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Der
seit langem bewährte
BNC-Verbinder wird bei sehr vielen Geräten für vielfältige Zwecke, die von Verbindungssonden
auf Geräten,
die Sonden verwenden (z. B. Oszilloskope), bis zur allgemeinen Eingabe
und Ausgabe von Signalen reichen, verwendet. Er ist in verschiedenen
Qualitätsklassen
erhältlich,
die von dem etwas teureren Klemmentyp einer Geräteklasse zu Klemmverbindungsversionen
reichen, von denen erwarte wird, dass sie nicht das volle Maß an Betriebsverhalten
oder langfristiger Haltbarkeit aufweisen, die der silberplattierten
MIL-Spezifikations-Topteil der Leitungsversionen zugeordnet ist.
Neben der Vielfalt an Versionen, aus denen gewählt werden kann, ist einer
der positiven Aspekte des BNC seine einfache Verwendbarkeit. Er
wird übergezogen
und dann mit einer einfachen Vierteldrehung verbunden. Dieser Aspekt
des BNC schneidet im Vergleich zu anderen Reihenverbindern, wie
z. B. dem TNC, N, SMA, APC-7 und dem APC-3,5, von denen ein jeder
eine mit einem Gewinde versehene Mutter oder Hülse umfaßt, die mehrmals gedreht werden
muß, um
mit dem Verbinder zusammenzupassen, vorteilhaft ab.
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Die
DIN-Norm 47299 definiert in den Abschnitten 8.2, 9.1 und 9.2 Steckverbinder
mit Bajonettverbindung (BNC-Verbinder),
wobei der Stecker (in der folgenden Beschreibung auch als männliche Verbinderhälfte bezeichnet)
das bewegliche Teil des Verriegelungsmechanismus aufweist. Das Gegenstück zum Stecker
ist der Kuppler (in der folgenden Beschreibung auch als weibliche
Verbinderhälfte
bezeichnet). Der Steckverbinder umfaßt einen Innneleiter (in der
folgenden Beschreibung auch als Mittelstift bezeichnet). Koaxial
zum Innenleiter liegt der Außenleiter
(in der folgenden Beschreibung auch als männliche/weibliche Schale bezeichnet).
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Die
BNC-Verbinder sind ohne weiteres im Handel erhältlich, relativ kostengünstig (als
RF-Verbinder funktionieren), und all die verschiedenen Versionen
(so lange die charakteristische Impedanz die gleiche ist) können miteinander
zusammengepaßt werden.
Der BNC-Verbinder ist wahrhaftig das Arbeitspferd der Elektronikindustrie.
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Trotz
seiner Beliebtheit weist der BNC-Verbinder einige beträchtliche
Nachteile auf, wenn er für einige
elektronische Testgeräte,
wie z. B. Hochfrequenzoszilloskope, die in der Produktpalette die
ersten Plätze
belegen, als ein Verbinder des Instrumentengrades verwendet wird.
Er weist reaktive Diskontinuitäten
bei hohen Frequenzen auf. Das heißt, daß er über bestimmten Frequenzen nicht
mehr mit der charakte ristischen Impedanz von 50 Ohm der koaxialen Übertragungsleitung,
zu der er erwartungsgemäß gehören soll, übereinstimmt.
Selbst der mit größter Sorgfalt
installierte Millimeterspezifikations-Klemmentyp-BNC-Verbinder ist
als eine Diskontinuität
auf einem TDR (TDR = Time Domain Reflectometer = Zeitbereichsreflektometer)
von selbst der bescheidensten Bandbreite extrem sichtbar. Außerdem neigt
er dazu, über,
sagen wir etwa 500 MHz zu lecken (aus seinen zusammenpassenden Oberflächen abzustrahlen).
Abschließend,
da er ausschließlich
auf einer intern vorgesehenen Federspannung beruht, um seine Teile
zusammenzuziehen, kann er, wenn er unter einer extern angelegten
Spannung steht, den zusammengepaßten Teilen ermöglichen, sich
in ausreichender Weise voneinander zu trennen, um die Qualität der Verbindung
zu mindern (größere Diskontinuität, mehr
Verlust), manchmal bis zu einem Punkt, wo die Verbindung insgesamt
unterbrochen wird (speziell, wenn die Teile infolge einer längeren Verwendung
abgenutzt sind).
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Ein
Großteil
(doch nicht alle) der Probleme des BNC-Verbinders kann auf Aspekte des Entwurfs der
männlichen
Hälfte
zurückgeführt werden,
die sozusagen der Teil ist, der den männlichen Mittelleiterstift
aufweist und dem die Vierteldrehung verpaßt wird, während eine gerändelte Schale
ergriffen wird, die wir als Bajonettverriegelung bezeichnen. Wir
werfen nun einen genaueren Blick auf den herkömmlichen BNC-Verbinder, um
besser zu verstehen, warum er diese Probleme aufweist.
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Zuerst
beziehen wir uns auf 1, die eine Seitenansicht 1 eines
Paares von zusammenpassenden BNC-Verbinderhälften 2 und 3 ist.
Die Verbinderhälfte 2 ist
der weibliche Teil (der am Stift für den Mittelleiter vorbei verläuft, der
nicht sichtbar ist), während
die Verbinderhälfte 3 der
männliche
Teil ist. Aus der Zeichnung können
wir nicht ersehen, welche Gesamtfunktion der weibliche Teil 2 ausführt; er
könnte ein
Teil eines „T" sein, dem BNC-Teil
eines Kreuzserienadapters, kabel- oder trennwand-montiert sein, doch
solche Unterschiede sind nicht von Bedeutung, da der Abschnitt,
der gezeigt ist, in allen Fällen
identisch ist. Der männliche
Teil ist als ein Kabelbefestigungsteil des Klemmentyps dargestellt
und auch dabei handelt es sich um eine von vielen Möglichkeiten. Somit
ist ein hinterer Abschnitt einer männlichen Schale 10 der
Klemmenvielfalt wie das Kabel 11, an dem es befestigt ist,
sichtbar.
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Der
weibliche Teil 2 weist einen verringerten Durchmesserabschnitt 5 auf, über dem
der männliche
Teil gleitet. Während
dieser Aktion tritt der männliche
Mittelstift in den weiblichen Mittelstift (der bei dieser Ansicht
nicht sichtbar ist) ein, während
spiralförmige
Rillen 7 mit den Stiften 6 für die Vierteldrehung Eingriff
nehmen (eine weitere Rille 7 und ein Stift 6 befinden
sich auf der Rückseite
des gezeigten Teils). Eine Klinke 8 in der spiralförmigen Rille 7 nimmt
mit dem Stift 6 Eingriff, wodurch eine spontane Außereingriffnahme
verhindert wird, indem vorausgesetzt wird, daß eine gewisse Torsionskraft
an den Verbinder angelegt wird, um die Wirkung der Klinke aufzuheben.
Eine Federwirkung, die nachstehend beschrieben werden soll, kooperiert
beim Erzeugen dieses Verhaltens mit der Klinke und dem Stift 6.
Ein gerändelter
Ring auf einer Bajonettverriegelung 9 unterstützt die
Ausführung
der Vierteldrehung, die zum Verbinden und Lösen der Verbinderhälften notwendig ist.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, die eine auseinandergenommene
Ansicht der BNC-Verbinderhälften
von 2 ist. Unter Berücksichtigung, daß die BNC-Verbinder
auf unterschiedliche Weisen gemäß der Präferenz eines
Herstellers hergestellt werden, können wir trotzdem die Grundmechanismen
begreifen, die bestimmte Problempunkte des BNC-Verbinders begründen, die vorstehend aufgeführt wurden.
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Es
ist zu beachten, daß der
weibliche Verbinderabschnitt 2 einen weiblichen Mittelstift 13 umfaßt, der
mittig angeordnet und durch eine Teflonhülse 15 festgehalten
wird. Die Hülse 15 weist
einen abgestuften Durchmesser an der Vorder seite auf, der mit einer
entsprechenden Schulter in einer weiblichen Schale (4, 5)
Eingriff nimmt. Die Hülse 15 ist
von der Rückseite
entweder durch eine Rolle mit oder ohne eine Beilagscheibe oder,
wie gezeigt ist, durch eine Klemmutter 14 gesichert. (Bei
dieser Figur haben wir uns dazu entschlossen, die Verbinderhälfte 2 eine trennwandmontierte
An-das-Kabel-geklemmte-Anordnung zu sein lassen, was nur ein Beispiel
ist.) Die Teflonhülse 15 weist
einen verringerten Durchmesserabschnitt 22 auf, der gleich
von Interesse sein wird.
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Es
wird nun auf die männliche
Verbinderhälfte 3 Bezug
genommen. Als eine Anordnung umfaßt sie eine Teflonhülse 20,
deren hinterer Abschnitt eine kleine Durchmesserbohrung aufweist,
die einen männlichen
Mittelstift 19 mittig positioniert und unterstützt, und
deren vorderer Abschnitt eine größere Durchmesserbohrung 23 aufweist,
die dimensioniert ist, um gerade über den verringerten Durchmesserabschnitt 22 der
Hülse 15 schlüpfen zu
können.
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Ein
weiterer Aspekt der männlichen
Verbinderhälfte 3,
der von Interesse ist, sind die Beilagscheiben 16 und 18,
zwischen denen die Federscheiben 17 angeordnet sind. Wenn
die gerändelte
männliche
BNC-Bajonettverriegelung 9 zusammengebaut ist, wird sie
unverlierbar an der männlichen BNC-Schale 21 befestigt.
Die BNC-Schale 21 weist eine Ansammlung von Schlitzen auf,
die dem Ende, das in die weibliche Schale 5 eintritt, eine
federnde Qualität
verleihen.
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Es
folgt nun eine Beschreibung, wie die BNC-Schale 21 an der
Bajonett-Verriegelung 9 unverlierbar befestigt wird. Die
Beilagscheibe 18 ordnet sich selbst mittig an und wird
durch eine Schulter 24 der männlichen Schale 21 festgehalten
(oder die Beilagscheibe 18 wird geteilt, so daß sie in
eine Rille 24 einschnappen kann), während sich die Außenseite der
Beilagscheibe 16 innerhalb eines Hohlraums auf der Rückseite
der Bajonettverriegelung 9 mittig anordnet, während ihre
Innenseite über
den äußeren Durchmesser
der männlichen
Schale 21 gleitet. Ein Rollen einer Kante in der hinteren
Seite der Bajonettverriegelung 9 befestigt die Beilagscheibe 16 unverlierbar
im Hohlraum. Ferner kann die Bajonettverriegelung 9 aufgrund
einer abgestuften Schulter 24 nicht von der männlichen
Schale nach hinten abgleiten. Zwischen den zwei Beilagscheiben 16 und 18 befinden
sich eine oder mehrere Federscheiben 17, die die Beilagscheiben 16 und 18 auseinanderschieben.
Daneben ziehen sie die Bajonettverriegelung 9 in die Richtung
des Pfeils 25 nach hinten, wenn die Verbinderhälften zusammengepaßt sind.
Dabei handelt es sich um die intern vorgesehene Federspannung, die
die Klinke 8 gegen den Stift 6 in Eingriff hält, und
setzt voraus, daß ein
Drehmoment überwunden werden
muß, um
die Verbinder zu entriegeln. Leider kann durch Ziehen an dem Kabel 11 (siehe 1)
in die Richtung des Pfeils 25 oder ein anderweitiges Veranlassen
einer externen Spannung, die die zwei Verbinderhälften auseinandertreibt, die
interne Federspannung (anhand der Federscheiben 17) überwunden
werden, die die Verbinderhälften
zusammenhält.
Eine ausreichende Spannung komprimiert die federnden Beilagscheiben 17,
während
sie nachgeben, und die Verbinderhälften werden leicht auseinandergezogen.
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Es
gibt zwei grundlegende Aspekte, die wir herausstreichen möchten. Erstens
tritt das verjüngte Ende
des männlichen
Mittelstifts 19 in ein Schlitzende des weiblichen Stifts 13 ein
und treibt gewöhnlicherweise
jene geschlitzten Abschnitte leicht auseinander, um einen guten
Kontakt herzustellen. Während
der Verbinder sich abnutzt, wird die Elastizität in dem geschlitzten weiblichen
Stift verringert, so daß ein
leichtes Herausziehen des männlichen
Stifts die Widerstandsqualität
der Verbindung mindern kann. Bei höheren Frequenzen, während das
Herausziehen stattfindet, ist es gleichermaßen schlecht, wenn eine kurze
Länge in
Erscheinung tritt, über
der eine Abnahme des Durchmessers stattfindet. (Das heißt, daß der männliche
und der weibliche Mittelstift den gleichen Außendurchmesser aufweisen, und
wenn sie vollständig
zusammengepaßt
sind, sind kreisförmige Oberflächen vorhanden,
die einander Schulter an Schulter berühren. Wenn dies geschieht,
tritt keine oder eine sehr geringe effektive Veränderung des Außendurchmessers
der kombinierten Mittelstifte ein.) Eine ähnliche Zunahme des effektiven
Durchmessers des äußeren Verbinders
tritt ebenfalls auf, während
das Ende der männlichen
Schale von der Schulter in der weiblichen Schale, auf der sie sitzt, weggezogen
wird. Diese Veränderungen
sind von Bedeutung, da die charakteristische Impedanz einer koaxialen Übertragungsleitung
das Verhältnis
des Außendurchmessers
des Mittelleiters und des Innendurchmessers des äußeren Leiters involviert, das durch
die dielektrische Konstante zwischen denselben gemäßigt wird.
Wenn der männliche
Mittelstift 19 leicht aus dem weiblichen Stift 13 herausgezogen wird,
tritt eine kurze Länge
einer Durchmesserverringerung an der gleichen Position sowie eine
kurze Länge
eines Anstiegs des Außendurchmessers
ein, und diese doppelte Panne tritt als eine sehr definitive Diskontinuität in Erscheinung.
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Ähnliches
Pech passiert in Verbindung mit den Teflonhülsen 15 und 20. Üblicherweise
wären der
verringerte Durchmesserabschnitt 22 der Hülse 15 die
exakte Ergänzung
des großen
Durchmesserabschnitts 23 der Hülse 20. Die Idee ist,
daß, wenn sie
zusammengepaßt
sind, ihre Kanten verschwinden, wie sie dies zuvor waren, und die
zwei Teile als ein einziger Teil des stets vorhandenen Materials
des richtigen Durchmessers dienen. (Das Verbinden der Mittelleiterstifte
soll nach der gleichen Idee funktionieren.) Dies scheitert, wenn
die Verbinderhälften auseinandergezogen
werden, wodurch eine Diskontinuität aufgrund einer Position der
geänderten
dielektrischen Konstante erzeugt wird. Ferner stellt das Vorhandensein
des Teflons in erster Linie so etwas wie ein Problem dar, da es
schwierig ist, das Material auf die Toleranzen maschinell zu bearbeiten,
die notwendig sind, um die Magie der verschwindenden Kanten in zuverlässiger Weise
auszuführen.
Auch ist es das Teflon, das die Mittelleiterstifte in ihren richtigen
Positionen halten soll, jedoch kann es keine engen Toleranzen einhalten.
Speziell da das Teflon in kaltem Zustand so einfach fließt, weist
selbst ein brandneuer, jedoch insbesondere ein gebrauchter Verbinder
Teflonhülsen 15 und 20 auf,
die beträchtliche
Anomalien beim Zusammenpassen aufweisen und für dieselben verantwortlich
sind.
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Die
US 4,426,127 A beschreibt
einen koaxialen Verbinder, der eine männliche Hälfte mit herkömmlichen
Aufbau und eine weibliche Hälfte
mit einem ringförmigen
elektrischen Kontaktbauglied aufweist. Das ringförmige elektrische Kontaktbauglied ist
eine Feder und ist wirksam, um einen kontinuierlichen, kreisförmigen, äußeren Leiterkontakt
zu bilden. Die Innenleiter der Verbinderhälfte sind durch kreisringförmige Abstandhalter
aus einem dielektrischen Material gehalten und von einem äußeren Leiterbauglied
elektrisch isoliert.
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Es
wäre wünschenswert,
wenn es einen Präzisions-BNC
Verbinder gäbe,
dessen männliche
und weibliche Abschnitte mit ihren herkömmlichen Gegenstücken zusammenpassen
und in zufriedenstellender Weise arbeiten würden, die jedoch, wenn sie mit
sich selbst zusammengepaßt
sind, eine eindeutig bessere Leistung, bis zu 80 GHz, im Vergleich
zu den besten Präzisionstyp-N-Verbindern
erbringen. Wie soll dies aber zu bewerkstelligen sein?
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Präzisions-BNC-Verbinder
mit einer weiblichen BNC-Verbinderhälfte und
einer männlichen
BNC-Verbinderhälfte
zu schaffen, bei denen der Innenleiter auf einfach Art über ein
isolierendes Element gehalten wird, wobei sowohl die weibliche BNC-Verbinderhälfte als
auch die männliche BNC-Verbinderhälfte mit
einem herkömmlichen
Gegenstück
verwendet werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine weibliche BNC-Verbinderhälfte gemäß Anspruch 1 und eine männliche
BNC-Verbinderhälfte
gemäß Anspruch
5 gelöst.
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Eine
Lösung
für das
Problem des schlechten RF-Verhaltens beim herkömmlichen BNC-Verbinder ist,
zuerst die Verwendung von Teflon zugunsten eines Luftdielektrikums
in der Nähe
der zusammenpassenden Teile aufzuheben und die männlichen und weiblichen Mittelstifte
weiter hinten im Körper
des Verbinders zu unterstützen,
wobei andere bewährte dielektrische
Materialien verwendet werden, die aus dem Präzisions-Typ-N-Verbinder oder
von einem anderen 7-mm-RF-Verbinder
geliehen sind. Anschließend
liefert eine unverlierbare gerändelte
Drehmutter eine positive Verschiebung und die zum Zusammenziehen
der bereits zusammengepaßten
männlichen und
weiblichen Verbinderhälften
erforderliche Spannung anstelle der herkömmlichen Federspannung. Es
ist das Aufsitzen der männlichen
Schale in der weiblichen Schale, das der positiven Verschiebung und
der Spannung, die durch die gerändelte
Drehmutter geliefert wird, Widerstand entgegenbringt, wodurch sichergestellt
wird, daß sich
die zwei Verbinderhälften
tatsächlich
in Kontakt zueinander befinden und daß die Kanten der Oberflächen, die
für einen reibungslosen
Betrieb verschwinden müssen,
tatsächlich
verschwinden. Die zusammenpassenden Mittelleiter sind innerhalb
ihrer Schalen fest angebracht und sitzen gleichzeitig mit den Schalen
aufeinander auf. Der grundlegende Bajonettverriegelungsmechanismus
wird einbehalten, so daß jede
Hälfte des
neuen Verbinders mit den Hälften
des anderen Geschlechts von herkömmlichen
BNC-Verbindern zusammenpaßt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines zusammengepaßten Paares von weiblichen
und männlichen BNC-Verbinderhälften des
Stands der Technik;
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2 eine
auseinandergenommene Ansicht der BNC-Verbinderhälften von 1 des
Stands der Technik;
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3 eine
auseinandergenommene Ansicht von männlichen und weiblichen Präzisions-BNC-Verbinderhälften, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert sind;
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4 eine
weggeschnittene Seitenansicht eines nicht-zusammengepaßten Paares der männlichen
und weiblichen Präzisions-BNC-Verbinderhälften von 3;
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5 eine
weggeschnittene Seitenansicht eines teilweise zusammengepaßten Paares
der männlichen
und weiblichen Präzisions-BNC-Verbinderhälften von 3;
und
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6 eine
weggeschnittene Seitenansicht eines vollständig zusammengepaßten Paares
der männlichen
und weiblichen Präzisions-BNC-Verbinderhälften von 3.
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Es
wird nun Bezug auf 3 genommen, wo eine auseinandergenommene
Ansicht 36 eines Präzisions-BNC-Verbinders
mit einem weiblichen Abschnitt 27 und einem männlichen
Abschnitt 28 gezeigt ist. Wir wollen mit dem weiblichen
Abschnitt beginnen, da er der einfachste ist und seinem herkömmlichen
weiblichen BNC-Gegenstück
am meisten ähnelt.
Es handelt sich dabei um ein trennwandmontiertes Teil, das als Präzisions-BNC
mit einem APC-3,5-Kreuzserienadapter dient, und es wird ohne weiteres
klar, daß andere
Gesamtkonfigurationen (z. B. kabelmontierte) unter den Schutzbereich
der Erfindung fallen. Der weibliche Abschnitt 27 umfaßt eine weibliche
Schale 30 mit den üblichen
Bajonettstiften 29. Zu beachten sind der weibliche Mittelstift 31 und der
Mittelleiter 33. Sie werden aneinandergeschraubt, nachdem
ein einen verringerten Durchmesser aufweisender Abschnitt auf einem
Stift 31 durch einen 7-mm-Mittelleiter-Stützwulst 32 gelangt ist.
Der Stützwulst 32 paßt genau
auf eine Schulter (siehe Bezugszeichen 70 in 4 bis 6)
in der weiblichen Schale 30 und wird durch eine weibliche APC-3,5-Schale 34 festgehalten,
die in die Rückseite der
weiblichen BNC-Schale 30 eingeschraubt
wird.
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An
diesem Punkt sind mehrere Dinge zu beachten. Erstens sind der 7-mm-Mittelleiter-Stützwulst,
der Mittelleiter 33 und die weibliche APC-3,5-Schale 34 herkömmliche
Teile, die bereits bei anderen Verbindern oder Kreuzserienadaptern verwendet
werden. Der weibliche BNC-Stift 31 ist in der gleichen
Weise montiert wie der Präzisions-Typ-N-Verbinder,
obwohl dieser für
einen BNC dimensioniert ist. Die weibliche BNC-Schale 30 ist vorzugsweise
aus einer rostfreien Stahllegierung (wie z. B. Typ 303 ATSM A 582-Bedingung „A") und nicht aus plattiertem
Messing gefertigt. Das Nichtvorhandensein von beliebigen Teflonteilen
im weiblichen Ab schnitt 27 ist zu beachten. Mit Ausnahme
des 7-mm-Mittelleiterstützwulst 32 handelt
es sich um einen Verbinder mit Luftdielektrikum.
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Beachten
wir nun den männlichen
Abschnitt 28. Er umfaßt
eine mit einem Gewinde versehene Bajonettverriegelung 36 mit
einer spiralförmigen
Rille 37, die dem herkömmlichen
männlichen
BNC-Verbinder ähnlich
ist. Das innere Ende der spiralförmigen Rille
umfaßt
auch eine Klinke 38, die in ihrer Form und grundlegenden
Funktion ebenfalls ähnlich
ist, wie dies beim herkömmlichen
männlichen
BNC-Verbinder anzutreffen ist.
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Zu
beachten ist die männliche
Schale 39, deren hinteres Ende ein Hohlzylinder ist, über den
die Bajonettverriegelung 36 gleitet. Nach der Fasson bei dem
Präzisions-Typ-N-Verbinder weist die
Schale 39 keine Schlitze auf, wie dies bei der herkömmlichen männlichen
BNC-Schale der Fall ist, sie sondern bleibt ein ungeschlitzter Zylinder.
Während
die Bajonettverriegelung 36 über die männliche Schale 39 gleitet,
gleitet ein Paar von Klauen oder Mitnehmern 40 in die Schlitze 41.
(Auf jeder Seite ist eine Klaue und ein Schlitz vorhanden, und nur
ein Paar ist sichtbar.) Sobald die Verriegelung 36 und
die Schale 39 ineinander zusammengeglitten sind, kann ein
C-Ring 42 in einer Rille im Körper der Schale 39 eingebaut werden.
Dadurch wird bewirkt, daß der
Bajonettverrieglung 36 ermöglicht wird, um einen kleinen
Betrag vor- und zurückzugleiten,
der ausreicht, um die für die
spiralförmige
Rille 37 notwendige Verschiebung zu liefern, um die Klinke 38 während des
Zusammenpassens zu schützen,
die ansonsten aber die Bajonettverriegelung 36 unverlierbar
auf der männlichen Schale 39 festhält. Dies
geschieht, weil der nach außen
gerichtet Haken in der Klaue 40 mit dem C-Ring 42 interferiert,
währen
sich der Rest der Klaue, der in den Grenzen der Ausnehmung 41 gleitet,
unter dem C-Ring bewegt.
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An
diesem Punkt wird klar, wie ein Teil des Verbinders arbeitet. Die
männliche
Schale 39 tritt in das innere Ende der weiblichen Schale 30 ein.
Das ringförmige
Ende 51 der männlichen
Schale 39 sitzt auf einem Sockel in der weiblichen Schale 30 auf, wodurch
eine gute Außenleiterverbindung
(der Verschwinde-Verbindung-Trick) geliefert wird, vorausgesetzt,
daß eine
geeignete Komprimierungskraft aufgewendet werden kann. Desgleichen
durchdringt ein männlicher
Mittelstift 47 den weiblichen Mittelstift 31 um
einen vorbestimmten Betrag, falls Vorkehrungen getroffen worden
sind, daß derselbe
in der männlichen
Schale 39 in einer ordnungsgemäßen Position getragen wird.
Es folgt nun eine Beschreibung dessen, wie dies bewerkstelligt wird,
und es gilt wiederum zu beachten, daß kein Teflon verwendet wird.
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Erneut
leihen wir uns den bestehenden 7-mm-Mittelleiter-Stützwulst.
Er tritt in der Figur als Element 48 in Erscheinung und
ist eine zweite Instanz des Elements 32. Genauso wie bei
der weiblichen BNC-Hälfte 27 weist
der männliche
Mittelleiterstift 47 einen mit einem verringerten Durchmesser versehenen
Abschnitt auf, der sich durch den Stützwulst 48 bewegt
und mittels Gewinde (in diesem Fall) mit einem anderen weiblichen
APC-3.5-Mittelleiter 49 (der mit dem Teil 33 identisch
sein kann) Eingriff nimmt. Eine andere weibliche APC-3.5-Schale 50 wird
in die Rückseite
der männlichen
Schale 39 eingeschraubt und hält den Stützwulst (und auch die Mittelleiterstifte 47 und 49)
eingepaßt
gegen eine mit einer Schulter (siehe Bezugszeichen 72 in 4 bis 6)
versehene Ausnehmung in der männlichen Schale 39.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß die männliche BNC-Verbinderhälfte 28 eine
andere Art eines Verbinders, neben dem BNC mit einem APC-3,5-Kreuzserienadapter,
sein kann, der gezeigt ist. Er könnte
z. B. ein kabelmontierter Klemmentyp-Verbinder sein oder an andere
Serien, wie Z. B. den Typ N, angepaßt sein.
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Nun
sind also alle Mittelleiter axial positioniert, und die Bajonettverriegelung 36 kann
mit den Bajonettstiften 29 Eingriff nehmen, die Mittelleiterstifte 47 und 31 nehmen
Eingriff und die männliche BNC-Schale 39 tritt
in die weibliche BNC-Schale 30 ein. Die übliche Vorwärtsbewegung,
die mit einer Vierteldrehung einhergeht, wird ausgeführt, um
die Bajonettstifte 29 bis zur spiralförmigen Rille 37 und
in die Nähe
der Klinke 38 zu bringen. Was nun notwendig ist, ist etwas,
das den Platz der Feder einnehmen soll und den Bajonettmechanismus
richtig in Eingriff hält,
wobei die Klinke 38 verwendet wird.
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Nun
wird die gerändelte
Drehmutter 46 berücksichtigt.
Es ist zu beachten, daß sie
ein Innengewinde aufweist. Es ist ebenfalls zu beachten, daß die Bajonettverriegelung 36 ein
Außengewinde 53 aufweist.
Die gerändelte
Drehmutter 46 wird in das Gewinde 53 eingeschraubt.
Die Rückseite 54 der
Drehmutter weist eine Öffnung
eines verringerten Durchmessers auf, der gegen die Schulter 52 aufsitzt.
Es wird darauf hingewiesen, dass, sobald dies geschehen ist (das
Aufsitzen), eine weitere Rotation in die gleiche Richtung (wodurch
eine erhöhte
Gewindeeingriffnahme erzeugt wird) die Bajonettverriegelung 36 zur
männlichen
Schale 39 in die Richtung des Pfeils 43 zieht.
Wir werden gleich direkt auf die Auswirkung desselben zurückkommen,
jedoch wollen wir zuerst die gerändelte
Drehmutter 46 unverlierbar befestigen, so daß nichts
auseinanderfällt.
Durch den Schnappring 45, der angebracht wird, nachdem
die Drehmutter in Position gebracht worden ist, wird sie unverlierbar
befestigt. Der Schnappring nimmt mit der Rille 44 Eingriff
und bleibt an dieser Stelle, bis er ausgebaut wird. Er ermöglicht der
geränderten
Drehmutter 46, durch Daumen und Zeigefinger gedreht zu werden,
verhindert jedoch, daß dieselbe
um mehr als einen geringen Betrag vor- und zurückbewegt werden kann.
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So
verhält
es sich, daß,
wenn der Operator eine CW-Drehung (von hinten betrachtet) an die
gerändelte
Drehmutter anwendet, er den Verbinder festzieht, indem die Verriegelung 36 dazu
gebracht wird, sich in die Richtung des Pfeils 43 über den äußeren Abschnitt
der männlichen
Schale 39 zu bewegen.
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Die
Stifte 29 sind jedoch (einer Annahme zufolge) mit den Klinken 38 in
Eingriff. Dies bewirkt, daß die
männliche
Schale 39 in die weibliche Schale 30 entlang der
Richtung des Pfeils 55 geschoben wird. Diese hält so lange
an, bis die kreisförmige
Oberfläche 51 in
der weiblichen Schale 30 aufsitzt. An diesem Punkt, sobald
ein übriges
Spiel durch ein leichtes weiteres Drehen der Drehmutter herausgedreht wird,
ist der Verbinder fest und kann nicht einmal seitlich verwackelt
werden. Dies ist für
die RF-Verbindung sehr gut, da: (1) die kreisförmige Oberfläche 51 aufsitzt
und (2) die Mittelleiterstifte 47 und 31 alle gleichzeitig
einen Schulter-an-Schulter-Kontakt mit ihren Höchstdurchmessern (der Trick
der verschwindenden Kante) erreichen. In diesem Zustand werden sie
dann unter Aufbringung einer beträchtlichen Komprimierungskraft
festgehalten.
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Um
den Verbinder wieder zu zerlegen, wird die gerändelte Drehmutter 46 um
eine Viertel-CCW-Drehung gedreht und die Bajonettverriegelung dann
zerlegt, wobei in der üblichen
Weise eine Vierteldrehung angewendet wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Präzisions-BNC-Verbinderhälften 27 und 28 jeweils
mit Standard-BNC-Verbindern
des anderen Geschlechts zusammenpassen. Dies ist darin begründet, daß die Geometrie
des Bajonettmechanismus identisch ist, wie dies auch die Innen-
und Außendurchmesser sind,
die die koaxiale Übertragungsleitung
bilden, die der Verbinder nachzuahmen versucht. Das Nichtvorhandensein
von Teflon erzeugt weder eine Interferenz noch besteht ein Problem
mit den nichtgeschlitzten Schalen (Präzisions-Typ-N weist die gleichen Probleme
bei den Nichtpräzisions-Typ-N-Teilen auf). Von
dieser Mischkombination kann man kein besonders hohes elektrisches
Verhalten erwarten, aber es „funktioniert", was ein beträchtlicher
Nachteil wäre, wenn
dies nicht der Fall wäre,
und was bedeuten würde,
daß man
ihn kaum als BNC-Verbinder bezeichnen könnte.
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Es
wird nun auf 4 Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht 56 der
nichtzusammengepaßten
männlichen
und weiblichen Präzisions-BNC-Verbinderhälften 28 und 27 ist.
Bei dieser und den nachstehenden Figuren weisen identische Elemente
identische Bezugszeichen auf. Die Figur ist beispielsweise dabei
von Nutzen, um zu sehen, wie die 7-mm-Mittelleiter-Stützwulste 48 und 32 ihre
Mittelleiter unterstützen
und wie die jeweiligen Wulste exakt ausbaubar in dem Körper der
zugeordneten Verbinderhälfte
befestigt sind. Dies ist ganz wichtig, da die Verbindermittelstifte
manchmal zerstört
(mit einer beschädigten
anderen Hälfte
oder mit einem Teil, der einen größer dimensionierten Mittelleiter
für eine andere
Z0 ... . aufweist, zusammengepaßt werden) und
ausgetauscht werden müssen.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt ist in 4 ohne weiteres erkennbar. Zu
beachten sind die Positionen der kreisförmigen Oberfläche 51 und
der Oberfläche 57 in
der weiblichen Schale 27, auf der die kreisförmige Oberfläche 51 aufsitzt,
wenn die Verbinderhälften
zusammengepaßt
und dann befestigt werden.
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Es
wird nun auf 5 Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht 58 ähnlich jener
von 4 ist, mit der Ausnahme, daß die Verbinderhälften teilweise
zusammengepaßt
sind. Es ist zu beachten, wie sich die kreisförmige Oberfläche 51 der
Oberfläche 57 genähert hat,
während
der männliche
Mittelstift 47 gleichzeitig den weiblichen Mittelstift 31 durchdrungen
hat. Der Zwischenraum zwischen der kreisförmigen Oberfläche 51 und
der Oberfläche 57 ist
gleich dem Zwischenraum 59 zwischen den zwei Mittelstiften 47 und 31.
(In Verbindung mit diesen Zwischenräumen wird darauf hingewiesen,
daß ein
kleiner Teil des Gewindes 53 vorhanden ist, der noch nicht
unter die gerändelte
Drehmutter 56 gezogen worden ist.) Diese Zwischenräume verschwinden
gleichzeitig und teilen sich doch die Komprimierungskraft, die durch die
gerändelte
Drehmutter 46 geliefert wird. Dies ist bei der Minimierung
der Sichtbarkeit bezüg lich
einer Hochfrequenz (RF) der physischen Verbindung zwischen den Verbindern
von Bedeutung.
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Abschließend wird
auf 6 Bezug genommen. Sie ist eine Querschnittsansicht 60,
die der Ansicht 58 von 5 ähnelt. Der
Unterschied ist, daß das
Zusammenpassen vollständig
erreicht und die Drehmutter festgezogen worden ist. Es ist zu beachten,
daß kein
Zwischenraum mehr zwischen den Oberflächen 51 und 57 vorhanden
ist und daß der Zwischenraum 59 verschwunden
ist. Es ist ebenfalls zu beachten, daß sich das gesamte Gewinde 53 nun in
der Drehmutter 56 befindet, was die Tatsache untermauert,
daß es
die Verschiebung der Drehmutter 46 auf dem Gewinde 53 ist,
die die Kraft liefert, die die Verbinderhälften fest zusammenhält, sobald
die Stifte 29 mit der Klinke 38 Eingriff genommen
haben. (Leider sind diese Stifte und die Klinke in den weggeschnittenen
Ansichten von 4, 5 und 6 nicht
sichtbar.)