DE1144905B - Verfahren zur Fugenverleimung von Furnierstuecken - Google Patents

Verfahren zur Fugenverleimung von Furnierstuecken

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Publication number
DE1144905B
DE1144905B DEE16497A DEE0016497A DE1144905B DE 1144905 B DE1144905 B DE 1144905B DE E16497 A DEE16497 A DE E16497A DE E0016497 A DEE0016497 A DE E0016497A DE 1144905 B DE1144905 B DE 1144905B
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DE
Germany
Prior art keywords
veneer
glue
pieces
glued
film
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Pending
Application number
DEE16497A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Walte Ellenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER ELLENBERGER DIPL CHEM D
Original Assignee
WALTER ELLENBERGER DIPL CHEM D
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Publication date
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Publication of DE1144905B publication Critical patent/DE1144905B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fugenverleimung von Furnierstücken Es ist bekannt, bei der Fugenverleimung von Furnierstücken zwecks fester Verbindung dieser Furnierstücke Papier- oder Haftklebestreifen, also mit einem Klebstoff bestrichene Streifen, auf die Enden der einen Seite der zu verleimenden Furnierstücke aufzubringen, worauf die so durch den Klebestreifen verbundenen Stücke mit der anderen Seite des Furnierstückes, die nicht von dem Klebestreifen bedeckt ist, auf das zu furnierende Holz aufgeklebt werden.
  • Danach wird der Klebestreifen, der nur dazu dient, die beiden Furnierstücke so lange zusammenzuhalten, bis das Furnier auf die Unterlage aufgeklebt ist, und der sich nach dem Aufkleben des Furniers auf das zu furnierende Holz auf der Oberfläche des Furniers befindet, entfernt.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nach dem Furnieren des Werkstückes der Papier- bzw. Haftklebestreifen wieder abgehobelt, abgeschliffen oder abgezogen werden muß.
  • Es ist weiter ein Verfahren bekannt, nach dem die aneinandergefügten Furnierstücke durch über die Fugen geklebte 20 bis 30 mm breite Gazestreifen zusammengehalten werden.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sich das Gewebe nach einiger Zeit auf der Oberfläche des Furniers abbildet und zu Schädigungen der lackierten Oberfläche führt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vereinfachung des oben beschriebenen Verleimungsvorganges, das darin besteht, daß eine trägerlose Folie, beispielsweise von etwa 0,06 mm Stärke, aus reinem tierischem Leim hergestellt, der in Streifen von etwa 20 mm Breite und beliebiger Länge aufgeteilt ist, benutzt wird. Außerdem zeigen sich keinerlei nachteilige Auswirkungen auf dem später oberflächenbehandelten Furnier.
  • Der Leimfilmstreifen kann auf verschiedene übliche Arten manuell oder maschinell direkt auf die Naht der beiden Furnierstücke geklebt werden. Beim Furnieren wird nun das Furnier nicht wie bisher mit der nicht vom Klebestreifen bedeckten Seite auf das zu furnierende Holz geklebt, sondern mit der gleichen Seite, auf der sich die trägerlose Leimfolie befindet. Beim nachfolgenden Pressen des furnierten Werkstückes bei einer Temperatur von etwa -f- 80° C schmilzt der Leimfilm, füllt die Furnierfuge aus und verbindet die beiden Furnierstücke fest miteinander sowie mit der zu furnierenden Unterlage.
  • Dabei ist es nicht notwendig, daß der Leim, der zum Aufziehen des Furniers auf die Unterlage dient, ein tierischer Leim sein muß, etwa ein Glutinleim. Es kann auch ein Kunstharzleim,'beispielsweise Kauritleim, verwendet werden.
  • Die so hergestellte Leimfuge ist weich, beschädigt die Schneidwerkzeuge nicht, läßt sich auswaschen und ist außerdem, beiibar.
  • Das neue Verfahren ist einfach, billig und erfordert weniger Arbeitsgänge als -bisher.
  • Die trägerlose Leimfolie, die sich nach dein Verkleben zwischen dem Furnier und dem zu furnierenden Holz befindet, erfüllt einen doppelten Zweck: Zunächst dient sie dazu, die Fumierstücke bei der Verarbeitung zusammenzuhalten, und dann verbindet sie nach dem Schmelzen die beiden Furnierstücke fest miteinander und füllt die Furnierfuge aus.
  • Die anschließend zu behandelnde, z. B. zu lackierende, freie Oberfläche des Furniers wird also während des Furniervorganges von keinerlei Klebestreifen bedeckt, der hinterher wieder entfernt werden muß.
  • Die Verarbeitung kann auf drei beispielsweise angeführten Wegen erfolgen: 1. Durch ein einseitiges Anfeuchten der Leimfolie mit Wasser. Dies empfiehlt sich, wenn der Folienstreifen aus Glutinleim niederer Viskosität besteht. Wird zur Herstellung des Leimfilms beispielsweise ein Glutinleim mit einer Viskosität von etwa 4° Engler benutzt, so feuchtet man die Folie mit Wasser von etwa 20° C an.
  • 2. Durch Anfeuchten der Leimfolie mit der Lösung eines peptisierenden Stoffes in Wasser. Durch den Zusatz der peptisierenden Substanz wird das Glutin oberflächlich angelöst, so daß die Klebewirkung größer wird. Diese Arbeitsweise eignet sich für Hautleim mit einer Viskosität von etwa 5,2° Engler. Die benutzte Mischung aus Peptisationsmittel und Wasser besteht beispielsweise
    aus 5 Teilen a-naphthahüsulfosaurem Natrium
    und 95 Teilen Wasser.
    3. Durch einseitiges Bestreichen der Leimfolie mit
    einem Haftkleüer. Hierzu benutzt man als Haft-
    se eben solchen, der aus
    Pol vtnpi'athern'' oder Naturkautschuk besteht.
    Dieser Streifehaftet dann ohne weitere An-
    feuchtung durch einfaches Aufkleben, also wie
    ein Selbstklebeband, Diese Arbeitsweise eignet
    sich insbesondere für Hautleim höherer Vis-
    kosität.
    Die drei beispielsweisg angegebenen Verarbeitungsweisen sind nicht an einen Leim bestimmter Viskosität gebunden. Es ist aber vorteilhaft, bei einem Glutinleim niederer Viskosität lediglich Wasser zu verwenden, da ' 'ein 'reines 'Peptisationsmittel zu stark lösen würde. Andererseits ist zum Auftragen eines Haftklebers die Zugfestigkeit eines Leimes niederer Viskosität zuweilen nicht ausreichend, so daß hier besser Wasser verwendet wird.
  • Die nach einer der drei oben beschriebenen Arten zusammengeklebten Furnierstücke werden anschließend auf die Unterlage'' aufgeklebt, wobei es gleichgültig ist, ob' jii' 'ezu GIutinleim oder ein anderer Leim, beispielsweise ein Kunstharzleim, verwendet wird.
  • Zum Ausbessern` von Turnierrissen wird ganz in entsprechender Weise verfahren. Man klebt ein dem Riß entsprechendes. Stück auf der Stelle des Risses auf die Seite des Furniers auf, die mit der zu furnierenden Unterlage verklebt werden soll, und verfährt dann weiter wie oben beschrieben.
  • Das neue Verf@üren zur Fugenverleimung von Furnierrissen besteht somit darin, daß eine trägerlose, aus Hartleim besteÜe@ Folie ,als "Klebestreifen auf diejenige Seite des Holzfurniers aufgebracht wird, die mit dem zu furnierenden Holz verklebt werden soll.
  • Eine Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß eine aus tierischem Leim bestehende Folie, vorzugsweise aus Glutinleim niederer Viskosität, verwendet wird und daß diese Folie auf der Seite, die auf die aneinanderzufügenden Furnierstücke geklebt wird, vorher mit Wasser angefeuchtet wird.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man zum Anfeuchten der Leimfolie eine Mischung aus a-naphthalinsulfosaurem Natrium und Wasser verwendet. Schließlich ist es auch noch möglich, auf die Leimfolie vor der Verwendung eine Haftklebelösung auf die Seite, die auf die aneinanderzufügenden Furnierstücke geklebt wird, aufzubringen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Fugenverleimung von Furnierstücken und zum Ausbessern von Furnierrissen, dadurch gekennzeichnet, daß eine trägerlose, aus Hautleim bestehende Folie als Klebestreifen auf diejenige Seite des Holzfurniers aufgebracht wird, die mit dem zu furnierenden Holz verklebt werden soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus tierischem Leim bestehende Folie, vorzugsweise aus Glutinleim niederer Viskosität, verwendet wird und daß diese Folie auf der Seite, die auf die aneinanderzufügenden Furnierstücke geklebt wird, vorher mit Wasser angefeuchtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfeuchten der Leimfolie eine Mischung aus Wasser und a-naphthalinsulfosaurem Natrium verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Leimfolie vor der Verwendung eine Haftklebelösung auf die Seite, die auf die aneinanderzufügenden Furnierstücke geklebt wird, aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschrift: Deutsche Patentschrift Nr. 104 692.
DEE16497A 1958-09-27 1958-09-27 Verfahren zur Fugenverleimung von Furnierstuecken Pending DE1144905B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220993B (de) * 1964-10-24 1966-07-14 Friz Gmbh Adolf Verfahren zum Zusammensetzen von Furnierstreifen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE104692C (de) *

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