DE104079C - - Google Patents

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DE104079C
DE104079C DENDAT104079D DE104079DA DE104079C DE 104079 C DE104079 C DE 104079C DE NDAT104079 D DENDAT104079 D DE NDAT104079D DE 104079D A DE104079D A DE 104079DA DE 104079 C DE104079 C DE 104079C
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rod
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/08Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Klappenrudervorrichtung für Wasserfahrzeuge, bei welcher die Ruderstange mittelst Kugellager in der Bordwand gelagert ist und die Umsteuerung durch Üniversalgelenke mittelst Zahnräder erfolgt. Durch die deutschen Patente Nr. 16895 un<^ 98396 sind schon ähnliche Klappenrudervorrichtungen bekannt geworden, jedoch zeigt die ältere, dieser beiden • ^Anordnungen, den Mangel, dafs bei Seegang das Wasser durch die für den Durchgang der Ruderstangen erforderlichen Oeffnungen in der Bordwand in das Schiff hineindringen kann, und die neuere Anordnung, bei welcher zwar durch Kugellager diesem Uebelstande abgeholfen wird, ist mit dem praktisch sehr erheblichen Uebelstande verbunden, dafs sie sich nicht umsteuern läfst, dafs man also nur vorwärts, nicht aber auch rückwärts fahren kann. Die vorliegende Rudervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs sie zwar die Vortheile. beider älteren Constructionen in sich vereinigt, aber die Mängel derselben vermeidet. Einerseits kann die neue Rudervorrichtung jeder Zeit infolge einer besonderen neuen Anordnungsweise der Universalgelenke umgesteuert werden, andererseits kann aber auch das Wasser nicht in. das Schiff durch die Oeffnungen hipeindringen, welche für den Durchgang der Ruderstange durch die Bordwand erforderlich sind.
Die Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 zum Theil einen Horizontalschnitt und zum Theil eine Oberansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch Fig. ι und
Fig. 3 eine theilweise Seitenansicht der Vorrichtung.
g sind die Ruderstangen, welche mittelst ihrer Kugeln D in . den zweitheiligen Kugellagern EE1 wasserdicht ruhen. Die Lager sind unbeweglich und wasserdicht in der Bordwand befestigt, wie Fig. 1 erkennen läfst. Die äufseren freien Enden der Ruderstangen tragen Klappenruder von bekannter Construction. Die inneren Enden g1 der Ruderstangen tragen Schildzapfenringe i, welche wohl auf g1 der Länge nach verschoben werden, sich aber nicht um diese Stangen drehen können. Die Stangen g1 sind zu diesem Zwecke vierkantig gestaltet. Die Ringe i werden von den hohlen Naben der Schneckenräder η aufgenommen und diese Naben, welche auch in der aus' Fig. 2 ersichtlichen Weise die Schildzapfen k der Ringe i aufnehmen, sind ihrerseits äufserlich als Lagerzapfen behandelt, welche in den Lagern q von Schubstangen a2 (Fig 1 und 3) ruhen. Diese Schubstangen 0? werden parallel zur Bordwand geführt und von der Maschine in continuirliche Hin- und Herbewegung versetzt. Parallel neben der Stange a2, welche auf jeder Bordseite angeordnet ist, sofern die. Ruderstangen nicht direct durch die Mitte des Schiffsbodens nach unten geführt sind, läuft eine Welle s, welche sich in der Nabe eines Umsteuerungsrades r (Fig. 1) gleichzeitig mit der Stange a2 der Länge nach verschieben kann. Die Welle s macht also die Bewegung der Stange a2 stetig und gleichmäfsig mit. Sie wird hierzu durch einen Bock ^ (Fig. ,1 und 3) ge-

Claims (1)

  1. zwungen , welcher an der Stange d1 unbewegbar sitzt und sich, gegen zwei aufs ebenfalls unbewegbar sitzende Mitnehmerbundep'p1 anlegt. Bei der Hin- und Herbewegung der Stange a2 gleitet die Stange s gleichfalls in der Längsrichtung in Schrauben o, welche in die Schneckenräder η der Ruderstangen g gl eingreifen.. Auch diese Schrauben werden durch geeignete Bunde O1O1 von der Stange a2 derart gehalten, dafs sie sich in der Längsrichtung nicht verschieben, sondern nur drehen können. Aus der Fig. ι geht ohne Weiteres hervor, dafs bei der Hin- und Herbewegung der Stange Λ2 die Ruderstangen g gl entsprechend schwingen, die Arme g1 sich in den Ringen i verschieben und diese Ringe sich gleichzeitig in dem erforderlichen Mafse um ihre Zapfen k drehen können. Der Eingriff der Schrauben ο in die Räder η sorgt dafür, dafs die Ruderstangen und dementsprechend also auch die Ruder die ihnen mittelst des Umsteuerungsrades r gegebene Einstellung selbsttätig nicht ändern. Will man zum Zwecke der Umkehr der Fahrtrichtung die Klappenruder um i8o° drehen, so dafs sie bei der Bewegung in derjenigen Richtung, in welcher sie vorher leer liefen, wirksam arbeiten, so dreht man mittelst- des Rades r, welches in dem Steuerbock / so gelagert ist, dafs es sich nicht in der Längsrichtung der Welle s verschieben kann, diese letztere Welle s so lange, bis die von s mitgenommenen Schrauben ο die Schneckenrädern um i8o° gedreht haben, und diese letzteren dabei auch mittelst der Zapfen k und Ringe i die Ruderstangen um den gleichen Winkel drehen. Das Eigenthümliche des Erfindungsgegenstandes besteht also darin, dafs die an und für sich bekannte Umsteuerungsvorrichtung mittelst Zahnräder und Universalgelenke auf den frei schwingenden inneren Enden der Ruderstangen g vorgesehen ist. Nur durch diese bekannten ähnlichen Einrichtungen gegenüber veränderte Construction ist es. möglich, die Klappenruder zu jeder Zeit umzusteuern, andererseits aber für ein wasserdichtes Durchführen der Ruderstangen durch die Bordwand sorgen zu können und dadurch das Schiff zu befähigen, bei jedem Seegang fahren zu können. ι
    ι
    Patent-Anspruch: ' '
    Rudervorrichtung für Wasserfahrzeuge jriit in Kugellagern in der Bordwand gelagerten Klappenrudern, bei welchen die für die Aenderung der Fahrtrichtung erforderliche Drehung der Ruder um ihre Längsachse durch ein Universalgelenk mittelst Zahnräder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Universalgelenke auf dem in das Schiffsinnere hineinragenden Arm der Ruderstangen in der Längsrichtung der letzteren beim Arbeiten gleiten und mit Hülfe von Schneckenrädern und Schnecken gedreht werden können, um auch während des Arbeitens der Maschine die Drehung der Ruderstangen zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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