DE4024436A1 - Wasserdispergierbares granulat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Wasserdispergierbares granulat und verfahren zu seiner herstellung

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DE4024436A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules
    • A01N25/14Powders or granules wettable

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Description

Die Erfindung betrifft ein hinsichtlich seiner Zerfallfähigkeit in Wasser, Suspendierbarkeit und Lagerungsstabilität überragendes wasserdispergierbares Granulat.
In der Regel gelangen Pestizide in den verschiedensten Applikationsformen, die eine maximale Wirkstoffentfaltung ermöglichen und gut applizierbar sind, zum Einsatz.
Von diesen Applikationsformen haben sich wegen ihrer hohen Pestizidkonzentration benetzbare Pulver, d. h. wasserdispergierbare Pulver, als besonders vorteilhaft erwiesen. Nachteilig an benetzbaren Pulvern ist, daß sie bei ihrer Applikation oder Handhabung stark stauben und damit von der Luft weggetragen werden und daß infolge der ungleichmäßigen scheinbaren Dichte das Abmessen eines gewünschten Volumens Schwierigkeiten bereitet.
Andererseits ist es bereits bekanntgeworden, daß feste Pestizide in wasserdispergierbare Granulate überführt werden können. Bei der Überführung von Pestiziden eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C (z. B. von Pyrethroidinsektiziden und aus organischen Phosphorverbindungen bestehenden Insektiziden) zu wasserdispergierbaren Granulaten treten jedoch die verschiedensten Probleme auf. So ist es beispielsweise schwierig, Pestizide, die bei Raumtemperatur flüssig sind, in wasserdispergierbare Granulate zu überführen. Diese Schwierigkeit tritt auch bei halbfesten Pestiziden eines Fließpunkts bei etwa Raumtemperatur auf. Selbst wenn man diese halbfesten Pestizide in wasserdispergierbare Granulate überführen kann, lassen diese bezüglich Lagerungsstabilität, ihrer Zerfallfähigkeit in Wasser und ihrer Suspendierbarkeit zu wünschen übrig. Dieselben Probleme tauchen auch bei Mischpräparaten mit einem Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C und einem Pestizid eines Fließpunkts von über 70°C auf.
Erfindungsgemäß lassen sich nun hervorragend wasserdispergierbare Granulate für landwirtschaftliche Zwecke auch mit Pestiziden eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C bereitstellen.
Unter einem "Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C" ist nicht nur eine Einzelverbindung, sondern auch ein Gemisch aus zwei oder mehreren Verbindungen eines (Gemisch-)-Fließpunkts von nicht mehr als 70°C (im folgenden als "Pestizid mit dem niedrigeren Fließpunkt" bezeichnet) zu verstehen. Eine ähnliche Interpretation gilt für den Ausdruck "Pestizid eines Fließpunkts von mehr als 70°C" (im folgenden als "Pestizid mit dem höheren Fließpunkt" bezeichnet).
Gegenstand der Erfindung ist ein wasserdispergierbares Granulat, das durch Granulieren eines Gemischs mit (als wesentlichem Bestandteil) einem Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, einem kalzinierten Produkt eines gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und einem oberflächenaktiven Mittel durch Naßextrusionsgranulieren oder Kompaktieren erhältlich ist.
Gegebenenfalls enthält das Gemisch einen oder mehrere weitere(n) Bestandteil(e) aus der Gruppe Lösungsmittel, wasserlösliche Träger und mineralische Träger, oder ein Pestizid eines Fließpunkts von mehr als 70°C.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdispergierbaren Granulats, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, ein kalziniertes Produkt eines gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und ein oberflächenaktives Mittel vermischt und das erhaltene Gemisch durch Naßextrusionsgranulieren oder Kompaktieren granuliert.
Das erhaltene wasserdispergierbare Granulat zeigt eine überragende Zerfallfähigkeit in Wasser, Suspendierbarkeit und Lagerungsstabilität und zeigt kein Abblättern, kein Zusammenfallen und dergleichen der Teilchen.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat besitzt einen Teilchendurchmesser von 2000-200, vorzugsweise 1500-250 µm.
Das erfindungsgemäße verwendete kalzinierte Produkt bzw. Kalzinierungsprodukt eines gefällten hydratisierten Siliziumdioxids erhält man durch Kalzinieren von synthetischem, gefälltem hydratisiertem Siliziumdioxid bei 700-900°C. Bevorzugt werden bei 800 bis 900°C kalzinierte Kalzinierungsprodukte. Derartige Kalzinierungsprodukte sind unter den verschiedensten Handelsbezeichnungen im Handel erhältlich.
Bevorzugte Kalzinierungsprodukte von gefälltem hydratisiertem Siliziumdioxid sind solche eines im Gleichgewicht befindlichen Feuchtigkeitsgehalts von 5% oder weniger, einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 µm oder weniger und einer Leinsaatölabsorption von 2,0-3,5 ml/g.
Die verwendete Menge an dem Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids beträgt zweckmäßigerweise 50-200, vorzugsweise 70-150 Gew.-%, bezogen auf die flüssige Komponente in Form des Pestizids eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, eines flüssigen oberflächenaktiven Mittels und eines gegebenenfalls zugesetzten Lösungsmittels. Bezogen auf das Gewicht des gesamten wasserdispergierbaren Granulats beträgt diese Menge vorzugsweise 4-40 Gew.-
Erfindungsgemäße verwendbare oberflächenaktive Mittel sind solche, die das Pestizid, das Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und die gegebenenfalls mitverwendeten sonstigen Komponenten zu emulgieren und dispergieren vermögen. Beispiele hierfür sind anionische oberflächenaktive Mittel, wie Alkylarylsulfonate, z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalinsulfonate, Natriumsalze von Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensaten, Lignosulfonate, Dialkylsulfosuccinate, Salze von Polyoxyethylenalkylaryletherschwefelsäureestern, Alkalimetallsalze von carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren und Fettsäuresalze, sowie nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenstyrylphenylether, Polyoxyethylenalkylester, Sorbitanalkylester und Polyoxyethylensorbitanalkylester. Erforderlichenfalls können auch kationische oberflächenaktive Mittel und amphotere oberflächenaktive Mittel verwendet werden.
Diese oberflächenaktiven Mittel können alleine oder in Mischung aus zwei oder mehreren zum Einsatz gelangen.
Bezogen auf das Gewicht des gesamten wasserdispergierbaren Granulats beträgt die Menge an verwendetem oberflächenaktivem Mittel üblicherweise 3-40, zweckmäßigerweise 5-30 und vorzugsweise 6-20 Gew.-%.
Wenn der Fließpunkt des Pestizids im Bereich von 0°-70°C liegt, kann erforderlichenfalls ein Lösungsmittel zugegeben werden, um die Viskosität zum Zeitpunkt der Herstellung zu senken und das Pestizid an einer Kristallisation während einer Lagerung bei niedriger Temperatur zu hindern. Als Lösungsmittel eignen sich üblicherweise nicht-flüchtige oder geringflüchtige organische Lösungsmittel. Solche, zum Einstellen der Viskosität oder Verhindern einer Kristallisation des Pestizids verwendete Lösungsmittel sind solche, die mit dem Pestizid gleichmäßig mischbar sind. Beispiele hierfür sind aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Phenylxylylethan, Ketone, Pflanzenöle, mineralische Öle, flüssiges Paraffin, Polyethylenglykol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 200 bis etwa 600, die bei Raumtemperatur flüssig sind, Polypropylenglykol, Glykolether, wie Propylenglykolmethylether, und die Acetate der Glykolether. Besonders gut eignen sich Phenylxylylethan, Glykolether und deren Acetate. Einschlägige Produkte sind im Handel unter den verschiedensten Handelsbezeichnungen erhältlich.
Bezogen auf das Pestizid beträgt die Menge an zugesetztem Lösungsmittel zweckmäßigerweise 10-1000, vorzugsweise 30-200 Gew.-%. Wenn der Fließpunkt des Pestizids nicht über 0°C liegt, können die genannten Lösungsmittel erforderlichenfalls zugegeben werden, um die Viskosität zum Produktionszeitpunkt zu senken.
Erfindungsgemäß können der wasserlösliche Träger, der mineralische Träger u. dgl. in das Pestizid, das Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids, das oberflächenaktive Mittel u. dgl. eingemischt werden. Verwendbare wasserlösliche Träger sind wasserlösliche Polymere, wie Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Methylethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose- Natriumsalz sowie Harnstoff, Lactose, Ammoniumsulfat, Saccharose, Natriumchlorid und Natriumsulfat. Mineralische Träger sind Kaolin, Ton, Diatomit, Terraalba, Talkum, Calciumcarbonat und Attapulgit.
Werden diese wasserlöslichen Träger und/oder mineralischen Träger mitverwendet, beträgt deren Menge, bezogen auf das Granulatgewicht, zweckmäßigerweise 0,1-85, vorzugsweise 0,5-20 Gew.-
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat kann neben dem Pestizid, dem Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids, dem oberflächenaktiven Mittel, dem Lösungsmittel, dem wasserlöslichen Träger und dem mineralischen Träger auch noch Stabilisatoren, synergistischen Verbindungen, Farbstoffe, Parfüms, Builder u. dgl. enthalten.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat eignet sich zur Bekämpfung von Schadinsekten, Milben und sonstigen lebenden Organismen und zur Steuerung des Pflanzenwachstums.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat wird vor Gebrauch mit Wasser in geeigneter Weise verdünnt. Obwohl der Verdünnungsgrad nicht kritisch ist, da er je nach der Art des Pestizids, der Art oder Gattung von Schadinsekten, Milben und sonstigen lebenden Organismen, den Pflanzen, auf die das Präparat zu applizieren ist, der Applikationszeit, der Applikationsart u. dgl. variiert, fällt er in der Regel in den Bereich des 20- bis 10 000fachen.
Im folgenden werden spezielle Beispiele für Pestizide mit dem niedrigeren Fließpunkt angegeben:
Verbindung Nr.
Name der Verbindung
(1)
α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(2) (S)α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(3) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropancarboxylat
(4) 3-Phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxyl-at
(5) 3-Phenoxybenzylchrysanthemat
(6) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropanc-arboxylat
(7) α-Cyano-3-(4-bromphenoxy)-benzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyc-lopropancarboxylat
(8) α-Cyano-3-(4-fluorphenoxy)-benzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcy-clopropancarboxylat
(9) α-Cyano-3-(3-bromphenoxy)-benzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyc-lopropancarboxylat
(10) a-Cyano-3-(4-chlorphenoxy)-benzyl-3-(2,2-dichlorvinyl),2,2-dimethylcy-clopropancarboxylat
(11) α-Cyano-3-phenoxybenzylchrysanthemat
(12) α-Cyano-3-(4-bromphenoxy)-benzyl-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(13) α-Cyano-3-(3-bromphenoxy)-benzyl-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(14) α-Cyano-3-(4-chlorphenoxy)-benzyl-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(15) α-Cyano-3-(4-fluorphenoxy)-benzyl-2-(4-chlorpehnyl)-3-methylbutyrat
(16) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-bromphenyl)-3-methylbutyrat
(17) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-tert.-butylphenyl)-3-methylbutyrat
(18) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(3,4-methylendioxyphenyl)-3-methylbutyrat
(19) α-Cyano-(4-fluor-3-phenoxy)-benzyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylc-aclopropancarboxylat
(20) a-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(2-chlor-4-trifluormethylanilino)-3-methylb-utyrat
(21) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-difluormethoxyphenyl)-3-methylbutyrat
(22) α-Cyano-(5-phenoxy-2-pyridyl)-methyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethy-lcyclopropancarboxylat
(23) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-(1,2,2,2-tetrabromethyl)-cyclo-propancarboxylat
(24) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-(1,2-dichlor-2,2-dibromethyl)--cyclopropancarboxylat
(25) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-1-(4-ethoxyphenyl)-2,2-dichlorcyclopropancarb-oxylat
(26) α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-(2-chlor-3-trifluormethylvinyl-)-cyclopropancarboxylat
(27) 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-methylpropyl-3-phenoxybenzylether
(28) 3-Phenoxybenzyl-2-(4-ethoxyphenyl)-3,3,3-trifluorpropylether
(29) 2-Methyl-3-phenylbenzyl-(1R, trans)-2,2-dimethyl-3-(2-chlor-2-trifluormethylvinyl)-cyclopropancar-boxylat
(30) 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzyl-(1R, trans)-2,2-dimethyl-3-(2-chlor-2-trifluormethylvinyl)-cyclopropancar-boxylat
(31) 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethylchrysanthemat
(32) 3,4,5,6-Tetrahydrophthalimidomethyl-(1R)-chrysanthemat
(33) 3-Allyl-2-methyl-4-oxocyclopent-2-enylchrysanthemat
(34) 3-Allyl-2-methyl-4-oxocyclopent-2-enyl-(1R)-chrysanthemat
(35) (S)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propynyl)-cyclopent-2-enyl-(1R)-chrysanthema-t
Verbindung Nr.
Name der Verbindung
(36)
1-Ethynyl-2-methyl-2-pentenyl-(1R)-chrysanthemat
(37) 5-Benzyl-3-furylmethylchrysanthemat
(38) 5-Benzyl-3-furylmethyl-(1R)-chrysanthemat
(39) O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)-phosphorthioat
(40) O,O-Dimethyl-S-[1,2-di(ethoxycarbonyl)ethyl]-phosphordithioat
(41) O,O-Dimethyl-O-(4-cyanophenyl)-phosphordithioat
(42) O,O-Dimethyl-S-(α-ethoxycarbonylbenzyl)-phosphordithioat
(43) O,O-Dimethyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphorthioat
(44) O,O-Dimethyl-O-[3-methyl-4-(methylthio)-phenyl]-phosphorthioat
(45) O-(4-Brom-2,5-dichlorphenyl)-O,O-diethylphosphorthioat
(46) 2-Methoxy-4H,1,3,2-benzodioxaphosphorin-2-sulfid
(47) O,O-Dimethyl-O-(2,4,5-trichlorphenyl)-phosphorthioat
(48) O,O-Dimethyl-O-(3,5,6-trichlor-2-pyridyl)-phosphorthioat
(49) O,O-Dimethyl-O-(3,5,6-trichlor-2-pyridyl)-phosphorthioat
(50) O-(4-Brom-2,5-dichlorphenyl)-O-O-dimethyl-phosphorthioat
(51) O,O-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-phosphordithioat
(52) 2-sek.-Butylphenyl-N-methylcarbamat
(53) 3-Methylphenyl-N-methylcarbamat
(54) 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat
(55) 2-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat
(56) 5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,4-thiadiazol
(57) O,O-Diisopropyl-S-benzylphosphorthiolat
(58) O-Ethyl-S,S-diphenyldithiophosphat
(59) Polyoxin
(60) Plasticidine S
(61) 3,4-Dichlorpropionanilid
(62) Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
(63) Ethyl-di-n-propylthiocarbamat
(64) 3-Methoxycarbonylaminophenyl-N-(3-methylphenyl)-carbamat
(65) 2-Chlor-(2,6-diethyl-N-methoxymethyl)-acetanilid
(66) α,α,α-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
(67) S-(4-Chlorphenyl)-methyl-N,N-diethylthiolcarbamat
(68) S-Ethylhexahydro-1H-azepin-1-carbothioat
(69) N-Butoxymethyl-2-chlor-(2,6-diethylacetanilid)
(70) O-Ethyl-O-(5-methyl-2-nitrophenyl)-sek.-butylphosphoramidothioat
(71) N-(Chloracetyl)-N-(2,6-diethylphenyl)-glycinethylester
(72) 2-[Methyl-2-(4-phenoxyphenoxy)-ethoxy]-pyridin.
Diese Pestizide sind in dem wasserdispergierbaren Granulat in einer Menge von üblicherweise 5-50, vorzugsweise 10-40 Gew.-% enthalten. Erfindungsgemäß beträgt der Gehalt an den flüssigen Komponenten, einschließlich des Pestizids mit dem niedrigeren Fließpunkt, eines flüssigen oberflächenaktiven Mittels und gegebenenfalls eines organischen Lösungsmittels, bezogen auf das Gewicht des wasserdispergierbaren Granulats, üblicherweise 5-60 Gew.-%. Wenn der Gehalt 60 Gew.-% übersteigt, muß die Menge an dem für die Absorption der Pestizide u. dgl. verwendeten Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids vermindert werden, so daß das erhaltene Gemisch vor der Granulierung leicht feucht wird und sich nur schwierig granulieren läßt. Wenn der Gehalt 5 Gew.-% unterschreitet, verliert das erhaltene wasserdispergierbare Granulat infolge seines geringen Gehalts an aktivem Bestandteil seine Wirksamkeit im landwirtschaftlichen Bereich.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat kann je nach seinem Einsatzzweck auch ein Pestizid eines Fließpunkts von über 70°C enthalten. Im folgenden werden spezielle Beispiele von Pestiziden mit höherem Fließpunkt angegeben:
Verbindung Nr.
Name der Verbindung
(73)
(E)-1-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-1-pente-n-3-ol
(74) 1-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1yl)-pentan-3-ol
(75) N-(1,1,3-Trimethyl-2-oxa-4-indanyl)-5-chlor-1,3-dimethylpyrazol-4-ca-rboxamid
(76) (RS)-2-Brom-N-(α,α-dimethylbenzyl)-3,3-dimethylbutyramid
(77) N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-1,2-dicarboximid
(78) 1-(4-Chlorphenyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)-Harnstoff
(79) 1-Ethyl-1,4-dihydro-6,7-methylendioxy-4-oxo-3-chinolincarbonsäure
(80) (E)-1-(2,4-Dichorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-pente-n-3-ol
(81) Isopropyl-3,4-diethoxyphenylcarbamat
(82) N-[4-Chlor-2-fluor-5-{(1-methyl-2-propynyl)-oxy}-phenyl]-3,4,5,6-tetrahydrophthalimid
(83) Pentyl-2-chlor-4-fluor-5-[(3,4,5,6-tetrahydro)-phthalimido]-phenoxya-cetat
(84) 7-Fluor-6-[(3,4,5,6-tetrahydro)-phthalimido]-4-(2-propynyl)-1,4-benz-oxazin-3(2H)-on.
Werden diese Pestizide mit dem höheren Fließpunkt mitverwendet, beträgt ihre Menge, bezogen auf das Gewicht des wasserdispergierbaren Granulats zweckmäßigerweise 0,1-60, vorzugsweise 1-50 Gew.-%. Die Summe der Mengen an dem Pestizid mit dem niedrigeren Fließpunkt und dem Pestizid mit dem höheren Fließpunkt beträgt, bezogen auf das Gewicht des wasserdispergierbaren Granulats, üblicherweise 5-65, vorzugsweise 10-50 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat erhält man beispielsweise wie folgt:
Ein Pestizid mit einem niedrigeren Fließpunkt wird auf 40-80°C erwärmt. Gegebenenfalls wird ihm ein Lösungsmittel zugesetzt. Danach wird das Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids zugesetzt, um das Pestizid (und das Lösungsmittel) zu absorbieren. Danach wird das Gemisch aus Pestizid und Siliziumdioxid mit einem oberflächenaktiven Mittel und erforderlichenfalls einem wasserlöslichen Träger und/oder einem mineralischen Träger versetzt. Nach gründlichem Durchmischen wird das erhaltene Gemisch mit Wasser oder einer wäßrigen Polymerenlösung verknetet, mit Hilfe einer Granuliervorrichtung mit einem Sieb mit 0,5-1,5 mm ⌀ extrusionsgranuliert, getrocknet und gesiebt, wobei ein wasserdispergierbares Granulat erhalten wird. Andererseits erhält man das wasserdispergierbare Granulat - anstelle durch Verkneten und Extrusionsgranulieren - auch durch Ausformen des blanken Gemischs ohne Wasserzusatz zu einem folien- oder pillenartigen Granulat, zu Tabletten oder zu Kugeln mit Hilfe einer Kompaktiervorrichtung, z. B. einer Walzenkompaktiervorrichtung oder einer Brikettiermaschine, oder einer Tablettiervorrichtung und Zerbrechen des Granulats oder der Kugeln mit einer Teilchengrößeneinstellvorrichtung. Im Falle der Verwendung einer Kompaktiervorrichtung wird das Gemisch zwischen die sich drehenden Walzen zugeführt und einem Druck von 2943 kPa oder mehr, vorzugsweise 4905 kPa oder mehr, ausgesetzt.
Ein wasserdispergierbares Granulat mit einem Pestizid höheren Fließpunkts erhält man in entsprechender Weise. In diesem Falle wird vor Zugabe des Kalzinierungsprodukts des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids ein pulverisiertes Produkt des Pestizids mit dem höheren Fließpunkt mit dem Pestizid mit dem niedrigeren Fließpunkt gemischt. Andererseits kann das Pestizid mit dem höheren Fließpunkt auch mit dem Kalzinierungsprodukt des gefällten hydratisierten Siliziumdioxids gemischt, das erhaltene Gemisch pulverisiert und danach das pulverisierte Gemisch mit dem Pestizid mit dem niedrigeren Fließpunkt vereinigt werden.
Das erfindungsgemäße wasserdispergierbare Granulat besitzt gute physikalische Eigenschaften, beispielsweise ein hervorragendes Zerfallvermögen in Wasser und eine ausgezeichnete Suspendierbarkeit, d. h. Dispergierbarkeit in Wasser, obwohl zum Granulierzeitpunkt mit einer Naßextrusionsgranuliervorrichtung oder einer Kompaktiervorrichtung ein hoher Druck ausgeübt wurde.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Sofern nicht anders angegeben bedeuten sämtliche Angaben "Teile" - "Gewichtsteile". Die verwendeten Verbindungen sind durch ihre Nummern angegeben.
Herstellungsbeispiel 1
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile eines handelsüblichen organischen Lösungsmittels (Phenylxylylethan) werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einem Gemisch aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und einem handelsüblichen Kalzinierungsprodukt von gefälltem hydratisiertem Siliziumdioxid eines im Gleichgewicht befindlichen Feuchtigkeitsgehalts von 1,80%, eines mit Hilfe eines Kohleteerzählers ermittelten durchschnittlichen Teilchendurchmessers von 2,8 µm und einer Leinsaatölabsorption von 2,34 ml/g (in Form eines pulverförmigen Produkts, das durch Dispergieren des genannten Kalzinierungsprodukts in einer wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat und Sprühtrocknen der erhaltenen Dispersion mit Hilfe eines Sprühtrockners, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/- Formaldehyd-Kondensats, 15 Teilen des genannten Kalzinierungsprodukts und 31,5 Teilen einer α-hydratisierten Lactose erhalten wurde) versetzt. Danach werden 10 Teile einer 5%igen wäßrigen Lösung von Hydroxypropylcellulose (Viskosität: 6-10 mPas bei 20°C in Form einer 2%igen wäßrigen Lösung) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer handelsüblichen Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Das erhaltene Granulat wird 10 min bei 60°C getrocknet und dann gesiebt, wobei ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm erhalten wird.
Herstellungsbeispiel 2
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile handelsüblichen Phenylxylylethans werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 4 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem in Herstellungsbeispiel 1 verwendeten Kalzinierungsprodukt, 16 Teilen eines handelsüblichen Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren, 20 Teilen des in Herstellungsbeispiel 1 verwendeten Kalzinierungsprodukt und 29,5 Teilen einer α-hydratisierten Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der handelsüblichen Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000 bis 297 µm.
Herstellungsbeispiel 3
Entsprechend Herstellungsbeispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, daß das 0,5-mm-⌀-Sieb der Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp durch ein 0,9-mm-⌀-Sieb ersetzt wurde, wird ein wasserdispergierbares Granulat einer Teilchengröße von 1410-350 µm hergestellt.
Herstellungsbeispiel 4
15 Teile Verbindung (3) und 30 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Dem erhaltenen Gemisch wird ein Gemisch aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 5 Teilen Natriumsalz eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd- Kondensats, 22 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 7,5 Teilen α-hydratisierter Lactose einverleibt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 5
15 Teile Verbindung (3) und 30 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einem Gemisch aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 5 Teilen des Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats und 29,5 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 6
20 Teile Verbindung (3) und 20 Teile eines handelsüblichen Essigsäureesters eines Polypropylenglykolethers werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensats, 20 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 16,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 7
20 Teile Verbindung (3) und 25 Teile des handelsüblichen Essigsäureesters eines Polypropylenglykolethers werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form einer 1 : 1-Mischung aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 3 Teilen Natriumsalz eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensats, 22 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 9,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 8
20 Teile Verbindung (3) und 30 Teile des handelsüblichen Essigsäureesters eines Polypropylenglykolethers werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 2 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 8 Teilen eines handelsüblichen Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren und 39,5 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat einer Teilchengröße von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 9
20 Teile Verbindung (3) und 30 Teile eines handelsüblichen Alkylnaphthalins werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats und 27 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 versetzt. Das erhaltene Gemisch wird gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach dem Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 10
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 10 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats, 22 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 35 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Das erhaltene Gemisch wird gründlich durchgeknetet und unter einem Druck von 14 715 kPa mit Hilfe einer handelsüblichen Walzenkompaktiervorrichtung zu einem folienartigen Granulat granuliert. Das erhaltene Granulat wird mittels eines Mörsers und Pistills zerkleinert und dann gesiebt, wobei ein wasserdispergierbares Granulat einer Teilchengröße von 710-297 µm erhalten wird.
Herstellungsbeispiel 11
40 Teile Verbindung (39) werden mit einem Gemisch aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd- Kondensats, 20 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 16,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat einer Teilchengröße von 1000-297 µm.
Herstellungsbeispiel 12
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 4 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt von Herstellungsbeispiel 1, 16 Teilen des handelsüblichen Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren, 20 Teilen des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 und 26,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe eines pulverisierten Gemischs von 2,5 Teilen Verbindung (80) und 0,5 Teil des Kalzinierungsprodukts von Herstellungsbeispiel 1 sowie 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Hydroxypropylcelluloselösung wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 15minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat einer Teilchengröße von 1000-297 µm.
Vergleichsbeispiel 1
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und einem handelsüblichen nicht-kalzinierten Siliziumdioxid (gefälltes hydratisiertes Siliziumdioxid) (pulverförmiges Produkt, das durch Dispergieren des genannten nicht-kalzinierten Siliziumdioxids in einer wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat und Sprühtrocknen der erhaltenen Dispersion mit einem Sprühtrockner, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats, 15 Teilen des genannten nicht-kalzinierten Siliziumdioxids und 31,5 Teilen α-hydratisierter Lactose erhalten wurde) versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Vergleichsbeispiel 2
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden miteinander unter Erwärmen auf etwa 50°C gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 4 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem nicht-kalzinierten Siliziumdioxid des Vergleichsbeispiels 1, 16 Teilen des handelsüblichen Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren, 20 Teilen des nicht-kalzinierten Siliziumdioxids und 29,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Vergleichsbeispiel 3
30 Teile Verbindung (3) werden auf etwa 60°C erwärmt. Danach wird die Verbindung (3) mit einer Mischung aus 20 Gew.-Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form einer 1 : 1-Mischung aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem nicht-kalzinierten Siliziumdioxid gemäß Vergleichsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats, 20 Teilen des nicht-kalzinierten Siliziumdioxids und 26,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Gew.-Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 60°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Vergleichsbeispiel 4
40 Teile Verbindung (39) werden mit einer Mischung aus 20 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem nicht-kalzinierten Siliziumdioxid gemäß Vergleichsbeispiel 1, 3 Teilen eines Natriumsalzes eines Naphthalinsulfonsäure/ Formaldehyd-Kondensats, 20 Teilen des nicht-kalzinierten Siliziumdioxids gemäß Vergleichsbeispiel 1 und 16,5 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Nach Zugabe von 10 Teilen einer 5%igen wäßrigen Lösung der genannten Hydroxypropylcellulose wird das erhaltene Gemisch gründlich durchgeknetet und mit Hilfe einer Extrusionsgranuliervorrichtung vom Horizontaltyp mit einem Sieb eines Durchmessers von 0,5 mm granuliert. Nach 10minütigem Trocknen bei 40°C und Sieben des erhaltenen Granulats erhält man ein wasserdispergierbares Granulat eines Teilchendurchmessers von 1000-297 µm.
Vergleichsbeispiel 5
10 Teile Verbindung (3) und 20 Teile des handelsüblichen Phenylxylylethans werden unter Erwärmen auf etwa 50°C miteinander gemischt. Das erhaltene Gemisch wird mit einer Mischung aus 4 Teilen eines sprühgetrockneten Produkts in Form eines 1 : 1-Gemischs aus Natriumdodecylbenzolsulfonat und dem Kalzinierungsprodukt gemäß Herstellungsbeispiel 1, 16 Teilen des handelsüblichen Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren, 20 Teilen des Kalzinierungsprodukts gemäß Herstellungsbeispiel 1 und 30 Teilen α-hydratisierter Lactose versetzt. Das erhaltene Gemisch wird gründlich durchgemischt, wobei ein benetzbares Pulver, d. h. ein wasserdispergierbares Pulver erhalten wird.
Testbeispiel 1
Etwa 5 kg der einzelnen wasserdispergierbaren Granulate der Herstellungsbeispiele 1, 2 und 3 bzw. der Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 werden in einen Beutel aus Aluminiumfolie gefüllt und 30 Tage lang bei 0°C bzw. 30 Tage lang bei 40°C gelagert.
Danach werden die Löslichkeit (Anzahl der Wiederholungen der Zylinderumkehr, die zum vollständigen Zerfall bzw. zum vollständigen Dispergieren des wasserlöslichen Granulats erforderlich ist) und die Suspendierbarkeit der einzelnen wasserdispergierbaren Granulate unmittelbar nach ihrer Herstellung bzw. nach der jeweiligen Lagerung ermittelt.
Die Bestimmung gestaltet sich wie folgt:
250 ml Wasser einer Härte von 3° werden in 250 ml fassende Zylinder mit einem Gruppenstopfen gefüllt. Die Zylinder werden dann in ein konstant auf 20°C gehaltenes Wasserbad gestellt. Anschließend werden jeweils 500 mg der verschiedenen wasserdispergierbaren Granulate in den Zylinder gefüllt, worauf dieser umgewendet wird. Dieses Umwenden des Zylinders wird einmal alle 2 s wiederholt. Die Löslichkeit ergibt sich aus der Anzahl der Wiederholungen des Umwendens des Zylinders, die zum vollständigen Zerfall/Dispergieren des wasserlöslichen Granulats erforderlich sind. Die Anzahl der Wiederholungen des Umwendens wird auf 30 begrenzt. Danach werden die Zylinder in dem eine konstante Temperatur von 20°C aufweisenden Bad stehengelassen. Nach 15 min werden aus dem zentralen Teil jeden Zylinders 25 ml Lösung abpipettiert. Danach wird die Lösung mit Hilfe eines Rotationsverdampfers eingeengt und auf gaschromatographischem Wege auf die Suspendierbarkeit hin analysiert.
Die Ergebnisse finden sich in Tabellen I und II.
Tabelle I
Tabelle II
Die Tabellen I und II zeigen, daß die wasserdispergierbaren Granulate gemäß der Erfindung eine hervorragende Löslichkeit, Suspendierbarkeit und Lagerungsbeständigkeit bei niedrigen Umgebungstemperaturen und hohen Umgebungstemperaturen aufweisen.
Testbeispiel 2
Entsprechend Testbeispiel 1 werden die Löslichkeit und die Suspendierbarkeit der wasserdispergierbaren Granulate unmittelbar nach der Herstellung gemäß den Herstellungsbeispielen 4 bis 11 bzw. gemäß dem Vergleichsbeispiel 4 ermittelt.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
Tabelle III
Tabelle III zeigt, daß die wasserdispergierbaren Granulate gemäß der Erfindung eine hervorragende Löslichkeit und Suspendierbarkeit aufweisen.
Testbeispiel 3
20 g der wasserdispergierbaren Granulate gemäß den Herstellungsbeispielen 1, 2 und 3 werden in eine 250 ml fassende Polyethylenflasche gefüllt und darin 30mal mit der Hand geschüttelt. Anschließend wird die Flasche geöffnet und das Ausmaß des Staubens und Zusammenfallens der Teilchen ermittelt. Bei keinem der wasserdispergierbaren Granulate sind eine Staubbildung, ein Zusammenfallen oder ein Abblättern der Teilchen festzustellen.
Im Gegensatz dazu läßt sich bei einem in entsprechender Weise durchgeführten Test mit dem benetzbaren Pulver des Vergleichsbeispiels 5 eine erhebliche Staubbildung beobachten.
Testbeispiel 4
100 ml der wasserdispergierbaren Granulate gemäß Herstellungsbeispiel 2 bzw. des benetzbaren Pulvers gemäß Vergleichsbeispiel 5 werden in einen 100 ml fassenden Zylinder gefüllt. Danach wird die scheinbare Dichte bestimmt. Die Bestimmung wird fünfmal wiederholt. Tabelle IV zeigt die Ergebnisse:
Tabelle IV
Tabelle IV zeigt, daß die scheinbare Dichte des wasserdispergierbaren Granulats gemäß Herstellungsbeispiel 2 selbst bei fünfmaliger Bestimmung konstant bleibt. Das Granulat läßt sich für die Verdünnung volumenmäßig abmessen. Im Gegensatz dazu verändert sich die scheinbare Dichte des benetzbaren Pulvers gemäß Vergleichsbeispiel 5 zu stark, um eine zuverlässige Volumenabmessung zu gewährleisten.
Referenzbeispiel (Bekämpfungstest in bezug auf die Doppelfleck-Spinnmilbe)
Eine in einem Topf gepflanzte weiße Bohne wird mit einer geeigneten Zahl Doppelfleck-Spinnmilben (Tetranychus urticae, Py-S-Stamm) beimpft. Danach wird die Bohne 4 Tage lang stehengelassen.
Das gemäß Herstellungsbeispiel 2 erhaltene wasserdispergierbare Granulat wird mit so viel Wasser verdünnt, daß man eine Lösung mit 50 ppm des aktiven Bestandteils bzw. eine Lösung mit 100 ppm des aktiven Bestandteils erhält. 14 ml jeder Lösung werden gleichmäßig auf drei Töpfe der Bohnenpflanzen aufgesprüht. Danach werden die Töpfe in einem Gewächshaus warm gehalten.
Vor Applikation der Lösung bzw. 3, 7, 14, 22 bzw. 28 Tage nach der Applikation werden die Milben gezählt. Tabelle V zeigt die Ergebnisse.
Tabelle V
Bei dem erfindungsgemäßen wasserdispergierbaren Granulat handelt es sich um eine hervorragende Applikationsform deren physikalische Eigenschaften, z. B. die Zerfallfähigkeit in Wasser, Dispergierbarkeit, Suspendierbarkeit, Lagerungsfähigkeit u. dgl. gut sind, die nicht staubt und von der ein bestimmtes Volumen abmeßbar ist.

Claims (8)

1. Wasserdispergierbares Granulat, erhältlich durch Granulieren eines Gemisches aus einem Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, einem kalzinierten Produkt gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und einem oberflächenaktiven Mittel durch Naßextrusionsgranulierung oder Kompaktieren.
2. Wasserdispergierbares Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zusätzlich mindestens einen weiteren Bestandteil in Form von Lösungsmitteln, wasserlöslichen Trägern und mineralischen Trägern enthält.
3. Wasserdispergierbares Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehalt an dem Pestizid 5-50 Gew.-%, an dem kalzinierten Produkt gefällten hydratisierten Siliziumdioxids 4-40 Gew.-% und an dem oberflächenaktiven Mittel 5-30 Gew.-% beträgt.
4. Wasserdispergierbares Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Pestizid eines Fließpunkts über 70°C enthält.
5. Wasserdispergierbares Granulat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 5-50 Gew.-% des Pestizids eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, 0,1-60 Gew.-% des Pestizids eines Fließpunkts von mehr als 70°C, 4-40 Gew.-% des kalzinierten Produkts gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und 5-30 Gew.-% des oberflächenaktiven Mittels enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines wasserdispergierbaren Granulats, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pestizid eines Fließpunkts von nicht mehr als 70°C, ein kalziniertes Produkt gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und ein oberflächenaktives Mittel mischt und das erhaltene Gemisch durch Naßextrusionsgranulieren oder Kompaktieren granuliert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zusätzlich mindestens einen Bestandteil in Form von Lösungsmitteln, wasserlöslichen Trägern und mineralischen Trägern enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 5-50 Gew.-% des Pestizids, 4-40 Gew.-% des kalzinierten Produkts gefällten hydratisierten Siliziumdioxids und 5-30 Gew.-% des oberflächenaktiven Mittels enthält.
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