DE654128C - Verfahren zur Befestigung von Kautschuk auf starren Unterlagen - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Kautschuk auf starren Unterlagen

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DE654128C
DE654128C DEM126132D DEM0126132D DE654128C DE 654128 C DE654128 C DE 654128C DE M126132 D DEM126132 D DE M126132D DE M0126132 D DEM0126132 D DE M0126132D DE 654128 C DE654128 C DE 654128C
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DE
Germany
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rubber
solution
halogen
rigid
chlorinated
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Expired
Application number
DEM126132D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Schweitzer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • C08J5/125Adhesives in organic diluents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Befestigung von Kautschuk auf starren Unterlagen Die festhaftende Verbindung von Kautschuk, insbesondere von vulkanisiertem Kautschuk, z. B. von Kautschukplatten, mit starren Unterlagen, wie Metallren, bereitet erhebliche Schwierigkeiten. Es sind schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, Kautschuk auf Metallunterlagen -zu befestigen. Z. B. kennt man ein Verfahren, bei welchem. mit Hilfe von Hämoglobin urivulkanisierte Kautschukmischungen unter der Heizpresse mit Metalloberflächen bei gleichzeitiger Vulkanisation festhaftend verbunden werden. Dieses Verfahren ist jedoch kostspielig und ist auf die Befestigung von urivulkanisiertem Kautschuk beschränkt.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, vulkanisierten oder urivulkanisierten Kautschuk unter Verwendung von Halogenkautschuklösungen als Haftmittel auf den Unterlagen zu befestigen. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Verbindung der aufgestrichenen Halogenkautschukschicht mit dem urivulkanisierten oder vulkanisierten Kautschuk nur unvollkommen ist und daß daher die Schichten sich verhältnismäßig leicht wieder trennen lassen.
  • Auch bei dem im folgenden beschriebenen Verfahren nach der Erfindung wird von Halogenkautschuk Gebrauch gemacht. Bei diesem Verfahren wird ,auf der Oberfläche des zu befestigenden Kautschuks, der sowohl vulkanisiert als auch urivulkanisiert sein kann, der als Haftmittel wirkende oder mitwirkende Halogenkautschuk durch chemische Umsetzung aus dem Kautschuk selbst erzeugt. Es wird dadurch eine mit der Unterlage verwachsene und dadurch ideal haftende, Schicht erzeugt. Die so gebildete Schicht vereinigt sich leicht und gut mit einer Halogenkautschuks@chicht, mit der die starre Unterlage durch Aufbringen, z. B. Aufstreichen, eixwr Lösung, z. B. von Chlorkautschuk, dessen Chlorgehalt vorzugsweise ungefähr 5o bis 6o oho beträgt, überzogen worden ist und die nach dem Trocknen auf der Unterlage vorzüglich haftet. Man kann sowohl die Unterlage als auch die der Halogenierung unterworfene Oberfläche des Kautschuks mit einer. Lösung des Halogenkautschuks überziehen, auch ist es zweckmäßig, der Lösung des Halogenkautschuks, insbesondere derjenigen, die auf die feste Unterlage aufgetragen wird, in an sich bekannter Weise ein die Haftung förderndes- pulverförmiges Mittel, wie z. B. Mennige, zur Erhöhung der Klebfestigkeit zuzufügen.
  • Nach dem Verfahren können Weich- und Hartkautschuk mit staxren Unterlagen, z. B. mit Metallen oder Hol;;, verbunden werden. Falls man die Kautschulumischungen auf den Unterlagen. in urivulkanisiertem Zustand befestigt, kann man sie noch nachträglich der Vulkanisation unterwerfen. Die Halogenierung der Kautschukoberfläche kann erreicht werden durch Behandlung mit freien Halogenen Moder deren Lösun-.', gen oder z. B. mit Sulfurylchlorid. An Stele der Behandlung mit den freien Halogehen kann auch die Behandlung mit Halogenwasserstoff treten.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens - kann man eine Auflösung eines Halogenierungsmittels in einer Lösung eines Kautschukhalogenides, z. B. eine Auflösung von SulfurylcMorid in einer Chlorkautschuklösung, anwenden. Man kommt in diesem Falle mit einer einzigen Auftragss #c dhicht aus, die man. zweckmäßig auf die Kautschukoberfläche aufbringt.
  • Es ist bereits bekannt, Kautschuk, dessen Oberfläche in Chlorkautschuk verwandelt worden war, durch Aufstreichen einer Chlorkautschuklösung und Vertreiben des Lösungsmittels mit einem Chlorkautschuküberzug zu versehen oder auf einer .Chlorierten Kautschukoberfläche mittels einer Chlrorkautschuklösun@g Chlorkautschukfilme zu befestigen. Auf diese Weise hat man aber bisher auf dem Kautschuk immer nur Überzüge aus demselben Stoff hergestellt, der auch durch die Halogenierung auf der Kautschukoberfläche entstanden war. Demgegienüber erfolgt bei. dem Verfahren der Erfindung eine Vereknigtuig des Kautschuks mit dem völlig wesensfremden starren Material, wie z. B. Metall oder Holz.
  • Beispiele i. Eine urgefüllte vulkanisierte Weichkautschukplatte wird mit einer Lösung von Sulfurylchlorid in Chlorbenzol (i zu i ) bestrichen. Auf die so behandelte Schicht wird eine 30%ige Lösung von Chlorkautschuk _ mit einem Chlorgehalt von 55 % in Toluol, die auf i oo Teile 3 5 Teile Mennige enthält, aufgetragen. Ein gesandetes Eisenblech wird mit der mennigehaltigien Chlo,rkautschuklösung
    eben. Nach dem oberflächlichen An-
    en, der beiden Chlorkautschukfilme wer-
    d , `die aufeinanderzuklebenden Lagen kalt
    züsammengepreßt. Es tritt sofort ausgezeichnete Haftung ein, die sich nach einigen Stunden infolge des Herausdiffundierens der Lösungsmittelreste noch wesentlich verbessert.
  • a. Eine urvulkanisierte Weichkautschukplatte wird mit einer Lösung von Chlorgas in Tetrachlorkohlenstoff behandelt und danach mit einer 25%igen- Lösung von Chlorkautschuk mit 58 % Chlor in Chliorbenzol, die auf i oo Teile 3o Teile Mennige enthält, bestrichen. Eine Eisenplatte wird nach dien Sanden mit der gleichen Mennige-Chlorkautschuk-Chlorbenzol-Mischung behandelt. Nach dem Trocknen werden die beiden Schichten bei Vulkanisationstemperatur aufeinandergepießt. Die die Vulkanisationsagenzien enthaltende Weichkautschukplatte wird dabei gleichzeitig vulkanisiert.

Claims (1)

  1. PATFNTAt`rSPRÜciir i. Verfahren zum Befestigen von vulkanisiertem. oder unvulkanislertem Kautschuk auf starren Unterlagen, z. B. solch aus Metallen oder Holz, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit der Unterlage zu verbindende Oberfläche dies Kautschuks einer halogeniememden Behandlung unterwirft, die so gebildete Halogenkautschukschicht oder die zu verbindende Oberfläche. der starren Unterlagr oder beide mit einer Halogenkautschuklösung überzieht und die beiden zu verbindenden Teile miteinander vereinigt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die halogenierende Behandlung und das Aufbringen der Halogenkautschuklösung in einem Arbeitsgang vornimmt, z. B. durch Aufbringen einer Auflösung von Sulfurylchlorid in einer Chlorkautschuklösung auf den Kautschuk.
DEM126132D 1934-01-09 1934-01-09 Verfahren zur Befestigung von Kautschuk auf starren Unterlagen Expired DE654128C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004754B (de) * 1951-06-30 1957-03-21 Goodrich Co B F Klebmittel aus einem halogenierten Isoolefin-Polyolefin-Mischpolymerisat
DE1016871B (de) * 1955-03-05 1957-10-03 Theysohn & Heumach K G Verfahren zum Verkleben von Gegenstaenden aus Polyaethylen
DE970608C (de) * 1951-07-07 1958-10-09 Clemens A Voigt Gummimetallager

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DE970608C (de) * 1951-07-07 1958-10-09 Clemens A Voigt Gummimetallager
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