DE1041435B - Gegenplatte zur Befestigung eines mit Krampen versehenen Verschlusshakens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gegenplatte zur Befestigung eines mit Krampen verseheneu Verschlußhakens, welche innerhalb einer an den Längsseiten und am Ende geschlossenen Hosenbundlasche od. dgl. auf dem Gurtband aufliegt. Dabei wird der Verschlußhaken mit der Gegenplatte mittels an dem Verschlußhaken vorgesehener Krampen, die den Stoff der einen Seite der Hosenbundlasche durchdringen, verbunden.

Es ist bereits eine verhältnismäßig dünne Gegenplatte bekannt, die ringförmig gestaltet ist und im wesentlichen die gleiche Größe wie der Bodenteil des Verschlußhakens hat. Es hat sich aber gezeigt, daß eine solche Gegenplatte" die Neigung hat, den Stoff zu zerreißen oder auszureißen.

Es ist auch schon ein Verschlußhaken für Gurtbänder bekannt, welcher innerhalb der Hosenbundlasche vorgesehen ist und dessen Abfangkante durch eine Bördelung abgerundet ist.

Bei den bekannten Verschlußhaken ist die umgebördelte Kante nur auf einer Seite des Verschlußhakens, nämlich der dem Laschenende zugewandten Seite vorgesehen. Ober- und Unterkante weisen dagegen keine Bördelkante auf, obwohl diese Seitenkanten ebenso den die Lasche bildenden Stoff berühren, wie die dem Laschenende zugewandte Vorderseite de? Verschlußhakens. Ferner weist die Vorderkante des Hakenverschlusses scharfe Ecken auf, die jeweils an den Übergangsstellen der gebördelten A⁷Orderkante in die senkrecht zu ihr verlaufenden inneren und äußeren Seitenkanten entstehen.

Die unausbleibliche Folge ist, daß der Laschenstoff an den bezeichneten Ecken einem sehr hohen Verschleiß unterworfen ist, der beim Gebrauch der einzelnen Teile durch die Schneidwirkung zwischen Verschlußhaken und Laschenstoff entsteht.

Zweck der Erfindung ist es, eine Gegenplatte zu schaffen, welche die oben beschriebenen Verschlußteile verbessert und die gleichzeitig den Laschenstoff vor Beschädigungen durch die Zugkraft des Verschlußhakens schützt.

Das wird erfindungsgemäß her einer Gegenplatte zur Befestigung eines mit Krampen versehenen Verschlußhakens dadurch erreicht, daß eine Gegenplattenkante an dem geschlossenen Ende der Hosenbundlasche innen anliegt und einen eingerollten oder umgebördelten Rand mit abgerundetem, in die Längsseiten der Hosenbundlasche auslaufendem Umriß aufweist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht.

Fig. 1 ist eine Ansicht der Gegenplatte, die zur Befestigung eines mit Krampen versehenen Verschlußhakens an einer Hosenbundlasche dient;

Gegenplatte zur Befestigung

eines mit Krampen versehenen

Vers chlußhakens

Anmelder:

Thomas Walker Limited,
Birmingham (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Phys. H. Künneth, Patentanwalt,
Hösel bei Düsseldorf, Rodenwaldstraße

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Oktober 1955

Thomas Walker, Birmingham (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 stellt einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 dar;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-ITI der Fig. 1; Fig. 4 zeigt die Gegenplatte in Seitenansicht;

Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 6 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab, der die Gegenplatte innerhalb einer Hosenbundlasche mit dem Hakenteil verbunden zeigt;

Fig. 7 ist eine Ansicht der Außenfläche der Gegenplatte, die sich innerhalb der im Schnitt gezeigten Hosenbundlasche befindet und mit einem getrennten Hakenteil verbunden ist, dessen Krampen um die Gegenplatte herumgebogen sind;

Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Gegenplatte in schaubildlicher Darstellung.

Entsprechend den Fig. 1 bis 7 dient die Gegenplatte 1 zum Befestigen eines mit Krampen 6 versehenen Verschlußhakens 3 an einer Hosenbundlasche 2. Die Gegenplatte 1 wird hierbei in der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Weise in eine Tasche 4 der Hosenbundlasche 2 eingeführt. Der Verschlußhaken 3 hat einen Bodenteil 5 (Fig. 6) mit daran befindlichen Krampen 6, die, nachdem sie den Stoff der Hosenbundlasche 2 durchdrungen haben und in die Öffnungen 7 der Gegenplatte 1 eingeführt worden sind, umgebogen werden. Die Gegenplatte 1, die beträchtlich größer ist als der Bodenteil 5 des Ver-

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schlußhakens 3, besteht aus Metallblech und hat eine im wesentlichen dreieckige Form, deren eine Kante 8 z. B. gerade und deren andere Kanten z. B. leicht nach außen gewölbt sind. Die gerade Kante 8, die in der Nähe und parallel zur umgebogenen Abfangkante 17 des Verschlußhakens 3 angeordnet ist, wenn dieser mit der Gegenplatte 1 verbunden ist, wird durch Umbördeln oder Einrollen des Randes 9 der Gegenplatte 1 mit dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt gebildet, wodurch die gerade Kante 8 der Gegenplatte 1 eine glatte, abgerundete Röhrenform erhält. Der auf diese Weise gebildete und aus doppelter Metallblechstärke bestehende Bördelrand 9 reicht über die ganze Länge der geraden Kante 8 der Platte und setzt sich um die anliegenden Ecken der letzteren herum fort. Die Ecken •~ind abgerundet, und die Bördelung folgt dieser abgerundeten Eckenform, wie die Zeichnung zeigt, wobei die Bördelung zum Teil den Längsseiten 16 der Hosenbundlasche 2 folgt.

Weiterhin ist die Gegenplatte 1 mit einer einge preßten, kreisförmigen Rille 10 auf ihrer Außenseite versehen. Diese Rille umgibt, wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt, die Öffnungen 7 in der Gegenplatte. Ferner hat die Gegenplatte 1 eine mittlere kreisförmige Öffnung 11. Dies ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.

Um den Verschlußhaken 3 mit der Hosenbundlasche 2 zu verbinden, wird die dreieckige Gegenplatte 1 in die Tasche 4 der Lasche in der Weise eingeführt, daß die gerade umgebördelte Kante 8 der Gegenplatte 1 satt an dem geschlossenen Ende der Hosenbundlasche 2 anliegt, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Die Krampen 6 des Verschlußhakens 3 werden dann durch den Stoff der einen Seite der Tasche 4 hindurchgestochen und durch die Öffnungen 7 in der Gegenplatte 1 geführt, wonach sie dann unter Zusammenpressen von Verschlußhaken 3 und Gegenplatte 1 umgebogen werden. Die Spitzen der Krampen 6 befinden sich dann in der Öffnung 11.

Bei der praktischen Anwendung konzentriert sich die an der Hosenbundlasche angreifende Zugkraft nicht mehr auf die Stellen, an denen die Krampen 6 durch den Stoff hindurchdringen, vielmehr wird die gesamte Belastung von diesen Stellen auf den Bürdelrand 9 längs der geraden Kante 8 der Gegenplatte verlagert, die mit dem geschlossenen Ende 15 der Tasche 4 im Eingriff steht. Infolgedessen kann sich. der Stoff der Hosenbundlasche 2 nicht mehr verziehen, sondern bleibt glatt.

Der Bördelrand 9 kann sich auch ausschließlich über die gerade Kante 8 der Gegenplatte 1 erstrecken, ohne sich nach den Ecken hin fortzusetzen.

Auch der Gefahr, daß der Laschenstoff in der Nähe der Krampen Q zerreißt, ist vorgebeugt. Der Verschlußhaken 3 kann hierbei mit einem passenden Schließteil irgendeiner geeigneten Ausbildung, beispielsweise einer Öse oder dem umgebogenen Ende einer Metallplatte, in Eingriff gebracht werden.

ίο Wenn die Krampen 6 des Verschlußhakens auf der Unterseite der Gegenplatte 1 umgebogen worden sind, bildet die Oberkante der kreisförmigen Rille 10 der Gegenplatte 1 mit den Oberkanten der umgebogenen Krampen 6 im wesentlichen eine Ebene, wie Fig. 6 zu entnehmen ist. Dabei schützt die Rille 10 den Laschenstoff vor der Zerstörung durch die Krampen 6. Die Gegenplatte 1 kann auch quer zur Längsrichtung des Gurtbandes gewölbt sein, um sich der Körperwölbung des Benutzers mehr oder weniger an-

ao zupassen. Das verhindert oder vermindert zum mindesten beträchtlich jedwede Neigung der geraden Kante 8 der Gegenplatte 1 nach außen zu kippen, sobald ein Zug auf den Verschlußhaken ausgeübt wird. In einer in Fig. 8 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform ist die aus Metallblech bestehende und eine umgebördelte gerade Kante 13 aufweisende Gegenplatte 12 anstatt mit Öffnungen zur Aufnahme der Krampen des Verschlußkakens, wie es die erstere Konstruktion vorsah, mit aufrecht stehenden Krampen 14 versehen, die in entsprechende öffnungen des Bodenteiles eines Verschlußhakens eingreifen. Dies ist jedoch ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Gegenplatte zur Befestigung eines mit Krampen versehenen Verschlußhakens, welche innerhalb einer an den Längsseiten und am Ende geschlossenen Hosenbundlasche od. dgl. auf dem Gurtband aufliegt,- dadurch= gekennzeichnet, daß die zur Anlage innen an dem geschlossenen Ende (15) der Hosenbundlasche (2) bestimmte Gegenplattenkante

   (8) einen eingerollten oder umgebördelten Rand

   (9) mit abgerundetem, in die Längsseiten (16) der Hosenbundlasche (2) auslaufendem Umriß aufweist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 710448;
   britische Patentschriften Nr. 691 596, 482 764.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen