DE1044054B - Verfahren zur Herstellung von Hexahydrofarnesol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexahydrofarnesol

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DE1044054B
DE1044054B DEM33407A DEM0033407A DE1044054B DE 1044054 B DE1044054 B DE 1044054B DE M33407 A DEM33407 A DE M33407A DE M0033407 A DEM0033407 A DE M0033407A DE 1044054 B DE1044054 B DE 1044054B
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DE
Germany
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ester
hexahydrofarnesol
trimethyl
acid ester
hydrogenation
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Application number
DEM33407A
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Fruhstorfer
Dr Karl Schulte
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/17Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds
    • C07C29/177Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrogenation of carbon-to-carbon double or triple bonds with simultaneous reduction of a carboxy group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexahydrofarnesol Zusatz zum Patent 1 013 275 Das Hauptpatent 1 oil3 275 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrofarnesol, welches darin besteht, daß Pseudojonon mit Halogenessigester nach Reformatsky kondensiert, der entstandene Oxyester mit Wasser abspaltenden Mitteln behandelt und der so hergestellte 3,7,11 -Trimethyl-dodecatetraen-(2,4,6, 10) säureester-(l) in zwei Stufen zum Hexahydrofarnesol reduziert wird. Als erste Stufe werden dabei die vier Doppelbindungen des ungesättigten Esters hydriert, und als zweite Stufe wird die Estergruppe zur Alkoholgruppe reduziert.
  • Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, zunächst nicht alle, sondern nur einen Teil der Doppelbindungen des 3,7,11 -Trimethyl - dodecatetraen- (2,4,6,10)-säureesters-(1) zu hydrieren. Anschließend kann das entstandene Gemisch ungesättigter Ester in einer Reaktion zu Hexahydrofarnesol reduziert werden. Dieses Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß der 3,7,11-Trimethyldodecatetraen-(2,4,6,10)-säureester-(1) nicht isoliert zu werden braucht, sondern die partielle Hydrierung direkt in der nach der Wasserabspaltung anfallenden, z. B. benzolischen Lösung durchgeführt werden kann. Dadurch wird eine wesentliche arbeitsmäßige Vereinfachung erzielt. Außerdem werden Verluste vermieden, die sonst beim Konzentrieren des thermisch empfindlichen, 4fach ungesättigten Esters entstehen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist folgendes: Die nach der Wasserabspaltung aus dem Oxyester vorliegende, vorzugsweise benzolische Lösung des 3,7,11-Trimethyldodecatetraen-(2,4,6, 10)-säureesters-(1) wird unter Verwendung von Metallkatalysatoren der VIII. Gruppe des Periodischen Systems partiell hydriert. Unter sehr schonenden Bedingungen entsteht dabei ein Gemisch ungesättigter Ester, in denen je nach den Hydrierungsbedingungen eine bis drei, vorzugsweise zwei Doppelbindungen des 4fach ungesättigten Esters hydriert sind.
  • Dieses Gemisch wird dann einer Hochdruckhydrierung mit geeigneten Katalysatoren, vorzugsweise Kupfer-Chromoxyd-Katalysatoren, unterworfen, wobei zunächst bei mittlerer Temperatur die noch vorhandene Doppelbindung oder noch vorhandene Doppelbindungen hydriert werden und bei höherer Temperatur die Estergruppe zur Alkoholgruppe reduziert wird.
  • Beispiel 1 17 kg Zinkspäne, 10 g Jod und 201 finophenfreies Benzol werden zusammengegeben und das Benzol zum Sieden erhitzt. Dann läßt man einen Teil einer Lösung von 38,4 kg Pseudojonon, 40 kg Bromessigsäureäthylester und 1401 thiophenfreiem Benzol einfließen und erhitzt, bis die Reaktion einsetzt. Durch langsames Zufließenlassen weiterer Teile der Lösung hält man die Reaktion in Gang. Wenn alles zugelaufen ist, kocht man noch 2 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Erkalten wird die Reaktionslösung unter Rühren in ein Gemisch von 100 kg Eis, 2001 Wasser und 25 kg konzentrierte Schwefelsäure eingegossen und etwa 30 Minuten gerührt. Nach sorgfältigem Abtrennen der wäßrigen Schicht und einmaligem Waschen mit Wasser wird die benzolische Lösung mit 65 g p-Toluolsulfonsäure gekocht, bis in einem Wasserabscheider etwa 3,6 1 Wasser abgetrennt sind. Die Reaktionslösung wird nach dem Erkalten unter Zusatz von 1 kg Kieselgur filtriert.
  • Die so erhaltene benzolische Lösung von 3,7,11-Trimethyl-dodecatetraen-(2,4,6,10)-säureester-(1) wird zu einer Suspension von 7 kg Palladium-Magnesiumoxyd-Katalysator in etwa 601 Benzol gegeben und bei einem Höchstdruck von 2 atü und Temperaturen zwischen 20 und 450 C hydriert. Nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff gelangt die Hydrierung praktisch zum Stillstand. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel ab destilliert; dann destilliert man den Rückstand im Vakuum und erhält 45 kg = 83,5 01o der Theorie teilhydrierten Ester, der im Mittel noch zwei Doppelbindungen pro Molekül enthält. Kp.0,5 = 125 bis 1300 C; n200 = 1,4626. (Der Brechungsindex des Produkts kann je nach Sättigungsgrad des Produkts in ziemlich weiten Grenzen schwanken.) 30 kg des so erhaltenen teilhydrierten Esters werden mit Wasserstoff in Gegenwart von 4 kg Kupfer-Chromoxyd-Katalysator bei einem Höchstdruck von etwa 250 atü und einer Temperatur von etwa 260° C zu Hexahydrofarnesol reduziert. Nach Verdünnen des Reaktionsprodukts mit Alkohol wird vom Katalysator abgesaugt, das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand fraktioniert destilliert. Man erhält 23,2 kg = 9001, der Theorie Hexahydrofarnesol vom Kp.2mm = 126 bis 129 C; XD = 1,4488.
  • Beispiel 2 Aus 0,96 kg Pseudojonon, 1 kg Bromessigsäureäthylester und 42,5 g Zinkspänen wird eine benzolische Lösung von 3,7,1 1-Trimethyl-dodecatetraen-(2,4,6,10)-säureester-(1) hergestellt, wie im Beispiel 1 angegeben; diese Lösung wird mit Wasserstoff in Gegenwart von 350 g Palladium-Magnesinmoxyd-Katalysator (100!0in) bei 2 atü und Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme von etwa 3 Mol Wasserstoff bleibt die Hydrierung stehen. Nach Filtrieren vom Katalysator wird die Lösung eingeengt und der Rückstand destilliert. Man erhält 1,06 kg = 790/o der Theorie teilhydrierten Ester, der im Mittel noch eine Doppelbindung pro Molekül enthält. Kp.0,11nm = 102 bis 104O C; »2D = 1,4481.
  • 600 g des so erhaltenen teilhydrierten Esters werden mit Wasserstoff in Gegenwart von 80 g Kupfer-Chromoxyd-Katalysator bei einem Höchstdruck von etwa 250 atü und einer Temperatur von etwa 260C C zu Hexahydrofarnesol reduziert. Nach Verdünnen des Reaktionsproduktes mit Äthanol wird vom Katalysator abgesaugt das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand fraktioniert destilliert. Hexahydrofarnesol destilliert bei 12 mm von 156 bis 159O C, hat den Brechungsindex s2D0 = 1,4486 und wird in einer Ausbeute von 8701, der Theorie erhalten.
  • Beispiel 3 Aus 0,96 kg Pseudojonon, t kg Bromessigsäureäthylester und 42,5 g Zinkspänen wird eine benzolische Lösung von 3,7,11 -Trimethyl-dodecatetraen-(2,4,6,1 0>-säureester-(1) hergestellt, wie im Beispiel t angegeben; diese Lösung wird mit Wasserstoff in Gegenwart von 175 g Palladium-Calciumcarbonat-Katalysator (5 0/0ig) bei gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 hydriert. Die Hydrierung bleibt nach Aufnahme von etwa 2 Mol Wasserstoff stehen.
  • Nach Filtrieren vom Katalysator wird die Lösung eingeengt und der Rückstand destilliert. Man erhält 1,045 kg = 78,5 01o der Theorie teilhydrierten Ester, der im Mittel noch zwei Doppelbindungen pro Molekül enthält. Kp.0,1 mm = 103 bis 106O C; n2,0 = 1,4651.
  • 500 g des so erhaltenen teilhydrierten Esters werden wie im Beispiel 1 und 2 einer Hochdruckhydrierung mit einem Kupfer-Chromoxyd-Katalysator unterworfen. Das erhaltene Hexahydrofarnesol destilliert bei 12 mm von 157 bis 159O C, n2o0 = 1,4489; Ausbeute 860/o der Theorie.
  • PATENTANSPROCHE 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Hexalydrofarnesol nach Patent 1 013275, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus Pseudojonon durch Reformatskysynthese und Wasserabspaltung erhaltenen 3,7,11 -Trimethyl-dode catetraen-(2,4,6,10)-säureester-(1) mit Wasserstoff in Anwesenheit geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Palladium, so lange behandelt, bis eine bis drei, vorzugsweise zwei Doppelbindungen hydriert sind und das so hergestellte Gemisch ungesättigter Ester einer Hochdruckhydrierung mit geeigneten Katalysatoren, vorzugsweise mit Kupfer-Chromoxyd-Katalysatoren, unterwirft.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den 3,7,11-Trimethyl-dodecatetraen- (2,4,6,10) -säureester- (1) als Rohprodukt in Form der bei seiner Herstellung erhaltenen, vorzugsweise benzolischen Lösung zur Hydrierung ansetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hochdruckhydrierung des teilhydrierten 3,7,11 Trimethyl-dodecatetraen-(2,4,6,10)-säureesters-(1) so vornimmt, daß man zunächst bei mittlerer Temperatur die noch vorhandenen aliphatischen Doppelbindungen und danach bei erhöhter Temperatur die Estergruppe reduziert.
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