DE505959C

DE505959C - Verfahren zur Herstellung von Gummigegenstaenden mit Zierstreifen

Info

Publication number: DE505959C
Application number: DEV24150D
Authority: DE
Original assignee: VER GUMMIWAREN FABRIKEN WIMPAS
Current assignee: VER GUMMIWAREN FABRIKEN WIMPAS
Publication date: 1930-08-29

Description

Verfahren zur Herstellung von Gummigegenständen mit Zierstreifen Um Gummigegenstände, die aus einzelnen Gummiplatten bestehen, mit Zierstreifen zu versehen, wurden sie bisher nach ihrer Fertigstellung an den Stanzrändern von Hand mit einem Gummistreifen überklebt (vgl. Fig: i der Zeichnung). Diese Arbeit war mühsam und zeitraubend, und außerdem konnten wegen der Handarbeit nur verhältnismäßig breite Streifen zum Aufkleben verwendet werden.
Nach einem anderen Verfahren (vgl. Fig. 2 his 6 der Zeichnung) wurde zwischen die beiden Grundplatten i, 2, aus denen der. Gegenstand gestanzt werden sollte, längs der beabsichtigten Umrißlinien ein Gummiband 3 eingelegt und gleichzeitig mit den Außenplatten mit Hilfe einer Drahtstanze ausgestanzt. Dieses Gummiband wurde dadurch beiderseits mit den Außenplatten verschweißt (Fig.4), hatte aber an der Stanzkante ein unansehnliches Äußere. Man mußte daher das Innere des Gegenstandes nach außen umwenden (Fig. j) und die dort an den Stanzrändern vorstehenden Reste des eingelegten Gummibandes sauber beschneiden (Fig.6), um einen halbwegs brauchbaren, gefällig aussehenden Zierstreifen zu erhalten. Da man bei dieser Herstellungsart die richtige Lage der drei miteinander zu verschweißenden Teile, die beiden Außenplatten und das dazwischen eingelegte Band, von außen her nicht zu überprüfen vermag, so ergibt sie häufig Ausschußware. Auch das Umstülpen, Wenden nach dem Stanzen ist eine lästige Nebenarbeit, insbesondere bei Hohlkörpern, wie Gummibällen, bei denen nur ein kleines Loch am einen Pol offen gelassen werden kann, durch (las der ganze Ball hindurchgezogen werden muß. Eine zeitraubende und mühsame Arbeit, die gleichfalls häufig zum Verderben des halbfertigen Stückes führte.
Der Erfindung nach wird nun das Anbringen von Zierleisten an Gummigegenständen wesentlich erleichtert, indem man die beiden zu verschweißenden unvulkanisierten Grundplatten r, 2 - (Fig. 7) einfach aufeinanderlegt, an der beabsichtigten Umrißlinie ein gleichfalls unvulkanisiertes Kautschukband 3 und unmittelbar darüber den Stanzdraht 4 auflegt und das Ganze so unter die Stanzpresse bringt. Der Stanzdraht schneidet alle drei Gummischichten durch und verschweißt sie dabei (Fig. 8). An den oberen Grundplatten hängt nun, mit ihnen fest verbundea, der unregelmäßig geformte Rest des aufgelegt gewesenen Gummibandes (Fig.9), der nunmehr sauber auf gleiche Breite beschnitten wird und so den gewünschten Zierstreifen bildet (Fig. ro).
Bei diesem Verfahren liegt somit der Zierstreifen nicht, wie bisher üblich, zwischen den Stanzrändern der beiden Grundplatten, sondern längs dieser Stanzränder auf einer der beiden Platten. Für das Auge ist er jedoch von dem zwischen den Platten befindlichen Zierstreifen kaum zu unterscheiden.
Da sich somit bei dieser Herstellungsart von Zierstreifen die Lage des längs der beabsichtigten Stanzlinie aufgelegten Gummibandes, das zum Zierstreifen gewandelt werden soll, immer beaufsichtigen läßt, selbst noch unter der Stanzpresse, so kann sich aus dieser Ursache kein nennenswerter Ausschuß ergeben. Auch das Wenden des gestanzten Erzeugnisses ist dabei erspart und damit auch der hierbei unvermeidliche Ausschuß.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gummigenständen mit Zierstreifen, dadurch e g gekennzeichnet, daß auf die beiden übereinandergelegten Gummigrundplatten (i, 2) längs der beabsichtigten Umrißlinie ein Gummiband (3) aufgelegt und diese drei Teile zugleich ausgestanzt werden, worauf der längs des Stanzrandes verlaufende Bandrest auf gleiche Breite zugeschnitten wird.