DE4210491C2 - Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einer Signalleitung und einer elektrisch leitenden Anschlußbuchse in einem Bauteil eines Mittelspannungs- oder Hochspannungsenergieversorgungssystems - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einer Signalleitung und einer elektrisch leitenden Anschlußbuchse in einem Bauteil eines Mittelspannungs- oder HochspannungsenergieversorgungssystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer
lösbaren Verbindung zwischen einer Signalleitung und einer
Anschlußbuchse an einem Bauteil eines Mittelspannungs- oder
Hochspannungsenergieversorgungssystems, welche die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (G 91 06 390.6) erfüllt
zwar im wesentlichen die technischen Anforderungen, die an eine
derartige Vorrichtung gestellt werden. Sie ist aber sehr aufwendig.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Herstellung einer
lösbaren Verbindung zwischen einem isolierten Kabel und einer
Anschlußbuchse an einem Bauteil eines Hochspannungssystems mittels
eines in die Anschlußbuchse einsetzbaren Winkelsteckers
(US 4 904 198) weist die Anschlußbuchse einen hohlzylindrischen
Isolierkörper auf, in dem gleichachsig ein Kontaktstift festgelegt
ist, der im Abstand von der dem Winkelstecker zugekehrten
Stirnseite des Isolierkörpers endet. In dem in die Anschlußbuchse
einführbaren Schenkel des Winkelsteckers ist ein buchsenartiger
Kontaktkörper festgelegt, der auf den Kontaktstift aufschiebbar
ist. Die Außenmantelfläche des in die Anschlußbuchse
einführbaren Schenkels des Winkelsteckers ist mit ringwulstförmigen
Rastelementen versehen, welche in entsprechende Ringnuten
der Anschlußbuchse einrasten und dadurch ein unbeabsichtigtes
Lösen der Steckverbindung verhindern.
Ferner ist eine aus einer Steckbuchse und einem geraden Stecker
bestehende Steckverbindung bekannt (US 2 739 295), bei welcher
die Steckbuchse in einem elektrisch isolierenden Buchsenkörper
eine radial federnde Kontaktbuchse enthält, die radial nach innen
vorspringende Rastelemente aufweist, welche in eine Ringnut
des Kontaktstiftes des Steckers eingreifen, wenn dieser vollständig
in die Steckbuchse eingesteckt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur in
der Lage ist, die technischen Anforderungen zu erfüllen,
sondern auch einfach zu handhaben und kostengünstig ist. Diese
Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1.
Dank der Ausbildung des Bolzens als Steckerzapfen braucht das
Winkelsteckergehäuse nur ein Kontaktelement zu enthalten, das
den Steckerzapfen kontaktiert, wenn der eine Schenkel des
Winkelsteckergehäuses auf den Steckerzapfen aufgesteckt wird.
Außerdem wird durch eine derartige Steckverbindung die Hand
habung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr einfach. Das
federnde Rastelement im Winkelstreckergehäuse stellt zusammen
mit dem Rastelement des Steckerzapfens sicher, daß sich das
Winkelsteckergehäuse nicht unbeabsichtigt vom Steckerzapfen
lösen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das federnde Rast
element durch das Kontaktelement gebildet, wodurch der Aufwand
noch weiter reduziert werden kann. Besonders kostengünstig ist
es, das Kontaktelement gemäß Anspruch 3 auszubilden, wobei die
Form des gebogenen Endabschnittes der Schraubenfeder gemäß
Anspruch 5 besonders vorteilhaft ist, weil solche Federn
besonders kostengünstig maschinell hergestellt werden können.
Sofern das Rastelement des Steckerzapfens durch eine Ringschul
ter gebildet ist, bei der es sich auch um die eine Flanke
einer Ringnut handeln kann, kommt der Vorteil hinzu, daß das
Winkelsteckergehäuse sich um die Längsachse des Steckerzapfens
auch bei hergestellter Verbindung drehen kann. Die Richtung
des zweiten Schenkels des Winkelsteckergehäuses kann sich dann
auf den weiteren Verlauf der Signalleitung einstellen.
Vorzugsweise sind die Kontaktierungsmittel, über die eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Kontaktelement und
der Seele der Signalleitung hergestellt wird, einer stabförmi
gen Verbindungseinrichtung gemäß Anspruch 6 zugeordnet. Diese
Verbindungseinrichtung kann auf einem Teil ihrer Länge in den
anderen Schenkel des Winkelsteckergehäuses eingeführt und in
diesem, vorzugsweise über eine Schraubverbindung, festgelegt
werden. An dieser Verbindungseinrichtung kann sich dann das
eine Ende der Schraubenfeder abstützen, wodurch es in einfa
cher Weise möglich ist, beim Einführen der Verbindungsvorrich
tung in den anderen Schenkel die Schraubenfeder zu spannen,
damit das gebogene Ende mit der gewünschten Kraft an den
Steckerzapfen angedrückt wird, um einen guten Kontakt und eine
sichere Verrastung zu gewährleisten.
Vorteilhafterweise ist die Verbindungseinrichtung mit einem
Bund versehen, der unter Zwischenlage einer Ringdichtung an
das freie Ende des anderen Schenkels des Winkelsteckergehäuses
andrückbar ist. Weiterhin ist vorzugsweise der sich stets
außerhalb des Winkelsteckergehäuses befindende Endabschnitt
der Verbindungseinrichtung als eine Verschraubung ausgebildet,
mittels deren die vorzugsweise als Koaxialkabel ausgebildete
Signalleitung zum Zwecke der Zugentlastung festgeklemmt werden
kann. Außerdem kann an dieses Ende eine Knickschutzwendel
angeformt sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch völlig pro
blemlos der eine Pol eines Überspannungsableiters mit dem
Steckerzapfen verbunden werden. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform wird hierzu der Überspannungsableiter an dem innen
liegenden Ende der Verbindungseinrichtung festgelegt. Seinen
einen Pol kann die Schraubendruckfeder kontaktieren, die sich
dabei über den Überspannungsableiter an der Verbindungsein
richtung abstützt. Eine Verbindungseinrichtung mit einem
derartigen Überspannungsableiter kann statt einer anderen
Verbindungseinrichtung in den anderen Schenkel des Winkel
steckergehäuses eingesetzt werden. Der andere Pol wird zweck
mäßigerweise über eine Erdungsleitung, deren einer Endab
schnitt wie derjenige einer Signalleitung durch die Verbin
dungseinrichtung hindurchgeführt ist, auf Masse gelegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Ringdichtung
zwischen dem Winkelsteckergehäuse und dem die Anschlußbuchse
enthaltenden Material die Form eines Hohlzylinders. Mit einer
derartigen Ringdichtung kann eine auch höchsten elektrischen
Anforderungen genügende Abdichtung erreicht werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist auch
darin zu sehen, daß die axiale Länge des Steckerzapfens und
der Ringdichtung frei gewählt und damit an die Erfordernisse
angepaßt werden kann. Ein und dasselbe Steckergehäuse kann
deshalb für unterschiedlich lange Steckerzapfen verwendet
werden, deren unterschiedliche Länge beispielsweise dadurch
bedingt ist, daß der Zugang zu der Steckerbuchse durch eine
Öffnung in einer Platte erfolgen muß. Die wählbare Länge des
Steckerzapfens eröffnet aber auch die Möglichkeit, wenigstens
zwei Winkelsteckergehäuse in axialer Richtung nebeneinander
anzuordnen, um beispielsweise zwei Signalleitungen oder vor
allem auch eine Signalleitung und einen Überspannungsableiter
gleichzeitig anschließen zu können. Das hierfür erforderliche,
zusätzliche Winkelsteckergehäuse unterscheidet sich von dem
bisher beschriebenen Winkelsteckergehäuse nur dadurch, daß
sein erster Schenkel als eine an beiden Enden offene Buchse
ausgebildet ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
im getrennten Zustand von Steckerzapfen und Winkel
steckergehäuse,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 1 bei hergestellter Verbindung, jedoch ohne die
Verbindungseinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch ein modifi
ziertes Ausführungsbeispiel ohne eingesetzte Verbin
dungseinrichtung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 mit eingesetzter Verbindungseinrichtung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Verbindungseinrichtung
eines Ausführungsbeispiels mit modifizierter Zugent
lastung für den Überspannungsableiter,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels mit
Doppelanschluß ohne eingesetzte Verbindungseinrich
tung.
Um ein Spannungssignal sehr geringer Stromstärke von einer
metallischen Anschlußbuchse 1 zu einer Signalanzeige- oder
Meßeinrichtung übertragen zu können, ist eine als Ganzes mit 2
bezeichnete Steckverbindungsvorrichtung vorgesehen. Die An
schlußbuchse 1 ist in einen beispielsweise aus Giesharz beste
henden Isolierkörper 3 einer Mittelspannungs- oder Hochspan
nungsarmatur eingebettet, und zwar derart, daß ihr eines Ende
bündig mit der Frontfläche 3′ des Isolierkörpers 3 abschließt.
Der Isolierkörper gehört beispielsweise zu einer Steckbuchse
für einen Kabelstecker, die eine Elektrode enthält, welche
kapazitiv an einen die Mittelspannung oder die Hochspannung
führenden Leiter angekoppelt ist. Es ist aber auch denkbar,
daß die Anschlußbuchse 1 selbst kapazitiv an einen solchen
Leiter angekoppelt ist.
Im Ausführungsbeispiel liegt die Frontfläche 3′ des Isolier
körpers 3 an einem plattenförmigen Körper 4, beispielsweise
einer Gehäusewand oder einem Flansch an, der mit einer auf
die Anschlußbuchse 1 ausgerichteten Bohrung 4′ versehen ist,
die den Zugang zur Anschlußbuchse 1 freigibt.
Die Steckverbindungsvorrichtung 2 weist einen elektrisch
leitenden, im Ausführungsbeispiel aus rostfreiem Stahl besteh
enden Steckerzapfen 5 auf, dessen einer Endabschnitt in die
mit einem Innengewinde versehene Anschlußbuchse 1 einschraub
bar ist. An diesen Endabschnitt schließt sich ein im Durchmes
ser größerer, zylindrischer Mittelabschnitt an, auf den dann
ein sich konisch verjüngender Abschnitt folgt. Dieser geht in
einen verhältnismäßig schmalen zylindrischen Abschnitt 5′
über, an den sich eine gegen den Mittelabschnitt weisende
Ringschulter 5′′, anschließt, die in einer Querschnittsfläche
des Steckerzapfens 5 liegt. Die Ringschulter 5′′ bildet das
eine Ende eines Kopfes, der mit einem Querschlitz versehen
ist, um den Steckerzapfen 5 mittels eines Schraubendrehers in
die Anschlußbuchse 1 eindrehen oder aus dieser lösen zu
können.
Die Steckverbindungsvorrichtung 2 weist ferner ein aus Kunst
stoff gespritztes Winkelsteckergehäuse 6 auf. Dessen erster,
kürzerer Schenkel 7 ist mit einem zentralen Sackloch 8 ver
sehen, dessen Durchmesser nur soviel größer ist als der Außen
durchmesser des zylindrischen Mittelabschnittes des Steckerza
pfens 5, daß der erste Schenkel 7 auf den Steckerzapfen 5
aufgesteckt werden kann. Dort, wo sich an den ersten Schenkel
7 der längere, zweite Schenkel 9 anschließt, ist die Wand des
ersten Schenkels 7 mit einem Schlitz versehen, der in einer
Querschnittsebene des Steckerzapfens 5 und der Längsachse
eines Sackloches 10 des zweiten Schenkels 9 liegt. Wie Fig. 2
zeigt, ist dieser Schlitz dann, wenn das Winkelsteckergehäuse
6 vollständig auf den Steckerzapfen 5 aufgesteckt ist, auf die
schmale zylindrische Zone 5′ des Steckerzapfens 5 ausgerich
tet, an welche sich die Ringschulter 5′′ anschließt. Der vom
ersten Schenkel 7 abgekehrte, freie Endabschnitt des zweiten
Schenkels 9 ist mit einem Innengewinde versehen.
Die Steckverbindungsvorrichtung 2 weist ferner eine Verbin
dungseinrichtung mit einem aus einem elektrisch isolierenden
Material bestehenden Stabkörper 11 auf, der mit einem zentra
len Durchgangskanal versehen ist. Wie Fig. 2 zeigt, schließt
sich an einen zylindrischen Endabschnitt, dessen Außendurch
messer etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Sacklo
ches 10, ein mit einem Außengewinde versehener Abschnitt an,
der in das Innengewinde des zweiten Schenkels 9 einschraubbar
ist. Auf diesen Gewindeabschnitt folgt ein Ringbund 11′ mit
einem Außensechskant, zwischen den und die ihm zugewandte
freie Stirnfläche des zweiten Schenkels 9 ein O-Ring 12 gelegt
wird, um einen dichten Verschluß zu erreichen. An den Ringbund
5′ schließt sich ein mit einem Außengewinde versehener Ab
schnitt an, auf dem eine Überwurfmutter 13 sitzt. An diesen
Gewindeabschnitt ist eine Knickschutzwendel 14 angeformt.
Die Überwurfmutter 13 bildet zusammen mit einem nicht darge
stellten, elastisch verformbaren Klemmring eine der Zugentlas
tung dienende Verschraubung für ein als Signalleitung dienen
des Koaxialkabel 15, das durch die Knickschutzwendel 14 und
den zentralen Kanal des Stabkörpers 11 hindurchgeführt ist,
wobei die Verschraubung nicht nur der Zugentlastung dient
sondern auch der dichten Durchführung des Koaxialkabels 15
durch den Stabkörper 11. Die abisolierte Seele des Koaxialka
bels 15 ist mit einer Klemme 16 verpreßt oder verlötet, die
sich gleichachsig an das der Knickschutzwendel 14 abgekehrte
Ende des Stabkörpers 11 anschließt und einen an dessen Stirn
fläche anliegenden Flansch bildet.
An diesem Flansch liegt das eine Ende einer aus einem Rund
draht bestehenden Schraubendruckfeder 17 an, die auf einem
Teil ihrer Länge die Klemme 16 im Abstand konzentrisch umgibt.
Das andere Ende der Schraubendruckfeder 17 ist, wie insbeson
dere Fig. 3 erkennen läßt, als ein im wesentlichen kreisför
miger Haken 17′ gebogen. Dieser Haken 17′ liegt in der Längs
achse der Schraubendruckfeder 17 sowie in dem Schlitz, welcher
die Wand des ersten Schenkels 17 durchdringt. Dieser Schlitz
ist so dimensioniert, daß, wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ein
Mittelabschnitt des Hakens 17′ in das Sackloch 8 ragt. Der
Haken 17′ dient als Kontakt und Rastelement.
Ist, wie Fig. 2 zeigt, der zweite Schenkel 9 vollständig auf
den Steckerzapfen 5 aufgesteckt, dann liegt der Haken 17′ an
dem Abschnitt 5′ des Steckerzapfens 5 sowie an der Ringschul
ter 5′′ an. Liegt, wie im Ausführungsbeispiel, die Ringschulter
5′′ in einer Querschnittsebene des Steckerzapfens 5, dann ist
das Winkelsteckergehäuse 6 formschlüssig gegen eine Abnahme
vom Steckerzapfen 5 gesichert. Ist anstatt dieses Formschlus
ses nur einen Kraftschluß erwünscht, dann genügt es, die
Ringschulter 5′′ durch eine Konusfläche zu ersetzen. Damit der
Haken 17′ nicht das Aufstecken des Winkelsteckergehäuses 6 auf
den Steckerzapfen 5 behindert, verjüngt sich dessen Kopf
konisch zur freien Stirnfläche hin.
Die Spannung, welche der Schraubendruckfeder 17 beim Ein
schrauben des Stabkörpers 11 in das Sackloch 10 gegeben wird,
bestimmt die Kontaktkraft und bei einer kraftschlüssigen
Verrastung die Rastkraft. Ist die Verrastung formschlüssig,
wie dies im Ausführungsbeispiel der Fall ist, muß, ehe das
Winkelsteckergehäuse 6 vom Steckerzapfen 5 abgezogen werden
kann, der Stabkörper 11 genügend weit aus dem zweiten Schenkel
9 herausgeschraubt werden. Damit beim Herausschrauben des
Stabkörpers 11 die Schraubendruckfeder 17 nicht aus dem zwei
ten Schenkel 9 herausgezogen wird, kann man im Bereich des
Schlitzes wenigstens einen Vorsprung 18 vorsehen, der in den
Schlitz hineinragt und vom Haken 17′ hintergriffen wird.
Dadurch, daß der Haken 17′ im Schlitz liegt, wird die Schrau
bendruckfeder 17 beim Eindrehen und Herausdrehen des Stabkör
pers 11 nicht mitgedreht.
Eine elektrisch hochwertige Dichtung zwischen dem Winkel
steckergehäuse 6 und dem Isolierkörper 3 wird mit Hilfe eines
hohlzylindrischen Dichtungskörpers 19 erreicht, der vorzugs
weise aus Silikonkautschuk besteht und mit Vorspannung am
Mittelabschnitt des Steckerzapfens 5 anliegt. Dieser Dich
tungskörper 19 wird von der etwas verbreiterten freien Stirn
fläche des ersten Schenkels 7 gegen die Frontfläche 3′ ge
preßt. Die Verrastung des Winkelsteckergehäuses 6 mit dem
Steckerzapfen 5 stellt sicher, daß diese axiale Pressung
aufrechterhalten wird.
Wie Fig. 4 zeigt, genügt dann, wenn statt des plattenförmigen
Körpers 4 eine dünne Platte 20 an der Frontseite 3′ des Isolierkörpers
3 anliegt, ein Dichtungskörper 21 mit einer gerin
geren axialen Länge als der Dichtungskörper 19.
Wie Fig. 5 zeigt, kann an dem im eingeschraubten Zustand im
Inneren des zweiten Schenkels 9 liegenden Ende des Stabkörpers
11 ein Überspannungsableiter 22 vorgesehen sein, mit dessen
gegen den ersten Schenkel 7 weisendem Pol eine Druckplatte
elektrisch leitend verbunden ist, auf der sich die Schrauben
druckfeder 17 abstützt, wodurch dieser Pol elektrisch leitend
mit dem Steckerzapfen 5 verbindbar ist. Der andere Pol des
Überspannugsableiters 22 ist an eine Erdungsleitung 23
angeschlossen, die statt des Koaxialkabels 15 durch den Stab
körper 11 hindurchgeführt ist. Es braucht also nur der mit dem
einen Ende des Koaxialkabels 15 verbundene Stabkörper aus dem
zweiten Schenkel 9 herausgedreht und durch einen Stabkörper
ersetzt zu werden, der einen Überspannungsableiter 22 auf
weist.
Wie Fig. 6 zeigt, kann man statt einer Verschraubung auf den
im Stabkörper 11 liegenden Endabschnitt der Erdungsleitung 23
einen Schrumpfschlauch 24 aufschrumpfen, der auch auf den
Überspannungsableiter 22 aufgeschrumpft ist, dessen einer Pol
mit der Seele der Erdungsleitung 23 verlötet ist. Der Über
spannungsableiter 22 braucht also nicht direkt mit dem Stab
körper 11 verbunden zu sein, wie es bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 5 der Fall ist.
Wie Fig. 7 zeigt, kann man statt des Steckerzapfens 5 auch
einen Steckerzapfen 105 verwenden, der sich vom Steckerzapfen
5 nur durch eine größere Länge seines zylindrischen Mittelab
schnittes unterscheidet. Diese Länge ist im Ausführungsbei
spiel so gewählt, daß außer dem Winkelsteckergehäuse 6 noch
ein zweites Winkelsteckergehäuse 106 axial neben ersterem ange
ordnet werden kann. Das zweite Winkelsteckergehäuse 106 unter
scheidet sich vom Winkelsteckergehäuse 6 nur dadurch, daß
sein erster Schenkel 107 als eine an beiden Enden offene Hülse
ausgebildet ist. Das Winkelsteckergehäuse 6 preßt unter Zwi
schenlage eines relativ kurzen Dichtungskörpers 108 das zweite
Winkelsteckergehäuse 106 gegen die Anschlußbuchse 1, wobei
zwischen der gegen die Anschlußbuchse weisenden Stirnseite des
ersten Schenkels des zweiten Winkelsteckergehäuses 106 und der
die Anschlußbuchse 1 umgebenden Ringzone des Isolierkörpers 3
der Dichtungskörper 19 angeordnet ist, der unter der gleichen
axialen Pressung steht wie der Dichtungskörper 108. Mittels
des Winkelsteckergehäuses 6 kann beispielsweise ein Koaxialkabel
15 und mittels des zweiten Winkelsteckergehäuses 106 ein
Überspannungsableiter mit dem Steckerzapfen 105 verbunden
sein. Das zweite Winkelsteckergehäuse 106 kann aber auch dem
Anschluß eines zweiten Koaxialkabels dienen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung
zwischen einer Signalleitung und einer elektrrisch leitenden
Anschlußbuchse an einem Bauteil eines Mittelspannungs-
oder Hochspannungsenergieversorgungssystems, mit
- a) einem elektrisch leitenden Bolzen, dessen einer Endab schnitt in die Anschlußbuchse einsetzbar und mit dieser mechanisch und elektrisch verbindbar ist,
- b) einem Winkelsteckergehäuse aus elektrisch isolierendem Material, dessen einer Schenkel auf den Bolzen aufsteck bar ist und dessen anderer Schenkel Kontaktmittel ent hält, mit denen der Bolzen kontaktierbar und die Signal leitung verbindbar ist, und
- c) einer zum Bolzen konzentrisch angeordneten und an den auf den Bolzen aufsteckbaren Schenkel des Winkelstecker gehäuses sowie das die Anschlußbuchse umgebende Isolier material anpreßbaren Ringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) der aus der Anschlußbuchse (1) herausragende Endab schnitt des Bolzens als Steckerzapfen (5; 105) ausgebil det ist,
- e) die Kontaktmittel ein in radialer Richtung bezüglich des Steckerzapfens (5; 105) federndes und an diesen anpreß bares Kontaktelement (17′) aufweisen und
- f) das Winkelsteckergehäuse (6) ein federndes Rastelement (17′) enthält, das, wenn das Winkelsteckergehäuse (6) vollständig auf dem Steckerzapfen (5) aufgesteckt ist, in Eingriff mit einem Rastelement (5′, 5′′) des Stecker zapfens (5) steht und das Winkelsteckergehäuse (6) gegen ein Lösen vom Steckerzapfen (5) sichert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das federnde Rastelement durch das Kontaktelement (17′)
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (17′) durch den gebogenen, in einer
Querschnittsebene des Steckerzapfens (5; 105) liegenden
Endabschnitt einer im Inneren des anderen Schenkels (9) des
Winkelsteckergehäuses (6) liegenden und in dessen Längs
richtung sich ersteckenden Schraubendruckfeder (17) gebil
det ist und der Steckerzapfen (5) als Rastelement wenig
stens eine gegen die Anschlußbuchse (1) weisende Ringschul
ter (5′′) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringschulter (5′′) in einer Querschnittsebene des
Steckerzapfens (5) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der gebogene Endabschnitt (17′) der Schraubendruckfeder
(17) die Form einer Öse oder eines Hakens hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsmittel (16, 17) einer
stabförmigen Verbindungseinrichtung (11) zugeordnet sind,
die mit einem zentralen Längskanal zur Aufnahme eines
Endabschnittes der Signalleitung (15) versehen und auf
einem Teil ihrer Länge in den anderen Schenkel (9) des
Winkelsteckergehäuses (6) einführbar sowie mit ihm verbind
bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem im eingeführten Zustand im Inneren des anderen
Schenkels (9) liegenden Ende der Verbindungseinrichtung
(11) eine Verbindungsklemme (16) der Kontaktmittel
vorgesehen ist, mit der kontaktbildend die Seele der
Signalleitung (15) mechanisch fest verbunden ist und an
der die Schraubendruckfeder (17) kontaktbildend anliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die stabförmige Verbindungsvorrichtung (11) eine
Schulter als Stützfläche für das vom gebogenen Endab
schnitt (17′) entfernt liegende Ende der Schraubendruck
feder (17) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Bund (11′) der stabför
migen Verbindungseinrichtung (11) und dem freien Ende des
anderen Schenkels (9) des Winkelsteckergehäuses (6) eine
Ringdichtung (12) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die stabförmige Verbindungseinrichtung (11) im Anschluß an
den Bund (11′) eine mit einem Außengewinde versehenen
Abschnitt aufweist, der in ein Innengewinde des anderen
Schenkels (9) eindrehbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an das außerhalb des Winkelsteckerge
häuses (6) liegende Ende der stabförmigen Verbindungsvor
richtung (11) eine Knickschutzwendel (14) für die Signal
leitung (15) angeformt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn
zeichnet durch einen von der stabförmigen Verbindungsein
richtung (11) getragenen Überspannungsableiter (22).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überspannungsableiter (22) sich an das im Inneren des
anderen Schenkels (9) zu liegen kommende Ende der stabför
migen Verbindungsvorrichtung (11) anschließt und mit einer
Kontakt- und Anlagefläche für die Schraubendruckfeder (17)
versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (19, 21; 108) die Form
eines Hohlzylinders hat.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Zugang zu der Anschlußbuchse
(1) durch eine Öffnung in einem plattenförmigen Körper (4)
die axiale Länge des Steckerzapfens (5; 105) und der Ring
dichtung (19, 21; 108) so gewählt ist, daß der andere
Schenkel (9) des Winkelsteckergehäuses (6) im auf den
Steckerzapfen (5; 105) aufgesteckten Zustand sich im
Abstand von der ihm zugewandten Fläche des plattenförmigen
Körpers (4) befindet.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außer dem Winkelsteckergehäuse (6)
wenigstens ein zusätzliches Winkelsteckergehäuse (106)
aufweist, das sich vom erstgenannten Winkelsteckergehäuse
(6) nur dadurch unterscheidet, daß der erste Schenkel von
dem den Steckerzapfen (5; 105) aufnehmenden Kanal vollstän
dig durchdrungen ist für eine Anordnung von wenigstens
zwei Winkelsteckergehäusen (6; 106) auf dem Steckerzapfen
(105) axial nebeneinander.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210491 DE4210491C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einer Signalleitung und einer elektrisch leitenden Anschlußbuchse in einem Bauteil eines Mittelspannungs- oder Hochspannungsenergieversorgungssystems |
PCT/EP1993/000578 WO1993020599A1 (de) | 1992-03-31 | 1993-03-13 | Vorrichtung zur herstellung einer lösbaren verbindung zwischen einer signalleitung und einer anschlussbuchse an einem bauteil eines mittelspannungs- oder hochspannungsenergieversorgungssystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210491 DE4210491C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen einer Signalleitung und einer elektrisch leitenden Anschlußbuchse in einem Bauteil eines Mittelspannungs- oder Hochspannungsenergieversorgungssystems |
Publications (2)
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