DE1039166B - Verfahren zum Verkleben stark gefetteter Leder - Google Patents
Verfahren zum Verkleben stark gefetteter LederInfo
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Description
- Verfahren zum Verkleben stark gefetteter Leder Das Verkleben von stark gefettetem Leder stellt besondere Ansprüche an die verwendeten Klebstoffe. Die üblichen Lederklebstoffe trocknen, soweit es sich z. B. um Klebstoffe, die in organischen Lösungsmitteln gelöst sind, handelt, auf stark gefettetem Leder nur sehr langsam. Der Grund- hierfür ist, daß die Lösungsmittel der Kleber das Fett anlösen und daß dieses dann zusammen mit dem aufgetragenen Klebstoff eine nur sehr langsam trocknende Masse bildet. Man hat sich bisher vielfach dadurch geholfen, daß man das Leder an der zu verklebenden Oberfläche mit geeigneten Mitteln entfettete. Weiterhin kann man die Lösungsmittel für die Klebstoffe so zusammenstellen, daß sie größere Mengen besonders guter Fettlöser enthalten. Die Lösungsmittel transportieren dann beim Aufstreichen des Klebstoffes die Fette von der Oberfläche in das Innere des Materials. Hierdurch tritt eine Verarmung der Oberfläche an Fett ein. Der Klebstoff kann nun innerhalb einer kürzeren Zeit trocknen.
- Bei den oben beschriebenen Klebstoffen handelt es sich um solche, die bei ihrer Anwendung einen längeren Preßdruck erfordern. Im Gegensatz hierzu stehen die sogenannten Schnellkleber, die bei ihrer Anwendung nur einen kurzen Preßdruck benötigen. Diese Lösungen, die als wesentlichen Bestandteil natürlichen oder synthetischen Kautschuk, oft auch in Kombination mit Harzen in organischen Lösungsmitteln enthalten, trocknen auf stark gefettetem Leder ebenfalls nur sehr langsam. Eine befriedigende Verklebung kann nur dann erreicht werden., wenn man durch mehrere Aufstriche eine trockene K.lebstoffschicht auf dem Leder herstellt. Zwischen den einzelnen Aufstrichen ist eine erhebliche Trockenzeit erforderlich. Wegen des großen Zeitaufwandes wurden diese Schnellkleber bisher bei stark gefettetem Leder nicht angewendet.
- Es wurde nun gefunden, daß man derartige Schnellkleber in an sich bekannter Weise auch zum Verkleben von Leder mit einem Fettgehalt von über 10% verwenden kann, wenn man das Leder mit einer wäßrigen Dispersion vorstreicht, die als wesentlichen Bestandteil natürlichen und/odeir synthetischen Kautschuk, vorzugsweise Polych'lorbutadien, enthält. Streicht man eine derartige Dispersion auf ein gefettetes Leder auf, so trocknet es innerhalb kurzer Zeit. Das so behandelte Leder kann man dann ohne weiteres mit einem der üblichen Schnellkleber überstreichen. Auf dem Vorstrich trocknet dann dieser Klebstoff völlig normal ab, und die Verklebung verlangt lediglich einen kurzen Preßdruck. Es ist überraschend, daß ein derartiger Vorstrich, der mittels einer Dispersion hergestellt worden ist, die keinen fettlösenden Bestandteil enthält, auf fettem Leder fest haftet und schnell trocknet. Es ist auch nicht vorauszusehen gewesen, daß nach dieser einfachen Maßnahme jeder :handelsübliche Schnellkleber verwendet werden kann, ohne daß dabei einer der obengenannten Nachteile der Verarbeitungstechnik oder eine geringere Klebkraft in Kauf genommen werden muß.
- Beispiel Chromgegerbte Bodenleder wurden mit Tetrachlorkohlenstoff behandelt und der Fettgehalt nach DIN 53 306 bestimmt. Dieselben Leder wurden nach Rauhung mit einem 50o/oigen Latex aus 100 Teilen Polychlorbutadien, 4 Teilen Magnesiumoxyd und 5 Teilen Zinkoxyd eingestrichen; dann läßt man diesen Einstrich 24 Stunden trocknen.
- Aus diesen gefetteten und vorgestrichenen Ledern sowie aus lobgaren Bodenledern ohne jeden Vorstrich mit einem Fettgehalt von weniger als 1% (nach DIN 53 306) wurden Prüfstreifen von 20 mm Breite geschnitten. Die Prüfstreifen wurden mit einem Klebstoff aus 100 Teilen Polychlorbutadien, 4 Teilen Magnesiumo.xyd, 5 Teilen Zinkoxyd, 50 Teilen Phenolaldehydharz (nicht modifiziert), gelöst in 20 Teilen Toluol und 80 Teilen Methyläthylketon, eingestrichen. Nach 20 Minuten Trockenzeit wurden die Streifen 10 mm überlappt verklebt und 1 Minute mit 3 atü gepreßt. Es wurde dabei jeweils ein Streifen gefettetes, vorgestrichenes Leder mit einem Streifen lobgarem, kaum gefettetem Bodenleder verklebt. Anschließend wurde sofort in einer Zerreißmaschine die Scherfestigkeit bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 100 mm/Min. bestimmt. Die Versuche wurden nach DIN 53 273 durchgeführt. Nach derselben Vorschrift wurde auch die Scherfestigkeit von Verklebungen bestimmt, Eiei-t@ner@- das gefettete Leder nicht mit Latex vorgestrichen war.
_ Fett ge halt , Dicke - @cherfest@eit in'kg/cm$ - dea dsrom@ dew Chrom- ' gegerbten Leders - gegerbten Leders - - -mit ohne in % in mm Vorstridi Vorstrich 26,7 _ 5;'5 7;04 < 0.5 27,6 3,2" . _ 7,-84, < 0,5 28.8 3,$ ,. :. :. 8;62 .. < 0.5
Claims (1)
- ._ PATENTANSPRÜCHE: 1: Benutzung des bekannten Verfahrens der Lederverklebung- mittels an, sich bekannter 'Schnellklebbr unter Vorstreichen des Leders mit einer wäßrigen Dispersion von natürlichem oder synthetischem Kautschuk für Leder mit einem Fettgehältvon über 10°/o. @'2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das stark gefettete Leder mit einer wäßrigen Dispersion, die als wesentlichen Bestandteil Polychlorbutadien enthält, vorstreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Micksch-Plath, »Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe«, 1952, S. 187; Lüttgen, »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953, S.207.
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Non-Patent Citations (1)
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