DE713171C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Ausgleichen fuer Schuhe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plastischen Ausgleichen fuer Schuhe

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DE713171C
DE713171C DER103608D DER0103608D DE713171C DE 713171 C DE713171 C DE 713171C DE R103608 D DER103608 D DE R103608D DE R0103608 D DER0103608 D DE R0103608D DE 713171 C DE713171 C DE 713171C
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DE
Germany
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compensations
plastic
molding
production
shoes
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Expired
Application number
DER103608D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Bohl
Erich Richter
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WILHELM BOHL
Original Assignee
WILHELM BOHL
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/28Adapting the inner sole or the side of the upper of the shoe to the sole of the foot

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von plastischen Ausgleichen für Schuhe Bisher ging man bei der Herstellung von plastischen Ausgleichen folgendermaßen vor: Plastisches Material wird durchgeknetet, getrocknet und unter erhöhter Temperatur in einer Form unter solchem Druck gepr.eßt, daß ein elastischer und doch widerstandsfähiger Formling entsteht, welcher aus einem Stück besteht und als solcher als Ausgleich auf die Brandsohle oder zwischen Brand- und Decksohle geklebt wird oder a"b.er als lose Einlage Verwendung findet, indem die Oberseite oder Ober- und Unterseite des aus einem Stück bestehenden Formlings nachträglich mit Leder oder ähnlichem Material bezogen wird. Es war bisher sehr schwierig und zeitraubend, einen solchen aus einem Stück geformten plastischen Ausgleich individuell anzupassen und zu verändern. Die Veränderung konnte nur so ;geschehen, daß der Formling durch Wegschleifen oder Aufkleben von Material verändert wurde. Die Stützpunkte lagen fest und konnten nicht verlegt werden,. so daßeine genaue Anpassung der Stützpartien vielfach überhaupt nicht möglich war und durch eine Verkäuferin im Schuhgeschäft nicht vorgenommen werden konnte. Dadurch wurde der Wert in orthopädischer Hinsicht ganz erheblich in Frage gestellt. Die geschilderten Mängel sind durch die Erfindung beseitigt.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung von "plastischen Ausgleichen so vorgegangen: In den unteren Matrizenteil der Form wird ein dünner Bodenteil, welcher aus dünner Platte, aus Korkschrot und Latex oder anderem elastischen Material besteht, mit Textilien beklebt und eingelegt. Auf den Bodenteil wird die fein auslaufende Pelotte, welche gleichermaßen erst mit Textilien beklebt ist, gelegt. Allseitig an zu verändernden Stellen werden auf den -Bodenteil die Korrekturteile, welche auch mit Textilien als Isolierung beklebt sind, in ein- oder mehrfach übereinanderliegenden Teilen gelegt. Nun erst wird die Form mit elastischem formbarem Material, vorzugsweise Korkschrot ünd Latex, gefüllt und der obere Matrizenteil der Form unter erhöhter Temperatur und unter hohem.
    Druck aufgepreßt, wodurch ein zerlegbar
    Formling entsteht. An Stelle des elastis@ft
    Bodenteils kann man auch ein solches ";:üZ Metall in den unteren Matrizenteil der Form' legen oder abnehmbar befestigen. Darauf legt oder befestigt man die Korrekturteile, auch aus Metall bestehend, oder man benutzt zur ersten Pressung des Formlings einen gesonderten unteren Matrizenteil der Form, in welchem die Korrekturstellen eingeformt sind. Der in diesem Falle an den Korrekturstellen hohle Formling wird nun mit durch Textilien isolierten elastischen Korrekturteilen ausgefüllt, wobei die Korrekturteile und das hohl geformte Oberteil mit Klebstoff auf der Textilienschicht verbunden werden, und preßt nun das hohle Oberteil mit den durch Textilien isolierten Korrekturteilen ein zweites Mal, wobei die eingelegten oder abnehmbar befestigten Korrekturteile aus Metall .aus der Form herausgenommen werden, oder man benutzt, weim bei dem ersten Matrizenteil der Form die Korrekturteile fest eingeformt sind, zur zweiten Pressung des Formlings mit den Korrekturteilen ein zweites unteres Matrizenteil der Form, welches die Form der Brandsohle in seiner Bodenfläche aufweist, wodurch ein korrekturfähiger Formling entsteht.
  • Die erfindungsgemäße Isolierung der Korrekturteile mit Textilien verhütet, daß ein unteilbarer Formling entsteht, wie er bisher hergestellt wurde und entstehen würde, wenn zwischen den Einzelteilen ,nicht die Textilienisolierung angebracht wäre. Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, korrekturfähige Ausgleiche fabrikmäßig herzustellen, bei welchen jederzeit auch nach längerem Tragen Veränderungen, den Anforderungen des Fußes entsprechend, vorgenommen werden können. Diese korrekturfähigen Ausgleiche können zu dem gleichen Zwecke wie die bisher bekannten Verwendung finden. Die Isolierung der einzelnen Teile gestattet jederzeit ein Auswechseln oder Verlegen der Stützpunkte. . _ urch die mehrfache Teilung des Formlings
    ,d den verhältnismäßig an den Korrektur-
    il#alen sehr dünnen Oberteil ist vollständige
    plastische Wiedergabe der Korrekturstelle gewährleistet, und verhindern die eingeformten Gruben ein Verrutschen der Korrekturteile, so daß durch die Erfindung hergestellte Ausgleiche jederzeit die angeordnete Form beibehalten. Durch die Erfindung ist es möglich, Serienschuhwerk mit plastischen . Ausgleichen zu versehen, welche zweckmäßig angepaßt und korrigiert werden können. Als wesentlich ist hervorzuheben, daß die Herstellung fabrikmäßig einfach und dadurch ein geeignetes Mittel zur Verhütung und Heilung von Fußleiden für die Allgemeinheit geschaffen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von plastischen Ausgleichen für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine -Form ein Stück elastisches Material, bei welchem der vordere Teil verlaufend zuggeschärft oder geschliffen ist, legt, darauf Textilien oder ähnliche Stoffe klebt, welche an den Kanten das elastische Material überragen können, und darauf einen Metallkern oder ein Stück elastisches Material in Form einer Pelotte, welche ebenfalls mit Textilien o. dgl. bezogen wird, um das Festkleben zu vermeiden, legt und nun erst die Form mit elastischem Material füllt und das Ganze zu einem Stück preßt, wodurch ein Formling entsteht, welcher einen abnehmbaren Bodenteil, der ein allseitiges Einfügen von Korrekturteilen gestattet und eingeformte Vertiefungen aufweist, in welche größere oder kleinere, in der Stärke verschiedene Stützkörper eingelegt oder eingeklebt werden können.
DER103608D 1938-10-25 1938-10-25 Verfahren zur Herstellung von plastischen Ausgleichen fuer Schuhe Expired DE713171C (de)

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