DE1037546B

DE1037546B - Kabelabfangung, insbesondere an Kabelsteckern fuer Hochfrequenzkabel

Info

Publication number: DE1037546B
Application number: DES46129A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Spinner
Original assignee: GEORG SPINNER DIPL ING
Current assignee: GEORG SPINNER DIPL ING
Priority date: 1955-10-25
Filing date: 1955-10-25
Publication date: 1958-08-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelabfangung, insbesondere für Hochfrequenzkabel.

Ziel der Erfindung ist es, eine einfache Kabelabfangung mit relativ kleiner Baulänge zu schaffen, die außer der Abfangung eine einwandfreie Dichtung gegenüber einem z. B. aus Kunststoff bestehenden Kabelmantel bewirkt.

Die bekannten Kabelabfangungen für Hochfrequenzkabel mit Stopfbuchsen, deren Packung aus einem Gummiring besteht, haben den Nachteil, daß bei Benutzung flexibler Kabel mit einem Mantel aus leicht verformbarem Werkstoff, wie Blei, Gummi oder Kunststoff, der durch die axiale Verspannung bewirkte radiale Druck der Packung den Werkstoff des Kabelmantels zum Fließen bringt. An einer solchen bleibenden eingeschnürten Stelle ergibt sich dann häufig zwangläufig eine Undichtigkeit.

Es ist bei einer bekannten Kabelabfangung versucht worden, diese Nachteile durch Aufschieben einer starren Hülse zu vermeiden, die mittels einer Stopfbuchse gegenüber der festzulegenden Armatur abgedichtet war. Bei dieser bekannten Ausführung ist zur Abdichtung der aufgeschobenen Hülse gegenüber dem Kabelmantel eine weitere Dichtung, bestehend aus einem Weichgummischlauch, erforderlich.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine Kabelabfangung, insbesondere an Kabelsteckern für Hochfrequenzkabel, bestehend aus einer aus Überwurfmutter und einem zweckentsprechend abgesetzten, im wesentlichen hohlzylindrischen, über das Ende des zu verbindenden Kabels übergreifenden Kupplungsteil zusammengesetzten Klemmverschraubung mit einer zur Dichtung und elastischen Klemmung des Kabelendes dienenden, das Kabelende umgebenden Gummitülle, welche durch Innenanlage im übergreifenden hohlzylindrischen Teil des Kupplungsstückes im Außendurchmesser begrenzt ist, so daß der auf sie in axialer Richtung durch die Überwurfmutter ausgeübte Anpreßdruck auf einen das freie Ende des Außenleiters an einen Gegenkontakt andrückenden Druckring übertragen wird, gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß eine zwischen Kabelmantel und Außenleiter vorgesehene starre Einlage den von der Gummitülle konzentrisch auf den Kabelmantel ausgeübten Druck aufnimmt.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird die starre Einlage durch einen hülsenartigen Ansatz des Druckringes gebildet. Die starre Einlage nimmt den durch die axiale Verspannung auf den Kabelmantel bewirkten Radialdruck auf, wobei eine gleiche Flächenpressung auf die zu verspannenden Teile erzeugt und jede Einschnürung vermieden werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung

Kabelabfangung, insbesondere an
Kabelsteckern für Hochfrequenzkabel

Anmelder:

Dipl.-Ing. Georg Spinner,
München 2, Linprunstr. 94

Dipl.-Ing. Georg Spinner, München,
ist als Erfinder genannt worden

ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.

In der Zeichnung bezeichnet 1 die auf das Kupplungsteil 2 aufgeschraubte Überwurfmutter, durch welche in an sich bekannter Weise der Innenleiter und der Außenleiter eines konzentrischen Hochfrequenzkabels mit dem Kupplungsteil 2 mechanisch und elektrisch verbunden wird.

Der äußere, aus einem nachgiebigen Kunststoff bestehende Kabelmantel ist mit 3, der Innenleiter mit 4, die Kabelisolierung mit 5 und der als Geflecht ausgebildete Außenleiter mit 6 bezeichnet.

In dem Kupplungsteil 2 ist ein Isolierteil 7 und in dieses eine das Ende des Innenleiters 4 aufnehmende Steckbuchse 8 eingesetzt. Als Kontaktfläche für den Außenleiter 6 dient eine in das Kupplungsteil 2 eingesetzte Metallscheibe 9.

Zur Abdichtung und Abfangung des Kabelendes ist eine Gummitülle 10 vorgesehen, welche auf das Ende des Kabelmantels 3 aufgeschoben ist und mit ihrer vorderen Stirnfläche gegen einen konischen Druckring 11 anliegt, auf dessen Außenfläche das freie Ende des Außenleiters 6 umgelegt ist. Der z. B. aus Messing gefertigte Druckring 11 zeigt einen hülsenartigen Ansatz 11', der in der dargestellten Weise zwischen Kabelmantel und Außenleiter eingeschoben ist und den von der zusammengedrückten Tülle 10 konzentrisch auf den Mantel 3 ausgeübten Druck aufnimmt. Der beim Aufschrauben der Überwurfmutter 1 in axialer Richtung ausgeübte Anpreßdruck wird auf die Gummitülle 10 unmittelbar oder durch einen eingelegten Zwischenring 12 übertragen.

Außerdem kann noch ein lose eingelegter und den Außendurchmesser der Gummitülle begrenzender Ring 13 vorgesehen sein.

Wie ersichtlich, wird, wie in der Zeichnung dargestellt, durch die fest aufgeschraubte Überwurf mutter 1

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auf die Gummitülle 10 in axialer Richtung ein starker Anpreßdruck ausgeübt, der, da die Gummitülle im Durchmesser begrenzt und Gummi praktisch inkompressibel ist, in axialer Richtung auf den Druckkörper 11 übertragen wird und sich als Kontaktdruck zwischen Außenleiter 6 und Kontaktscheibe 9 auswirkt. Zugleich wird durch die Gummitülle 10 auf den Kabelmantel 3 ein starker konzentrischer Druck ausgeübt, durch welchen das Kabelende abgedichtet und außerdem elastisch abgefangen wird.

Nach Lösen der Überwurfmutter 1 streckt sich die Gummitülle 10 in der Längsrichtung etwa um die Breite des Begrenzungsringes 13, wobei sie sich im Außendurchmesser entsprechend verkleinert.

Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf Steckverbindungen für Hochfrequenzkabel, sondern ist auch bei Kabeleinführungen oder Kabeldurchführungen u. dgl. vorteilhaft.

Der Erfindungsgedarrke läßt sich im übrigen auch konstruktiv in verschiedener Weise verwirklichen. Beispielsweise könnte der Zwischenring 12 mit der Überwurfmutter 1 ein Stück bilden. Andererseits könnte beispielsweise der Hülsenkörper 11' von dem Druckring 11 getrennt und als selbständiges Teil ausgebildet werden. Man könnte auch daran denken, das Ende des Kabelmantels 3 z. B. durch eine Einlage oder Verstärkung so starr auszubilden, daß es die angestrebte innere Begrenzung der Gummitülle übernehmen kann.

Claims

Patentansprüche.·
1. Kabelabfangung, insbesondere an Kabelsteckern für Hochfrequenzkabel, bestehend aus einer aus Überwurfmutter und einem zweckent-

30 sprechend abgesetzten, im wesentlichen hohlzylindrischen, über das Ende des zu verbindenden Kabels übergreifenden Kupplungsteil zusammengesetzten Klemmverschraubung mit einer zur Dichtung und elastischen Klemmung des Kabelendes dienenden, das Kabelende umgebenden Gummitülle, welche durch Innenanlage im übergreifenden hohlzylindrischen Teil des Kupplungsstückes im Außendurchmesser begrenzt ist, so daß der auf sie in axialer Richtung durch die Überwurfmutter ausgeübte Anpreßdruck auf einen das freie Ende des Außenleiters an einen Gegenkontakt andrückenden Druckring übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Kabelmantel (3) und Außenleiter (6) vorgesehene starre Einlage (H') den von der Gummitülle (10) konzentrisch auf den Kabelmantel ausgeübten Druck aufnimmt.
2. Kabelabf angung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Einlage durch einen hülsenartigen Ansatz (H') des Druckringes (11) gebildet ist.
3. Kabelabfangung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zwischen Überwurfmutter (1) und Gummitülle (10) angeordneten Zwischenring (12).
4. Kabelabfangung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen lose eingelegten und den Außendurchmesser der Gummitülle (10) begrenzenden Ring (13).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 913 302, 857 087; USA.-Patentschrift Nr. 2 425 834.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 599/448 8.58