DE1043207B

DE1043207B - Vorrichtung zum Reinigen von Betonfoerderleitungen

Info

Publication number: DE1043207B
Application number: DEH27973A
Authority: DE
Inventors: Josef Hessler
Original assignee: IAHESPELIA INDUSTRIEAUSRUESTUN
Current assignee: IAHESPELIA INDUSTRIEAUSRUESTUN
Priority date: 1956-08-28
Filing date: 1956-08-28
Publication date: 1958-11-06

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Betonförderleitungen Das Reinigen von Betonförderleitungen, die durch Beton verstopft sind, bereitet in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten. Üblicherweise verfährt man zur Reinigung von B etonförderrohrleitungen nach einem Verfahren, bei dem ein Reinigungskunststopfen, der beispielsweise aus Papier, Holzwolle, Heu od. dgl. besteht und gleichsam einen Kolben bildet, zum Ausstoßen des im Rohrinnern befindlichen Betonstranges mittels Preßluft durch das Rohr getrieben wird. Bei der Reinigung von langen Rohrleitungen wird dabei zunächst ein Abnehmen und Reinigen der vorderen Rohrteile durchgeführt; in diesen zunächst gereinigten Rohrabschnitt wird vor der Wiedervereinigung mit dem noch Beton enthaltenen Rohrabschnitt Zementschlämme eingelassen, um damit eine Erleichterung des Durchtritts des aus den folgenden Rohrabschnitt auszustoßenden Betonstranges zu ermöglichen, und es wird dann die beschriebene Maßnahme mit dem Reinigungsstopfen durchgeführt. Im ganzen sind die Maßnahmen, die zur Reinigung der Betonförderleitungen nach dem bekannten Verfahren erforderlich sind, aufwendig und erfordern eine Demontage der Betonförderleitung zumindest abschnittsweise. Die an sich auch in anderen Zweigen der Technik, z. B. bei Rohrpostanlagen, bekannte Maßnahme, mit einem besonderen Stopfen, der durch Überdruck vorwärts bewegt wird, in Rohren festsitzende Ablagerungen zu entfernen, stößt bei Betonförderleitungen auf Schwierigkeiten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, zumal Maßnahmen zur Verhinderung des Festsetzens von Fördergut bei Betonförderleitungen nicht durchgeführt werden können. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Betonförderleitungen nach einem Verfahren, bei dem ein Reinigungsstopfen zum Ausstoßen des in dem Rohrinnern befindlichen Betonstranges durch das Rohr getrieben wird. Die Erfindung be steht darin, zur Einführung des Reinigungsstopfens einen mit einem Abzweigstutzen versehenes Rohrstück der Betonförderleitung vorzusehen und den ungefähr den Durchmesser des Betonförderrohres aufweisende Abzweigstutzen unter einem spitzen Winkel zur Förderrichtung der Betonförderleitung in diese einzuführen, wobei dieser Abzweigstutzen mit einem abnehmbaren Deckel sowie mit einem Preßluftanschluß versehen ist. Der auf den Ahzweigrohrstutzen aufgesetzte Deckel kann mittels Überwurfes befestigt sein und den Preßluftanschluß aufweisen. Handelt es sich um längere Betonförderleitungen, so wird man mehrere der beschriebenen Rohrstücke mit Abzweigstutzen in Abständen verteilt, in der Rohrleitung vorsehen.
Tritt in einer Betonförderleitung, in die erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Reinigen eingebaut sind, eine Rohrverstopfung ein, so ist es leicht möglich, unter Einführung von Preßluft in den Abzweigstutzen an einer in unmittelbarer Nähe der Rohrverstopfung liegenden Stelle diese Rohrverstopfung mittels eines Reinigungsstopfens zu beseitigen. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß nicht, wie nach dem bekannten Verfahren, die Rohrleitungen abschnittsweise demontiert werden müssen, um die Verstopfung zu beseitigen. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vielmehr außerordentlich einfach.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer Betonförderleitung 1 a, 1 b, 1 c mit erfindungsgemäßer Reinigungsvorrichtung. Einer der Rohrschüsse, näm lich der mittlere, 1 b, ist mit einem Abzweigrohrstutzen 2 versehen, der unter einem spitzen Winkel in Richtung der Förderrichtung in den Rohrstutzen l b einmündet und an diesen beispielsweise angeschweißt ist. Der Abzweigrohrstutzen 2 besitzt einen lösbaren Deckel 3, der mit einem Überwurf 4 oder einer ähnähnlichen Befestigung am Abzweigrohrstutzen 2 befestigt ist und einen Anschluß 5 für eine Preßluftzuführung aufweist. Im Innern des Abzweigrohrstutzens 2 befindet sich ein Reinigungsstopfen 6, der z. B. aus Papier besteht und bei einer Rohrverstopfung mit Hilfe von Preßluft in das Förderrohr 1 b, 1 c eingeschossen wird. Die Abbildung läßt erkennen, daß zweckmäßigerweise der Abzweigrohrstutzen 2 einen etwas geringeren Durchmesser als die Förderrohrleitung 1 aus 1 b, 1 c aufweist.
PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Reinigen von Betonförderleitungen nach dem Verfahren, bei dem ein Reinigungsstopfen zum Ausstoßen des im Rohrinnern befindlichen Betonstranges mittels Preßluft durch das Rohr getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung des Reinigungsstopfens (6) ein mit einem Abzweigstutzen (2) versehenes Rohrstück (1 b) der Betonförderleitung (1 a, 1 b, 1 c) vorgesehen und der ungefähr den Durchmesser dei Betonförderleitung aufweisende Abzweigstutzen (2) unter einem spitzen Winkel zur Förderrichtung in die Betonförderleitung eingeführt sowie mit einem abnehmbaren Deckel und Preßluftanschluß versehen ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Abzweigrohrstutzen aufgesetzte Deckel mittels Überwurfes befestigt ist und den Preßluftstutzen aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 433 832, 449 393, 618 325; britische Patentschrift Nr. 279 188.