DE1090288B

DE1090288B - Stuetzenanordnung fuer HF-Kabelstecker

Info

Publication number: DE1090288B
Application number: DES57099A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Spinner
Original assignee: GEORG SPINNER DIPL ING
Current assignee: GEORG SPINNER DIPL ING
Priority date: 1958-02-25
Filing date: 1958-02-25
Publication date: 1960-10-06

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützenanordnung für Stecker von Hochfrequenz-Koaxialkabeln. Derartige Kabelstecker müssen, insbesondere für gasgefüllte Kabel, nach, außen hin abgedichtet sein, und außerdem ist die Anordnung einer Zugentlastung notwendig, um die axialen Kräfte zwischen Innen- und Außenleiter aufzunehmen.

Bei d'en bisher bekannten Steckern dieser Art ist zwischen Außen- und Innenl'eiter eine Scheibe vorgesehen, die zugleich dieAbstützung, d. h. Zugentlastung, als auch die Abdichtung bewirkt. Insbesondere beim Auftreten größerer Zugbeanspruchungen war die erforderliche Abdichtung nicht immer gewährleistet.

Um diese Übelstände zu beseitigen, ist eine Stützenanordnung für HF-Kabelstecker gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß der Innenleiter zwei isolierende Stützscheiben trägt, von denen vorzugsweise die kabelseitig liegende Scheibe als Innenleiterzugentlastung in einer gegenüber dem Kabelaußenmantel festgelegten Überwurfmutter verspannt ist und von denen die auf der Anschluß sei te liegende Scheibe ohne axiale Zug- oder Druckbelastung innerhalb einer einen Teil des Gehäuses bildenden Gewindehülse dichtend verspannt ist.

Diese Art der Stützenanordnung eignet sich sowohl für sich verjüngende, für sich konisch erweiternde als auch für zylindrisch verlaufende Innenleiter. In den beiden letzteren Fällen sind die Außenleiter zweckmäßig in Form von Halbschalen ausgebildet.

Zur Erleichterung der Montage am Kabel kann zwischen den Stützscheiben eine Steckverbindung des Innenleiters vorgesehen werden. Diese Steckverbindung gewährleistet, daß die Dichtungsscheibe auf jeden Fall zugentlastet bleibt. Außerdem ermöglicht diese Ausbildung, daß die dichtende Stütze bereits bei der Fabrikation des Steckers eingesetzt und geprüft werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und an Hand der Zeichnung. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an Hand eines auf ein Wellmantelkabel aufgesetzten Steckers. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei anderen Koaxialkabeln Verwendung linden. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt eines HF-Steckers mit sich verjüngendem Innenleiter,

Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen HF-Stecker mit sich konisch erweiterndem Innenleiter,

Fig. 3 einen Axialschnitt durch einen HF-Stecker mit einer Innenleiter-Steckverbindung.

Innerhalb einer Überwurfmutter 1, welche auf eine auf dem Wellmantel 2 verklemmte Hülse 3 aufgeschraubt ist, ist eine kräftige isolierende Stützscheibe, Stützenanordnung für HF-Kabelstecker

Anmelder:

Dipl.-Ing. Georg Spinner,
München 2, Linprunstr. 10

Dipl.-Ing. Georg Spinner, München,
ist als Erfinder genannt worden

und zwar eine Zugentlastungsscheibe 4, eingespannt, welche auf dem Innenleiter 5 sitzt. Diese Zugentlastungsscheibe 4 weist eine Bohrung für den Innenleiter 5 auf und ist radial geschlitzt, damit sie über den Innenleiter 5 geschoben werden kann. Die Zugentlastungsscheibe 4, welche den Innenleiterzug aufnimmt, besitzt ferner zwei oder mehrere achsparallele Bohrungen. 6, die einen Gasdruckausgleich ermöglichen. Auf die Hülse 3 ist eine die Überwurfmutter 1 umgreifende Gewindehülse 7 aufgeschraubt. Im vorderen Teil der Gewindehülse 7 ist in dieser eine zweite isolierende Stützscheibe, und zwar eine Dichtungsscheibe 8, eingespannt, die einerseits dem Innenleiter 5 und andererseits der Gewindehülse 7 dichtend anliegt und das Gehäuse, von welchem die Gewindehülse 7 den vorderen Teil bildet, gasdicht abschließt. Die Sitzfllchen 9 und 10 der Dichtungsscheibe 8, die der Gewindehülse 7 bzw. dem Innenleiter 5 anliegen, sind leicht konisch gestaltet, so daß durch axiales Aufziehen ein zusätzlicher radialer Dichtungsdruck erzielt wird. Die Dichtungsscheibe 8 kann aus elastischem Kunststoff bestehen. Bei Verwendung geeigneter elastischer Kunststoffe wird durch die Einspannung eine genügende Dichtung erzielt.

Bei Benutzung von mechanisch nicht beanspruchbarem unelastischem Material, z. B. von Polystyrol, kann die Dichtung dadurch bewirkt werden, daß eine kaltvulkanisierende Silikon-Kautschukmasse oder ein ähnliches Präparat auf den Sitz aufgestrichen wird, daß die Scheiben dann leicht angezogen und nach Ausvulkanisation festgeschraubt werden. Durch den so entstehenden Fassongummiring wird auch bei Verwendung nichtelastischer Materialien ein unbedingt dichter Sitz erreicht.

Der Innenileiter 5 ist in bekannter Weise in das Innenleiterrohr 11 des Kabels eingeschraubt. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform verjüngt sich der Innenleiter 5 nach dem Außenende hin konisch. Er

009 610/285

nimmt am äußeren Ende einen als Anschlußstück ausgebildeten Leiterstift 12 auf, der mittels einer den Innenleiter 5 axial durchsetzenden Schraube 13 festgezogen ist.

Der Innenleiter 5 kann auch zylindrisch gestaltet sein. An Stelle des Leiterstiftes 12 kann selbstverständlich auch eine Buchse angeordnet werden, die den Steckerstift des anderen Kupplungsteiles umfaßt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erweitert sich der In η en leiter 5 α nach außen hin konisch. Auch dieser Innenleiter 5 a ist in das Innenleiterrrohr 11 des Kabels eingeschraubt. Der als Anschlußstück ausgebildete Leiterstift 12 a ist mittels einer Schraube 13 α mit dem Innenleiter 5 α verspannt. Um in diesem Falle trotz der konischen Erweiterung eine Montage zu ermöglichen, ist der Außenleiter 14 aus zwei Halbschalen zusammengesetzt.

Gemäß Fig. 3 ist der in das Innenleiterrohr 11 des Kabels eingeschraubte Innenleiter als Steckverbindung ausgebildet. Das in das Innenleiterrohr 11 eingeschraubte Ende 15 des Innenleiters weist an dem anderen äußeren Ende eine Federhülse 16 auf, die in zusammengebautem Zustand zwischen der Zugentlastungsscheibe 4 und der Dichtungsscheibe 8 liegt. Ein mit dem Innenleiterstift 12 b des Innenleiters verbundener Stecker 17 liegt im montierten Zustand innerhalb der Federhülse 16. Eine Zugübertragung zwischen dem Innenleiter und der Dichtungsscheibe 8 ist hierbei ausgeschlossen.

Claims

Patentansprüche:

1. Stützenanordnung für HF-Kabelstecker, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (5) zwei isolierende Stützscheiben (4; 8) trägt, von denen vorzugsweise die kabelseitig liegende Scheibe (4) als Innenleiterzugentlastung in einer gegenüber dem Kabelaußenmantel festgelegten Überwurfmutter (1) verspannt ist und von denen die auf der Anschlußseite liegende Scheibe (8) ohne axiale Zug- cder Druckbelastung innerhalb einer einen Teil des Gehäuses bildenden Gewindehülse (7) dichtend verspannt ist.

2. Stützenancrdnung für HF-Kabelstecker nach ίο Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter in dem zwischen Zugentlastungsscheibe (4) und Dichtungsscheibe (8) liegenden Teil als Steckverbindung (16,17) ausgebildet ist.

3. Stützenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter (14) in zwei Halbschalen geteilt ist.

4. Stützenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen (9,10) der Dichtungsscheibe (8) konisch gestaltet sind.

5. Stützenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dichtungsscheibe (8) und Sitzfläche (9,10) eine kaltvulkanisierendie Silikon-Kautschukmasse aufgebracht ist, welche erst nach Ausvulkanisation fest verspannt wird.

6. Stützenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsscheibe (4) eine oder mehrere achsparallele Bohrungen (6) aufweist.

7. Stützenanordnung· nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Anschlußstück bildende Innenleiterstift (12) mit dem Innenleiter (5) über eine axiale Schraube (13) verbunden, ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

009 610/285 9.60