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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein optometrisches Gerät
zum subjektiven Untersuchen einer Brechkraft eines Auges eines Patienten/einer
zu untersuchenden Person und insbesondere auf ein optometrisches
Gerät,
das für
eine Nahsichtuntersuchung unter Benutzung von Optotypen/Sehzeichen
für die
Nahsichtuntersuchung geeignet ist.
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Es ist ein optometrisches Gerät vom subjektiven
Typ bekannt gewesen, das ein Paar von Linsenkammereinheiten jeweils
mit einem Testfenster enthält,
eines für
ein rechtes Auge eines Patienten und das andere für ein linkes
Auge. In einer Nahsichtuntersuchung unter Benutzung dieses optometrischen Gerätes wird
eine Karte (Tafel mit Optotypen) für die Nahsichtuntersuchung
benutzt (hier im folgenden Nahsichttafel/Optotypen), die in einer
axialen Richtung einer Stange bewegbar ist, die sich in einer Richtung
vor den Testfenstern erstreckt.
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Weiterhin gibt es eine „monokulare
Akkomodationsuntersuchung" als
eine der Nahsichtuntersuchungen. Diese Untersuchung ist ein Test,
der enthält:
Maskieren eines Auges eines Patienten zum Blockieren ihrer/seiner
Sichtlinie, Bringen eines Optotypes mit minimalem Zeichen einer
Nahsichttafel nahe zu dem anderen Auge (nicht maskiert) bis der Patient
richtig den Optotyp lesen kann; weiter Bringen des Optotypes näher zu dem
Patienten und Messen einer Position des Optotypes, an dem der Patient erkennt,
dass der Optotyp visuell verwaschen erscheint; und Umwandeln der
gemessenen Position in eine Brechkraft. Bei einem herkömmlichen
Gerät wird
eine Nahsichttafel vor einem Zentrum zwischen dem rechten und dem
linken Auge angeordnet. Somit stimmt bei der obigen Untersuchung
der Benutzung des herkömmlichen
Gerätes
die Sichtlinie des untersuchten Auges durch eine Korrekturlinse,
die in dem Testfenster vorgesehen ist, nicht mit dem optischen Zentrum
der Linse überein.
Dieses kann Probleme wie Astigmatismus und Prismeneinflüsse verursachen,
was zu unrichtigen Untersuchungsresultaten führt.
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Zum Vermeiden der Probleme ist es
denkbar, einen Konvergenzwinkel der Lisenkammereinheiten gemäß einem
Pupillenabstand des Patienten und der Position der Nahsichttafel
einzustellen. Ein Kovergenzsystem zum Einstellen des Konvergenzwinkels ist
so ausgelegt, dass die Linsenkammern nicht in Kontakt kommen. Solch
ein Konvergenzsystem kann daher nicht einen Abstand verkürzen, an
dem die Sichtlinie des untersuchten Auges mit dem optischen Zentrum
der Linse bei einer Nahsichtuntersuchung übereinstimmt. Bei der monokularen
Akkomodationsuntersuchung wird manchmal die Sichttafel nahe zu dem
untersuchten Auge bis zu einem Abstand von ungefähr 10 cm von dem Auge gebracht.
Somit ist die obige Konvergenz immer noch unzureichend, um die obigen
Probleme anzugehen.
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Kürzlich
ist die Nahsichtuntersuchung als besonders wichtig betrachtet worden.
Sie benutzt manchmal einen speziellen Optotyp für eine binokulare Sichtuntersuchung,
z.B. einem Optotyp für
eine Nah-aniseikonieuntersuchung. Zum Benutzen des speziellen Optotypes
muß ein
Untersucher eine Standardnahsichttafel durch die spezielle ersetzen. Dieses
neigt dazu, Zeit und Arbeit zu verbrauchen.
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Die vorliegende Erfindung ist gemacht
worden im Hinblick auf die obigen Umstände und weist als Aufgabe auf,
die obigen Probleme zu überwinden und
ein optometrisches Gerät
vorzusehen, das genau Untersuchungen durchführen kann und leicht Untersuchungen
durchführen
kann, bei der verschiedene Arten von Nahsichttafeln benutzt werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein optometrisches Gerät
mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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Genauer, das optometrische Gerät zum subjektiven
Untersuchen einer Brechkraft eines Auges einer zu untersuchenden
Person ist gekennzeichnet durch: ein Paar von Linsenkammereinheiten,
jeweils mit einem Testfenster, eines für ein rechtes Auge der Person
und das andere für
das linke Auge. Eine Stange ist sich in eine Richtung der Front
der Testfenster erstreckend vorgesehen. Eine erste Darbietungseinheit
ist auf der Stange angebracht. Die Einheit enthält einen ersten Optotyp für Nahsicht.
Ein Haltemittel hält
die erste Darbietungseinheit bewegbar in einer axialen Richtung
der Stange und parallel zu einer Richtung eines Zwischenpupillenabstandes der
Testfenster.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Weitere Merkmale und Zweckmässigkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Aufbauansicht eines optometrischen Gerätes in einer
Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
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2 eine
schematische Aufbauansicht einer ersten Darbietungseinheit und eines
Halters;
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3 eine
schematische Schnittansicht eines Teiles der ersten Darbietungseinheit,
die entlang der Linie A-A in 2 genommen
ist;
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4 eine
Vorderansicht der ersten Darbietungseinheit, die von dem Halter
abgenommen ist;
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5 eine
schematische Aufbauansicht eines optometrischen Gerätes in einer
anderen Ausführungsform
zum Halten einer ersten Darbietungseinheit bewegbar in eine Richtung
nach rechts und links;
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6 eine
schematische Aufbauansicht des Halters auf dem eine zweite Darbietungseinheit
angebracht ist;
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7 eine
Schnittansicht des Halters, die einen Aufbau zum Anbringen der zweiten
Darbietungseinheit zeigt; und
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8 eine
Darstellung eines Beispiels spezieller Optotypen in der zweiten
Darbietungseinheit.
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Eine detaillierte Beschreibung einer
Ausführungsform
eines optometrischen Gerätes,
das die vorliegende Erfindung verkörpert, wird nun unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen gegeben. 1 ist eine schematische Aufbauansicht/-Strukturansicht des
optometrischen Gerätes
in der vorliegenden Erfindung.
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Eine Haupteinheit 1 des
optometrischen Gerätes
ist mit einem Paar von Linsenkammereinheiten 5, die symmetrisch
für ein
rechtes und ein linkes Auge aufgebaut sind, und einer Trageinheit 6,
die die Linsenkammereinheiten in einem aufgehängten Zustand tragen (halten)
versehen. Die Trageinheit 6 ist mit einem Arm 4 verbunden,
der die Haupteinheit in einem aufgehängten Zustand trägt (hält).
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In den Linsenkammereinheiten
5 sind
Linsenräder
und Polarisationsplatten drehbar aufgenommen. Auf jedem Linsenrad
ist eine Mehrzahl von optischen Elementen wie eine sphärische Linse
und eine zylindrische Linse und eine Abschirmplatte in umfangsmäßig beabstandeten
Intervallen angeordnet. Somit werden die optischen Elemente und
die Abschirmplatte selektiv in Testfenstern
5a vorgesehen,
die in den entsprechenden Linsenkammern
5 vorgesehen sind.
Die Haupteinheit
1 (d.h. die Trageinheit
6) ist
auch mit einem Schiebesystem zum Einstellen eines Abstandes zwischen
den Linsenkammereinheiten
5 und einem Konvergenzsystem
zum Einstellen eines Konvergenzwinkels (eines nach innen gedrehten
Winkels) der Linsenkammereinheiten 5 zum Ändern des Abstandes zwischen
den Testfenstern
5a gemäß dem Pupillenabstand
des Patienten versehen. Dieses Schiebesystem und dieses Konvergenzsystem
sind gut bekannt, die z.B. in der
JP Hei 10-14872 (1998) A , US Patent 5,929,971
und
DE 197 28 262
A1 offenbart sind. Diese Systeme weisen wenig Beziehung
zu der Erfindung auf und werden daher hier nicht weiter erläutert.
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Eine Stange 2 ist an der
Trageinheit 6 an einer Position entsprechend einem mittleren
Punkt zwischen den Linsenkammereinheiten 5 mittels eines Verbindungsteiles 8 so
angebracht, dass sich die Stange 2 vor den Testfenstern 5a und
parallel zu jeder optischen Achse der Linsen oder anderer erstreckt,
die in den Testfenstern 5a der Einheiten 5 in Ausrichtung
gehalten werden (siehe 1).
Die Stange 2 ist mit einer Skala versehen, die einen Abstand
von einem untersuchten Auge zu der ersten Darbietungseinheit 3 anzeigt,
die später
erwähnt
wird (ein Darbietungsabstand eines Nahsichtoptotypes). Es ist anzumerken,
dass das Verbindungsteil 8 die Stange 2 so hält, dass
sie in eine durch eine gestrichelte Linie in 1 gezeigte aufrechte Position springt.
Folglich kann die Stange 2 so entnommen werden, dass sie
nicht die Sicht des Patienten während
einer Fernsichtuntersuchung stört.
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Die Stange 2 hält die erste
Darbietungseinheit 3 durch einen Halter 50, der
gleitfähig
auf der Stange 2 angebracht ist. Dieser Halter 50 gleitet
auf der Stange 2 nach vorne und nach hinten, nämlich in eine
axiale Richtung der Stange 2. In der vorliegenden Ausführungsform
enthält
die erste Darbietungseinheit 3 ein Gehäuse 30, in dem eine
Nahsichttabellenplatte 3a drehbar um einen Zapfen 32 vorgesehen ist.
Auf der Platte 3a ist eine Mehrzahl von Nahsichtoptotypen
(Nahsichtsehzeichen) gezeichnet oder gedruckt, die selektiv in einem
Darbietungsfenster 31 so vorgesehen werden, dass ein ausgewählter dem
Patienten dargeboten wird (siehe 2).
Die erste Darbietungseinheit 3 kann in sich selbst eine
Nahsichtoptotypenplatte sein, auf der die Nahsichtoptotypen gezeichnet
oder gedruckt sind.
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2 ist
eine schematische Aufbauansicht der ersten Darbietungseinheit 3 und
des Halters 50. Dieser Halter 50 ist mit einem
Gleitelement 51, einem mittleren Halter 52 und
einer Basis 53 versehen. Das Gleitelement 53 ist
mit einem Führungsloch 51a gebildet,
in das die Stange 2 eingeführt ist. Folglich ist das Gleitelement 53 in
der axialen Richtung der Stange 2 bewegbar. Der mittlere
Halter 52 kann um 360° um
eine vertikale Achse V1 einer Welle 55 gedreht werden,
die an der Unterseite des Gleitelementes 51 befestigt ist.
Die Basis 53 hält
die erste Darbietungseinheit 3 und kann um 180° um eine
horizontale Achse H1 des mittleren Halters 52 gedreht werden.
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Das Gleitelement 51 ist
mit einem Schraubendurchgangsloch an der Oberseite gebildet, in
das eine Verriegelungsschraube 56 eingreifend dadurch geht.
Wenn sie angezogen wird, verriegelt die Schraube 56 die
Bewegung des Gleitelementes 51. Wenn die Schraube 56 andererseits
gelöst
wird, wird dem Halter 50 ermöglicht, glatt auf der Stange 2 zu gleiten.
Es sei ange merkt, dass die vertikale Achse V1 und die horizontale
Achse H1 orthogonal zu der Stange 2 sind.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht eines Teiles der ersten Darbietungseinheit 3,
die entlang einer Linie A-A in 2 genommen
ist. Die erste Darbietungseinheit 3 ist mit einem T-förmigen oberen Abschnitt 30a eines
T-Abschnittes gebildet. Entsprechend enthält die Basis 53 einen
unteren Abschnitt, der mit einer Führungsrille 53a gebildet
ist, der den T-förmigen
Abschnitt 30a aufnimmt (in Eingriff steht). Die erste Darbietungseinheit
wird somit in einem aufgehängten
Zustand durch die Basis 53 gehalten, und es wird ihr ermöglicht,
sich entlang der Führungsrille 53a in
die Richtung nach rechts oder links zu bewegen, die eine Richtung
eines Zwischenpupillenabstandes des Gerätes (Testfenster 5a)
ist, die parallel zu der Richtung der Breite zwischen den Augen
des Patienten bei der Untersuchung ist. Der Bewegungsabstand der
ersten Darbietungseinheit 3 in der Richtung nach rechts
oder links (in 2) ist
innerhalb eines Bereiches gesetzt, der mindestens einen Pupillenabstand
eines Patienten enthält
(ein normaler Pupillenabstand). Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der T-förmige
Abschnitt 30a so ausgelegt, dass er so lang ist, dass ein
Bewegungsabstand von 80 mm in der Richtung nach rechts und links
möglich ist.
Wenn sie in eine Richtung nach rechts oder links geschoben wird,
wird die erste Darbietungseinheit 3 von der Basis 53 abgenommen.
Somit kann die Nahsichttafelplatte 3a leicht ersetzt werden.
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4 ist
eine Vorderansicht der ersten Darbietungseinheit 3, die
von dem Halter 50 abgenommen ist. Der T-förmige obere
Abschnitt 30a des Gehäuses 30 ist
jeweils auf der vorderen und hinteren Fläche mit einer Zentrumsmarkierung 35 versehen, die
den Mittelpunkt in der Richtung nach rechts und links anzeigt, und
auf beiden Seiten der Zentrumsmarkierung 35 mit Skalen 36,
die die Abstände
von dem Mittelpunkt anzeigen. Auf der anderen Seite sind Skalenfenster 59 in
der Basis 53 auf der vorderen und hinteren Fläche des
unteren Abschnittes gebildet. Eine Zentrumsmarkierung 57,
die den Mittelpunkt anzeigt, ist über jedem Skalenfenster 59 vorgesehen
(siehe 2). Wenn die
erste Darbietungseinheit 3 in die Richtung nach rechts
und links bewegt wird, kann die Bewegungsposition (Abstand) der
Einheit 3 von einer Kombination der Markierung 57 und einer
der Zentrumsmarkierung 35 und der Skalen 36 abgelesen
werden, die in dem Skalenfenster 59 erscheinen. Bei der
vorliegenden Ausführungsform
ist jeder Abstandsindex der Skalen 36 zweimal so groß wie der
tatsächliche
Abstand vom Mittelpunkt, so dass der Abstandsindex so gelesen wird,
wie der Pupillenabstand des Patienten ist.
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Die Basis 53 ist mit Blattfedern 58 versehen, die
jeweils einen Vorsprung aufweisen, siehe 2. Wenn die erste Darbietungseinheit
die Zentralposition erreicht, werden die Vorsprünge der Blattfedern 58 in
Ausnehmungen (konkave Abschnitte) 38 gefangen, die auf
der Vorderfläche
des T-förmigen
Abschnittes 30a gebildet sind. Dieses geschieht simultan,
so dass der Untersucher ein Klicken fühlt. Mit dem obigen Aufbau
kann die erste Darbietungseinheit 3 leicht in der Zentralposition
ausgerichtet werden.
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Der Fall des Durchführens einer
Akkomodationsuntersuchung unter Benutzung des wie oben aufgebauten
optometrischen Gerätes
wird unten erläutert.
Bei dieser Untersuchung bleiben wie bei der Weitsichtuntersuchung
die Linsenkammereinheiten 5 parallel zu der Richtung des
Zwischenpupillenabstandes angeordnet, nicht konvergierend. Für eine monokulare
Akkomodationsuntersuchung eines rechten Auges zum Beispiel schiebt
der Untersucher die erste Darbietungseinheit 3 nach rechts,
wie es von dem untersuchten Patienten gesehen wird, während die
Skala 36 geprüft
wird, die in dem Skalenfenster 59 erscheint, so dass der
Bewegungsabstand der Einheit 3 zu dem Pupillenab stand des
Patienten eingestellt wird, wie in 1 gezeigt
ist. Durch diese Einstellung kann der Patient (das zu untersuchende Auge)
seine oder ihre Sichtlinie durch eine Korrekturlinse, die in dem
Testfenster 5a vorgesehen ist, zu dem Nahsichtoptotyp der
Nahsichttafel ohne Abweichung von dem optischen Zentrum/Linsenmittelpunkt der
Linse abzuweichen. Es sei angemerkt, dass während der Untersuchung des
rechten Auges die Abschirmplatte auf dem anderen Testfenster 5a für das linke
Auge vorgesehen wird.
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Dann verschiebt der Untersucher den
Halter 5 auf der Stange 2 in seiner axialen Richtung
von einem Punkt an einem Abstand von 50 cm von dem Patientenauge
und bringt die Darbietungseinheit 3 nahe zu dem Patientenauge.
Der Untersucher fragt den Patienten, den Nahsichtoptotyp zu beobachten und
den Zeitpunkt zu nennen, an dem der Patient subjektiv erkennt, dass
der Optotyp visuell verschwommen erscheint. Nach dem Hören einer
Antwort von dem Patienten stoppt der Untersucher die Bewegung der
ersten Darbietungseinheit 3 und liest die Darbietungsdistanz
der ersten Darbietungseinheit 3 von der Skala, die auf
der Stange 2 vorgesehen ist. Auf der Grundlage dieses gelesenen
Wertes wird die Akkomodationsfähigkeit
des untersuchten Auges berechnet. Während die erste Darbietungseinheit 3 nahe
zu dem Patientenauge gebracht wird, weicht die Sichtlinie des Auges
nicht von dem optischen Zentrum der Korrekturlinse ab. Somit kann
die genauere Untersuchung durchgeführt werden.
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Für
die Untersuchung des linken Auges schiebt der Untersucher ähnlich die
erste Darbietungseinheit 3 nach links, wie es von dem Patienten gesehen
wird, während
die Skala 36 überprüft wird, die
in dem Skalenfenster 59 erscheint.
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5 ist
eine schematische Aufbauansicht eines optometrischen Gerätes einer
anderen Ausführungsform
zum Halten einer ersten Darbietungseinheit 3 bewegbar in
die Richtung nach rechts und links. In 5 ist eine Schiene 20 sich in
die Richtung nach rechts und links erstreckend in der Trageinheit 6 auf
der Vorderseite vorgesehen. Das Verbindungsteil 8, durch
das die Stange 2 an der Trageinheit 6 angebracht
ist, ist gleitfähig
auf der Schiene 20 angebracht. Auf der Vorderfläche der
Trageinheit 6 sind eine Zentrumsmarkierung 22,
die den Mittelpunkt anzeigt, und Skalen 21, die jeweils
einen Bewegungsabstand der Stange 6 von dem Mittelpunkt anzeigen,
vorgesehen. Wenn die Stange 2 in die rechte und linke Richtung
gemäß dem Pupillenabstand
bewegt wird, wird die erste Darbietungseinheit 3 in die
gleiche Richtung zusammen mit der Stange 2 bewegt. Wie
in dem obigen Fall kann die monokulare Akkomodationsuntersuchung
durchgeführt
werden durch Darbieten eines Nahsichtoptotyps an einer Position,
die mit der Sichtlinie des untersuchten Auges übereinstimmt. Es ist anzumerken,
dass das optometrische Gerät
beide Aufbauten vorsehen kann, die Darbietungseinheit 3 in
Bezug auf die Stange 2 in die rechte und linke Richtung
zu bewegen und die Stange 2 in Bezug auf die Trageinheit 6 (die
Linsenkammereinheiten 5) in die rechte und linke Richtung zu
bewegen.
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Weiterhin kann die Darbietungseinheit
für den
Nahsichtoptotyp eine Flüssigkristallanzeige
sein. In diesem Fall kann, wenn die Flüssigkristallanzeige so groß ist, dass
sie einen angezeigten Optotyp um mindestens einen Abstand entsprechend
den Pupillenabstand bewegen kann, die Darbietungsposition des Nahsichtoptotyps
mit der Sichtlinie des Patientenauges ausgerichtet werden kann,
ohne dass die Darbietungseinheit selbst in die rechte und linke Richtung
bewegt wird. In diesem Fall wird ähnlich die Darbietungseinheit
durch ein Haltemittel (einen Halter) so gehalten, dass sie auf der
Stange 2 nach vorne und hinten bewegbar ist.
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6 ist
eine schematische Aufbauansicht des Halters 50 in 1, auf dem eine zweite Darbietungseinheit
angebracht ist. 7 ist
eine Schnittansicht des Halters 50, die einen Aufbau zum
Anbringen der zweiten Darbietungseinheit zeigt. In 6 und 7 bezeichnet
das Bezugszeichen 60 die zweite Darbietungseinheit.
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Ein Anbringungsbügel 61 ist an der
Basis 53 durch eine Schraube 54a und eine Mutter 54b befestigt.
Der Bügel
weist eine Ebene, die sich zur Stange 2 erstreckt, eine
Aufnahmeebene 61a, die sich in einem Winkel von 90° zu der Darbietungsebene
der ersten Darbietungseinheit 3 erstreckt, und eine gedrehte
Kante 61b auf. Dieser Bügel 61 ist
aus einem Material, das durch einen Magneten angezogen werden kann,
wie Eisen hergestellt. Die zweite Darbietungseinheit 60 enthält eine
Optotyptafel 63, die mit einem Magnet 62 an einem
oberen Ende (ein linkes Ende in 7)
versehen ist. Wenn die zweite Darbietungseinheit 60 an
dem Bügel 61 durch
den Magnet 62, der die Aufnahmeebene 61a anzieht,
befestigt ist, wird die zweite Darbietungseinheit 60 durch
die Basis 53 in einer Positionsbeziehung eines 90°-Winkels
mit der Darbietungsebene der ersten Darbietungseinheit 3 gehalten.
Zu dieser Zeit wird die zweite Darbietungseinheit 60 parallel
zu der Stange 2 getragen. Es ist anzumerken, dass der Winkel
nicht auf 90° beschränkt ist.
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Die Basis 53 ist um die
horizontale Achse H1 des mittleren Halters 52 drehbar,
wie oben erwähnt wurde.
Wenn folglich die zweite Darbietungseinheit 60 entlang
mit der ersten Darbietungseinheit 3 in Richtung B in 6 gedreht wird, wird die
Darbietungsebene der zweiten Darbietungseinheit 60 in eine
Ebene orthogonal zu der Stange 2 gebracht. Folglich kann
der Optotyp geändert
werden, der dem Patientenauge dargeboten wird. Da die zweite Darbietungseinheit 60 an
dem Bügel 61 durch
den Magnet 62 angebracht ist, kann sie leicht von der Basis 53 (dem
Bügel 61)
abgenommen werden und daneben nach der Bewegung zum Einstellen in
der rechten und linken Richtung wieder angebracht werden.
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Die Optotypen in der zweiten Darbietungseinheit 60 sind
zum Beispiel spezielle für
eine Untersuchung von binokularen Sichtfunktionen, wie sie in 8 gezeigt sind. Die Optotyptafel 63 der
zweiten Darbietungseinheit 60 ist mit einem Optotyp 65 für eine Aniseikonieuntersuchung
und einen Optotyp 68 für
eine Fixierungsabweichungsuntersuchung/Fixierungsvergenzuntersuchung
vorgesehen. Der Optotyp 65 enthält ein Ziel, das nur für ein rechtes
Auge sichtbar ist, ein Ziel, das nur für ein linkes Auges sichtbar
ist. Jedes Ziel ist mit einer Polarisationsplatte bedeckt, und die
Polarisationsachsen der beiden Polarisationsplatten sind senkrecht
zu einander. Der andere Optotyp 68 ist von einem ähnlichen
Aufbau. Es sei angemerkt, dass der Aufbau des Optotypes gut bekannt
ist und seine Erläuterung
hier weggelassen wird.
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Zum Durchführen der binokularen Sichtfunktionsuntersuchung
und der Benutzung der zweiten Darbietungseinheit 60 wird
die Basis 53 um die horizontale Achse H1 des mittleren
Halters 52 gedreht zum Setzen der Darbietungsebene der
zweiten Darbietungseinheit 60 vor das Patientenauge. Für die Aniseikonieuntersuchung
wird die zweite Darbietungseinheit 60 an der Basis 53 nach
der Bewegung zum Einstellen in die rechte und linke Richtung so
angebracht, dass das Zentrum des Optotypes 65 auf der Mittellinie
des Halters 50 angeordnet wird. In dem rechten und linken
Testfenster 5a werden vorbestimmte Polarisationsplatten
gesetzt. Dann wird untersucht, ob die Optotypen für die Aniseikonisieuntersuchung
in verschiedenen Größen und
Formen für das
rechte und linke Auge sichtbar sind. Für die Fixierungsabweichungsuntersuchung
wird andererseits die zweite Darbietungseinheit 60 an der
Basis 53 nach Bewegung zum Einstellen in der rechten und linken
Richtung so ange bracht, dass das Zentrum des Optotypes 68 eher
auf der Mittellinie des Halters 50 plaziert wird.
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Wie oben beschrieben wurde kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nahsichttafel in die rechte und linke Richtung bewegt
werden, so dass Untersuchungen wie monokulare Akkomodationsuntersuchung
genau durchgeführt
werden kann. Zusätzlich
kann die Nahsichttafel leicht ersetzt werden.