbamat
3-1 sopropy 1-5-Baethylphenyl-N-me thy icarbamat
3* 5-DÜ sopropy lphesiy I- N-rae thy lcarbamat
, 2-Chlor-5-isopropylphenyl-N-methylcarbamat
3-Chlor-4,5-diiniethylphenyl-N-me thy lcarbamat
2-(li3-Dioxolan-2-yl)phenyl-li-methylcarbaraat.
2-(4,5-Dimethyl-ls3-dioxolan-2-yl)pheny1-N-methylcarbamat
2-(1,3-Dioxan-2-yl)phenyl-N-methylcarbamat
2-(1,3-Dithiolan-2-yl)pheny1-N-methylcarbamat
2^(1,3-DithIoian-2-yl)phenyl-N,N-dimethylcarbamat
2-1 sopropoxyphenyl N-nie thy lcarbamat
2-(2-Propinyloxy)pheny1-N-methylcarbamat
3-(2-Propinyloxy)phenyl-N-me thy1carbamat
2-Dime thy lainlnopheny 1-N-me thylcarbamat
2-DiallylaminophenyHi-nie thylcarbamat
909885/1-723
. - 24 -
4-Diallylamino-3i5-Xylyl-N-methylcarbamat
4-Benzothienyl-N-methylcarbarnat *
2,3-Dihydro-2-methyl-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat
3-Methyl-l-phenylpyrazol^5-yl-N,N-dimethylcarbamat
l-Isopropyl-3-raethylpyrazol-5-yl N, N-dimethylcarbarnat
2-(Nt,N-Dimethylcarbamöyl)-3-methylpyi'azol-5-yl-N,N-dimethylearbamat
2-Dimethylamino^5,6-dimethylpyrimidin-4-yl-N,N-dimethylcarbamat
3-Methyl-4-dimethylaIninomethyleniminophenyl-N-methylcarbaπlat
^-Dimethylamino-methyleniminophenyl-N-methylcaFbamat
l-Methylthio-äthyiimino-N-methylcarbamat
2-Methylearbamoyloxyimino-l,3-dithiolan
5-Me thy l^-tnethylcarbamoyloximino-l^-oxa thiolan
exo-3-Chlbr-endo-6-cyan-2-norbcΓnarm- 0- (rnethylcarbamoyl) oxim
2-(l-Methoxy-2^propoxy)phenyl-N-methylcarbamat ·
2-(1-But in-3-yl-oxy) phenyl-N~me thylcarbainat
3-Methyl™4-(dimethylamino-methylmercapto-methylenimino)
phenyl-N^methylcarbamat ,
1,3-Bi s(carbamoylthio)-2-(N,N-dimethy!amino)-propan-hydrochlorid
909885/1723
2-[PropargylaethylaminoJ-phenyl-N-methylcarbamat '
2-[Propargylmethylamino]-phenyl-N-methylcarbamat
2-[DipropargylaminoI-phenyl-N-methylcarbamat
3-Methyl-4-[dipropargylaminoJ-phenyl-N-methylcarbamat,
3,5-Dimethyl-4-[dipropargylamino]-phenyl-N-methylcarbamat
2-[Allyl-isopropylamino]-phenyl-N-methylcarbamat
3-[Allyl-isopropylamino]-phenyl-N-methylcarbamat
ferner Diallat/ NjN-Dipropyl-S-äthylthiöcarbamat, MoHnäte
und Dithiocarbamate der allgemeinen Formel
R1
N-C-S-R
worin R^Rp und R^ einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest -"
bedeuten, oder worin R.. und R zusammen mit dem mit ihnen
verbundenen Stickstoffatom einen 5-> "6- oder 7-gliedrigen,
gegebenenfalls alkjrlierten Ring-mit Insgesamt, 6 oder 7 C-Atomen
darstellen, wobei die exo-Alkylgruppen an den, dem
Stickstoffatom benachbarten, Kohlenstoffatomen gebunden sein
müssen, und R^. den Aethyl-^ ' Propyl-, n-Butylrest oder Isobutylrest
darstellt, darunter besonders
909886/1723
N-Butyl-N-äthyl-S-propyl-dithioearbamat
N,N-Diisobutyl-S-propyl-dithiocarbamat
N,N,S-Tripropyldithioearbamat
N-Isobutyl-N-allyl-S-propyldithlocarbamat
N-Isobutyl-N-methallyl-S-aethyldithiocarbatnat
N-Iöobutyl-N-methallyl-S-propyldithioearbamat
N,N-Dimethallyl-S-propyldithiocarbamat
N-Butyl-N-äthyl-S-propyl-thioearbaniat
N, N, S-Tripröpylthiocarbainat.
9 P) Anilide
3,4-Dichlorpropionanilid
3-Chlor-4-brompropionanilid
3-Brom-4-chlorpropionanilid,
Cyclopropancarbonsäure-3J4-dichloranilid
Cyclopropancarbonsäure-3-ehlor-4-bromanilid
Cyclopropancarbonsäure-3-brom-4-chloranilIa
Cyclopropancarbonsäure-2-nitro-4-chloranilid
CyGlopropancarbonsäure-2-nitro-4,5-dIchloranilid
N- (3,4-Dichlorphenyl) -2-methylpentanainid
N- l-Naphthyl'-ph thalaminsäur e
N-(3-Tolyl)-phthalaminsäure
2-Methacryl-3',4'-dichlor-anilid '
5-Chlorsalicylsäure-2'-chlor-4!-nitroanilid
2'-Chlor-2,6-diäthyl-N-metlioxymethyl-aeetanilid
909805/1723
G) Organische Phosphorverbindungen
Tetraaethylpyrοphosphat
Tetraäthyldithiopyrophosphat
TrIchlorfön Monocrotophos
Deraeton Malathlon Anthlo
O-Aethyl-0-p-nitrophenylphenylthiophosphonat
Nemacid
Azinphos-methyl Azinphos - aethyl
Ronnel . -
Fenthlon
Dyfonate^
SupönaW
Coumaphos
Disulfotön Schradan
909885/172
-28 - ■■ ■.-■-■'■ ..:' ■.■■■■■■
Dimefox . *
Trichlorpnate
Fenthion
Bromophos
Dimethoate . , ; ■
Mevinphos
Menazon ·
0-AethylO-[2J5-dichlor-4-jodphenyl]-äthylthionophosphonat
.
0,0-Dimethyl-O-[2,5~dichlor-4-jodphenyl]-thiophosphat
S- [^-(AethylsulfonylJaethyll-OiO-dimethyl-phosphorothioat
0-(4-Chirialdyl)-Ό,0-diäthyl-phosphorothioat
O-Aethyl-S-phenyl-aethylphosphonodithioat
2-Chlorphehyl-2-[(diäthoxy-thiophosphoryloxy)-imino]-acetonitril
2-E(Diäthoxy-thiophbsphoryloxy)-imino]-2^phenylacetonitr3.1
.
N-(Mercaptomethyl)-phthalimid-S-(0, -Ö-dlraethyl)-phosphorodithioat
dime thy 1^L, 2-dibromo-2>2-dichlorae thyl—phosphat
Parathion . Abate ν-/ ^
Methyl parathion " Bidrin V-/
Sumithion „ DDVP
Methyl TrithionCy \ Phosphamidon ·
909885/1723
■ί
- 29 - -
Thiocronv
Delnav \
Diazinon1
Diazinon1
Ethion
Trithion^
Trithion^
Dicapthon . .
H) Verschiedene Verbindungen
Chloressigsäure - diallylamid Maleinsäurehydrazid
Methylarsonsäure-di-Na-salz '
Borate "■
J-Amino-l^^-triazol .
Pyrazinderiväte wie Pyramin Diphenylacetonitril 2,6-Dichlor-4-nitroanilin * ■ _ '
N-Butyl-N-äthy1-2,6-dinitro»4-trifluormethylanilin
Triflüralin
4-Trifluormethy >2J4f-dinitro-diphenylather
4-Trifluormethyl-2i4'-dinitro-3'-methyl-diphenyläther
2,4-Dichlor-4'-nitro-diphenylather
5-Chlor-6-methyl-3-tert.butyluracil
909885/1723
-- 30 - ■;■
3-Cyclohexyl-6-methyluracil 3-Cyclohexyl-6-sec-butyluracil
3-Cyclohexyl-5-t»romuracii 3-Cyclohexyl-5-chloruracil
3-Cyclohexyl-5i6-trimethylen-uraeIl
3-Is°propyl-5-chloruraeil
Dichlordiphenyl-dichloraethsn
Methoxychlor .
7-Hexachlorcyclohexan Heptachlor
Dieldrin .
3j 5-Dibrom-4-hydroxybenzaldoxiffl-23 ,4s -dinitrophenyläther
3i 5-Di jod-^-hydroxybenzaldoxim-a11 Λ* -dinitrophenyläther
Arsenate
Toxaphene
Strobane(= Terpenpolychlorinat) ·
4,4'-Dichlor-a-trichlor-inethylben^iydrol
2,4-Dinitro-6- (2-octyl)phenyl-erotoiaat
2,4-Dinitro-6-sec.butylphenyl-2-methylcrotonat
Endosulfan ·
2,4,5,4'-Tetrachlordiphenylsulfon
Le than, ' Dodine
Chlorphenamidin Endothal
Chlorbenzilat Flurecol
Chlorpropylat Flurecol-butyl
Chlorthiamid Folpet
2,6-Dichlorbenzonitril Irgasan BS
Dicryl · Irgasan BS
Diquat . Irgasan F
Paraquat Endrin
N-Tritylmorpholin
2-Methyl-4-(3'-trifluorraethy!phenyl)-tetrahydrol,2,4-oxadiazin-3i5-dtone
l-Phenyl-4,5-dimethoxy-6-pyridazon
6-Chlor-2-difluormethyl-3H-imidazo[4,5-b.]-pyridin
5-Amino-4-brom-2-phenylpyFidazin-3-on
(Hexaliydro-4,7-methanoindan-l-yl)-N' ,N1-dimethyl-
harnstoff
3,5-Dinitro-4-dipropylamino-benzolsulfonamid
2,6-Dichlor-thiobenzamid
4-(Methylsulphoriyl)--2J6-dinitro-N,N-dipropylanilin
4-Amino-3i 5» 6-dichlorpieolinsaure
5-Amino-4-chlor-2-phenyl-3-pyridazon
2,3,5-Trichlor-4-pyridinol
909886/1723
Pyrethrum Methylisocyanat
Pyramin (= Pyrazon). Picloram
Rotenone Sabadilla Chlordan Warfarin
I) Metallorganische Verbindungen
Brestan
Panogen Zineb Maneb Phenylquecksilberacetat
Die Wirkstoffe können in Konzentrationen von 1 bis ,vorzugsweise 5-50$, in den Granulaten enthalten sein.
Die Adsorptxonsstärke der erfindungsgemassen
Granulate liegt in der Grössenordnung der Adsorptionsstärke
von Granulaten, die aus konventionellen Trägermaterialen hergestellt wurden^wie die folgende Tabelle zeigt.
909885/1723
Adsorptionsstärken granulierter Träger
(Angaben in ml Lösungsmittel /10Og Träger)
Adsorptionsstärke in ml/l00g Träger | Methanol Trichlor- ;aethylen |
55 | |
Träger | Aceton | 60 . | 55 |
60 | 58 | 55 | |
Attaclay AA-RVM 24/48 mesh |
55 | 60 | 10 |
Attaclay A-LVM 24/48- mesh |
55 | - 8 | 15 " ■ . |
Bimsstein 1mm | 12 | 15 " | 30 |
Granicalcium | 20 | 35 | 45 |
Bentonit 0,5-2mm | 35 | 47 | 50 |
China Clay | 50 | 60 | |
PAN 0,5-2mm | 55' | ||
UP 0J5-2mm · | |||
Legende: PAN = Polyacrylnitrilgranulat, Schüttgewicht 37g/l9Oml
. pH Wert = 5,6,
UP = Harnstoff/Formaldehydkondensat-Granulat Schuttgewicht 38 g/100 ml, pH Wert ?,8.
909885/1723
. :: V : -34-■;■...; .■,'■■■■ ■■■.-.; . "■■' .- ;:
Die folgenden Beispiele zeigen wie die Trägerstoffe für die
- ■ ■■- " ■ ■ ■ ■ ί - ■ " "■■ ' ■■
erfindungsgemassen Granulate hergestellt werden können:
6,3 Teile einer hochmolekularen Natrium-Carboxymethylcellulose
werden in 315 Teilen Wasser gelöst, 450 Teile 30#ige
wässerige Pormaldehydlösung zugegeben, mit verdünnter Natronlauge
auf pH = 7 eingestellt und auf 70°C erwärmt. Man gibt I80
Teile Harnstoff zu und kondensiert 3 Stunden bei pH = J und
Das so erhaltene Vorkondensat wird auf 5° G gekühlt
und rasch mit einer Lösung von 9*7 Teilen Sulfaminsäure in
300 Teilen Wasser vermischt, die ebenfalls auf 50 C erwärmt
worden war. Die Gel-Bildung setzt nach 12 Sekunden ein, die
Temperatur steigt auf 6o-65°C. Man belässt das Gel während 3
Stunden bei dieser Temperatür, zerkleinert es in einem Schneidegranulator, schlämmt es in der 1-2-fachen Menge V/asser auf,
zentrifugiert ab, wäscht und trocknet es bei 80 C im Luftstrom-.
Nach Erkälten desagglomeriert man das Produkt durch Vermählen
in einer Stiftmühle. '
'Man erhält 230 Teile eines weissen Pulvers mit einem
Schüttgewicht (= "bulk density") von etwa 77 g/Liter
und mit einem spezifischen Gewicht von 1,46 g /cm .Die elektronenmikroskopische
Abbildung zeigt annähernd kugelförmige Sinzelteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 400 8. Die spezifische
Oberfläche betragt 72 m /g.
909885/1723
Bei der Herstellung granulierter Produkte wurde
das getrocknete Material nicht gemahlen, sondern die Sieb- · fraktion zwischen 0,5 und 2 mm lichter Maschenweite abgetrennt.
Die Peinanteile (<0,5 mm) wurden zu Tabbtten von 50 mm
2 Querschnitt und 20 mm Höhe mit einem Druck von 1500 kg/cm
verpresst und in einer langsam laufenden Schneidemühle zusammen
mit dem Grobanteil vermählen* Es wurde wiederum die Fraktion
0,5-2 nan herausgesiebt und mit der oben erhaltenen Fraktion vereinigt. Man erhalt weisse Granulate mit einem Schüttgewicht
von 460 g/Liter.
90 Teile Harnstoff und 150 Teile 30$ige wässerige
Formaldehydlösung werden 3 Stunden bei 50°C und pH 7*0 vorkondensiert. Dieses Vorkondensat wird unter Rühren bei 70°C
eingetropft in eine Lösung von 2,7 Teilen Polyvinylalkohol,
7j, 28 Teilen SüTaminsäure und von 2,5 Teilen Formaldehyd in
480 Teilen Wasser.
Man lässt 6 Stunden bei 70°C unter Rühren nach reagieren,
kühlt ab, stellt auf pH = 7*5 ein, filtriert und
wäscht. Das Produkt wird bei 120°C im Luftstrom getrocknet.
Nach dem Desagglomerieren wie im Beispiel 1 erhält man 101
Teile eines weissen Pulvers mit einem Schüttgewicht von 120
2 und einer spezifischen Oberfläche von 130 m /g.
Die elektronenmikroskopische Abbildung zeigt eine
so stafcke Teilchenagglomeration, dass die Bestimmung des
909885/1723
■. . - : ■..;;■■-■■ -36- ■.-.■ : . - -
mittleren Teilchendurchmessers nicht mehr möglich ist.
Wird das Produkt nicht gemahlen, sondern wie in Beispiel 1
granuliert, so erhält man Granulate mit einem Schüttgewicht: ·
von 460 g/Liter.
Eine Lösung von 2 Teilen Ammoniumperoxydisulfat,
0,4 Teilen Natriumhydrogensülfit und 2 Teilen Natriumlaurylsulfat
in l400 Teilen.Wasser von 30°Cwird in einem Reaktionsgefäss
mit 100 Teilen Acrylnitril vermischt. Nach wenigen Minuten setzt die Polymerisation ein. Die Temperatur wird
durch Kühlung auf 300C gehalten. Man belässt das Polymerisat
während 3 Stunden bei dieser Temperatur, zentrifugiert ab,
wäscht und trocknet es bei 60°C im Luftstrom. Nach Erkalten
desagglomeriert man das Produkt durch Vermählen in einer '
Stiftmühle. ■■ , ~ .
Man erhält 95 Teile eines weissen Pulvers mit einem
Schüttgewicht von etwa 136 g/Liter. Di · spezifische Oberfläche
• ■ 2 ■ " ■ ·
beträgt 76 m /g. Wird das Produkt nicht gemahlen, sondern
wie im Beispiel 1 granuliert, so erhält man Granulate mit
einem Schüttgewicht von 37Og/Liter.
909885/1723
Herstellung von Wirkstoffgranulaten
1) Zur Herstellung eines 7>5% igen Granulats
werden 770 g technisches 4-Trifluormethyl-2,V-dinitrodiphenyläther
(i) in 2,5 1 Trichlorathylen gelöst und
bei 1,5 atü Sprühdruck auf die vorgelegten 9"230g
UF-Granulat im Wirbelschichtgranulator aufgesprüht. Durch
Aufheizender Wirbelluft auf ca. 50° lässt sich das
Lösungsmittel wieder entfernen.
2) Herstellung eines !Obigen Granulats mit Wirkstoff gemisch,770 g techn. Wirkstoff I und 290 g techn^ :
MCPA-Na-SaIz werden in 1,5 1 Trichlorathylen und 1,5 1
Methanol gelöst und auf 89^0 g vorgelegtes, granuliertes
UF in einem Wirbelschichtgranulator aufgesprüht.Anschliessend
werden durch Aufheizen der Wirbelluft auf ca.
50 die Lösungsmittel wieder verdampft. "
3) ■ Wie unter 2) angegeben, lassen sich analog auch
N,N-Disiobutyl-S-propyldithiocarbamat, N,NjS-Tripropyldithiocarbamat
oder- N, N-Dimeth--allyl-S-pro.pyldithiocarbamat
formulieren. ·
Zur Herstellung lO^iger Granulate werden IO5O-IIOO g techn.
Wirkstoff (je nach Gehalt) in 2 1 Trichlorathylen gelöst
90088571723
und die resultierende Lösung im Wirbelschichtgranulator auf
das vorgelegte, granulierte UF aufgesprüht. Durch Aufheizen der Wirbelluft wird das Lösungsmittel wieder verdampft. 4·)
Zur Herstellung eines Granulats mit 5 Gew-# O-Aethyl-0- (2, 5-αάοΙι1θΓ-4- jodphenyl) -äthylthionophosphat
werden 550 g techn. Wirkstoff in 2 1 Triehloräthylen und
1 1 Isopropanol gelöst und auf das vorgelegte, granulierte UP-Polymer im Wirbelschichtgranulator aufgesprüht. Das
Lösungsmittel wird durch Aufheizen der Wirbelluft wieder verdampft. .
5) Zur Herstellung eines Granulats mit 10 Gew.-%
o- [l,3-Dithiolan-2-yl]-phenyl~N,N-dimethylcarbamat werden
3j3 1 einer 30^igen Formulierung des Wirkstoffs als
Emulsionskonzentrat (EC-30) auf das vorgelegte, granulierte UP-Polymer im Wirbelschichtgranulator aufgesprüht. In diesem
Fall verbleibt das Lösungsmittel auf dem Granulat.
6) Das Formulieren der Pestizidgranulate lässt sich auch in Mischern durchführen.
Zur Herstellung eines Granulats mit 7,5 Gew.-% I werden
die in 2,5 1 Triciiloräthylen gelösten 7?0 g teehn. Wirkstoff
auf das in einem Mischer mechanisch durehgewirbelte,
vorgelegte, granulierte UF-Polymer aufgesprüht.·
Das Entfernen des Lösungsmittel erfolgt entweder in einem Vacuumtrockenschrank oder Wirbelschichttrockner.
7) Die Herstellung eines Granulats mit 7,5 Gew.-# I
kann durch Vorpressen eines Gemisches, bestehend aus 82,5 Gew.-trockenem
UF-Röhpolymeren, dem Wirkstoff sowie 10 Gew.-%
Harnstoff zu einer Schülpe und anschliessendes Brechen auf
die gewünschte Korngrösse erfolgen.
8) Soll das Schüttgewicht des Granulats vergrössert werden* so werden zur Herstellung eines 7»5 #igen I-Granulats
77Og techn. Wirkstoff, 500 g BaSO^ zusammen mit IQOO g
Harnstoff und 773Og des trockenen Rohpolymeren (UP) auf
einem Walzenstuhl verpresst und anschliessend auf die gewünschte Korngrösse gebrochen.
909885/172
Wirkstoffen. ·
A) Zu Vergleichszwecken wurde ein Granulat aus verschiedenen Trägermaterialien hergestellt, das 5^ der Aktiv*
substanz der Formel
CH 0 | S I] |
- ο | Gl | -y | öl' |
Il P |
>-d. | ||||
CH-U | |||||
enthielt. Die Proben wurden bei verschiedenen Temperaturen
aufbewahrt. Die Wirkstoffabnähme nach einem Monat ist in
Tabelle 1 wiedergegeben, Wobei RT Raumtemperatur bedeutet.
Träger | Temperatur | Lagerzeit 0 |
in Monatenvy 1 |
PAN | RT ' 50°C |
4,3 | 4; 3 - 4,3 |
Attaclay | RT o | 3,9 | - 2,7 0,5 |
Bentonit | RT0 · 500C |
4,4 | 3,3 . 1,5 ■ |
China-Clay | HT0 . 50°G - |
4,4 | 4,2 3,1 |
Granicalcium | RTo | 4,3 | 4,4 3,9 |
098Ö5/17 23
Legende:W Der effektive Wirkstoffgehalt bei Beginn der
Lagerzeit war geringer als 5^ weil Rohprodukte
verwendet wurden.
B) In gleicher Weise wie unter A) beschrieben,
wurde die Lagerfähigkeit des Wirkstoffs der Formel
bestimmt:
Temperatur | Lagerzei'^ | Zersetzung | |
Träger | RT | 3 Monate | |
UP ■; | 50°C 'β |
3 Monate | : 5*- |
RT ,; 50°c : |
3 Monate : 3 Monate |
■ ; 5-10$ ν ■■·: | |
iAtiaclay ;der Klasse AA-RVM - ■ - . 16/30. mesh |
RT .;....' | 3 Monate | 10$· '■;/■ |
Bimsstein ■-. | "■■ 5Q0C | 3 Monate | |
- | |||
S/17
.C) In gleicher Weise wie unter A) beschrieben,
wurde die Lagerfähiglceit des Wirkstoffs der Formel
/0V
0 - CO - JSJ y y
- s
bestimmt:
Träger
Temperatur JLagerzeit
Zersetzung
China Clay
Attaclay
der Klasse
der Klasse
AA-TCVM: \
16/3Ö' mesh
16/3Ö' mesh
Bimsstein
rrani calcium
RT 50°C RT 50°C
RT 50°C
RT
5O°C
RT 50°G RT 5O°C
4 Monate 4 Monate ; 4 Monate 4 Monate 1 Monat . 1
Monat ', 4 Monate
'4 Monate ' 4 Monate ; 4 Monate ;
1 Monat 1 Monat '■
10%
2.0%
15$ 25%
D) Das Stabilitätsverhalten Weiterer Wirkstoffe auf einem Polymerträger in Abhängigkeit von der Temperatur
wird in Tabelle 4 wiedergegebenί
Wirkstoff | Träger | Zeitdauer | Temp. | . Ergebnis |
Phosphamidon | PAN | 1 Monat | RT | stabil |
. 500C | stabil | |||
Attaclay AA-RVM 16/30 mesh |
1 Monat | R<r " 50°C |
stabil 40$ Zers, |
|
Bimsstein | 1, Monat | RT - | stabil | |
50°C | 15$ Zers. | |||
China Clay | 1 Monat | RT | stabil | |
50°C | 15$ Zers. | |||
Granicalciui | η 1 Monat | RT | etabil | |
' 5Ö°C | 3056 Zers. | |||
Dicrötophos | PAN | 3 Monate | RT - | stabil |
■■■·■ | 50°C | 15$ Zers. | ||
Attaclay AA-RVM 16/30 Wesh |
4 Monate | RT 50°C |
50^ Zers. 100# Zers. |
|
Bimsstein | 4 Monate | RTo 50 c |
50% Zers. 100^ Zers. |
|
China Clay | 4 Monate | RT' 50°C |
1Ö# Zers. 10056 Zers. |
|
I ■"...." | Gxanicalciu | m 4 Monate | RT | 105έ Zers. |
50°C | 100# ZerSi |
/1723
Wirkstoff | Träger | Zeitdauer | Temp. | Ergebnis |
Monocrotopfros | PAN | 3 Monate | RT | stabil |
- - | 500C · | 15^ Zers. | ||
Attaclay AA-RVM |
3 Monate | RT | 5^ Zers. | |
500C | 45$ Zers. | |||
Bimsstein | 3 Monate | RT | 5% Zers. | |
50°C | 6o% Zers. | |||
China Clay | 3 Monate | RT ■■"■■'.. | 5% Zers* | |
; 5o°c | 40^ Zers.V-. | |||
Granicalcium 3 Monate | RT | 5% Zers. * |
||
50°C | 40^ Zers. | |||
S/1723
Beispiel 6
Es wurden dreimonatige Lagerversuche mit Granulaten verschiedener Trägermaterialien durchgeführt,
die 5$ herbizide Wirkstoffe zur Bekämpfung von Reisun- '
kräutern enthielten. Die bei Räumtemperatur (RT) und bei ■
50 C erzielten Resultate sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Attaclay AA-RVM, I6/3O mesh, besass ein Litergewicht von *
570 g^Bimsstein mit 0,4-1,3 rom Korngrösse ein Litergewicht von 315 g. "■---"-■"■
Das verwendete Polyacrylnitrilgranulat (PAN)
wies eine Korngrösse von 0,5-2 mm, ein Litergewicht von ·
2 ' : 37O g und eine spezifische Oberfläche von 67 m /g auf.
Die granulierten Harnstoff-Formaldehyd-PoIykondensate
(IJP) besassen eine Korngrösse von 0,5 - 2 mm.
Die Litergewichte lagen bei 38O g, 460 g und 38O g mit
2 2 '
entsprechenden spezifischen Oberflächen von 57 m /g, 110 m /g und
2 ■" "
200 m /g. Diese letztgenannten Daten hatten jedoch keinen
Einfluss auf die LagerstabiIitat. . .■
909005/1723:
Wirkstoff
Temp.
°c]
Bimsstein
Attaclay AA-RVM 16/30 me si |
UF t |
PAN |
XXX | XXXX | XXXX |
XX | XXXX | XXXX |
XXX | XXXX | XXXX |
XX | XXXX | XXXX |
XXX | XXXX | XXXX . |
X | XXXX | XXXX |
Diisobutylamino-
n-propyldithio-
carbamat
Di-n-propylamino-
n-propyldithio-
carbamat
Di-me thallylamino-
n-propyldithio-
carbamat
RT
5OC
RT
50
RT
50°.
XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX XXXX
Legende? xxxx = unveränderte Wirkstoffaktivitat
xxx = 5-25$ Zersetzung
xx = 25-75$ Zersetzung
x = > 75$ Zersetzung
Bimsstein scheidet wegen seines geringen spezifischen
Gewichts als Träger für Reisherbizide aus, Attaclay begünstigt die Zersetzung der Wirkstoffe. Einzig PAN und UP weisen keine
Nachteile auf, besitzen ein genügend hohes spezifisches Gewicht, um nicht in Wasser zu schwimmen, und haben ein optimales
Adsorptions-Desorptions-Vermögen.
90988 5/172
Beispiel 7 .
Einfluss des Träp;ermaterials auf herbizide .
Wirkung.
Acetonische Lösungen von Herbiziden wurden so auf das Trägergranulat aufgebracht, dass nach dem Verdunsten
des Lösungsmittels das Granulat·eine Wirkstoffkonzentration von 5^ bzw. 7,5$ aufwies.
Zur Nachauflaufbehandlung wurden die herbiziden
Granulate in Wirkstoffmengen von 1 kg/ha gegen Reis und
Echinochloa geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 enthalten.
Wirkstoff Konz.L % ] |
Träger | Teilchen- grösse |
Reis | Echinochloa |
Bentonit | Qj 5-1,5ππη | X | X | |
Bentonit | 1,5-2 mm | X | X | |
5 # | Lava | ca". 0,5-1* 5mm | x | X |
2,4'-Dinitro- 4-trifluor- methyi- diphenyläthep |
Bimsstein Attaclay PAN |
ca. 1 mm 16/30 mesh 0,5-Ij 5 mm |
X X X |
X XX XXX |
UF | 0,5-1*5 mm | X | XXX |
909885/1723
Wirkstoff Konz.[ # T |
Träger | Teilchen- .. Krösse |
Reis | Echinochlö'a |
Attacläy | 16/30 mesh | X | « ■. ■".-■■' X |
|
7*5 % / | Bentonit- | l,5-2mm | X | X |
Di-methaiIyI- amino-n-propyl- dithiocarbamat |
Bentonit . Lava |
0,5-1*5 mm 0,5-1,5 rom |
X X |
X X |
PAN | -Oi 5-1* 5 mm | X | XX | |
UP | 0,5-1*5 mm | X | XX |
Legende: X= keine Schädigung der Pflanze
xx = mittlere Schaden · xxx = Pflanze nicht mehr lebensfähig
Die Versuche zeigen die Ueberlegenheit eines
- V- - . - ■ Polymergranulats gegenüber mineralischen Trägern, die die
Wirkung eines selektiven Herbizides verwischen bzw. nicht
zur Entfaltung kommen lassen. Das Adsorptions- und Desorptionsvermögen
der Polymerengranulate liegt eindeutig günstiger.
90 9865/1723
Claims (1)
- Patentansprüche .IlJ · Biologisch, wirksame Granulate, bestehend aus einem granulierten, synthetischen Hochpolymeren, das wahlweise, linear, vernetzt oder teilvernetzt sein kann, als Trägermaterial, dessen innere Oberfläche und Adsorptionsstärke geeignet ist, biologisch aktive Wirkstoffe zum Zwecke der Pflanzen-Tier-, Gewässer- oder Erdbodenbeeinflussung zu binden und im Anwendungsgebiet abzugeben, und einem oder mehreren überwiegend adsorptiv gebundenen Wirkstoffen, sowie wahlweise weiteren Emulgatoren, Netzmitteln, Haftmitteln, Stabilisatoren, UV-Absorbern und/oder Füllstoffen. . 2. Granulate gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial Polyamide, Polyacrylnitril, Harnstoff-Aldehyd-, Dicyandiamid- Aldehyd-, Melamin- Aldehyd- Polykondensate, Polyurethan, Polyester, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polybutadien, Polyäthylen, Polypropylen, PLenol-Aldehydharze oder auch anverseifte Polyamide, Polyester oder Polyvinylacetäte oder auch Mischpolymerisate der genannten Hochpolymeren verwendet .werden.3· Granulate gemäss Anspruch*1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial N-haltige Hochpolymere.verwendet werden.909885/17234. Granulate gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial Polyamide, Polyacrylnitril, Polyurethane, Harnstoff- Aldehyd-, Dicyandiamid- Aldehyd- oder Melamin- Aldehyd- Polykondensate verwendet werden.5. Granulate gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial Harnstoff- Formaldehyd- Polykondensate oder Polyacrylnitril mit einer jeweiligen spezifischen, Ober-' - . 2 '" ■'■■-■- fläche von 10-250 m /g verwendet werden. " ' " .6. Granulate gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet.,...dass die spezifische.Oberfläche 50-150 m /g beträgt. v 7· Granulate gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoff zur Erhöhung des spezifischen Gewichts BaSO^ verwendet wird.8. Granulate gemäss den Ansprüchen 1 bis 7 s dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Wirkstoffe zur Bekämpfung von Insekten, Tausendfüsslern, Nematoden-, Vertretern der Ordnung Äkar-ina, Unkräuter, Bakterien, iFungl·,^—■..:- Mollusken, Nagetieren oder AntheImintika, Coccidiostatika, Futterzusätze, Wuchsregülatoren, Reifebeschleuniger oder. Wirkstoffe zur Erhöhung der Frost-, Trocken- und SalEresistenz oder Chelate von Spurenelementen oder'-Lockstoffe» Repellents' ■ oder Chemosterilantien in einer Gesamtkonzentration von 1 bis 80 Gew.'-%,-. vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-$ enthalten.9. Granulate gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie Pestizide enthalten.10. Granulate gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide halogensubstituierte α-, β- oder 7- Pyridyl harnstoffe oder Phenylharnstoffe enthalten, die im Phenylring durch Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Aroxy- und/oder Haloalkyl-Gruppe^n-^substituiert sind.11. Granulate gemäss Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide 1,2,4-Triazine oder 1,3,5-Triazine enthalten, die durch höch&ens drei der folgenden Reste substituiert sein können: Aliphatische Reste, Aminogruppen, Halogen, Alkoxy, Azido, Alkylmercapto. , .12. Granulate gemäss Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide Oxyverbindungen, Phenole, Carbonsäuren Carbonsäureester und/oder Carbonsäureamide, vorzugsweise Carbonsaureanilide, enthalten.13· ■ Granulate'gemäss Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide organische Phosphorverbindungen, vorzugsweise Dialkyl- Phosphate, -Thiophosphate, -Dithiophosphate, -Phosphonate, -Thiophosphonate, -Dithiophonphonate und/oder Phosphoramidate enthalten.14. Granulate gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide Carbamate, Monothiocarbamate oder Dithiocarbamate enthalten. 9J) 9ß 8 5 / ,1 7 2 3 -"15· "'" Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide Dithiocarbamate derallgemeinen Formel .t ■■.--■- " "" ■ «: *"■"■■\ S N - C' -■ S -R-enthalten, worin R,,Rp-und R-, einen niederen Alkyl- oder Alkenyl-P rest bedeuten oder worin -R, oder Rp zusammen.mit dem mit ihnen verbundenen Stickstoffatom einen 5-.» 6- oder 7-gliedrigen, gegebenenfalls alkylierten Ring mit insgesamt 6 oder 7 C-Atomen darstellen, wobei die exo- Alkylgruppen an den dem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatomen gebunden sein müssen, und R, den Aethyl-, Propyl-, n-Butylrest oder Isobutylrest darstellt. - · · · ■16. Granulate gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide Ν,Ν-Diisobutylamino-S-n-propyldithio-" carbamat, N,N-Di-n-propylamino-S-n-propyldithiocarbamatcxier N, N, -Dirnethallylamino-S-n-propyldithiocarbarnat enthalten.17. Granulate gemäss den Ansprüchen 9 un<* 1^# dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizid 2-(4,5-Dimethyl-l,3-dibxolan-2-yl)-.phenyl-N-methylcarbamat enthalten.18. Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizid 2-(l,3-Dithiolan-2-yl}-phenyl-N,N-dimethylcarbämat und/oder 8-Chinaldyl-N-methylcarbamat enthalten. 9 0 0.6 85 / 1 7 2 319. Granulate gemäss Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide 2,4-Dichlor-V-nitrodiphenylather, 2,4'-Dinitro-4-trifluorraethyldiphenyläther oder 2,4'-Dinitro-4-trifluormethyl-3i-methyl-diphenylather enthalten. 2Ö. Granulate gemäss Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide 3.»5-Dibrom- oder ^^^ benzaldoxim-2',4'-dinitrophenyläther enthalten.· 21. Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 10", dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide N-(3-Trifluormethylphenyl)-Nj N' -dimethylharnstoff, KT-[4-(4'-Chlorphenoxy)-phenyl J -N',N'-dimethylharnstoff, N-(4-Bromphenyl)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff, N- (3-Chlor-4-bromphenyl) -N' -methyl-N1 - v-; methoxyharnstoff, N-(3-Chlor-4-methoxyphenyl)-N1,N'-dimethylharnstoff und/oder N-(3-Chlor-4-aethoxyphenyl)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff enthalten. · ■ j.22. ■ Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide 2-Chlor-4<-äthylamino-6-isppropylamino-l,3,5-triazin, 2~Chlor-4,6-Ms(äthy.larnino)-l*3i5-triazin und/oder 2-Azido--4-isopropylamino-6-m6thylmercapto-1,3*5-triazin enthalten. '23. Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide 3^A-DiChIOrPrOPiOnaniiid, Cyclopropaήcarbonsäure-3i4-dichloräniliä, Gyclopropäncarbonsäure-2-nitro-4-chlpranilid, Cyclopropan·»909885/1^3carbonsäure-2-nitro-4,5-dichrloranilid, Cyelopropancarbonsäure-2,^-dinitro-ö-sec.butylphenylester und/oder Cyclopentancarbonsäuren,^-dinitro-o-sec.butylphenylester enthalten.24. .Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 13» dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizide'Monocrotophos, Dicrotophos, Phospnainidon und/oder 0,0-Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat enthalten.Ψ 25." Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 13* dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizid 0,0-Dimethyl-O-(2,5-dichlor-4-jodphenyl)-thionophosphat enthalten.26. Granulate gemäss den Ansprüchen 9 und 13 f dadurch gekennzeichnet, dass sie-als Pestizid 0-Aethyl-0-(2,5-di- . chlor-4-jodphenyl)-äthylthionophosphonat enthalten.27. Granulate gemäss Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, dass sie als Pestizid N-(2-Methyl-4-chlorphenyl)-N',N'-dimethylformamidin enthalten.28.. Verfahren zur Herstellung der in den Ansprüchen 1 his 27 genannten Granulate durch Imprägnieren granulierter Hochpolymerer mit in organischer Lösungsmittelphase und/oder Wasser gelösten Wirkstoffen allein oder zusammen mit weiteren Zusatzstoffen und anschliessendes Trocknen«29. ' Verfahren zur Herstellung der in den Ansprüchen 1 bis 27 genannten Granulate durch Kompakt!eren von granulierten909885/1723Hochpolymeren mit einem oder mehreren gewünschten Wirkstoffen allein oder mit Zusatzstoffen.90988571723
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