AT390935B - Fussschlaufe fuer ein segelbrett - Google Patents
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Description
Nr. 390 935
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußschlaufe für ein Segelbrett, bestehend aus einem sich zwischen zwei mit gegenseitigem Abstand an der Brettoberfläche befestigbaren Haltern aufwölbenden Schlaufenband, das in seiner Wölbungslänge verstellbar ist und vorzugsweise eine Polsterung aufweist.
Die in geeigneter Position am Segelbrett montierten Fußschlaufen sollen dem Segler zu einem guten Halt und zu einer höheren Standfestigkeit verhelfen, so daß ein ordnungsgemäßer Sitz des Fußes in den Fußschlaufen eine wesentliche Rolle spielt. Die Fußschlaufen, die aus einem Kunststoffband und meist einer auf das Kunststoffband aufgebrachten Neopren-Polsterung bestehen, müssen daher zur Anpassung der Schlaufenweite an den Fuß verstellt werden können, wozu bei einteiligen Schlaufenbändem jeweils das Schlaufenband aus seiner Verankerung zu lösen, zu verstellen und wieder zu verankern ist, was nicht nur eine geringe Längenverstellbarkeit mit sich bringt, sondern vor allem auch eine umständliche, langwierige Handhabung erfordert, nur eine stufenweise Einstellung erlaubt und außerdem eine Überprüfung des Sitzes während des Einstellvorganges ausschließt. Zur Verbesserung der Schlaufeneinstellung werden daher auch bisher die Schlaufenbänder bereits zwei- oder dreiteilig hergestellt (AT-PS 380 445), so daß die Bandteile durch Noppen- oder Klettbandverschlüsse u. dgl. in verschiedenen Längen miteinander verbunden werden können. Auch hier ist aber die Handhabung des mit seinen Haltern am Brett festgeklemmten Schlaufenbandes zum Verstellen der Schlaufenweite vor allem bei Vorhandensein einer Polsterung noch recht umständlich, da vor dem Verstellen die schlauch- oder umschlagförmige Polsterung zurückgestülpt oder aufgeklappt werden muß, dann die Bandteile zu öffnen und in der gewünschten Lage zu schließen sind, worauf erst die Polsterung wieder in Ordnung zu bringen ist, bevor die Passung überprüft werden kann. Ist der Sitz unbefriedigend, muß der gesamte Einstellvorgang wiederholt werden. Das Einstellen der Schlaufengröße bleibt daher schwierig und verlangt meist ein mehrmaliges Verstellen der Schlaufenbänder.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Fußschlaufe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die aufwandsarm herstellbar und montierbar ist und die sich vor allem durch ihre einfache und geschickte, stufenlose und weitreichende Verstellbarkeit auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß wenigstens einer der beiden Halter eine Öse zum Hindurchziehen des diesem Halter zugeordneten, in an sich bekannter Weise in einer freien Lasche auslaufenden Bandendes bildet, welche Lasche, wie an sich bekannt, um den Halter hoch- und umklappbar und im Wölbungsbereich an der Oberseite des Schlaufenbandes oder dessen Polsterung in verschiedenen Verschlußlagen lösbar fixierbar ist. Zum Verstellen der Fußschlaufe braucht daher lediglich die Lasche gelöst und durch mehr oder weniger starkes Anziehen bzw. Verschieben der Lasche die Schlaufenweite an den in die Schlaufe eingesetzten Fuß angepaßt zu werden, worauf durch Umklappen und neuerliches Verschließen der Lasche an der Band- oder Polsteroberseite die Schlaufe exakt an den jeweiligen Fuß angepaßt und verstellt ist Das Einstellen der Schlaufe bedarf keinerlei Hantierung an der Polsterung und führt durch die unmittelbare Abstimmung der Schlaufe an den eingesetzten Fuß sofort zur richtigen Schlaufengröße. Dabei lassen Band und Halter jede Möglichkeit für die Ausgestaltung und Wahl der Polsterung, des Bandes, der Verschlußart u. dgl. offen und erlauben gerade wegen der von der Polsterung unabhängigen Verstellbarkeit beispielsweise beträchtliche Vereinfachungen und Verbesserungen dieser Polsterung.
Ist ein einteiliges, beiderends in Laschen auslaufendes Schlaufenband vorgesehen und bilden beide Halter Ösen, kommt es zu einem großen Verstellbereich für die Schlaufe bei geringem Herstellungs- und Ausstattungsaufwand, wobei sich sogar durch ein gleichsinniges Verschieben beider Laschen die Schlaufenform, die Lage der Polsterung u. dgl. beeinflussen lassen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung setzt sich das Schlaufenband in an sich bekannter Weise aus zwei einander entlang des ganzen Wölbungsbereiches überlappenden Bandteilen zusammen, wobei die jeweils einerends befestigten Bandteile andemends eine Lasche auf weisen, und bilden die das Ende des einen Bandteiles befestigenden Halter die Öse für die Lasche des anderen Bandteiles. Es entsteht eine besonders feste, belastungsfähige Schlaufe mit einem die Schlaufenform stabilisierenden Überlappungsbereich, ohne daß dadurch die Verstellmöglichkeiten oder der Verstellbereich beeinträchtigt werden.
Liegen dabei die Bandteile im Überlappungsbereich flächig aneinander und ist jeder Bandteil mit einer entlang des anderen Bandteiles verschiebbaren Führung versehen, ist ein seitliches Verrutschen der Bandteile bei stärkeren Belastungen ausgeschlossen und stets für eine ordnungsgemäße Bandlage mit leichtgängiger Verschiebbarkeit gesorgt. Günstig ist es außerdem, wenn in an sich bekannter Weise die Laschen an der Oberseite des Schlaufenbandes oder der Polsterung mittels Klettbandverschlüssen fixierbar sind, da so das Öffnen und Schließen der Laschen und damit das Einstellen der Schlaufen weiter vereinfacht und über den gesamten Einstellbereich eine stufenlose Verstellmöglichkeit gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fußschlaufe im Schaubild und die Fig. 2 und 3 ebenfalls im Schaubild ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fußschlaufe in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht eine besonders einfach zu handhabende, stufenlos verstellbare und exakt an die jeweilige Fußform anpaßbare Fußschlaufe (1) aus einem einteiligen Kunststoff-Schlaufenband (2), das mittels zweier Halter (3), (4) in entsprechender Position an der Oberseite eines nur -2-
Claims (5)
- Nr. 390 935 angedeuteten Segelbrettes (S) befestigt ist. Der Halter (3) dient dabei zur festen Verankerung des einen Bandendes, während der andere Halter (4) eine Öse (5) zum Hindurchziehen des anderen, in einer freien Lasche (6) auslaufenden Bandendes bildet. Durch Hin- und Herschieben der Lasche (6) läßt sich daher die Länge des sich zwischen den Haltern (3), (4) aufwölbenden Schlaufenbandes (2) verändern und durch Hoch- und Umklappen der Lasche (6) und deren Fixieren an der Bandoberseite die eingestellte Schlaufengröße festlegen. Dazu sind die einander zugeordneten Flächen der Lasche (6) und des Bandes (2) mit Teilen eines Klettbandverschlusses (7), (8) versehen, so daß die Lasche (6) in beliebiger Verschlußlage am Schlaufenband (2) befestigt und auch mit einem Handgriff geöffnet und geschlossen werden kann. Die Fußschlaufe (1) ist daher schnell und geschickt einzustellen, wobei zum Einstellen der Fuß in die Schlaufe (1) eingesetzt wird, so daß die gewünschte Schlaufenlänge direkt am Fuß abzunehmen und eine exakte Anpassung sofort gewährleistet ist. Da beim Einstellen der Schlaufe (1) die vorgesehene Polsterung, beispielsweise eine an der Bandinnenseite angeklebte Polsterschichte (9), unverändert bleibt, ist auch eine nachträgliche Beeinträchtigung der Schlaufenpassung durch die Polsterung ausgeschlossen; im Gegenteil, die Polsterschichte (9), ihre Lage, Form, Anordnung u. dgl. wird zwangsweise bei der Anpassung der Schlaufe an den jeweiligen Fuß mitberücksichtigt. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 setzt sich die Fußschlaufe (10) aus einem aus zwei Teilen (11), (12) bestehenden Schlaufenband zusammen, wobei die Bandteile (11), (12) einander entlang des ganzen Wölbungsbereiches flächig aneinanderliegend überlappen und durch Schiebeführungen (13) aneinander verschiebbar geführt sind. Die Bandteile (11), (12) sind jeweils einerends fest am Segelbrett (S) verankert und weisen andemends jeweils eine Lasche (14) bzw. (15) auf, wobei jeder der Halter (4) für das eine Band die feste Verankerung und für das andere Band die Öse (5) zum Hindurchziehen der entsprechenden Lasche (14), (15) bildet. Durch Hin- und Herziehen der einen oder anderen oder beider Laschen (14), (15) werden daher die Bandteile (11), (12) mittels der Schiebeführungen (13) relativ zueinander verschoben, womit die Wölbungslänge verändert und die gewünschte Verstellung der Fußschlaufe (10) erreicht wird. Die dargestellte Fußschlaufe (10) ist mit einem Polsterschlauch (16) als Polsterung versehen, der seinerseits über einen Klettbandverschluß (17) geöffnet und geschlossen werden kann, was das Montieren bzw. den Austausch der mit den Haltern (4) mitbefestigbaren Polsterung vereinfacht. Zum Fixieren der Laschen (14), (15) gibt es wiederum Klettbandverschlüsse (7), (8), deren Verschlußteile (7), (8) einerseits an den Laschen (14), (15), anderseits aber an der Oberseite der Polsterung (16) angeordnet sind. Fig. 3 zeigt die Fußschlaufe (10) im Gebrauchszustand, wobei es zur Neueinstellung der Fußschlaufe (10) genügt, eine oder beide Laschen (14), (15) zu öffnen und durch entsprechendes Verschieben die Schlaufe mit dem Polsterschlauch (16) an den in die Schlaufe (10) gestellten Fuß anzupassen. Ein Umklappen und Fixieren der Laschen legt die Fußschlaufe (10) in ihrer neuen Lage fest und die gewünschte Anpassung ist gegeben. Ein Öffnen des Polsterschlauches (16), was Fig. 2 zur Verdeutlichung der Schlaufenkonstruktion andeutet, ist für das Einstellen der Fußschlaufe (10) vollkommen unnötig. PATENTANSPRÜCHE 1. Fußschlaufe für ein Segelbrett, bestehend aus einem sich zwischen zwei mit gegenseitigem Abstand an der Brettoberfläche befestigbaren Haltern aufwölbenden Schlaufenband, das in seiner Wölbungslänge verstellbar ist und vorzugsweise eine Polsterung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Halter (3, 4) eine Öse (5) zum Hindurchziehen des diesem Halter (4) zugeordneten, in an sich bekannter Weise in einer freien Lasche (6; 14, 15) auslaufenden Bandendes bildet, welche Lasche (6; 14, 15), wie an sich bekannt, um den Halter (4) hoch- und umklappbar und im Wölbungsbereich an der Oberseite des Schlaufenbandes (2) oder dessen Polsterung (16) in verschiedenen Verschlußlagen lösbar fixierbar ist
- 2. Fußschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliges, beiderends in Laschen (6) auslaufendes Schlaufenband (2) vorgesehen ist und beide Halter (4) Ösen (5) bilden.
- 3. Fußschlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schlaufenband in an sich bekannter Weise aus zwei einander entlang des ganzen Wölbungsbereiches überlappenden Bandteilen (11, 12) zusammensetzt, wobei die jeweils einerends befestigten Bandteile (11; 12) andemends eine Lasche (14; 15) aufweisen, und daß die das Ende des einen Bandteiles (11; 12) befestigenden Halter (4) die Öse (5) für die Lasche (15; 14) des anderen Bandteiles (12; 11) bilden. -3- Nr. 390 935
- 4. Fußschlaufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandteile (11,12) in an sich bekannter Weise im Überlappungsbereich flächig aneinander liegen und daß jeder Bandteil (11 bzw. 12) mit einer entlang des anderen Bandteiles (11 bzw. 12) verschiebbaren Führung (13) versehen ist.
- 5. Fußschlaufe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Laschen (6; 14, 15) an der Oberseite des Schlaufenbandes (2) oder der Polsterung (16) mittels Klettbandverschlüssen (7,8) fixierbar sind. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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