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Lösbare Verbindungsvorrichtung oder Schnalle für Riemen, Bänder od.
dgl. Die Erfindung bezieht sich auf lösbare Verbindungsvorrichtungen oder Schnallen
für Riemen, Bänder od. d:gl., bei denen ein einziger einstückiger Haupt- oder Rahmenteil,
z. B. eine Metallplatte, ein Hauptbefestigungsorgan zur dauernden oder relativ dauernden
Befestigung eines Riemens oder Bandes oder irgendeines andern Teiles und ein Hilfsbefestigun:gsorgan
aufweist, das quer zur Richtung der von ihm aufzunehmenden Belastung verläuft und
mit .dem ein, anderer Riemen oder ein anderer Teil des gleichen Riemens leicht lösbar
verbunden werden: kann.
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Die Erfindung bezweckt, eine einfache und billige Vorrichtung dieser
Art zu schaffen, die grundsätzlich ein Herausziehen: des Riemens od. dgl., wenn
er belastet ist, nicht gestattet, bei der die Verbrodung jedoch praktisch augenblicklich
lösbar ist, ohne daß irgendeine drehbare, schwenkbare, gleitende oder sonstige Klinke
oder ein Verschluß betätigt werden muß und ohne daß irgendein Teil notwendig ist,
der durch den lösbaren Riemen oder das Band durchgreift oder in diesen bzw. dieses
eindringt.
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Zu diesem Zweck ist bei einer Verbindungsvorrichtung oder Schnalle
gemäß der Erfindung das Hilfsbefestigungsorgan zwischen dem Hauptbefestigungsorgan
und einem Druckorgan bzw. einer Greifkante parallel zum Hauptbefestigungsorgan und
nach einer Seite versetzt zu einer Hauptebene angeordnet, die durch das Hauptbefestigungsorgan
und
das Druckorgan hindurchgeht. Wenn nun der lösbare Riemen durch die Hauptebene hindurch
um das Hilfsbefestigungsorgan herum und zurück wieder durch die Hauptebene hindurch
an dem Druckorgan: vorbeigeführt wird; so wird der dem Druckorgan bzw. der Greifkante
nächstliegende Teil :des Riemens zwischen dieser und dem Hauptteil .des Riemens
erfaßt, der die Belastung bzw. Spannung aufzunehmen hat, und wird vermöge des Umstandes
festgehalten, daß diese Belastung das Hilfsbefestigungsorgan in eine Linie mit dem
Hauptbefestigungsorgan und in die Richtung der aufzunehmenden Kraft zu bringen sucht.
Schwenkt man. die Verbindungsvorrichtung von Hand in einer dieser Kraft entgegengesetzten
Richtung, so wird .der durch das Druckorgan bzw. die Greifkante ausgeübte Anpreßdruck
aufgehoben un#d der Riemen gelöst.
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Die Erfindung kann in verschiedenen Formen praktisch ausgeführt werden;
nachstehend werden sieben Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ausführungsform in Unteransicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. I, Fig. 3 die Varbindung von zwei
Riemen oder der beiden Enden eines einzigen Riemens, z. B. eines Gürtels, durch
die Verbindtingsv or richtung, Fig. q. eine der Fig. 3, ähnliche Ansicht, bei der
jedoch die Verbindung gelöst ist, Fig. 51 eine der Fig. i und Fig. 6 eine der Fig.
2 ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform, wobei jedoch nur das Ausgangsmetallpreßstück
gezeigt ist, Fig. 7 eine Seitenansicht und Fig. 8,' eine Draufsicht der fertiggestellten
Verbindungsvorrichtung nach Fig. 5. und 6, Fig. 9 eine-der Fig. 3 und Fig. io eine
der Fig. q ähnliche Ansicht der in Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform, Fig.
i i eine Draufsicht auf das Ausgangspreßstück für eine gegenüber den Fig. 5 bis
io abgeänderte Ausführungsform, Fig. i2 eine Seitenansicht und Fig. 13 eine Draufsicht
auf die ausgehend von einem Preßstück nach Fig. ii fertiggestellte dritte Ausführungsform,
Fig. 14 eine' der Fig. 9 und Fig. i5 eine der Fig. io ähnliche Ansicht einer Ausführungsform,
bei der die in Fig. 12 und 13 gezeigte Verbindungsvorrichtung angewendet ist, Fig.
16 eine Draufsicht auf die ein Preßstück bildende Oberplatte einer vierten Ausführungsform
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine zur Befestigung an der Oberplatte nach Fig.
16 bestimmte Unterplatte, Fig. i8 :die zusammengebauten Teile nach Fig. 16
und
17 als fertige Verbindungsvorrichtung, Fig. i9 einen Schnitt nach der Linie XIX-XIX
in Fig. 18, Fig. 2o eine der Fig. 1q. und Fig. 21 eine der- Fig. 15 ähnliche Ansicht-
der vierten Aüsfüh.rungsform, bei der die in den Fig. 18 und i9 dargestellte Verbindungsvorrichtung
angewendet ist, Fig. 2:2 bis 27 jeweils den Fig. 16 bis 21 entsprechende Ansichten,
einer fünften Ausführungsform; Fig. 28 eine der Fig. 16 ähnliche Ansicht einer sechsten
Ausführungsfarm, Fig.29 eine unter Verwendung der in Fig.28 dargestellten Platte
fertiggestellte Verbindungsvorrichtung, Fig. 3o- einen Schnitt nach der Linie XXX-XXY
in Fig. 29 und Fig.3i einen der Fig.3o ähnlichen Schnitt der siebenten Ausführungsform,
bei der die Ausführung nach Fig. 3o mit einer der Fig. 17 ähnlichen. Unterplatte
verbunden ist.
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Bei jeder der in den. Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
ist die Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von zwei Riemen oder Bändern oder von
zwei Teilen ein und desselben Riemens bestimmt. Der Einfachheit halber werden jedoch
nachstehend die verschiedenen Ausführungsformen lediglich für den Fall beschrieben,
daß die beiden Enden eines Gürtels zum Gebrauch an Kleidungsstücken miteinander
verbunden werden, sollen und daß der Gürtel aus gewebtem Stoff, z. B. Gurtband,
besteht: Bei der in den Fig, i bis q. gezeigten: Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung
aus einem einzigen Preßstück i aus Metallblech (Fig. i und 2) hergestellt, das an
einem Ende so abgerundet ist, daß ein in Längsrichtung vorstehendes Griffstück 2
gebildet wird; ausgehend von der Stelle .q. bis zum anderen Ende der Platte i ist
eine mittlere Öffnung 3 ausgestanzt. Bei der Herstellung der Öffnung 3 wird ein
Teil 5; in Form einer Zunge ausgepreßt und nach unten gebogen, wie es in Fig.6 und
z dargestellt ist, um eine nach unten gewölbte Fläche 6 zu bilden. Eine Deckplatte
7 aus Metall ist mittels eines Nietes 2' an der Unterseite des Griffstückes 2 befestigt
und bis zur Stelle 7' um die Zunge 5i herumgebogen, so daß deren freie Kante überdeckt
ist und ein Druckorgan bzw. eine Greifkante 6' bildet. Von dein plattenförmigen:
Hauptteil i sind zwei einstückig mit ihm verbundene längs laufende Randteile oder
Seitenstücke 8 derart nach unten gebogen, daß sie in je einer zur Längsrichtung
der Greifkante 6' ungefähr senkrechten Ebene liegen, so daß die Greifkante eine
Queiverbindung zwischen den beiden Seitenstücken B. darstellt (Fig. i). Die Seitenstücke
8 sind in der Nähe ihrer Enden durch ein Hauptbefestigungsorgan miteinander verbunden;
das als. Querstück oder Bolzen 9 ausgebildet ist.
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In :der Nähe ihrer oberen Kanten werden die beiden Seitenstücke 8
in gleicher Weise durch eine Hilfsbefestigungsorgan miteinander verbunden, das als
Querstück, Bolzen oder Rolle io ausgebildet ist und sich; parallel zur Greifkante
6' und zum Hauptbefestigungsorgan 9, aber nach beiden Seiten in Abstand von diesen
erstreckt; das Organ, io ist
nach einer Seite versetzt 'gegenüber
einer Hauptebene X-X, die die Greifkante 6' und die Längsachse des Bolzens 9 enthält.
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Beim Gebrauch der Schnalle wird ein freies Ende ii eines Gürtels 12
nach oben am Bolzen 9 vorbei und um diesen herum geführt und z. B. durch Steppen
an dem Hauptteil i2 des Gürtels. derart befestigt, daß er ständig mit der Schnalle
verbunden, ist. Das andere Ende 13 des Gürtels wird durch die Ebene X-X nach oben:
zwischen den Bolzen 9 und io hindurch und dann zwischen dem Bolzen io und der Greifkante
6' hindurch nach unten geführt. Da sich der Teil 13, des Gürtels frei durch die
Verbindungsvorrichtung unter der Wirkung einer auf sein freies Ende 14 ausgeübten
Zugkraft hindurchbewegen kann, kann dieses Ende durchgezogen «-erden, bis die gewünschte
Spannung T zwischen den Teilen 12 und 13 von der Schnalle aufgenommen wird. Sobald
die Spannung oder Belastung T erreicht ist, wird der Teil des Endes 1::l, der gegen
die Greifkante 6' anliegt, zwischen dieser Kante und; dem Hauptteil 13 derart erfaßt,
daß die Teile 13 und 14 durch die Verbindungsvorrichtung vermöge der Belastung T
gegen Schlupf bzw. gegen Heraus- leiten, festgehalten werden. Die festhaltende Kraft
nimmt zu, wenn die Belastung T zunimmt, da die bei 12 und 13 angreifende Zugkraft
bestrebt ist, den Bolzen io in eine Linie mit dem Bolzen 9 und in die Richtung der
Belastung T zu bringen. Aus den Fig. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die Eben;. des
Griffstückes -2 zu der Hauptebene X-X geneigt verläuft, so daß die Verbindungsvorrichtung,
wenn der Gürtel um den Leib des Trägers befestigt wird, sich der Krümmung .des Leibes
anpaßt und den Gürtel glatt ohne störende oder unbequeme Auswölbungen über
den Leib verlaufen läßt.
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Ferner ist ersichtlich, daß zwar die Belastung T leicht einfach durch
Ziehen am freien Ende 14 des Gürtels auf die erforderliche Größe gesteigert werden
kann, aber dennoch die Teile 13 und 14 unter dieser Belastung nicht zurückgleiten
können. Wenn jedoch die Spannung verringert oder der Gürtel 13:, 14, von der Verbindungsvorrichtung
ganz gelöst werden soll, so kann dies augenblicklich lediglich durch Anheben des
Griffstückes, wie in Fig. 4 gezeigt ist, bewirkt werden, wobei die Kupplung als
Ganzes um die Achse des Bolzens 9 geschwenkt und hierdurch die Greifkante 6' von:
dem Riementeil 14 abgehoben wird, der dann frei durch die Verbindungsvorrichtung
hindurch zurückgleiten kann.
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Um einem seitlichen Ausbeulen der Riementeile 13 und 14 zwischen:
dem Hilfsbefestigungsorgan io und der Griffkante 6' nach einem Ende des Schlitzes;
3 zu entgegenzuwirken,, besitzt die Deckplatte mehrere Ausnehmungen oder öffnungen7",
die derart in einer Reihe angeordnet sind, daß sie sich längs des wirksamen Teiles
der Greifkante 6' erstrecken.
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Wenn das Hilfsbefestigungsorgan io, wie bei der Bauweise nach Fig.
i bis 4 gezeigt, fest in: bezug auf das Hauptbefestigungsorgan 9 und die Greifkante
6' angebracht ist, liegen auch die Öffnungen 3, 3,' fest, durch die die beiden Endteile
des Gürtels durchgezogen werden müssen, und besitzen demgemäß eine gleichbleibende
Breite, so daß zwar Riemen oder Bänder bis zu einer vorgegebenen größten Dicke leicht
durch die Öffnungen durchgezogen werden können, aber Schwierigkeiten beim Durchziehen
auftreten, wenn die Dicke der durchzuziehenden Riemen oder Bänder das gegebene Höchstmaß
überschreitet. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann das Hilfsbefestigungsorgan
io relativ zum Hauptbefestigungsorgan 9 und der Druckkante 6' einstellbar vorgesehen.
sein. So ist z. B. gemäß Fig. 5@ bis io das Hilfsbefestigungsorgan iö als Bolzen.
oder Rolle ausgebildet, der bzw. .die die benachbarten Enden zweier Arme 15 (Fig.
7 und 8) verbindet, deren andere Enden so gelagert sind, daß sie sich um
Verlängerungen des Bolzens 9 oder zusammen mit diesen. drehen können. Beim Gebrauch
dieser Verbindungsvorrichtung sind die Arme 15, wie in Fig. 7 gezeigt, nach rechts
geschwenkt, bis der Bolzen io' in Ausnehmungen 16 liegt, die in den oberen Kanten
der Seitenstücke 8 ausgebildet sind; das Ende ii des: einen Gürtelteiles 12 wird
nach oben um den Bolzen:9 herum eingeführt und am Teil i2 durch Nähen. befestigt.
Nach Einführen des freien Endes 14 des, anderen Gürtelteiles 13 durch den Zwischenraum
zwischen dem befestigten Ende 11, 12 und dem Bolzen bzw. der Rolle io' werden die
Arme 15. nach links geschwenkt (vgl. Fig.7), wodurch reichlich Platz zwischen dem
Bolzen; 1o' und der Greifkante 6' zum Durchziehen des Endes 14 nach unten geschaffen
wird. Sobald die Kraft T angreift, schwenken: die Arme 15 zur Fläche 6 hin, und
die Greifkante 6' gestattet dann zwar, den Gürtel frei durch die Verbindungsvorrichtung
unter der Wirkung der angreifenden Zugkraft auf das freie Ende 14 durchzuziehen,
verhindert aber eine Längsbewegung der Teile i3, 14 unter der Wirkung der Zugkraft
T; denn diese Kraft bringt es mit sich, daß der Teil 14, der gegen. die Greifkante
6' anliegt, zwischen: dieser und dem Hauptteil 13 des Gürtels fest erfaßt wird.
Wenn erwünscht, können die Zunge 5 und die Greifkante als gesonderte Metallplatte
ausgebildet sein, die am Hauptteil der Verbindungsvorrichtung befestigt ist, welche
in diesem Fall entweder aus Metall oder aus z. B. thermoplastischem Kunststoff hergestellt
sein kann.
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Bei der in Fig. i i bis 15. gezeigten abgeänderten Ausführungsform
ist der Hauptteil der Verbindungsvorrichtung wieder als ein. einziges Metallpreßstück
i-8 (Fig. i i) hergestellt, bei dem jedoch die beiden Seitenstücke 21 mit Öffnungen
22 und Einschnitten 23; versehen sind, die den Ausnehmungen 16 der Fig. 5
und io entsprechen. Die Zunge 24 ist mit einer Metallplatte 25 überzogen, die an
dem die Seitenstücke 21 miteinander verbindenden Teil 26 angeschweißt ist. Die Arme
15 und die Bolzen oder Rollen 9 und io' sind, wie bei Fig. 5 bis 1o beschrieben,
vorgesehen; jedoch erstrecken sich die zwei Schenkel 27 eines D-förmigen Bügels
28 durch die Öffnungen 2.2 hindurch und greifen mit Preßsitz in die beiden
Enden eines Metallzylinders 29, der somit zwischen den. Seitenstücken 21 gelagert
ist,
wenn diese, wie in Fig. iz und 13 gezeigt, nach unten gebogen worden sind und der
D-förmige Bügel 2ß angebracht worden ist. Wenn erwünscht, kann ein längs laufendes
Blech 1:7 um das: Hilfsbefestigungsorgan io' herumgelegt werden. Diese Ausführung
der Verbindungsvorrichtung arbeitet in,der gleichen, Weise, wie dies für die Ausführung
nach Fig. 5bis io. beschrieben wurde; jedoch wird das Lösen der Verbindung durch
Ziehen an dem D-förmigen Bügel bewirkt, wie dies durch den Pfeil in Fig. 15 angedeutet
ist. Die Greifkante 6' und die Reihe von Ausnehmungen 7" sind in Fig.12 dargestellt.
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Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 16
bis 21 weist die
Verbindungsvorrichtung eine Ober= platte 3o auf, die als Metallpreßstück (Fig. 16)
ausgebildet ist und zwei Öffnungen 3,L und 3;2 besitzt, die zwischen sich eine Stange
:oder Brücke 33, bilden. Der die Stange 33, bildende mittlere Teil der Platte
39 ist aus der Plattenebene X-X (d. h. der Hauptebene) derart herausgepreßt,
daß eine Nut 3.4 gebildet wird. Die beiden geneigten Seitenteile 35 und 36 der Nut
34: sind durch, ein Blechstück 37 miteinander verbunden, das in einer Ebene liegt,
die in Abstand von den beiden Unter- oder Fußteilen-3;8, 39 der Oberplatte so verläuft.
Um bei der Brücke 33 rauhe oder scharfe Kanten zu vermeiden, ist eine streifenförmige
Metallplatte 4o über die Brücke gelegt und sind die Längsränder der Platte qio durch,die
Schlitze 31 und 3',- hindurch und gegen die Innenseite der Brücke anliegend umgebogen,
wie es in Fig: i9 gezeigt ist. Um auch an den Längsrändern 4a1' und 42' der Schlitze
3;i und 3:2 scharfe oder rauhe Kanten zu vermeiden, ist eine Unterplatte 41 (Fig.
17) aus Blech mit zwei durch Stanzen gebildeten Zungen 42, 43 vorgesehen, die jeweils
eine Reihe von Öffnungen 44. aufweisen. Die Unterplatte 4°1 wird, wie in. Fig. i9
gezeigt ist; auf den Unterteil 38, 39 der Oberplatte aufgebracht, wonach die Zungen.>
4:2, 4;3 durch die Schlitze 3,1, 32 derart nach oben gebogen werden, daß sie die
Kanten 41', 42" überdecken. Wie aus Fig. 16, 18 und i9 'ersichtlich ist, ist die
Oberplatte 3;o einstückig mit einem Griffstück 4;5, versehen, das zur Hauptebene
X-X geneigt ist. Wenn die Verbindungsvorrichtung oder Schnalle z. B. zur Verbindung
der beiden Enden: eines Sicherheitsgürtels für Flugzeugfahrgäste verwendet werden,
soll, wird ein Ende i i des Gürtelteiles 12 nach oben durch den Schlitz 3,2 hindurchgeführt
und: am Gürtelteil 12 z. B. durch Nähen befestigt. Die Längskante dieses Schlitzes
p; die mit der mit Öffnungen versehenen Zunge 4;3 überdeckt ist, bildet somit das
Häuptbefestigüngsorgan der Verbindungsvorrichtung. Nach Anbringung des Gürtels um
den Leib des Trägers wird das lösbare Gürtelende 14 nach oben durch den Schlitz
3.'2. hindurch und um die Brücke 33,'4.0 -herum und dann, nach unten durch den anderen
Schlitz 31 hindurchgeführt, so daß die Brücke 33, 4o das Hilfsbefestigungsorgan
bildet. Der Gürtel wird lediglich durch Ziehen an seinem freien Ende 14 festgezogen,
wie es in Fig. 2o dargestellt ist. Sobald die Spannkraft T zunimmt, ist sie bestrebt,
die Verbindungsvorrichtung so zu drehen, daß die Brücke 31 4o in eine Linie mit
der Richtung der Kraft T kommt. Dabei schwenkt sie die die Kanten 46 und 4,7. enthaltentde
Hauptebene X-X in eine Linie mit der Richtung der Kraft T und bewirkt hierdurch,
daß das an die Greifkante 46 anliegende Gürteleiige 14 fest zwischen dieser Kante
und dem benachbarten Gürtelteil erfaßt wird. Je größer die Belastung T ist, um so
größer ist die Greifwirkung, so daß zwar ein Festziehen des Gürtels lediglich durch
Ziehen an seinem freien Ende 14 erfolgen kann, in umgekehrter Richtung aber ein
Herausgleiten des Gürtels verhindert wird. Ferner braucht für sofortiges Lösen der
Verbindungsvorrichtung diese lediglich mittels des Griffstückes 45, wie in Fig.
2i gezeigt, nach oben geschwenkt zu werden, so daß der Winkel zwischen der Hauptebene
X-X und der Richtung der Zugkraft T vergrößert und hierdurch der durch die Greifkante
46 ausgeübte Druck vermindert bzw. aufgehoben wird.
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Wie ersichtlich, ist die Verbindungsvorrichtung in beiden Richtungen
verwendbar, d. h. jede der äußeren Längskanten 4e oder 4.7 kann. als Greifkante
verwendet werden, während die andere Kante 47 bzw. 46 als Hauptbefestigungsorgan
dient; für diese umkehrbare Verwendung kann ein zweites Griffstück zum Lösen der
Verbindungsvorrichtung am anderen Ende der Oberplatte 30 vorgesehen sein.
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Wenn die Verbindungsvorrichtung umkehrbar ist, sind die öffnungen;44,
in jeder der Zungen 42, 43 vorgesehen,; wenn. die Verbindungsvorrichtung nur in
einer Richtung angewendet werden soll, braucht nur die Zunge 4,2 mit Öffnungen versehen
zu werden, .da es die Aufgabe der Öffnungen 44. ist, Ausnehmungen oder Verzahnungen
an der Greifkante zu schaffen, durch die seitliches Abgleiten oder Ausbeulen des
Gürtelendes r3@, 14 verhindert und vermieden, wird, daß der Gürtel sich in. einem
Ende des Schlitzes 3,i festklemmt.
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Es ist ersichtlich, däß bei jeder der vorgenannten Ausführungsformen,
das Hauptbefestigungsorgan 9 oder Querstück 38 mittels eines Riemens oder Bandes
mit irgendeinem anderen Teil verbunden werden kann und z. B. als festliegendes Befestigungsorgan
dienen kann, statt als Verbindung zu einem anderen Ende oder anderen Teil des gleichen
Riemens verwendet zu werden. Bei einer umkehrbaren Anordnung ist die Oberplatte
3o, bei der jedes der Querstücke 38 oder 39 nach Belieben als Greifkante dienen
kann, an beiden Enden mit Schlitzen oder anderen Öffnungen versehen, die Hauptbefestigungsorgane
bilden, wobei jedes dieser Organe an einen Haken, Riemen: oder sonstigen Befestigungsteil,
z. B. an einer Wand oder einer Decke, angeschlossen werden kann.
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In manchen Fällen, ist eine Verbindungsvorrichtung oder Schnalle erwünscht,
die nicht nur zwei Riemen leicht lösbar miteinander verbindet, sondern auch selbst
längs eines Riemens oder Bandes, der bzw. das mit dem Hauptbefestigungsorgan der
Verbindungsvorrichtung verbunden ist, einstellbar
befestigt werden
kann. Es kann z. B. erforderlich sein, einen Riemen dauernd oder relativ dauernd
lösbar an einen Riemen oder eine Lasche anzuschließen, der bzw. die von einer Decke
herabhängt, und .die Schnalle in der Höhenrichtung längs: dieses herabhängenden
Riemens bzw. längs der Lasche einzustellen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
(Fig. 22 bis 27) ist eine mit einer flachen oder gebogenen Brücke 51 der oben beschriebenen
Art versehene Oberplatte 5io an dem der Greifkante 52 und dem Griffstück 5;3: gegenüberliegenden.
Ende mit einer flachen Verlängerung 54, versehen, von der eine Ablenkzunge 55 abgebogen
ist, deren Kante 56 sich parallel zu beiderseits der Brücke 51 vorgesehenen Schlitzen,
57 und. 58 erstreckt. Die Ablenkzunge 55, liegt zwischen einem auf diese Weise in.
der Verlängerung 5;:1; gebildeten länglichen Schlitz 59 und einem zweiten Schlitz
6o. Die Ablenkzunge 5.5 ist zur Hauptebene X-X geneigt, und der feste Riemen oder
die Lasche 61 wird nach oben (Fig. 26 und 27) durch den Schlitz 6a hindurch über
die Ablenkzunge 5.5, und nach unten durch den anderen Schlitz 59 hindurchgeführt.
Die Schlitze 59 und 6o und die zwischen ihnen befindliche Ablenkzunge 55 bilden
auf diese Weise ein Hauptbefestigungsorgan, das längs des Riemens bzw. der Lasche
61 durchgezogen an diesem bzw. dieser einstellbar ist, wobei die Ablenkzunge 5;5.
Längsverschiebung des Riemens bzw. der Lasche durch die auf sie ausgeübte Zugspannung
verhindert.
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Fig. 2'2 zeigt die als Oberplatte dienende Metallpreßplatte vor der
Anbringung der Unterplatte 62 (Fig. 23) und bevor die Zungen 63 und 64. über die
Außenkanten der Schlitze 57 und 58 gebogen worden sind. Die Unterplatte 62 ist mit
einer Zusatzzunge 65 versehen, die über den einen Rand des Schlitzes 59 gebogen
wird, wie es Fig. 24: und 2:5 zeigen; die Zungen 63; und 65 besitzen für den oben
beschriebenen Zweck Öffnungen 66 und 67. Die Ablenkzunge 55; ist an ihrer Kante
56 mit einer Metallplatte 68 überzogen, die mittels eines Niets 69 an der Verlängerung
54, befestigt ist.
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Bei der in den Fig. 2'& bis 3.0 gezeigten; Ausführungsform ist
die Verbindungsvorrichtung als ein einziges Metallblechpreßstück 7o ausgebildet,
und zwar mit zwei länglichen Querschlitzen 71 und 7-2 und einem Griffstück 73 am
einen Ende sowie zwei Ansätzen oder Abstandsfüßen 74 am anderen; Ende. Der mit den
Ansätzen 74 versehene Endteil 75 wird längs einer Linie 76 in flacher Wölbung nach
oben gehoben, und der plattenförmige Hauptteil wird längs einer Linie 77 umgebogen,
bis die Ansätze gegen die Oberseite des Hauptteiles längs der Linie 78 anliegen
oder sich in deren Nähe befinden. Die Kante 79 und die Ansätze 74 arbeiten somit
mit der benachbarten Kante 8o des Ausschnittes 71 zusammen und bilden dabei einen
Schlitz 81, wobei die gebogene Brücke 75, die ', auf diese Weise zwischen den Kanten
8o, und 82 des Ausschnittes 71 liegt, das Hilfsbefestigungsorgan bildet.
Wie aus Fig.3o ersichtlich, bildet die Kante 8o@ die Greifkante für die einstellbaren
Riementeile 13 und 1q., während: die Kante 82 des Querstückes 83 das Hauptbefestigungsorgan
für die Riementeile i i und 12 bildet,.
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Fig. 31 zeigt eine Unterplatte 8q, die an das Preßstück 7o angebracht
ist und zwei mit Öffnungen 86 versehene Zungen 8,5 besitzt, die über die
Kanten 8o und 82, wie bei Fig. 17 bis i9 beschrieben ist, herumgebogen sind.
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Die vorstehend beschriebenen Verbindungsvorrichtungen sind nicht nur
einfach und billig herzustellen, da sie praktisch vollständig aus Preßteilen hergestellt
werden: können, sondern vereinigen. auch in sich,d.ie Vorteile, daß sie nach Belieben
auf die erforderliche Spannung eingestellt werden können, .daß sie unter Spannung
den; Riemen od. dgl. nicht herausgleiten lassen und dennoch praktisch augenblicklich
gelöst werden können., ohne daß irgendein Teil, z. B. ein, drehbarer oder sonstiger
gegenüber dem Hauptteil der Schnalle beweglicher Verschlußteil, zu diesem Zweck
betätigt zu werden braucht.