DE801431C - Verfahren zur Befestigung von Kunstledersohlen auf Polyvinylchlorid-Basis - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Kunstledersohlen auf Polyvinylchlorid-Basis

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DE801431C
DE801431C DEP3571A DEP0003571A DE801431C DE 801431 C DE801431 C DE 801431C DE P3571 A DEP3571 A DE P3571A DE P0003571 A DEP0003571 A DE P0003571A DE 801431 C DE801431 C DE 801431C
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DE
Germany
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polyvinyl chloride
synthetic leather
sole
leather soles
fastening
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Expired
Application number
DEP3571A
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr Wolf
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LINOLEUM WERKE AKT GES DEUTSCH
Original Assignee
LINOLEUM WERKE AKT GES DEUTSCH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/32Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels by adhesives

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Befestigung von Kunstledersohlen auf Polyvinylchlorid-Basis
    Seit einer Reilie von Jahren wird aus einem
    Gemisch von I'ol-%-#,-iiiN-lclilorid und Weichmachern
    und in der Regel auch von Füllstoffen nach ver-
    schiedenen Verfahren riu Werkstofft erzeugt, der
    sich wegen seiner liolien Verschleißfestigkeit als
    sehr gut für die Herstellung von Laufsohlen geeig-
    iiet er«-iesen hat. Diese Sohlen, üblicherweise als
    P-Sohlen bezeichnet, hallen aller den großen Man-
    gel, daß sie mittel: der <"ehrätichlichen Klebstoffe
    nicht zuverlässig auf die Zwischensohlen aufgeklebt
    werden kennen, cla die aufgetragene und erhärtete
    Klebeschicht schon nach verhältnismäßig kurzer
    Zeit infolge Eindringens der in dem P-Sohlen-
    material enthaltenen Weichmacher in die Klebe-
    schicht diese erweicht, die so allmählich ihre Klebe-
    kraft verliert. Die Folge davon ist. daß die P-Soh-
    len sich oft schon nach kurzer Tragdauer von den
    Schuhen loslösen und meist als unbrauchbar weg-
    geworfen werden, was bei der Menge der verwen-
    deten P-Sohlen einen bedeutenden Verlust an wert-
    vollem -Material darstellt.
    Es hat nicht an --ersuchen gefehlt, diesem L"bel-
    stand durch Verbesserung der Klebefähigkeit der
    P-Solile abzuhelfen, und zwar entweder durch Än-
    derung der Zusammensetzung des P-Sohlenmate-
    rials oder durch rxnwendung einer Zwischenschicht,
    die eine nachteilige Beeinflussung der Klebeschicht
    durch die Weichmacher der P-Solile verhindern
    sollen. Ein in jeder Beziehung befriedigender Er-
    folg ließ sich jedoch bisher noch nicht feststellen.
    ach wie vor muß weitaus die Mehrzahl der zur
    Verarbeitung gelangenden P-Sohlen nicht nur ge-
    klebt, sondern zusätzlich noch genagelt oder genäht
    werden, damit eine einigermaßen haltbare Befesti-
    gung derselben erzielt werden kann. Bei älterem
    Schuhwerk. dessen Zwischensohle oder Rahmen be-
    reits durch öfteres Benageln gelitten hat, versagt diese verhältnismäßig teuere und umständliche Methode völlig.
  • Es wurde nun aber gefunden, daß eine ebenso einfache wie zuverlässige Befestigung jeder Art von P-Sohlen nach folgendem Verfahren erzielt werden kann: Sowohl die Klebeseite der P-Sohle wie die aufgeraulite Zwischensohle wird mit einer dünnen Schicht handelsüblicher, nötigenfalls entlüfteten Polyvinylchlorid-Paste, das ist eine Mischung von I'olyvinylchlorid und Weichmacher, bestrichen. dann mittels eines Heißluftstromes oder mittels anderer Wärmezufuhr nur wenige Sekunden lang so weit erhitzt, daß die auf beiden Klebeflächen aufgetragene Paste zum Gelieren und Schmelzen gebracht wird. Sodann wird die P-Sohle kurze Zeit fest an die Zwischensohle angepreßt, und damit ist eine durchaus haltbare Verbindung der P-Sohle mit dem Schuh hergestellt.
  • Die Vorteile dieses neuen Verfahrens sind zahlreich und groß, denn es ist nun möglich geworden, i. die der P-Sohle eigene Verschleißfestigkeit soweit wie nur möglich auszunutzen, 2. als Klebstoff ein Material zu verwenden, das infolge seiner Zusammensetzung und Eigenschaften als Teil der P-Soble wirkt, also ihre Benutzungsdauer entsprechend der Stärke der aufgetragenen Schicht verlängert, 3. das Nageln oder Nähen der P-Sohle zu ersparen und damit gleichzeitig die Zwischensohle zu schonen, 4. den Arbeitsvorgang wesentlich zu vereinfachen und insbesondere die Dauer des Anpressens der geklebten Sohle unter der Klebepresse auf einen Bruchteil der bisher erforderlichen Zeit herabzusetzen, 5. besonders hohe Wasserbeständigkeit der Verbindung zu erreichen. Darüber hinaus ist es wichtig, daß das neue Verfahren nicht nur für die Neubesohlung, sondern auch, mit gleich gutem Erfolg, für die Aufbringung von Flicken auf beschädigte oder stark abgenutzte Stellen von gebrauchten Sohlen verwendet werden kann. Das bedeutet gegenüber den bisherigen, völlig unzulänglichen Reparaturmethoden einen beträchtlichen Fortschritt und große Ersparnis.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Befestigung von Kunstledersohlen auf Polyvinylchlorid-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel zwischen P-Sohle und Zwischensohle Polyvinylchlorid-Paste verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Flächen mit Polyvinylchlorid-Paste bestrichen, dann (z. B. mittels eines Heißluftstromes oder mittels Wärmestrahlung) derart erwärmt werden, daß die aufgestrichene Paste zum Gelieren und Schmelzen gebracht wird, worauf die zu verbindenden Teile bis zum Abbinden aufeinander gepreßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2 zur Reparatur beschädigter oder ungleichmäßig abgetretener Polyvinylchlorid-Sohlen, dadurch gekennzeichnet, daß aufzubringende Flicken in gleicher Weise wie nach Anspruch i und 2 auf den auszubessernden Stellen befestigt werden.
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