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Zeilenschaltvorrichtung an Schreib- oder ähnlichen Maschinen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Zeilenschaltvorrichtung an Schreib- oder ähnlichen Maschinen
mit einem Schaltrad und einer Zeilenschaltklinke, die an einem um die Schaltradachse
schwenkbaren Schaltklinkenträger gelagert ist und in Ruhestellung gegen die Wirkung
einer Feder durch eine Führung außer Eingriff mit dem Schaltrad gehalten wird. Beim
Betätigen dieser Vorrichtung entsteht beim Rückgang des Zeilenschalthebels durch
das Einfallen der Schaltklinke in die Zähne des Zeilenschaltrades ein störendes
Geräusch. Die Erfindung bezweckt, dieses Geräusch zu vermeiden.
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Bei einer bekannten Zeilenschaltvorrichtung wird die Zeilenschaltklinke
vom Zeilenschalthebel bei dessen Hin- und Rückgang durch eine Zugstange ein-bzw.
ausgeschwenkt und der Schaltklinkenträger durch die Zeilenschaltklinke mitgenommen.
Hierzu ist eine auf den Schaltklinkenträger wirkende Bremseinrichtung notwendig.
Infolge Änderung der Reibungsverhältnisse ist bei dieser Vorrichtung ein auf die
Dauer zuverlässiges Schalten nicht gewährleistet. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die während der gesamten Bewegung wirkende Bremseinrichtung die Bedienung
erschwert.
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Diese Nachteile sind bei der Zeilenschaltvorrichtung gemäß der Erfindung
vermieden, indem ein mit dem Schaltrad in Reibverbindung stehender Anschlagträger
durch eine Steuerkante die Zeilenschaltklinke beim Rückgang in einer aus den Zähnen
des Zeilenschaltrades herausgehobenen Stellung hält.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb.l zeigt die Zeilenschaltvorrichtung in Ansicht von vorn; Abb.
2 bis 5 zeigen einen Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. 1 bei verschiedenen Stellungen
der Teile.
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Die Walze 11 ist mit ihrer Achse 12 im Gestell 13 des Wagens drehbar
gelagert. Mit der Walze 11 ist das Zeilenschaltrad 14 fest verbunden. Auf der Schaltradachse
12 sind unabhängig von der Walze 11 der Schaltklinkenträger 16, der Zeileneinsteller
17 und der Anschlagträger 18 drehbar gelagert. Auf dem im Schaltklinkenträger 16
befestigten Drehzapfen 19 ist die Zeilenschaltklinke 20 drehbar gelagert, deren
Zahn 21 durch eine in Abb. 2 vor der Schnittebene 2-2 liegende, in die Öse 22 der
Zeilenschaltklinke 20 eingehängte Zugfeder 23 gegen die Zähne 15 des Zeilenschaltrades
14 gedrückt wird. Die Feder 23 ist mit ihrem anderen, nicht dargestellten Ende an
der Wagenrückseite befestigt. Der im Gestell 13 gelagerte Zeilenschalter 24 ist
durch seinen winkelförmig abgebogenen Arm bei 25 mit der Stange 27 gelenkig verbunden,
die bei 26 am Schaltklinkenträger 16 anelenkt ist. Abb.2 zeigt die Grundstellung
der Zeilenschaltklinke 20, in welcher der Zahn 21 auf der kreisbogenförmigen Kante
28 des Zeileneinstellers 17 und der kreisbogenförmigen Endfläche des Anschlages
29 (Abb. 5) des Anschlagträgers 18 ruht. Der Zeileneinsteller 17 ist hierbei in
der Einstellung auf größten Zeilenabstand dargestellt.
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Ist der gewünschte Zeilenabstand mittels des Zeileneinstellers 17
in bekannter Weise eingestellt, so wird beim Bedienen des Zeilenschalters 24 die
Stange 27 in Abb. 2 nach links bewegt, wodurch der Schaltklinkenträger 16 mit der
Zeilenschaltklinke 20 um die Schaltradachse 12 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der
Grundstellung nach Abb. 2 zunächst in die Stellung nach Abb.3 gedreht wird. Hierbei
gleitet der Zahn 21 der Zeilenschaltklinke 20 von der Kante 28 und dem Anschlag
29 ab und fällt unter dem Uinfluß der Zugfeder 23 in die Lücke vor einem Zahn 15
des Zeilenschaltrades 14. Der Zeileneinsteller 17 wird durch eine am Gestell 13
befestigte Haltefeder 30 (Abb. 1) in seiner eingestellten Lage gehalten. Ebenso
bleibt der Anschlag 29 des Anschlagträgers 18 stehen, da dieser, gegen das Ringstück
31 sich abstützend, durch die Reibung seiner drei federnden Arme 32 auf der Seitenfläche
des Zeilenschaltrades 14 in seiner Lage gehalten wird. Erst wenn der Zapfen 19 bei
weiterer Drehung des Zeilenschalters 24 gegen den Steueranschlag 33 des Anschlagträgers
18 trifft, wird die Reibung der federnden Arme 32 überwunden und der Anschlagträger
18 durch den Zapfen 19 bis zum Ende der Bewegung mitgenommen. Die Endstellung der
Teile ist in Abb.4 dargestellt. Sie wird durch die in die Zähne 15 des Zeilenschaltrades
14 einfal-
Lende am Gestell 13 federnd gelagerte Sperrolle
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(Abb.4) gesichert.
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Wird der Zeilenschalter 24 losgelassen, so geht er unter dem Einfluß
seiner Rückstellfeder in bekannter Eireise selbsttätig zurück. Er nimmt über die
Stange 27 und den Schaltklinkenträger 16 den Zapfen 19 und die Zeilenschaltklinke
20 in ihre Grundstellung nach Abb. 2 zurück. Dabei gleitet der Zahn 21 der Zeilenschaltldinlce20
auf der Flanke eines Zahnes 15 des Zeilenschaltrades 14 und der Steuerkante 29a
(Abb. 5) des Anschlages 29 entlang bis auf dessen Endfläche, während der Zapfen
19 nach einem kurzen Leerhub auf den Steueranschlag 37 des Anschlagträgers 18 einwirkt
und diesen bis in die Grundstellung nach .@bl>. 2 mitnimmt. Da der Anschlag 29 über
die Zähne 15 de., Zeilenschaltrades 14 hinausragt, kann beim Rückgang der Zahn 21
der Zeilenschaltklinke 20 die Zähne 15 nicht berühren, wodurch das sonst auftretende
Geräusch vermieden wird.
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Ist der Zeileneinsteller 17 auf einen kleineren Zeilenabstand, als
in Abb.2 dargestellt ist, eingestellt, so gleitet der Zahn 21 der Zeilenschaltlclinke
20 beim Zeilenschalten zunächst auf der kreisbogenförmigen Kante 28 des Zeileneinstellers
17, bis die Kante 28 in die schräg nach innen verlaufende Kante 34 (Abb. 3) übergeht.
Hierbei ist der Zahn 21 nicht mehr vom Anschlag 29 gehalten, welcher, wie bereits
beschrieben wurde, zunächst stehenbleibt und erst beim Auftreffen des Zapfens 19
auf den Steueranschlag 33 mitgenommen wird. Am Ende der Kante 28 fällt daher der
Zahn 21 in die nächste Zahnlücke des Zeilenschaltrades 14 und bewirkt demnach die
entsprechende Drehung der Walze 11.