DE1181465B - Klemmvorrichtung zum laengeneinstellbaren Festlegen von Gurtbaendern, insbesondere in Sicherheitsgurtschnallen - Google Patents
Klemmvorrichtung zum laengeneinstellbaren Festlegen von Gurtbaendern, insbesondere in SicherheitsgurtschnallenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat Kl.: A 44 b
Deutsche Kl.: 44 a-31
Nummer: 1181465
Aktenzeichen: G 37325III / 44 a
Anmeldetag: 21. März 1963
Auslegetag: 12. November 1964
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum längeneinstellbaren Festlegen von Gurtbändern, insbesondere
in Sicherheitsgurtschnallen, bestehend aus einem Befestigungskörper, beispielsweise einer Verschlußzunge
oder einem Verankerungsbeschlag, mit einem Klemmsteg, der im Befestigungskörper quer
zur Zugrichtung auf eine parallel zum Steg im Befestigungskörper vorgesehene Stange zu und von ihr
weg undrehbar geführt ist, wobei das um den Steg gelegte Gurtband zwischen Steg und Stange hervorgezogen
ist, so daß es beim Verschieben des Steges auf die Stange zu gegen die Stange angepreßt ist.
Die bekannten Klemmvorrichtungen zum weitenverstellbaren Festlegen eines Gurtbandes in einem
Schnallenteil haben sich in der Praxis nicht als unbedingt zuverlässig erwiesen, so daß sich das Problem
ergibt, diese Sicherung zu verbessern.
Um das sogenannte »Kriechen« des Gurtbandes in der Klemmvorrichtung zu verhindern, das beispielsweise
bei Sicherheitsgurten auftritt, wenn der Gurt nach Gebrauch abgeschnallt wird, um danach in
einer neuen Lage in der Klemmvorrichtung fixiert zu werden, wenn wiederum am Gurtband ein Zug
ausgeübt wird, und auch um eine Beschädigung des Gurtbandes zu vermeiden, daß es allmählich geschwächt
und in einer kritischen Situation vielleicht ganz abgerissen wird, soll die Sicherung erfindungsgemäß
ohne wesentlichen Mehraufwand und vor allem auch ohne Komplizierung der Betätigung und
der Funktion erzielt werden.
Es soll also mit einfachen Mitteln eine unbedingt und unter allen Betriebsbedingungen zuverlässige,
leicht betätigbare, willkürlich leicht lösbare und konstruktiv unkomplizierte Sicherung erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem bei der eingangs definierten Klemmvorrichtung dadurch gelöst,
daß der um den Steg gelegte Teil des Gurtbandes von einer im Befestigungskörper verankerten Kappe
wenigstens teilweise umschlossen ist, welche den Abstand zwischen dem Steg und der Stange auf derjenigen
Seite überbrückt, wo das um den Steg herumgeschlungene Gurtband in den Zwischenraum zwischen
Steg und Stange hineintritt.
Ferner schlägt die Erfindung insbesondere im Hinblick auf die Erzielung einer einfachen Konstruktion
vor: Die Kappe besteht aus einem U-förmigen Bügel, welcher mit seinen U-Schenkeln den um den Steg
gelegten Teil des Gurtbandes bzw. die Stange teilweise umschließt und dadurch den U-Bügel am Befestigungskörper
verankert, während der Mittelsteg des U-Bügels den Abstand zwischen Steg und Stange
überbrückt.
Klemmvorrichtung zum längeneinstellbaren
Festlegen von Gurtbändern, insbesondere in
Sicherheitsgurtschnallen
Festlegen von Gurtbändern, insbesondere in
Sicherheitsgurtschnallen
Anmelder:
G. E. Y.-Patenter Aktiebolag,
Anderstorp (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Busselmeier, Patentanwalt,
Augsburg, Grottenau 2
Als Erfinder benannt:
Göte Eskil Yngve Hohnberg,
Anderstorp (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 27. März 1962 (3380)
Erfindungsgemäß erzielt man besonders zuverlässige Resultate dadurch, daß der U-Bügel elastisch ist.
In manchen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, nach dem Vorschlag der Erfindung den U-Bügel nahezu
starr zu machen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß sich der Mittelsteg der kappe auf der dem
Boden des Befestigungskörpers entgegengesetzten Seite des Steges und der Stange befindet.
Die Erfindung schlägt außerdem noch vor, daß die Kappe aus einem U-förmigen Bügel besteht, der
mit seinem Mittelsteg und seinen U-Schenkeln den um den Steg gelegten Teil des Gurtbandes teilweise
umschließt, wobei er mit dem einen U-Schenkel den Abstand zwischen Steg und Stange überbrückt sowie
mit diesem U-Schenkel im Befestigungskörper verankert ist.
Schließlich ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft und zweckmäßig, daß der eine U-Schenkel der
Kappe sich dem Boden des Befestigungskörpers entlang zwischen diesem Boden und dem Steg sowie der
Stange erstreckt und an seinem freien Ende mindestens einen Vorsprung hat, der die Kappe im Befestigungskörper
verankert und durch Eingriff mit der Stange das Herausziehen des genannten einen
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U-Schenkels aus der Lage zwischen der Stange und
dem Boden des Befestigungskörpers in Richtung auf den Steg zu verhindert.
Zur näheren Erläuterung soll die Erfindung nun an Hand der Zeichnung beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß eines Verankerungsbeschlages
mit einem darin längeneinsteHbar befestigten Gurtband,
F i g. 2 einen zentralen Längsschnitt des Beschlages
und des Gurtbandes in F i g. 1 und
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform.
Der Verankerungsbeschlag, beispielsweise zur Verankerung des einen Gurtteiles eines Sicherheitsgurtes
in einem Fahrzeugaufbau, umfaßt einen U-förmigen Befestigungskörper 10 mit Boden 11 und
Schenkeln 12.
Ein rohrförmiger Steg 13 ovalen Querschnittes ist mit seinen Endteilen in Schlitzen 14 in den Schenkeln
12 gelagert, so daß er undrehbar, jedoch in seiner Querrichtung den Boden 11 entlang verschiebbar
ist. Bei der Anbringung des Steges 13 wird dieser von der einen Seite des Beschlages 10 in die Schlitze
14 gesteckt und danach gehindert, die den Abstand zwischen den Schenkeln 12 überbrückende Lage zu
verlassen, indem Kopfzapfen 15 in den Rohrenden des Stegs 13 befestigt werden. (Diese Zapfen 15 dienen
auch als Handgriffe zur Betätigung des Stegs 13 in einer später zu beschreibenden Weise und können
zu diesem Zweck geriffelte oder geränderte Stirnflächen haben.)
Zwischen den Schenkeln 12 ist eine Stange 16 angeordnet, welche zylindrisch ist und nichtdrehbar
auf einer mit ihren Enden in den Schenkeln befestigten Welle 17 angebracht ist. Der Steg 13 ist durch
Verschiebung in den Schlitzen 14 auf die Stange 16 zu und von ihr weg bewegbar. Der Steg 13 und die
Stange 16 bestehen beide aus einem starren Metallkern 13 α bzw. 16 a mit gerändelter zylindrischer
Mantelfläche, die mit einer Oberflächenschicht 13 b bzw. 16 b aus Blei oder Zinn belegt ist.
Ein Gurtband 18 ist zwischen der Stange 16 und dem Boden 11 in den U-förmigen Bügel oder Beschlag
10 eingeführt und urn den Steg 13 gelegt sowie wieder zwischen der Stange 16 und dem Boden 11
aus dem Beschlag herausgezogen, nachdem es zwischen dem Steg 13 und der Stange 16 gelaufen ist.
Wenn am Gurtband 18 in der Richtung vom Bügel oder Beschlag 10 weg ein Zug ausgeübt wird, wird
der Steg 13 unter Gleiten in den Schlitzen 41 gegen die Stange 16 gezogen, so daß das Gurtband zwischen
den gerändelten Flächen des Steges und der Stange in einem eine Verschiebung des Bandes verhindernden
Griff festgeklemmt wird. (Die Oberflächenschichten 13 b und 16 b tragen zu einer beträchtlichen
Erhöhung der Reibung des Gurtbandes 18 gegen den Steg 13 und die Stange 16 bei, insbesondere
bei einer ruckartigen kräftigen Belastung, die bei einem Sicherheitsgurt in einem Kollisionsaugenblick
vorkommen kann.)
Wenn man das Band 18 zu kürzen wünscht, beispielsweise zwecks Anpassung des Sicherheitsgurtes
an die jeweiligen Verhältnisse, geschieht dies, indem man an dem freien Ende 18' des Gurtbandes zieht,
da der Steg 13 dabei durch Ausrichten des Bandes zwischen der Oberseite des Stegs 13 und der Unterseite
der Stange 16 etwas von der Stange weggeführt wird, so daß die Klemmwirkung zwischen Steg und
Stange aufgehoben wird und das Gurtband 18 frei gleiten kann. Diese Nachstellung kann — da man
lediglich an dem Bandende 18' zu ziehen braucht — mit einer Hand ausgeführt werden.
Soll das Gurtband 18 verlängert werden, so ist dies ebenfalls mit einer Hand zu bewerkstelligen, wenn man dabei mit dem Daumen und dem Zeigefinger die Kopfzapfen 15 an den Enden des Steges 13 erfaßt und letzteren unter Verschieben in den Schlitzen 14
Soll das Gurtband 18 verlängert werden, so ist dies ebenfalls mit einer Hand zu bewerkstelligen, wenn man dabei mit dem Daumen und dem Zeigefinger die Kopfzapfen 15 an den Enden des Steges 13 erfaßt und letzteren unter Verschieben in den Schlitzen 14
ίο von der Stange 16 wegführt, so daß der Klemmeingriff
zwischen Steg 13 und Stange 16 aufgehoben wird und das Gurtband 18 unbehindert den Beschlag
oder Bügel 10 entlanggezogen werden kann.
Damit sich das Gurtband 18 nicht unabsichtlich im Bügel oder Beschlag 10 verschiebt, ist eine Kappe
19 angeordnet. Diese Kappe ist als U-förmiger Bügel aus federndem Material, beispielsweise Kunststoff,
ausgeführt und hat gewölbte Schenkel, um den Steg 13 und die Stange 16 zu umschließen und mit ihrem
Mittelsteg den Abstand zwischen Steg 13 und Stange 16 zu überbrücken. Die Kappe 19 ist hinreichend
nachgiebig, um diejenigen Betätigungen zu gestatten, die zur Nachstellung der Gurtbandlänge in oben beschriebener
Weise erforderlich sind. (Wenn keine Nachstellbarkeit erwünscht ist, kann die Kappe 19
von kräftiger Konstruktion sein, da sie in diesem Falle nur so viel nachgeben soll, um über den Steg
und die Stange schnappen zu können.)
Beim zweiten Ausführungsbeispiel läuft das Gurtband 18 in den Beschlag 10 hinein, und nachdem es
um den Steg 13 geschlungen ist, verläßt es den Beschlag 10 auf der dem Boden 11 entgegengesetzten
Seite der Stange 16. Die Kappe 20 ist auch hier als U-förmiger Bügel, beispielsweise aus Blech, ausgebildet.
Sie umschließt mit ihren Schenkeln und ihrem Mittelsteg den um den Steg 13 gelegten Teil des
Gurtbandes 18. Der eine Schenkel 20' der Kappe erstreckt sich dem Boden 11 entlang zwischen diesem
und dem Steg 13 und der Stange 16. An ihrem freien Ende weisen die Ecken des Schenkels abgewinkelte
Vorsprünge 21 in Richtung auf die Stange 16 zu auf. Diese Vorsprünge auf dem Schenkel 20' verhindern
ein Herausziehen des Schenkels aus der Lage zwischen der Stange 16 und dem Boden 11 in Richtung
auf den Steg 13 zu, so daß die Kappe 20 dadurch im Beschlag 10 verankert ist.
Eine denkbare Modifikation der Erfindung besteht darin, daß die Kappe 19 mit Lappen oder Ohren ausgeführt
ist, die auf der Außenseite der Schenkel 12 außerhalb der Enden des ovalen Stegs 13 nach unten
abgewinkelt sind, um diesen Steg in Lage zu halten und die Zapfen 15 zu ersetzen. Bei der Befestigung
des Gurtbandes ist es möglich, wenn seine Nachstelbarkeit nicht erforderlich ist, das freie Bandende
über den Steg und die Stange zurückzuverlegen und danach die Kappe 19 in Lage zu schnappen; gegenwärtig
ist man aber der Meinung, daß es vorzuziehen ist, wenn das freie Bandende 18' außerhalb des Beschlages
10 sichtbar ist, da man sonst nicht weiß, wo man dieses Bandende hat, und es sich in einer kritischen
Situation erweisen kann, daß das Gurtband nicht in richtiger Weise im Beschlag befestigt war.
Eine andere Modifikation könnte darin bestehen, daß der Schenkel 20' der Kappe 20 mit einem abgewinkelten
Endteil, der die Vorsprünge 21 ersetzt, um die linke Kante des Bodens 11 greift, so daß die
Kappe dadurch im Beschlag oder Bügel 10 verankert ist.
Claims (7)
1. Klemmvorrichtung zum längeneinstellbaren Festlegen von Gurtbändern, insbesondere in
Sicherheitsgurtschnallen, bestehend aus einem Befestigungskörper, beispielsweise einer Verschlußzunge
oder einem Verankerungsbeschlag, mit einem Klemmsteg, der im Befestigungskörper quer zur Zugrichtung auf eine parallel zum Steg
im Befestigungskörper vorgesehene Stange zu und von ihr weg undrehbar geführt ist, wobei das
um den Steg gelegte Gurtband zwischen Steg und Stange hervorgezogen ist, so daß es beim Verschieben
des Steges auf die Stange zu gegen die Stange angepreßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der um den Steg (13) gelegte Teil des Gurtbandes (18) von einer im Befestigungskörper
verankerten Kappe (19) wenigstens teilweise umschlossen ist, welche den Abstand zwischen dem Steg (13) und der Stange (16) auf
derjenigen Seite überbrückt, wo das um den Steg (13) herumgeschlungene Gurtband (18) in den
Zwischenraum zwischen Steg (13) und Stange (16) hineintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem U-förmigen
Bügel (19) besteht, welcher mit seinen U-Schenkeln den um den Steg (13) gelegten Teil
des Gurtbandes (18) bzw. die Stange (16) teilweise umschließt und dadurch den U-Bügel am
Befestigungskörper verankert, während der Mittelsteg des U-Bügels den Abstand zwischen Steg
(13) und Stange (16) überbrückt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Bügel (19)
elastisch ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Bügel (19)
nahezu starr ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mittelsteg
der Kappe (19) auf der dem Boden (11) des Befestigungskörpers entgegengesetzten Seite des Steges
(13) und der Stange (16) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (19) aus einem
U-förmigen Bügel besteht, der mit seinem Mittelsteg (20) und seinen U-Schenkeln den um den
Steg (13) gelegten Teil des Gurtbandes (18) teilweise umschließt, wobei er mit dem einen
U-Schenkel (20') den Abstand zwischen Steg (13) und Stange (16) überbrückt sowie mit diesem
U-Schenkel (20') im Befestigungskörper verankert ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine U-Schenkel
(20') der Kappe (19) sich dem Boden (11) des Befestigungskörpers entlang zwischen diesem Boden
(11) und dem Steg (13) sowie der Stange (16) erstreckt und an seinem freien Ende mindestens
einen Vorsprung (21) hat, der die Kappe im Befestigungskörper verankert und durch Eingriff
mit der Stange (16) das Herausziehen des genannten einen U-Schenkels (21) aus der Lage
zwischen der Stange (16) und dem Boden (11) des Befestigungskörpers in Richtung auf den Steg
(13) zu verhindert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1065 200;
USA.-Patentschrift Nr. 2 972173.
Deutsche Patentschrift Nr. 1065 200;
USA.-Patentschrift Nr. 2 972173.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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