DE1047586B

DE1047586B - Schlagrad fuer Schlagradmuehlen

Info

Publication number: DE1047586B
Application number: DEV12743A
Authority: DE
Inventors: Karl Taubmann
Original assignee: DAMPFERZEUGER VEB
Current assignee: DAMPFERZEUGER VEB
Priority date: 1957-07-09
Filing date: 1957-07-09
Publication date: 1958-12-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlagrad für Schlagradmühlen, insbesondere für Kohlenstaubmühlen.

Es sind bereits Schlagräder für Schlagradmühlen mit zwei durch Stege miteinander verbundenen Radscheiben und leicht auswechselbaren Schlagplatten bekanntgeworden, die mit seitlichen Zapfen hinter nach innen vorstehende ringförmige Ränder der Radscheiben greifen und vor den Stegen liegend durch von innen an den Radscheiben lösbar befestigte Haltebleche gesichert sind.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben unter anderem den Nachteil, daß die Schläger zwecks Verklinkung mit den zentralen Halteleisten schräg zu den Scheibenrädern eingeführt und dann geschwenkt werden müssen. Demzufolge ergibt sich ein zu großes Spiel in der Halterung der Schläger; andererseits sind die Abstände der Schläger von der umständlichen Art des Einsetzens abhängig, d. h., die Abstände von Schläger zu Schläger werden bisweilen zu groß.

Nach einem anderen Vorschlag werden die Schläger mit ihren Aussparungen auf quadratische oder runde, an besonderen Stegen angeordnete Zapfen aufgeschoben; hierbei ist also nur eine mittelbare Befestigung der Schläger am Schlagrad gegeben, weshalb die verlangte Festigkeit oft nicht ausreichend ist.

Gemäß der Erfindung werden Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art unter Vermeidung der erwähnten Mängel dadurch wesentlich verbessert, daß die ringförmigen Ränder der Radscheiben in einigem Abstand vor jedem Steg radiale Durchbrüche aufweisen, durch die die Schlagplatten mit ihren seitlichen Zapfen eingeschoben werden können und die nach tangentialem Heranschieben der Schlagplatten an die Stege durch die Haltebleche ausgefüllt werden. Die Haltebleche können sich mit einer Schulter von innen gegen die Ränder der Radscheiben anlegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt

Abb. 1 eine Ansicht eines Schlägers bzw. einer Schlagplatte,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.

Abb. 3 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt des Schlagrades,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3.

In den Abbildungen ist ein Schlagrad für Kohlenstaubmühlen teils üblicher Bauart wiedergegeben. Efne Schlagradnabenscheibe 1 ist durch eine entsprechende Anzahl von Stegen 2 mit einer Ringscheibe 3 fest verbunden. Beide Scheiben 1 und 3 weisen im Querschnitt Ringnuten 4 auf, in welche sowohl die Ansätze 5 der Stege 2 als auch die Zapfen 6 Schlagrad für Schlagradmühlen

Anmelder:

VEB Dampferzeuger,
Berlin -Wilhelmsruh, Hertzstraße

Karl Taubmann, Berlin-Pankow,
ist als Erfinder genannt worden

der Schläger 7 eingreifen und gelagert sind. Die Stege 3 sind noch durch Niete 8 oder auch durch Schweißen mit den Scheiben 1 und 3 verbunden.

Gemäß der Erfindung ist nun der äußere ringförmige Rand 9 der Scheiben 1 und 3 bzw. der Ring-

»5 nuten 4 entsprechend der Anzahl der einzusetzenden Schläger mit Durchbrüchen 10 versehen, wie dies insbesondere aus den Stellen a, b und c der Abb. 3 zu ersehen ist, bei denen die Stege 2, Schläger 7 und die Haltebleche 11 der deutlicheren Darstellung wegen entfernt worden sind. Da die Durchbrüche 10 etwas breiter als die Stärke der Schläger gehalten sind, so ergibt sich die Möglichkeit und der Vorteil, diese von außen radial zwischen die Scheiben 1, 3 einzuschieben und dann in tangentialer Richtung gegen die Stege 2 zu pressen.

Hierbei greifen die Zapfen 6 der Schläger 7 in die Ringnut 4 ein, so daß durch ihren unmittelbaren Eingriff ein fester spielfreier Sitz und eine festigkeitsmäßig ausreichende Verbindung geschaffen ist.

Weiterhin werden nach dem Gedanken der Erfindung zu beiden Seiten der Schläger 7 die Sicherungsbzw. Haltebleche 11 in die Durchbrüche 10 eingelegt und durch Schrauben 13 befestigt. Die Schultern 12 der Sicherungsbleche 11 stützen sich an dem Rand 9 ab, wodurch die Schrauben 13 entlastet werden.

Wie insbesondere Abb. 4 erkennen läßt, sind in den Ringnuten 4 nicht nur die Schläger 7 und die Stege 2 mit ihren Zapfen 5, 6 sowie die Sicherungsbleche 11 eingepaßt und gelagert, sondern es ist jeweils zwischen

dem Steg 2 und dem Sicherungsblech 11 noch ein festes Füllblech 14 vorgesehen. Diese Anordnung ergibt glatte Oberflächen der Scheiben 1, 3 so daß Verwirbelungen und Strömungsverluste vermieden werden.

809 700/34*

Claims

Patentansprüche:

1. Schlagrad für Schlagradmühlen mit zwei durch Stege miteinander verbundenen Radscheiben und leicht auswechselbaren Schlagplatten, die mit seitlichen Zapfen hinter nach innen vorstehende ringförmige Ränder der Radscheiben greifen und vor den Stegen liegend durch von innen an den Radscheiben lösbar befestigte Haltebleche gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Ränder (9) der Radscheiben (1, 3) in einigem Abstand vor jedem Steg (2) radiale Durchbrüche (10) aufweisen, durch die die Schlagplatten (7) mit ihren seitlichen Zapfen (6) eingeschoben werden können und die nach tangentialem Heranschieben der Schlagplatten an die Stege durch die Haltebleche (11) ausgefüllt werden.

2. Schlagrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltebleche (11) mit einer Schulter (12) von innen gegen die Ränder (9) der Radscheiben (1, 3) anlegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 604 095, 699 460.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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