DE3426659C2 - 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid, Verfahren zu seiner Herstellung und Herbizid - Google Patents
2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid, Verfahren zu seiner Herstellung und HerbizidInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoylanilid, ein selektives Herbizid, das diese Verbindung als Hauptwirkstoff enthält, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung.
Description
Die Erfindung betrifft 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoylanilid und ein diese Verbindung als wesentlichen
Wirkstoff enthaltendes, selektives Herbizid. Das Herbizid kontrolliert selektiv schädliche Unkräuter nach dem
Aufbringen auf das Blattwerk in Kulturen grasartiger Nutzpflanzen einschließlich Gerste, Weizen, Hafer, Roggen
und Mais. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der vorstehenden Verbindung.
Bekannte Herbizide für Gerste, Weizen, Hafer und Roggen, die praktische Anwendbarkeit gefunden haben,
umfassen z. B. ff,e,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin (US-PS 34 03 180; Treflan; Trifluralin), 3-{3,4-Dichlorphenyl)-l-methoxy-l-methylharnstoff
(US-PS 29 60 534; Afalon; Linuron), 3-(3,4-Dichlorphenyl)-l,ldimethylharnstoff
(GB-PS 7 76 069; DCMU; Diuron), S^^-Trichlorallyl-N^-diisopropylthiocarbamat
(GB-PS 8 82 110; Avadex BW; Triallat), 3-(2-Benzothiazolyl)-l,3-dimethylharnstoff (US-PS 27 56 135; Tribunil;
Methabenzthiazuron), Methyl-(±)-2-[4-(2,4-dichlorphenoxy)-phenoxy]-propionat (DE-OS 22 23 894; Hoelon;
Diclofopmethyl), etc. Bekannte Herbizide für z. B. Mais, die praktische Anwendbarkeit gefunden haben, umfassen
z. B. 2-Chlor-4-ethylamino-6-isopropylarnino-s-triazin (CH-PS 3 29 277; Atrazin), N-MethoxymethyI-2,6-diethyl-a-chloracetanilid
(NL-Patentanmeldung 66 02 564; Lasso; Alachlor), etc. Zahlreiche dieser Herbizide
wurden jedoch !ediglich als Bodenbehandlungsmittel vor dem Auflaufen eingesetzt, da sie bei der Behandlung
des Blattwerks lediglich eine geringe Wirksamkeit besitzen und Phytotoxizität bei Nutzpflanzen verursachen.
Im allgemeinen variieren Bodenbehandlungsmittel in hohem Ausmaß in ihrer Wirksamkeit und Phytotoxizität
in Abhängigkeit von den Bodenbedingungen, wie der Natur des Bodens, dem Gehalt an organischen Bestandteilen
und seinem Feuchtigkeitsgehalt. Da sämtliche der vorstehenden Herbizide sich in ihrer Wirksamkeit und
Phytotoxizität in Abhängigkeit von den Bodenbedingungen stark unterscheiden, erfordern sie eine Rücksichtnähme
auf die Bodenbedingungen, und zuweilen unterliegt ihre Anwendung einer Einschränkung. Weiterhin
ist es, da diese Herbizide ein enges, herbizides Spektrum besitzen, schwierig, sämtliche schädlichen Unkräuter
bei ihrer alleinigen Verwendung zu kontrollieren, und es sollten zwei oder mehrere von ihnen in Kombination
eingesetzt werden. Da diese Herbizide in dem Boden während einer relativ langen Zeitdauer zurückbleiben,
verursacht ihre Phytotoxizität gegenüber anderen, nach der Ernte angezogenen Nutzpflanzen Probleme, und
zuweilen mußte die Menge der Herbizide eingeschränkt werden.
Außer den vorstehend genannten sind verschiedene Anilidderivate als Herbizide bekannt und werden z. B.
von C. W. Hoffman et al. in J. Agric. Food Chem., 8,298 (1960) (3',4'-Dichlorpropionanilid; Stam; Propanil), in
der GB-PS 8 69 169 (Karsil oder Solan), der DE-PS 11 66 547 (Potablan; Monalid), der US-PS 38 16 092, beschrieben.
Diese Literaturstellen jedoch geben keinerlei Hinweis auf die Selektivität dieser Anilidderivate gegenüber
Unkräutern, die in Kulturen von Gerste, Weizen, Hafer oder Roggen auftreten.
Die Erfinder untersuchten zahlreiche Verbindungen, um ein selektives Herbizid für grasartige Nutzpflanzen,
insbesondere Gerste, Weizen, Hafer, Roggen und Mais, zu entwickeln. Diese Untersuchung führte zu dem Sachverhalt,
daß 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid ein sehr breites herbizides Spektrum beim Aufbringen
auf das Blattwerk zeigt und eine ausgezeichnete selektive, herbizide Wirkung insoweit besitzt, daß es, selbst
wenn es in sehr hohen Konzentrationen angewandt wird, keine Phytotoxizität bei Gerste, Weizen, Hafer, Roggen
oder Mais verursacht.
Das 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid der Erfindung ist eine neue Verbindung. Als Herbizid kontrolliert
diese Verbindung schädliche Unkräuter, die für fast alle Farmen im Oberland schädlich sind, und insbesondere
kontrolliert sie effektiv in hohem Ausmaß schädliche, grasartige Unkräuter, wie den Blind- bzw. Taubhafer
bzw. Hafergras (Avena fatua L.), Alopecurus-Spezies, wie Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis L.),
Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) und Alopecurus aequalis S., und einjähriges Rispengras (Poa
annua L.). Andererseits führt sie bei der Gerste, dem Weizen, Hafer, Roggen und Mais, bei denen es sich um
grasartige Nutzpflanzen handelt, nicht zur Phytotoxizität. Somit zeigt die erfindungsgemäße Verbindung eine
wesentliche Selektivität bei der Behandlung des Blattwerks und kann sehr sicher eingesetzt werden. Da sie eine
sehr geringe Wirkung bei der Bodenbehandlung besitzt, variiert ihre Wirksamkeit und Phytotoxizität überhaupt
nicht in Abhängigkeit von den vorstehend genannten Bodenbedingungen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, um das erfindungsgemäßc 2-Methyl-4'-isopropy!-2-pentenoyl-anilid
einfach herzustellen, indem man 4-lsopropylanilin mit 2-Methy!-2-pentensäure, 2-Methyl-2-pentenoylchlorid
oder 2-Methyl-2-pentensäure-anhydrid, wie nachstehend schematisch dargestellt, umseizi.
CH3
CH3-CH2
\
\
NH2
CH O CHCH2CH3
V Il /
C-COOH oder ClCC
CH3 CH3
oder O
O CHCH2CH3
Il /
cc
CH3
O CHCH2CH3
Il /
NHCC
CH3
CH3
Die Umsetzung wird in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Ether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Methylethylketon, Aceton oder Dimethylformamid, durchgeführt. Wird das Säurechlorid oder -anhydrid
eingesetzt, kann erforderlichenfalls ein Säureakzeptor, wie Triethylamin, Pyridin oder Kaliumcarbonat, verwendet
werden. Die Reaktionstemperatur kann vorzugsweise -5 bis 15O0C betragen. Die Umsetzung kann auch bei
Rückflußtemperatur durchgeführt werden. Die Reaktionsdauer, die in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur
und der verwendeten Reagentien variiert, beträgt 0,5 bis 10 Stunden.
2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid kann auch einfach, wie nachstehend gezeigt, synthetisiert werden,
indem man 4-Isopropylanilin mit einer 2-Halo-2-methyIvaleriansäure, einem 2-Halo-2-methyl-valerylchlorid
oder einem 2-Halo-2-methy!-valeriansäureanhydrid umsetzt und das entstandene 2-Halo-2-methyl-4'-isopropylvaleranilid
in Gegenwart einer Base einer HalogenwasserstofT-Abspa'tung unterzieht.
CH3
CH3
(X steht für ein Halogenatom)
CH3
Die I Ialogenwasserstoff-Abspaltungsreaktion wird in einer organischen Base oder in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base durchgeführt. Beispiele für die organische Base sind ir-PipecoIin, 2,6-Dimethylpiperidin,
2-Methylpyrrolidin, 2,5-Dimethylpyrrolidin, Pyridin, Triethylamin, Dimethylanilin und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen.
Beispiele für das inerte Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol, Xylol, Ether, Dioxan,
Tetrahydrofuran, Methylethylketon, Aceton und Dimethylformamid. Zusätzlich zu der organischen Base kann
eine anorganische Base in Pulverform, wie Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat, verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
beträgt -10 bis 1500C, vorzugsweise 10 bis 7O0C. Die Reaktionsdauer, die in Abhängigkeit von
der Reaktionstemperatur oder der verwendeten Reagentien variiert, beträgt 0,25 bis 24 Stunden, vorzugsweise to
0,5 bis 2 Stunden.
Im einzelnen wird das 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoylanilid, wie in den nachstehenden Auslührungsbeispiclcn
gezeigt, hergestellt.
Herstellungsbeispiel 1 65
Zu 20 ml Toluol gab man 2 g (0,015 Mol) 4-Isopropylanilin und 2 g (0,015 Mol) Phosphortrichlorid. Die
Mischung wurde unter Rühren auf 600C erhitzt. Anschließend tropfte man langsam 1,7 g (0,015 Mol)2-Methyl-
pentensäure zu und rührte die Mischung 30 min bei 60 bis 700C. Es wurden 100 ml Toluol frisch zugegeben und
die Reaktionsmischung wurde mit 130 ml einer gesättigten, wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 140 ml heißem
Wasser von 55°C gewaschen. Es wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und mit Hilfe eines
Verdampfers eingeengt, um 3,3 g rohe Kristalle zu erhalten. Die Umkristallisation aus Benzol ergab 2,7 g 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoylanilid,
Fp. 111,5 bis 113,5°C; Ausbeute 77,9%.
IR v^."' 3270, 1655 und 1625.
Herstellungsbeispiel 2
Man löste 410 mg (3,04 mMol) 4-Isopropylanilin in 8 ml m-Xylol und gab 500 mg Pyridin zu. Unter Rühren
und Eiskühlung tropfte man 440 mg (3,3 mMol) 2-Methy!pentenoylchlorid zu. Nach der Zugabe wurde die
Mischung 1 h bei Raumtemperatur weitergerührt. Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt
und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wurde aus Benzol umkristallisiert, um 540 mg 2-Methy!-4'-isopropyl-2-pentenoylanilid
zu ergeben, Fp. 111,5 bis 113,5°C; Ausbeute 76,9%.
IR v™;' 3270, 1655 und 1625.
Herstellungsbeispiel 3
(1) Synthese von 2-Brom-2-methyl-4'-isopropylvaleranilid
Man löste 410 mg (3,04 mMol) 4-Isopropylanilin in 10 ml Benzol und gab 500 mg Triethylamin zu. Unter Rühren
und Eiskühlung tropfte man 800 mg (4,10 mMol) 2-Brom-2-methylvalerylchlorid zu. Nach der Zugabe
wurde die Mischung 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt.
Das Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand aus Benzol umkristallisiert, um 620 mg 2-Brom-2-methyl-4'-isopropylvaleranilid
zu ergeben, Fp. 87,2 bis 88,20C; Ausbeute 65,4%.
IR vZJ 3300 und 1650.
(2) Synthese von 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoylaniIid
Man gab 620 mg 2-Brom-2-methyl-4'-isopropylvaleranilid und 2 ml a-Pipecolin zu 5 ml Aceton und rührte die
Mischung 45 min bei 55°C. Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt und das Filtrat mit
Hilfe eines Verdampfers eingeengt, um 450 mg (Fp. 105,0 bis 107,50C) rohe Kristalle zu ergeben. Die Umkristallisation
aus Benzol ergab 390 mg 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid in Form von Kristallen, Fp. 111,5 bis
113,5°C; Ausbeute 84,9% (55,5%, bezogen aui 4-Isopropylanilin).
IR vZJ 3270, 1655 und 1625.
Die Aufbringungsrate der erfindungsgemäßen Verbindung kann in Abhängigkeit vom Grad des Bedürfnisses
zur Inhibierung des Wachstums von Unkräutern frei gewählt werden. Sie beträgt 0,1 bis 10 kg/ha als Standard
und vorzugsweise 0,2 bis 3 kg/ha.
Das erfindungsgemäße selective Herbizid enthält die erfindungsgemäße Verbindung als Hauptwirkstoff. Die erfindungsgemäße Verbindung kann so, wie sie ist, auf die zu behandelnde Pflanze aufgebracht werden. Im allgemeinen jedoch werden ein Träger und andere übliche Adjuvantien mit der erfindungsgemäßen Verbindung gemischt und die Mischung wird in Formen formuliert, wie sie üblicherweise auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Chemikalien eingesetzt werden, z. B. in Stäuben, emulgierbaren Konzentraten, Granulaten, benetzbaren Pulvern und fließfähigen Präparaten.
Das erfindungsgemäße selective Herbizid enthält die erfindungsgemäße Verbindung als Hauptwirkstoff. Die erfindungsgemäße Verbindung kann so, wie sie ist, auf die zu behandelnde Pflanze aufgebracht werden. Im allgemeinen jedoch werden ein Träger und andere übliche Adjuvantien mit der erfindungsgemäßen Verbindung gemischt und die Mischung wird in Formen formuliert, wie sie üblicherweise auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Chemikalien eingesetzt werden, z. B. in Stäuben, emulgierbaren Konzentraten, Granulaten, benetzbaren Pulvern und fließfähigen Präparaten.
Beispiele für den Träger sind anorganische Materialien, wie Tone, Talk, Bentonit, Calciumcarbonat, Diatomeenerde,
Zeolith und Kieselsäureanhydrid; pflanzliche, organische Materialien, wie Weizenmehl, Sojabohnenmehl,
Stärke und kristalline Cellulose; polymere Verbindungen, wie Erdölharze, Polyvinylchlorid und
Polyalkylenglykole; Harnstoff; und Wachse. Flüssige Träger, wie Öle, organische Lösungsmittel und Wasser,
können ebenfalls verwendet werden.
Als Adjuvantien können Netzmittel, Dispergiermittel, Klebe- bzw. Haftmittel, Verteilungsmittel u. dergl. entweder
einzeln oder in Kombination, je nach Erfordernis, eingesetzt werden.
Verschiedene, oberflächenaktive Mittel, polymere Verbindungen, wie Gelatine, Albumin, Natriumalginat,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und Xanthangummi, können als Adjuvantien für
die Benetzung, Dispersion, Verteilung, Komponentenstabilisierung, Stabilisierung der Eigenschaften, Rostschutz
bzw. Korrosionsschutz eingesetzt werden.
Gewünschtenfalls können üblicherweise auch industrielle Fungizide (fungizide und gegen Schimmelpilz wirkende
Mittel) den fließfähigen Präparaten zugesetzt werden, um Fungi oder Schimmelpilze zu kontrollieren.
Die verwendeten, oberflächenaktiven Mittel können nichtionisch, anionisch, kationisch und amphoter sein.
Beispiele für bevorzugte, oberflächenaktive Mittel umlassen Polymerisationsprodukte von Ethylenoxid mit
Alkylphenole!!, höheren Alkoholen, Alkylnaphtholen, höheren Fettsäuren, Fettsäureestern oder Dialkylphosphorsäureaminen,
ein Polymeres von Ethylenoxid und Propylenoxid, Alkylschwefelsäureestersalze (z. B.
Natriumlaurylsulfat), Alkylsulfonsäuresalze (z. B. Natrium-2-ethylhexensulfonat) und Arylsulfonsäuresalze
(z. B. Natriumligninsulfonat und Natriumdodecylbenzolsulfonat).
Der Gehalt an erfindungsgemäfJer Verbindung als aktivem Bestandteil in dem erfindungsgemäßen Herbizid
variiert in Abhängigkeit von der Formulierungsform und beträgt gewöhnlich 1 bis 20 Gew.-% bei Stäuben, 20 bis
9OGew.-"/obei benetzbaren Pulvern, 1 bis30 Gew.-% bei Granulaten, 1 bis 50 Gew.-% bei emulgierbaren Konzentraten,
10 bis 90 Gew.-% bei fließfähigen Präparaten und 20 bis 70 Gew.-% bei trockenen, fließfähigen Präparaten.
Die Menge an Adjuvantien beträgt 0 bis 80 Gew.-% und die Trägermenge wird erhalten, indem man den
Gehalt an Wirkstoff und Adjuvantien von 100 Gew.-% subtrahiert.
Das erfindungsgemäße Herbizid kann üblicherweise in Mischung mit zumindest einem weiteren Herbizid,
einer Chemikalie fur die Landwirtschaft, wie einem Insektizid, einem Fungizid oder einem Pflanzenwachstums-Kontrol
I mittel, einer Verbindung für die Bodenkonditionierung oder einer Düngemittel verbindung, verwendet
werden oder in Kombination mit diesen formuliert werden.
Formuiierungsbeispiele und Testbeispiele für die herbizide Aktivität werden nachstehend gezeigt. Die nachstehenden
Testergebnisse veranschaulichen, daß das die erfindungsgemäße Verbindung enthaltende Herbizid
eine ausgeprägte, herbizide Wirksamkeit in geringen Dosierungen gegenüber sämtlichen untersuchten Unkräutern
besitzt, während sie bei grasartigen Nutzpflanzen (wie Gerste, Weizen, Hafer, Roggen und Mais) in hohen
Dosierungen keine Phytotoxizität verursacht. Somit besitzt sie eine hervorragende Selektivität, die über diejenige
von Vergleichschemikalien (Tribunil, Hoelon, Stam und Karsil) hinausgeht.
Formulierungsbeispiel 1 (benetzbares Pulver)
20 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 2 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-Teile PoIyoxyethylenalkylphenylether
und 76 Gew.-Teile Zieklite wurden so gut pulverisiert und gemischt, daß ein benetzbares Pulver erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 2
(benetzbares Pulver)
30 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 6 Gew.-Teile Polyoxyethylenalkylphenylether/Ammoniumsulfat,
2 Gew.-Teile Natriumnaphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensat, 1 Gew.-Teil Natriumalkylbenzolsulfonal,
2 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und 59 Gew.-Teile Diatomeenerde wurden so gut pulverisiert und gemischt,
daß ein benetzbares Pulver erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 3 (benetzbares Pulver)
50 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 3 Gew.-Teile weißer Kohlenstoff, 4 Gew.-Teile Polyoxyethylenalkylphenylether/Ammoniumsulfat,
2 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 41 Gew.-Teile Diatomeenerde wurden so gut pulverisiert und gemischt, daß ein benetzbares Pulver erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 4
(benetzbares Pulver)
50 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 5 Gew.-Teiie weißer Kohlenstoff, 4 Gew.-Teile Polyoxyeihylenalkylphenylether/Ammoniumsulfat,
2 Gew.-Teile Natriumligninsulfonat und 34 Gew.-Teile Diatomeenerde wurden so gut pulverisiert und gemischt, daß ein benetzbares Pulver erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 5 (benetzbares Pulver)
80 Gew. -Teile erfindungsgemäße Verbindung. 5 Gew.-Teile weißer Kohlenstoff, 7 Gew.-Teile Polyoxyethylenalkylphenylether/Ammoniumsulfat,
2 Gew.-Teile Natriumnaphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensat, 2 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 4 Gew.-Teile Diatomeenerde wurden so gut pulverisiert und
gemischt, daß ein benetzbares Pulver erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 6
(fließfähiges Pulver)
Man uab 76,7 Gew.-Teile Wasser zu 20 Gew.-Teile erfindungsgemäßer Verbindung, 2 Gew.-Teilen Natriumligninsulfonat,
0.3 Gew.-Teilen Xamhangummi und 1 Gew.-Teil Polyoxyethylenalkylarylether und mischte diese.
Die Mischung wurde fein pulverisiert, indem man eine Sandmühle verwendete, so daß ein fließfähiges Präparat
erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 7 (fließfähiges Präparat)
Man gab 52.8 Gew.-Teile Wasser zu 40 Gew.-Teilen erfindungsgemäßer Verbindung, 3 Gew.-Teilen Nairiumnaphthalinsulfonat/Formaidehyd-Kondensat,
2 Gew.-Teilen Natriumligninsulfonat, 0,1 Gew.-Teilen Xanthaneummi.
0.1 Gew.-Teilen Deltop (organische Jodacetamid-Verbindung, industrielles Fungizid, hergestellt von
Takeda Chemical Co., Ltd.) und 2 Gew.-Teilen Polyoxyethylenalk3'larylether und mischte diese. Die Mischung
wurde dann unter Verwendung einer Sandmühle so fein pulverisiert, daß ein fließfähiges Präparat erzielt wurde.
Formulierungsbeispiel 8
(Staub)
(Staub)
3 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 3 Gew.-Teile Natriumligninsulfonat, 2 Gew.-Teile Polyoxyethylenalkylarylether
und 92 Gew.-Teile Ton wurden derart gemischt und pulverisiert, daß ein Staub gebildet
wurde.
Formulierungsbeispiel 9
(Staub)
(Staub)
20 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 5 Gew.-Teile Natriumligninsulfonat, 4 Gew.-Teile Polyoxyethyler.alkylarylether
und 71 Gew.-Teile Ton wurden derart gemischt und pulverisiert, daß ein Staub gebildet wurde.
Formulierungsbeispiel 10
(trockenes, fließfähiges Präparat)
(trockenes, fließfähiges Präparat)
60 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 5 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 35 Gew.-Teile
Polypropylenglykol-polyethylenglykolether wurden gemischt. Die Mischung wurde unter Verwendung eines
Strahl-O-Mischers so fein pulverisiert, daß ein trockenes, fließfähiges Präparat gebildet wurde.
Formulierungsbeispiel 11
trockenes, fließfähiges Präparat)
trockenes, fließfähiges Präparat)
70 Gew.-Teile erfindungsgemäße Verbindung, 2 Gew.-Teile Natriumalkylbenzolsulfonat, 18 Gew.-Teile PoIypropylenglykol-ethylenglykolether
und 10 Gew.-Teile »weißer Kohlenstoff« (überwiegend aus SiO2 bestehendes
Produkt) wurden gemischt und die Mischung wurde unter Verwendung eines Strahl-O-Mischers (Jet-O-miser)
fein pulverisiert, um ein trockenes, fließfähiges Präparat zu erzielen.
Formulierungsbeispiel 12
(Granulat)
(Granulat)
20,5 Gew.-Teile der feinpulverisierten, erfindungsgemäßen Verbindung, 2,0 Gew.-Teile Gohsenol GL-05S
(Polyvinylalkohol, hergestellt von Nihon Synthetic Chemical Co., Ltd.), 2,0 Gew.-Teile Sunexs P-252 (Natriumligninsulfonat,
hergestellt von Sanyo Kokusaku Pulp Co., Ltd.) und 75,5 Gew.-Teile Ton wurden gut gemischt
und eine geeignete Menge Wasser wurde zu der Mischung zugegeben, um die Mischung zu befeuchten. Die
Mischung wurde dann extrudiert und mit Hilfe einer Spritzformmaschine granuliert. Die Granulate wurden an
der Luft bei 60 bis 900C getrocknet, die Körner gebrochen und ihre Größe wurde auf 0,3 bis 1 mm mit Hilfe einer
Korngrößen-Einstellungsmaschine eingestellt.
Formulierungsbeispiel 13
(Granulat)
(Granulat)
5 Gew.-Teile feinpulverisierte, erfindungsgemäße Verbindung, 72 Gew.-Teile Bentonit, 20 Gew.-Teile Talk,
2 Gew.-Teile Calciumdodecylbenzolsulfonat und 1 Gew.-Teil Calciumligninsulfonat wurden gut gemischt, und
es wurde eine geeignete Menge Wasser zugesetzt, um die Mischung zu befeuchten. Die Mischung wurde dann
mit Hilfe einer Spritzformmaschine extrudiert. Die gebildeten Körner wurden bei 60 bis 9O0C an der Luft getrocknet,
gebrochen und dann in ihrer Größe mit Hilfe einer Größeneinstellungsmaschine auf 0,5 bis 1,2 mm
einnortoIU
Formulierungsbeispiel 14
(Granulat)
(Granulat)
12 Gew.-Teile feinpulverisierte, erfindungsgemäße Verbindung, 60 Gew.-Teile Betonit, 25 Gew.-Teile Talk,
2 Gew.-Teiie Natriumnaphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensat und 1 Gew.-Teil Dioctylsulfosuccinat wurden
gut gemischt und die Mischung mit einer geeigneten Menge Wasser befeuchtet. Die befeuchtete Mischung
wurde mit Hilfe einer Spritzformmaschine extrudiert. Die gebildeten Körner wurden bei 60 bis 90°C an der Luft
getrocknet und gebrochen. Die gebrochenen Teilchen wurden in ihrer Größe mit Hilfe einer Größeneinstellungsmaschine
auf 0,3 bis 1 mm eingestellt.
Testbeispiel 1
Test für die Aktivität bei der Blattwerk-Behandlung
Test für die Aktivität bei der Blattwerk-Behandlung
Ein Oberland-Farmboden (3 kg) wurde in einen jeden der Kunststoff-Wagner-Töpfe mit einem Fassungsvermögen
von a/5000 eingefüllt und es wurden jeweils 0,8 g an N2, P2O5 und K2O auf die gesamte Schicht aufgebracht.
Man säte vorbestimmte Mengen an Samen verschiedener Nutzpflanzen und Unkräuter aus und
bedeckte mit dem Boden bis zu einer Tiefe von 0,5 bis 1 cm. Die Töpfe wurden in ein Gewächshaus gestellt, um
die Pflanzen keimen und wachsen zu lassen. In dem 2-bis 3blättrigen Stadium der Nutzpflanzen und Unkräuter
wurde eine vorbestimmte Menge an benetzbarem Pulver, das gemäß Formulierungsbeispiel 1 hergestellt worden
war, über sämtliche Pflanzen aufgesprüht. Am 21. Tag nach dem Aufbringen des Wirkstoffes beobachtete
man die Wirkung auf die Nutzpflanzen und Unkräuter und untersuchte sie. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 s
angegeben.
Tesl- | Konz. des | Grad | an | Schädigung | der | Pflanzen2) | F | G | H | I | J | K | L |
vcrbindung | Wirkstoffs | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||||
(%) | A | B | C | D | E | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
Erfind. | 1,0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Verbindung | 0,5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 4,5 |
0,25 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
0,125 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 4 | |
Karsil | 0,5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 3 |
(Vergl.)1) | 0,25 | 5 | 4 | 4 | 4 | 4 | |||||||
0,125 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3,5 | ||||||||
Anmerkung
') Karsil = a-Methyl-S'^'-dichlorvaleranilid. 25
2) Grau der Schädigung der Versuchspflanzen: Die Phytotoxizität und der Grad der Schädigung wurden durch die folgende
Skala veranschaulicht.
Bewertung Grad der Stadium der Phytotoxizität 30
Schädigung (%)
5 100 verwelkt bzw. verdorrt (vollständige Kontrolle im Falle der
Unkrautsamen) 35
4 80 starke (80% Kontrolle)
3 60 mittlere (60% Kontrolle)
2 40 kleine (40% Kontrolle)
1 20 geringe (20% Kontrolle)
0 0 keine Schädigung (keine Kontrolle)
Die Abkürzungen für die Pflanzenbezeichnungen waren wie folgt: 45
A: Weizen (Triticum)
B: Roggen (Seeale cereale)
C: Hafer (Avena sativa)
D: Gerste (Hordeum vulgäre) 50
E: Japanische Hirse (Echinochloa frumentacea)
F: Großes Fingergras (Digitaria ciliaris)
G: Grüner Amaranth (Amaranthus viridis L.)
H: Spitzklette (Xanthium strumarium)
I: Trichter- bzw. Prunkwinde (Ipomea purpurea) 55
J: Grieswurz (Abutilon theophrasti)
K: Orientalische Senna (Cassia obtusifolia)
L: Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides).
Testbeispiel 2
Unkraut-Kontrolltest in der Wachstumsperiode in einer Oberlandfarm
Unkraut-Kontrolltest in der Wachstumsperiode in einer Oberlandfarm
Der Boden wurde in Pfianzgefäße mit einem Fassungsvermögen von a/1000 eingefüllt und man säte Samen von 65
Weizen, Blind- bzw. Taubhafer bzw. Hafergras, Alopecurus-Species (Wiesenfuchsschwanz, Ackerfuchsschwanz
und Wasserfuchsschwanz), einjährigem Rispengras, Hirtentäschel (Capsella bursapostoris Medic), Labkraut
(Gaüum spurium), Weißem Gänsefuß (Chenopodium album) und Hühnerdarm bzw. Vogelmiere (Stellaria
media) aus und ließ in einem Gewächshaus wachsen. Als die Testpflanzen das 2- bis 3blättrige Stadium erreichten,
wurde eine vorbestimmte Menge an fließfähigem Präparat, hergestellt gemäß Formulierungsbeispiel 6, mit
Wasser in einer Menge entsprechend 10 1 je Ar verdünnt und mit Hilfe einer Mikrosprühvorrichtung aufgesprüht.
30 Tage nach der Behandlung wurde das Wachstumsstadium bei den Nutzpflanzen und Unkräuter untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Der Grad der Phytotoxizität der Nutzpflanzen und die herbizide
Wirksamkeit im Hinblick auf die Unkräuter wurden mit Hilfe der folgenden Skala durch Vergleich des
Wachstumszustands (Lufttrocknungsgewicht) der Nutzpflanzen oder der Unkräuter innerhalb einer behandelten
Fläche mit demjenigen innerhalb einer nichtbehandelten Fläche ermittelt.
Tabelle 2 | Bewertung | Nutzpflanze | Überlebensrate in | bezug auf | 100 | N | L | O | P | Q | R | S | T | |
Testverbindung | die nichtbehandelte Fläche | 90 | 5 | 4 | 4 | 5 | 4 | 4 | 3 | 4 | ||||
0 | A | 91 - | 60 | 5 | 4 | 4 | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 | |||
1 | 0 | 61 - | 35 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||
Erfind. | 2 | 0 | 36 - | 10 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | ||
Verbindung | 3 | 0 | 11 - | • 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 3 | 5 | 4 | ||
20 | 4 | 0 | 6- | 0 | 0 | 0 | 1 | 5 | 4 | 5 | 5 | |||
5 | 0 | o- | U η kraut | 1 | 1 | 1 | 1 | 5 | 4 | 5 | 5 | |||
25 | TribuniKVergl.)1) | 0 | 4 | 2 | 3 | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Menge an | 0 | M | 5 | 3 | 4 | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Wirkstoff | 0 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
Hoelon (Vergl.)2) | (g/a) | 0 | 5 | |||||||||||
5 | 1 | 5 | ||||||||||||
10 | 5 | |||||||||||||
20 | 0 | |||||||||||||
35 | 30 | 0 | ||||||||||||
10 | 0 | |||||||||||||
20 | 4 | |||||||||||||
30 | 5 | |||||||||||||
40 | 5 | 5 | ||||||||||||
10 | ||||||||||||||
20 | ||||||||||||||
') 3-(2-Benzothiazolyl)-l,3-dimethylharnstoff (Methabenzthiazuron)
2) Methyl-(±)-2-[4-(2,4-dichlorphenoxy)-phenoxy]-propionat (Diclofopmethyl).
2) Methyl-(±)-2-[4-(2,4-dichlorphenoxy)-phenoxy]-propionat (Diclofopmethyl).
Die Abkürzungen für die Pflanzennamen sind wie folgt:
A: Weizen (Triticum)
M: Blind- bzw. Taubhafer bzw. Hafergras (Avena fatua L.)
N: Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis L.)
L: Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides)
O: Wasserfuchsschwanz (Alopecurus aequalis)
P: Einjähriges Rispengras (Poa annua L.)
Q: Hirtentäschel (Capsella bursapastoris Medic)
R: Kletten-Labkraut (Galium spurium)
S: Hühnerdarm bzw. Vogelmiere (Stellaria media)
T: Weißer Gänsefuß (Chenopodium album).
Testbeispiel 3
Unkraut-Kontrolltest während der Wachstumsperiode in einer Oberlandfarm
Unkraut-Kontrolltest während der Wachstumsperiode in einer Oberlandfarm
Der Boden wurde in Pflanzgefäße mit einem Fassungsvermögen von a/1000 eingefüllt und man säte Samen von
Hühnerhirse (Echinochloa oryzicola), Großem Fingergras (Digitaria ciliaris), Grünem Fuchsschwanz (Steria
viridis), Wilder Mohrenkirsche bzw. Aleppohirse (sorghum halepense), Weißem Gänsefuß, Grünem Amaranth,
Testverbindung | Menge an | Nutzpflanze | Unkraut | F | W | X | T | G | H | 1 | J |
Wirkstoff | 4 | 4 | 4 | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 | |||
(g/a) | U | V | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
Erfind. | 2 | 0 | 3 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Verbindung | 5 | 0 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
10 | 0 | 5 | 4 | 4 | 3 | 5 |
1
J |
3 | 2 | 2 | |
20 | 1 | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 | 4 | 4 | 4 | 3 | |
Stam (Vergl.)') | 2 | 2 | 3 | 5 | 5 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
5 | 2 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
10 | 3 | 5 | |||||||||
20 | 3 | 5 | |||||||||
Spitzklette, Trichter- bzw. Prunkwinde, Grieswurz und Mais aus und ließ in einem Gewächshaus wachsen.
Ais die Pflanzen das 1,5- bis 2.5blättrige Stadium erreichten, wurde eine vorbestimmte Menge an benetzbarem
Pulver, hergestellt gemäß Formulierungsbeispiel 1, mit Wasser in einer Menge entsprechend 101 je Ar verdünnt
und mit Hilfe einer Mikrodrucksprühvorrichtung aufgesprüht. 30 Tage nach der Behandlung wurde das
Wachstumsstadium der Nutzpflanzen und Unkräuter untersucht, und man erhielt die in Tabelle 3 angegebenen 5 Ergebnisse. Der Grad der Phytotoxizität und die herbizide Wirksamkeit bei den Unkräutern wurde mit Hilfe der
gleichen Methode wie in Testbeispiel 2 gezeigt.
Wachstumsstadium der Nutzpflanzen und Unkräuter untersucht, und man erhielt die in Tabelle 3 angegebenen 5 Ergebnisse. Der Grad der Phytotoxizität und die herbizide Wirksamkeit bei den Unkräutern wurde mit Hilfe der
gleichen Methode wie in Testbeispiel 2 gezeigt.
1I 3.4'-Dichlorpropionanilid (Propanil), allgemein als DCPA bezeichnet.
Die Abkürzungen für die Pflanzen waren wie folgt:
U: Mais (Zea mays L.) 30
V: Hühnerhirse (Echinochloa oryzicola)
F: Großes Fingergras (Digitaria ciliaris)
W: Grüner Fuchsschwanz (Steria viridis)
X: Wilde Mohrenkirsche bzw. Aleppohirse (Sorghum halepense)
T: Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) 35
G: Grüner Amaranth (Amanranthus viridis L.)
H: Spitzklette (Xanthium strumarium)
1: Trichter- bzw. Prunkwinde (Ipomea purpurea)
J: Grieswurz (Abutilon theophrasti).
Claims (3)
1. 2-Methyl-4'-isopropyl-2-pentsnoyl-anilid.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 4-Isopropylanälin mit 2-Methyl-2-pentensäure, 2-Methyl-2-pentenoylchlorid oder 2-Methyl-2-pentensäureanhydrid
umsetzt, oder 4-Isopropylanilin mit einer 2-Halo-2-methyl-valeriansäure, einem 2-Halo-2-methyl-valerylchlorid
oder einem 2-Halo-2-methyl-valeriansäureanhydrid umsetzt und das entstandene
2-Halo-2-methyl-4'-isopropylvaleranilid in Gegenwart einer Base einer Halogenwasserstoff-Abspaltung
unterzieht.
3. Selektives Herbizid für die Anwendung in Kulturen grasartiger Nutzpflanzen, enthaltend die Verbindung
gemäß Anspruch 1 als aktiven Bestandteil.
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