DE19728262A1 - Optometrische Vorrichtung - Google Patents
Optometrische VorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine optometrische
Vorrichtung zur subjektiven Untersuchung der Seh
funktionen eines zu untersuchenden Auges.
Bei einer Untersuchung zur Verschreibung von Bril
lengläsern oder dergleichen wird eine subjektive Brech
kraft-Meßvorrichtung verwendet, welche ein Paar von
linken und rechten optischen Einheiten hat, in welchen
verschiedene korrigierende optische Systeme in einem
Paar von Testfenstern wahlweise anordenbar sind. Wenn
eine Korrekturstärke für den Fernbereich eines Auges,
welches untersucht wird, festgestellt werden soll, muß
das zu untersuchende Auge ein Ziel oder Testbild für
den Weitbereich durch das korrigierende optische System
beobachten und das korrigierende optische System wird
auf der Grundlage einer Rückantwort von der Person ein
gestellt, um die entsprechende Stärke zu erhalten.
Wenn eine Korrektur für den Nahbereich notwendig ist,
wird ein Signal für eine zusätzliche Stärke eingegeben,
um einen Klappmechanismus zu betätigen, der in der
subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung vorhanden ist, um
das Paar von linken und rechten optischen Einheiten zu
klappen, das heißt zu konvergieren oder aufeinanderzu
zu bewegen. In diesem verklappten Zustand wird dem zu
untersuchenden Auge ein Ziel oder Testbild für den
Nahbereich mit einem bestimmten Untersuchungsabstand
für den Nahbereich präsentiert, um eine zusätzliche
Stärke bezüglich der Korrekturstärke für den weiten
Bereich oder Fernbereich zu erhalten.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird jedoch, wenn die
zusätzliche Stärke aufgehoben wird, das optische System
mit der zusätzlichen Stärke ebenfalls beseitigt und die
optischen Einheiten, die in dem geklappten Zustand
sind, kehren in den Zustand für Weit- oder Fernsicht
zurück. Komplizierte Vorgänge waren bislang notwendig,
wenn es gewünscht war, einer Person, welche eine
Korrektur für den Nahbereich benötigt hat, Möglichkeit
zu geben, das Erscheinungsbild des Ziel- oder
Testbildes für den Nahbereich im Zustand der Korrektur
für den Fernbereich betrachten und bestätigen zu las
sen. Die Bestimmung des Grades, bis zu welchem das
Ziel- oder Testbild für den Nahbereich schwierig im Zu
stand der Korrektur für den Weitbereich zu beobachten
ist, hängt vom Gedächtnis der Person ab, aber durch
eine derartige Bestimmung war es bislang unmöglich,
rasche Ergebnisse zu erhalten.
Weiterhin ist die zusätzliche Stärke, die durch eine
bekannte Vorrichtung erhaltbar ist, für eine bestimmte
Untersuchungsdistanz im Nahbereich. Es ergeben sich
jedoch Fälle, wo ein Nahbereichsabstand, den die
betreffende Person tatsächlich benötigt, von dem Unter
suchungsabstand für den Nahbereich abweicht. In diesem
Falle ist die Einstellung der zusätzlichen Stärke, die
in der Untersuchung ermittelt wurde, an der Stärke bei
dem Nahbereich, der für die betreffende Person notwen
dig ist, kompliziert aufgrund der notwendigen Ablauf
schritte, sowie zeitaufwendig, so daß die Belastung für
die Untersuchungsperson groß wird.
Schließlich sind die Untersuchungsergebnisse für den
Fernbereich und Nahbereich bislang in Form von Ver
schreibungswerten für den Fernbereich und zusätzliche
Stärken ausgedruckt worden. Obgleich es keine Probleme
gibt, wenn die zu verschreibenden Linsen bifokal sind,
ergeben sich in einem Falle, wo die Linsen ausschließ
lich für den Nahbereich ausgelegt sind, Probleme dahin
gehend, daß es für die Untersuchungsperson notwendig
wird, eine Untersuchung durchzuführen, wo eine zusätz
liche Stärke der Stärke für die Fernanwendung oder den
Fernbereich hinzuaddiert wird. Dieser Ablauf ist um
ständlich und es haben sich Fälle ergeben, wo Probleme
dahingehend bestanden, daß die Stärke bzw. Schärfe der
Linse aufgrund eines Ablauf- oder Berechnungsfehlers
fehlerhaft wurde.
Angesichts der obigen Nachteile im Stand der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
optometrische Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage
ist, zusätzliche Stärken schnell und genau zu liefern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende
Erfindung eine optometrische Vorrichtung zur subjekti
ven Untersuchung der Sehfunktionen eines zu untersu
chenden Auges vor, mit: einem Paar von linken und rech
ten optischen Einheiten mit Testfenstern, in denen kor
rigierende optische Systeme mit unterschiedlichen opti
schen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen zum Verklappen der optischen Einhei
ten; Zieldarstellungsvorrichtung zum Darstellen eines
Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zu
sätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu be
stimmen; Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus
zu einer zusätzlichen Stärke; Eingabevorrichtungen zum
Eingeben der Beseitigung und des Aufschaltens der
Brechkraft einer zusätzlichen Stärke während des Modus
der zusätzlichen Stärke; und Steuervorrichtungen zum
Ausführen einer Steuerung dahingehend, daß die Brech
kraft der zusätzlichen Stärke beseitigt und übertragen
wird, während ein Verklappungszustand aufrecht erhalten
wird auf der Basis eines Einganges von den Eingangsvor
richtungen.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Er
findung wird eine optometrische Vorrichtung zur subjek
tiven Untersuchung der Sehfunktionen eines zu untersu
chenden Auges geschaffen, mit: einem Paar von linken
und rechten optischen Einheiten mit Testfenstern, in
denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedli
chen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar
sind; Klappvorrichtungen zum Verklappen der optischen
Einheiten; einer Zieldarstellungsvorrichtung zum Dar
stellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbe
reich, um eine Zusatzstärke für das zu untersuchende
Auge zu bestimmen; Modusändervorrichtungen zum Ändern
eines Modus zu einer zusätzlichen Stärke; und Druckvor
richtungen zum Drucken eines Stärkewertes für den Nah
bereich, wobei die während des addierten Stärkemodus
erhaltene zusätzliche Stärke dem Stärkewert für den
Weitbereich hinzuaddiert wird.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Er
findung wird eine optometrische Vorrichtung zur subjek
tiven Untersuchung der Sehfunktionen eines zu untersu
chenden Auges geschaffen, mit: einem Paar von linken
und rechten optischen Einheiten mit Testfenstern, in
denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedli
chen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar
sind; Klappvorrichtungen zum Verklappen der optischen
Einheiten; Zieldarstellungsvorrichtung zum Darstellen
eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um ei
ne zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu
messen; Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus
zu einer zusätzlichen Stärke; Eingabevorrichtungen zum
Eingeben einer gewünschten Untersuchungsdistanz; Be
rechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzlichen
Stärke bei der eingegebenen Untersuchungsdistanz, die
auf der Grundlage des addierten Dioptriewertes bei
einer gemessenen Untersuchungsdistanz eingegeben wurde;
und Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen eines Ergebnisses
der Untersuchung auf der Grundlage der von den Berech
nungsvorrichtungen berechneten zusätzlichen Stärke.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
So kann ein Schalter für das Beseitigen oder Ein
bringens der Brechkraft des zusätzlichen Stärkewertab
schnittes gemeinsam als Eingabevorrichtung verwendet
werden.
Die Eingabevorrichtung kann gemeinsam als Schalter zum
Umschalten einer zusätzlichen Stärke verwendet werden.
Weiterhin kann eine Ausdruckvorrichtung zum Ausdrucken
eines Untersuchungsergebnisses vorhanden sein, wobei
die Ausdruckvorrichtung auch einen Untersuchungsabstand
und einen Stärkewert für den Nahbereich ausdruckt, bei
dem die zusätzliche Stärke zu dem Dioptriewert für den
Fernbereich addiert wird.
Die Druckvorrichtung kann auch eine Untersuchungs
distanz ausdrucken.
Es können Eingabevorrichtungen zum Eingeben einer
gewünschten Untersuchungsdistanz vorgesehen sein, sowie
Berechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzlichen
Stärke bei der Untersuchungsdistanz auf der Grundlage
der zusätzlichen Stärke bei einer gemessenen Untersu
chungsdistanz, wobei die Druckvorrichtungen auch die
eingegebene Untersuchungsdistanz und einen Stärkewert
für den Nahbereich ausdrucken, bei dem die berechnete
zusätzliche Stärke dem Dioptriewert für den Weitbereich
hinzuaddiert wird.
Die die Anzeigevorrichtung kann eine Druckvorrichtung
umfassen, welche die eingegebene Untersuchungsdistanz
ausdruckt, sowie einen Stärkewert für den Nahbereich,
bei dem die kalkulierte zusätzliche Stärke dem
Stärkewert für den Weitbereich hinzuaddiert wird.
Weiterhin können Steuervorrichtungen vorgesehen werden
zur Bereitstellung einer Steuerung derart, daß die
zusätzliche Stärke, die durch die Berechnungsvor
richtung erhalten wurde, dem korrigierten optischen
System in dem Testfenster zugeführt wird.
Die Steuervorrichtung kann eine Steuerung derart
bereitstellen, daß ein Klappwinkel durch die Klappvor
richtung auf den Untersuchungsabstand eingestellt wird,
der durch die Eingabevorrichtung eingegeben wurde.
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine opto
metrische Vorrichtung, die in der Lage ist, eine Mög
lichkeit zu schaffen, mit der das Erscheinungsbild ei
nes Ziel- oder Testbildes für den Nahbereich während
des Korrekturzustandes für den Fernbereich leicht abge
lesen und bestätigt werden kann.
Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine
optometrische Vorrichtung, die in der Lage ist, die Be
lastung für die Untersuchungsperson zu erleichtern und
leicht zusätzliche Stärken und Dioptriewerte für den
Nahbereich bei einem Nahbereichsabstand zu ermitteln,
der sich von dem Untersuchungsabstand für den Nahbe
reich unterscheidet.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeich
nung.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer
optometrischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Gleit- und Klappmechanismus
für Linseneinheiten;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Steuerung 5;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, welches die Steuerung der
Vorrichtung gemäß der Ausführungsform darstellt;
Fig. 5 eine Darstellung eines Flußdiagrammes eines
optometrischen Programmes gemäß der Ausführungsform;
Fig. 6 eine Darstellung eines Beispieles für einen
Menüschirm zum Festsetzen, was auf einer Anzeige anzu
zeigen ist;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung eines Bei
spieles der Bildschirmanzeige zur Eingabe des Alters;
Fig. 8 eine Darstellung zur Veranschaulichung eines
Beispieles des Bildschirmes zum Zeitpunkt des Beginnes
der Untersuchung einer nicht unterstützten Sehschärfe;
Fig. 9 die Darstellung eines Testablaufes in einem
Astigmatismus-(Zylinder-)Test;
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines
Programmes zur automatischen Einstellung des
Korrekturvermögens für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Programmes zur automatischen Einstellung des
Korrekturvermögens für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Programmes zur automatischen Einstellung des
Korrekturvermögens für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 13 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Programmes zur automatischen Einstellung einer korri
gierten Dioptrie für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 14 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Programms zur automatischen Einstellung des Korrek
turvermögens für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 15 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Programmes zur automatischen Einstellung des Korrek
turvermögens für Fernanwendung oder Fernbereich;
Fig. 16 ein Diagramm zur Veranschaulichung einer
Berechnung, die Tabellen A bis D verwendet, um einen
Korrekturbetrag zur Einstellung des Korrekturvermögens
zu erhalten;
Fig. 16 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Verwendung der Tabellen A bis D zur Erlangung eines
Korrekturwertes zum Einstellen des Korrekturvermögens.
Fig. 17 eine Darstellung zur Veranschaulichung eines
Beispiels des Bildschirmes der Anzeige nach der au
tomatischen Einstellung;
Fig. 18 ein Flußdiagramm, das ein Einstellprogramm für
manuelle Einstellung veranschaulicht;
Fig. 19 ein Flußdiagramm, das das Einstellprogramm für
manuelle Einstellung veranschaulicht;
Fig. 20 eine Darstellung, die ein spezielles Beispiel
zeigt, wie Astigmatismus (Zylinder) mit einer Eingabe
über einen Schalter eingestellt wird, wenn in der
manuellen Einstellung E eine unangenehme Empfindung
vorhanden ist;
Fig. 21 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Anzeige
darstellt, wenn eine manuelle Einstellung an au
tomatisch eingestellten Sehvermögen gemacht wurde;
Fig. 22 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Anzeige
einer Betriebsanweisung, wenn bin notwendiger
Nahabstand eingegeben wird; und
Fig. 23 ein Diagramm zur Veranschaulichung eines
Beispiels eines Ausdrucks.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung erfolgt nachfolgend
eine Beschreibung einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung. Fig. 1 ist eine Außenansicht,
welche den Gesamtaufbau einer optometrischen Vorrich
tung gemäß dieser Ausführungsform zeigt.
Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Untersuchungstisch,
der zwischen einer Person und einer untersuchenden
Person oder Untersuchungsperson, beispielsweise einem
Arzt, steht und Bezugszeichen 2 bezeichnet eine
personenbezogene oder subjektive Brechkraft-Meßvorrich
tung. Die subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2 ist
mit einem Paar linker und rechter Linseneinheiten 10
ausgestattet, in denen verschiedene optische Elemente
elektrisch angetrieben sind, so daß sie wahlweise in
einem Paar von Testfenstern 11 anordenbar sind, wobei
weiterhin ein Aufhängeabschnitt 12 vorhanden ist, um
die linken und rechten Linseneinheiten 10 aufzuhängen.
Der Aufhängeabschnitt 12 weist einen Gleit- oder Schie
bemechanismus zur Korrektur des Abstandes zwischen der
linken und rechten Linseneinheit 10 und einen Klappme
chanismus (wird später noch beschrieben) auf, um die
optischen Achsen der optischen Systeme parallel zu den
Sichtachsen im Nahsichtbereich der Person zu machen.
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine visuelle Testkarte für
die Nahanwendung, die durch einen Stab an dem
Aufhängeabschnitt 12 befestigt ist (diese visuelle Testkarte 13
wird aus ihrer Position vor den Augen während einer Un
tersuchung für die Fernanwendung oder den Fernbereich
entfernt).
Bezugszeichen 3 bezeichnet eine objektive oder objektiv
messende Augenbrechkraft-Meßvorrichtung zum Messen der
Brechkraft des Auges, in dem eine Meßanzeige auf den
Augenhintergrund des Auges der Person projiziert wird
und ein auf den Augenhintergrund projiziertes Bild der
Anzeige mittels einer lichtempfangenden Vorrichtung
erfaßt wird. Die objektive Augenbrech
kraft-Meßvorrichtung 3 hat die Funktion, den Zwischenpupil
lenabstand auf der Grundlage eines Bewegungsbetrages
seines Meßabschnittes zu ermitteln, der ein messendes
optisches System hat, wenn der Meßabschnitt aus einem
Zustand der abgeschlossenen Fluchtung mit einem Auge in
einen Zustand der abgeschlossenen Fluchtung mit dem an
deren Auge bewegt wird. Die objektive Augenbrech
kraft-Meßvorrichtung 3 ist auf einer beweglichen Plattform
angeordnet, die auf dem Untersuchungstisch 1 gleitbe
weglich ist und während einer objektiven Untersuchung
wird die objektive Augenbrechkraft-Meßvorrichtung 3 in
eine Mittelposition auf den Untersuchungstisch 1 ge
schoben, um die Messung durchzuführen.
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Zieldarstellungs
vorrichtung des Projektionstypes zur Darstellung von
Testzielen oder Testbildern. Bezugszeichen 5 bezeichnet
eine Steuerung zum Betrieb der subjektiven Brech
kraft-Meßvorrichtung 2 und der Zieldarstellungsvorrichtung 4
und Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Umschalteinheit zum
Umschalten der Kommunikation zwischen den jeweiligen
Vorrichtungen. Ein Scheitelwertbrechmesser ist eben
falls mit der Umschalteinheit 6 verbunden.
Fig. 2 ist eine Darstellung des Gleit- und Klapp
mechanismus der Linseneinheiten 10. Ein Paar von Wellen
201 ist jeweils an einem Paar von Aufhängeplatten 200
befestigt, an welchen die jeweiligen Linseneinheiten 10
aufgehängt sind und jede Welle 201 ist in eine Bohrung
202a eingeführt, die in jedem aus einem Paar von Gleit
basen 202 ausgebildet sind und hierin für den Klappvor
gang drehbar. Die Gleitbasen 202 sind in axialer Rich
tung einer festen Führung 203 gleitbeweglich oder ver
schiebbar und sowohl ein Antriebsmotor 204 für den
Gleit- oder Schiebevorgang als auch eine fest Führung
203 ist mit einer nicht dargestellten Befestigungsklem
me verbunden. Außengewindeabschnitte 205 und 206 mit
zueinander unterschiedlichen Gewindesteigungsrichtungen
sind auf einer Welle ausgebildet, die mit dem Antriebs
motor 204 gekoppelt ist und die Außengewindeabschnitte
205 und 206 sind in Eingriff mit Innengewinden an den
Gleitbasen 202. Infolge dessen bewegen sich die beiden
Gleitbasen 202 in einander entgegengesetzte Richtungen,
wenn der Antriebsmotor 204 dreht. Somit kann der Ab
stand zwischen den linken und rechten Linseneinheiten
10 eingestellt werden und der Abstand zwischen den op
tischen Achsen der optischen Systeme in den Testfen
stern 11 kann auf den Zwischenpupillenabstand der Per
son eingestellt werden.
Bezugszeichen 207 bezeichnet einen Antriebsmotor für
die Klappbewegung und Schneckenräder 208 und 209 mit
einander entgegengesetzten Gewindesteigungsrichtungen
sind auf einer Abtriebswelle des Antriebsmotors 207 für
den Klappvorgang befestigt. Wellen 210 bzw. 211, welche
mit diesen Schneckenrädern in Eingriff sind, sind mit
drehbaren Wellen 212 bzw. 213 verbunden. Exzenterwellen
214 und 215 und Lager 216 und 217 sind jeweils an den
unteren Enden der drehbaren Wellen 212 und 213 angeord
net und die Lager 216 und 217 sind jeweils mit Ausneh
mungen 218 und 219 in Eingriff, die in den
Aufhängeplatten 200 ausgebildet sind. Wenn folglich der An
triebsmotor 207 dreht, werden die linken und rechten
Linseneinheiten 10 in einander entgegengesetzte Rich
tungen über die Aufhängeplatten 200 geklappt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Steuerung 5.
Bezugszeichen 30 bezeichnet eine Flüssigkristallan
zeige, welche optometrische Informationen darstellt.
Bezugszeichen 31 bezeichnet einen Schalterabschnitt,
der mit den folgenden Schaltern ausgestattet ist: eine
Gruppe von Festsetz-Umschaltern 32 mit Schaltern, die
verwendet werden, wenn auf der Anzeige 30 von einem An
zeigeschirm auf einen Menüschirm umgeschaltet wird und
weiterhin für eine Einflußnahme, beispielsweise das
Festsetzen von Parametern; eine Gruppe von Zielschal
tern 33 zum Umschalten eines von der Zieldarstellungs
vorrichtung 4 darzustellenden Zieles oder Testbildes;
eine Gruppe von Maskierungsschaltern 34 zur Anlegung
einer Maske, die für das dargestellte Ziel notwendig
ist; einen Startschalter 35 zur Durchführung einer pro
grammierten Optometrie; einen "Weiter"-Schalter 36 zum
Weiterspringen von einem Punkt der programmierten Opto
metrie zu einem nachfolgenden Punkt; eine Gruppe von
Modusänderungs-Wahlschaltern 37 zum Auswählen eines Mo
dus, beispielsweise Ändern von Meßdaten; eine Gruppe
von Eingangsdaten-Wahlschaltern 38 zum Auswählen eines
Modus zur Eingabe von Daten oder eines Meßmodus; einen
Dateneingabeschalter 39, der verwendet wird, wenn Daten
von der objektiven Augenbrechkraft-Meßvorrichtung, dem
Scheitelbrechwertmesser oder dergleichen eingegeben
werden; einen Druckerschalter 40; einen Wahlschalter 41
für das zu messende Auge und einen Drehschalter 42, der
verwendet wird, wenn Meßwerte geändert und numerische
Werte eingegeben werden.
Die Bezugszeichen 43a und 43b bezeichnen Umschalter zum
Umschalten eines Wechselzylinders und diese Umschalter
43a und 43b werden auch während der Einstellung von
Darstellungen bei der Verschreibung verwendet.
Bezugszeichen 44 bezeichnet einen Doppelbelegungsschal
ter 44 und wenn ein weiterer Schalter gedrückt wird,
während dieser Schalter niedergedrückt wird, kann eine
Schalterfunktion hinzugefügt werden. Bezugszeichen 45
bezeichnet eine Gruppe von Funktionsschaltern, die ver
wendet werden, wenn Schalter ausgewählt werden, die
Schalteranzeigen entsprechen, die an bestimmten Stellen
in einen unteren Bereich des Bildschirmes der Anzeige
30 dargestellt werden.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm zur Beschreibung der
Steuerung der Vorrichtung.
Ein Schaltersignal von dem Schalterabschnitt 31 der
Steuerung 5 wird einer bestimmten Verarbeitung unter
worfen und wird dann in einen Mikrocomputerschaltkreis
50 eingegeben. Mit dem Mikrocomputerschaltkreis 50 ist
ein Speicher 51 zur Speicherung eines Steuerprogrammes,
beispielsweise eines optometrischen Programmes als auch
ein Speicher 52 zur Speicherung von objektiven Wertda
ten und dergleichen verbunden. Der Mikrocomputerschalt
kreis 50 wandelt das Schaltersignal auf der Grundlage
des in dem Speicher 51 gespeicherten Steuerprogrammes
in verschiedene Daten um und steuert die Anzeige auf
dem Bildschirm 30 über einen Anzeigeschaltkreis 53. Zu
sätzlich wird das gewandelte Signal in einen Mikrocom
puterschaltkreis 45 der Umschalteinheit 6 eingegeben.
Der Mikrocomputerschaltkreis 55 liefert Daten bezüglich
der Brechkraft und der Bewegung der Linseneinheiten 10
an die subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2 und lie
fert Daten bezüglich des Zieles (Testbildes) an die
Zieldarstellungsvorrichtung 4.
Ein Mikrocomputerschaltkreis 60 der subjektiven
Brechkraft-Meßvorrichtung 2, der die Daten der Brech
kraft erhalten hat, treibt Motoren 62 über Treiber
schaltkreise 61, um eine schwache sphärische Linsen
scheibe 63, eine starke sphärische Linsenscheibe 64,
eine Hilfslinsenscheibe 65, eine Wechselzylinderscheibe
66 und dergleichen zu drehen, wodurch bestimmte opti
sche Systeme in den Testfenstern angeordnet werden. Zu
sätzlich betreibt der Mikrocomputerschaltkreis 60 bei
Empfang von Signalen betreffend das Gleiten und Klappen
der Linseneinheiten 10 die Antriebsmotoren 204 und 207.
Ein Mikrocomputerschaltkreis 70 der Zieldarstellungs
vorrichtung 4, der die Daten des Zieles empfangen hat,
betreibt über einen Treiberschaltkreis 71 eine Lampe
72, betreibt über zwei Treiberschaltkreise 73 zwei
Motoren 74 und dreht eine Zielscheibe 75 mit einem
hierauf dargestellten Ziel bzw. eine Maskenscheibe 76,
wodurch ein bestimmtes Testziel oder Testbild auf einen
leeren Schirm projiziert wird, der vor dem zu un
tersuchenden Auge angeordnet wird.
Die objektive Augenbrechkraft-Meßvorrichtung 3 und ein
Scheitelbrechwertmesser 9 sind mit dem Mikrocompu
terschaltkreis 55 verbunden und dem Mikrocomputer
schaltkreis 55 übermittelte Meßdaten werden in einem
Speicher 56 gespeichert. Wenn von dem Mikrocomputer
schaltkreis 50 auf Seiten der Steuerung 5 dem Mikrocom
puterschaltkreis 55 ein Lesebefehlssignal eingegeben
wird, liest der Mikrocomputerschaltkreis 55 die ausge
wählten Meßdaten von dem Speicher 56 aus und überträgt
sie an die Steuerung 5.
Bezugszeichen 57 bezeichnet einen Drucker zur Ausgabe
der Meßergebnisse und 58 bezeichnet einen Treiber
schaltkreis hierfür.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung mit
der bisher beschriebenen Ausgestaltung beschrieben.
Hierbei erfolgt die Beschreibung eines Vorganges, bei
dem ein optometrisches Programm verwendet wird, in dem
Testpunkte und Testabläufe vorab festgesetzt wurden
(vergleiche Fig. 5).
Zum Zeitpunkt der Untersuchung wird, wenn Parameter
festgesetzt sind und Informationen betreffend die zu
untersuchende Person eingegeben wurden, ein Menüschal
ter 32a aus der Gruppe von Festsetzungs-Umschaltern 32
gedrückt. Ein Einstellmenüschirm beispielsweise gemäß
demjenigen von Fig. 6 wird auf der Anzeige 30 darge
stellt. Ein Cursor (in Fig. 6 schraffiert dargestellt)
kann durch Bewegungsschalter 32b und 32c der Schalter
gruppe 32 bewegt werden und ein mit dem Cursor ausge
wählter Anzeigebereich kann durch einen Ablauf- oder
Durchführungsschalter 32d ausgewählt werden.
Wenn ein "Abfrage"-Menü ausgewählt wird, wird auf der
Anzeige 30 ein Abfrageschirm dargestellt. Abfragepunkte
sind beispielsweise unter anderem Eingaben betreffend
den Zweck der Anfertigung einer Brille, Alter,
Geschlecht, Wohnort, Hobbies, Geschichte der Brille,
Geschichte von Kontaktlinsen oder dergleichen. Wenn ein
Punkt ausgewählt werden soll, wird ein Cursor mittels
der Bewegungsschalter 32b und 32c bewegt und durch den
Durchführungsschalter 32d der Punkt ausgewählt. Wenn
beispielsweise der Punkt zur Alterseingabe ausgewählt
wird, schaltet die Anzeige in den Alter-Eingabeschirm
um, wie beispielsweise in Fig. 7 gezeigt. Das Alter
wird eingegeben, indem eine Änderung durch Drehen eines
Drehschalters gemacht wird.
Sobald das Festsetzen der notwendigen Parameter und die
Eingabe der angeforderten Informationen abgeschlossen
ist, wird der Startschalter 35 gedrückt, um das
optometrische Programm durchzuführen. Eine Nachricht,
die zur Eingabe der Meßdaten mittels der objektiven Au
genbrechkraft-Meßvorrichtung 3 auffordert, wird auf der
Anzeige 30 angezeigt.
Verschiedene objektive Werte bzw. Daten hiervon wie
beispielsweise S (SPH: Stärke der sphärischen Linse
bzw. sphärische Stärke), C (CYL: Stärke des
Astigmatismus bzw. zylindrische Stärke), A (ACHSE:
Winkel der Astigmatismusachse bzw. Zylinderachs) oder
dergleichen, die von der objektiven Augenbrech
kraft-Meßvorrichtung 3 erhalten werden, werden im Speicher 56
über den Mikro-Computerschaltkreis 55 der
Umschalteinheit 6 gespeichert, indem der
Druckerschalter der objektiven Augenbrechkraft-Meß
vorrichtung 3 gedrückt wird. Wenn nachfolgend der Da
teneingabeschalter 39 der Steuerung 5 gedrückt wird,
und danach der Objektivschalter in der Gruppe von Ein
gangsdaten-Wahlschaltern 38 gedrückt wird, werden die
in dem Speicher 56 gespeicherten Objektivdaten in einem
Objektivwert-Speicherbereich des Speichers 52 auf Sei
ten der Steuerung 5 übertragen und hier gespeichert.
Es sei festzuhalten, daß die Eingabe der objektiven
Daten von Hand durch Betätigung der Modusänderungs-Wahl
schalter 37, des Drehschalters 42 oder dergleichen
anstelle der Datenübertragung durch Datenverbindung
durchgeführt werden kann.
Nach Abschluß der Eingabe der objektiven Datenwerte
bestimmt die Vorrichtung, ob der vorliegende Untersu
chungsfall eine Weitsichtigkeit betrifft oder nicht. Ob
der vorliegende Untersuchungsfall ein Weitsichtigkeits
fall ist oder nicht, wird dadurch bestimmt, daß ein
Weitsichtigkeitsfall dann festgelegt wird, wenn bei
spielsweise ein sphärischer Äquivalentwert (SE-Wert)
ein Plus oder ein Minus einer geringen Stärke wie bei
spielsweise -0,50D ist. Wenn der sphärische Äquivalent
wert bei der objektiven Messung ein Minus einer
geringen Stärke in der objektiven Messung ist, ergeben
sich Fälle, wo eine Messung in einem Zustand gemacht
wird, wo die Akkommodationsleistung funktioniert, so
daß notwendigerweise bezweifelt werden muß, daß der
Fall tatsächlich ein Weitsichtigkeitsfall ist. In einem
Weitsichtigkeitsfall wird eine Nachricht für eine
Anzahl von Sekunden angezeigt, nämlich "Vorsicht bei
einem Eingriff in Bezug auf Akkommodation, insbesondere
im Fall eines jungen Patienten". Der Grund hierfür ist,
daß, wenn bei einem weitsichtigen Auge in die Akkommo
dationsleistung eingegriffen wird, Fälle bestehen, wo
es unmöglich ist, genaue Testergebnisse zu erhalten, so
daß größere Vorsicht bei der Verschreibung von Brillen
geübt werden sollte. Die Akkommodationsleistung funk
tioniert wahrscheinlich bei der Weitsichtigkeit eines
jungen Patienten (ungefähr 15 Jahre alt oder jünger),
wobei es in diesem Fall schwierig ist, die Optometrie
korrekt durchzuführen und es gibt Fälle, wo es wün
schenswert wäre, den Test nach einer entsprechenden
Maßnahme durchzuführen, beispielsweise der Verabrei
chung eines akkommodationslähmenden Mittels, was von
einem Augenarzt erfolgt. Eine derartige Anzeige macht
es möglich, auch einem vergleichsweise ungeschulten Un
tersuchungspersonal anzuzeigen, Vorsicht walten zu las
sen, so daß die Untersuchungsperson in der Lage ist,
leicht Maßnahmen zu ergreifen, die für weitere Tests
notwendig sind (beispielsweise das Festsetzen des Ver
schleierungspegels auf einen Wert größer als normal,
das Verlängern einer Verschleierungsperiode oder Rück
sprache mit einem Augenarzt).
Nebenbei gesagt können die Werte zum Bestimmen, ob der
Fall ein Weitsichtigkeitsfall ist oder nicht (ausge
drückt im SE-Wert, nämlich -0,25D, -0,50D, -0,75D,
etc.) vor dem Festsetzen der Parameter eingestellt
werden.
Zusätzlich kann die Anzeige dahingehend, bei Eingriffen
hinsichtlich der Akkommodation Vorsicht walten zu
lassen, nur dann erfolgen, wenn das Alter der Person,
welches eingegeben wurde, ein bestimmtes Alter ist oder
darunter ist. Hierbei wird vorab beim Festsetzen der
Parameter festgesetzt, ob eine Anzeige erfolgen soll,
was abhängig von dem eingegebenen Alter erfolgt.
Weiterhin sind Vorkehrungen getroffen, daß das vorher
bestimmte Alter vorher festgesetzt werden kann.
Nach Abschluß der Eingabe der objektiven Datenwerte
werden die objektiven Datenwerte automatisch in einen
subjektiven Wertspeicherbereich kopiert und die zuletzt
kopierten Daten (subjektive Datenwerte = objektive Da
tenwerte) werden in linken und rechten Anzeigeabschnit
ten 81 im Bildschirmbeispiel von Fig. 8 angezeigt.
Nachfolgend schreitet bezüglich der Testpunkte der Ab
lauf zum Testen einer Sehschärfe mit bloßem Auge fort.
Der Anzeigeschirm der Anzeige 30 wird in einen Modus
versetzt, in dem der Wert der Sehschärfe des bloßen
rechten Auges automatisch eingegeben werden kann und
die subjektiven Datenwerte verschieben sich zu den
linken und rechten Anzeigeabschnitten 81. Fig. 8 ist
ein Beispiel zu diesem Zeitpunkt. Der momentane Test
punkt wird in einem mittigen Anzeigebereich dargestellt
und eine Eingabe kann für einen Meßpunkt erfolgen, der
unterlegt oder sonstwie hervorgehoben dargestellt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Funktion der
Berechnung eines Wertes der Sehschärfe des bloßen
Auges, die auf der Grundlage der objektiven Datenwerte
bestimmt wird und wenn das Austesten der Sehschärfe des
bloßen Auges begonnen wird, wird ein Betriebssignal an
die Zieldarstellungsvorrichtung 4 ausgegeben, um ein
Testziel oder Testbild mit einem berechneten Wert der
angenommenen Sehschärfe darzustellen. Ein geschätzter
Wert der Sehschärfe des bloßen Auges wird in der Spalte
VA des mittigen Anzeigeabschnittes 80 dargestellt und
ein Zielmuster 83, welches momentan dargestellt wird,
wird in einem Betriebserläuterungsbereich 82 unterhalb
des mittigen Anzeigeabschnittes 80 dargestellt. Die
untersuchende Person legt eine Maske auf das Ziel durch
Verwendung der Schalter 34a und 34b aus der Gruppe von
Maskierungsschaltern 34 auf der Grundlage von Antworten
von der untersuchten Person, ermittelt einen Wert der
Sehschärfe des betreffenden bloßen Auges, das unter
sucht wird, durch Ändern des dargestellten Zielbildes
oder Testbildes und gibt die Werte ein. In diesem Fall
kann der Test dadurch durchgeführt werden, daß die zu
untersuchende Person eine Augenabdeckung hält, ohne
hierbei die subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2
vorderhalb des gerade untersuchten Auges abzudecken
oder das Testfenster auf Seiten des zu untersuchenden
oder durchzumessenden Auges kann geöffnet werden, wobei
das andere Auge abgedeckt ist.
Nach dem Austesten der Sehschärfe des rechten bloßen
Auges wird ein L-Schalter der Wahlschalter 41 für das
betreffende Auge niedergedrückt, um die Sehschärfe des
linken bloßen Auges in gleicher Weise zu untersuchen.
Wenn hierbei die objektiven Datenwerte des linken Auges
ebenfalls einen Weitsichtigkeitsfall anzeigen, wird auf
dem Bildschirm eine entsprechende Anzeige ausgegeben.
Zusätzlich wird als Testbild, das zu diesem Zeitpunkt
dargestellt wird, eines automatisch ausgewählt, welches
sich von demjenigen für das rechte Auge unterscheidet.
Nachfolgend wird ein Binokularschalter der Wahlschalter
41 für das Auge angewählt und der Testvorgang einer
binokularen, das heißt beidäugigen Sehschärfe mit
bloßem Auge durchgeführt. Ein höchster Wert der Seh
schärfe zwischen rechtem und linken Auge wird automa
tisch in der Spalte VA des mittigen Anzeigeabschnittes
80 dargestellt und die Untersuchung kann auf diesem
Wert beruhend beginnen.
Nachdem die beidäugige oder binokulare Sehschärfe für
das bloße Auge eingegeben worden ist, wird der
"Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um zu dem nachfolgenden
Testpunkt weiterzugehen. Eine Nachricht dahingehend,
daß das Vorhandensein oder Fehlen einer Brille (bzw.
Kontaktlinsen) bestätigt werden sollte, wird in der
Anzeige 30 angezeigt und die Auswahl von Schalterbe
tätigungen auf der Grundlage des Vorhandenseins oder
Fehlens von einer Brille wird unterhalb des Schirmes
dargestellt. Wenn der Funktionsschalter 45 entsprechend
dem Vorhandensein einer Brille dieser Instruktion
folgend niedergedrückt wird, schaltet der Modus in ei
nen Modus um, wo die Stärkendaten der Brille eingegeben
werden können. Auf gleiche Weise wie die objektiven
Datenwerte werden die eingegebenen Brillen-Stärken-Daten
von dem Scheitelbrechwertmesser 9 dem Speicher 56
übertragen und hierin gespeichert und wenn der
Eingabeschalter 39 und ein Brillenschalter aus der
Gruppe von Schaltern 38 gedrückt werden, werden die
Brillen-Stärken-Daten in einem Speicherbereich des
Speichers 52 für die bisherige Brille gespeichert (oder
sie können manuell durch Betätigen des Wahlschalters 42
oder dergleichen eingegeben werden).
Es sei festzuhalten, daß in dem Fall, wo die
Stärkenwerte einer Brille vor Beginn der Untersuchung
eingegeben wurden, diese Stufe des Eingebens von Bril
lendaten entfällt.
Nachdem die Brillen-Stärken-Werte eingegeben wurden,
schaltet der Bildschirm der Anzeige 30 in einen Modus
um, wo bestätigt werden soll, daß die Sehschärfe des
rechten Auges unter Zuhilfenahme einer Sehhilfe ge
testet wird. Da optische Systeme entsprechend den Bril
len-Stärken-Daten in den Testfenstern der subjektiven
Brechkraft-Meßvorrichtung 2 angeordnet sind, kann der
Test dadurch durchgeführt werden, daß die subjektive
Brechkraft-Meßvorrichtung 2 vor den Augen der jeweili
gen Person angeordnet wird. Ein geschätzter Sehschärfe
wert, der auf dem Rest-Stärkewert beruht, der von der
Differenz zwischen den objektiven Datenwerten und den
Brillen-Stärkedaten herrührt, wird in der Spalte VA für
das rechte Auge in dem mittigen Anzeigeabschnitt 80
dargestellt und ein Signal wird an die Zieldarstel
lungsvorrichtung 4 ausgegeben, um ein Test- oder Ziel
bild auszugeben, daß den Sehschärfenwert hat. Ein Seh
schärfenwert wird durch Ändern des dargestellten Test
bildes mittels der Schalter 34a und 34b auf der Grund
lage von Rückantworten von der Testperson erhalten und
der Wert wird eingegeben. Wenn der Test für das linke
Auge und dann für beide Augen auf gleiche Weise durch
geführt wird, werden Sehschärfenwerte auf gleiche Weise
wie im Fall des Testens der Sehschärfe mit bloßem Auge
eingegeben.
Wenn danach der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird,
schreitet der Prozeßablauf zum Testen der objektiven
Sehschärfe durch Bestätigung der Korrektheit der objek
tiven Datenwerte weiter. Optische Systeme entsprechend
den objektiven Datenwerten werden anfangs in den Test
fenstern der Linseneinheiten 10 angeordnet, so daß ein
Zustand gesetzt wird, in dem die Untersuchung des rech
ten Auges möglich ist. Die Untersuchungsperson ordnet
die subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2 vorderhalb
der Augen der zu untersuchenden Person an. Von der
Zieldarstellungsvorrichtung 4 werden Testziele oder
Testbilder in einer Reihe von Bildern erzeugt, wobei
die Sehschärfenwerte im Bereich von 0,5 bis 0,7 mit
hieran angelegten vertikalen Masken dargestellt werden.
Das Testen durch Bestätigung der subjektiven Sehschärfe
bei der Verschreibung von Brillen wird primär zum Zweck
der Bestätigung der Zuverlässigkeit der objektiven Da
tenwerte und des möglichen Vorhandenseins irgendeiner
Abnormalität in der Sehfunktion, beispielsweise einer
Sehschwäche in dem untersuchten Auge durchgeführt. Von
daher wird ein Testbild mit einem minimalen Sehschärfe
wert von 0,5, der als Referenzwert für diese Bestäti
gung dient, zunächst durch die Vorrichtung dargestellt.
Wenn das soeben untersuchte Auge nicht in der Lage ist,
das Testbild mit dem Sehschärfewert von 0,5 zu unter
scheiden, werden notwendige Maßnahmen ergriffen, bei
spielsweise die Wiederholung von objektiven Messungen
und nähere Untersuchungen.
Wenn das dargestellte Ziel oder Testbild in dem Test
zur Bestätigung der objektiven Sehschärfe lesbar ist,
wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um zum
nachfolgenden Test weiter zu gehen, wo Werte für eine
einäugige oder monokulare vollständige Korrektur be
stimmt werden. Dieser Test wird in der folgenden Reihe
durchgeführt: Zunächst ein R/G-Test (Rot/Grün-Test),
der für gewöhnlich vor dem Testen des Astigmatismus
durchgeführt wird, gefolgt von einem Astig
matismus-(Zylinder-)Achsen-Einstelltest, einem Astig
matis-(Zylinder-)Einstelltest, einem zweiten R/G-Test zum
Ermitteln einer maximalen Sehschärfe zur Verhinderung
einer Überkorrektur und eine Optometrie. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung hat jedoch ein Programm
zur Abänderung des Testablaufs auf der Grundlage des
C-Wertes der eingegebenen objektiven Datenwerte (oder der
C-Wert der Brillenschärfendaten wird verwendet;
vergleiche Fig. 9). Abhängig davon, ob der C-Wert der
objektiven Datenwerte kleiner oder gleich als ein
erster bestimmter Referenzwert ist (CYL = 0), schreitet
der Testablauf gemäß nachfolgender Beschreibung fort:
Eine Nachricht wird auf dem Bildschirm der Anzeige 30
dargestellt dahingehend, daß festzustellen ist, ob
Astigmatismus vorliegt oder nicht, und eine Befehlsein
gabe "Ja" oder "Nein" als entsprechende Antwort wird in
einem unteren Abschnitt des Bildschirmes dargestellt.
Die Untersuchungsperson macht eine Eingabe durch
Drücken des betreffenden Funktionsschalters 45, was ei
ner Befehlseingabe entspricht.
[A-1] Für den Fall, daß die Bestätigung bezüglich
Astigmatismus nicht durchgeführt wird, wird der "Nein"-
Schalter gedrückt und der erste R/G-Test, der Astigma
tismus-(Zylinder-)Achsen-Einstelltest und der
Astigmatismus-(Zylinder-)Stärken-Einstelltest
entfallen, so daß der Testablauf zu dem zweiten
R/G-Test weiterläuft. Wenn Astigmatismus nicht in den
objektiven Datenwerten erscheint, wird Astigmatismus
häufig in den subjektiven Tests ebenfalls nicht
erkannt. Von daher ist es möglich, die Testleistung zu
verbessern, indem sinnlose Testpunkte weggelassen wer
den, so daß viele umständliche Schalterbetätigungen
nicht nötig werden.
[A-2] Wenn das Vorhandensein von Astigmatismus
angenommen wird oder ziemlich sicher ist, wird die Be
stätigung von Astigmatismus durchgeführt. Wenn der
"JA"-Schalter gedrückt wird, geht der Ablauf zum
Schritt des ersten R/G-Tests weiter. Im Testfenster der
subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 erfolgt eine
Verschleierung durch Einbringung einer sphärischen
Stärke von +0,50D in das optische System, das auf einem
Ausgangswert steht, um Störungen durch die Akkommo
dation des gerade gemessenen Auges zu beseitigen. Der
Verschleierungsbetrag wird auf dem Anzeigeschirm darge
stellt. Ein bestimmtes Rot-/Grün-Ziel oder -Testbild
wird von der Zieldarstellungsvorrichtung 4 dargestellt
und die Steuerung 5 wird in einen Modus versetzt, wo
die sphärische Stärke (Dioptriewert) geändert werden
kann. Die Untersuchungsperson stellt die sphärische
Stärke durch Betätigung des Drehschalters 42 auf der
Grundlage von Antworten der untersuchten Person bezüg
lich der Erscheinungsbilder ein, so daß die Buchstaben
in rot und grün in dem Rot-Grün-Ziel mit dem gleichen
Grad gesehen werden können oder daß die grüne Seite et
was besser gesehen werden kann, wobei versucht wird,
den Kreis der geringsten Störung in den Nahbereich der
Retina zu bringen.
Nach Abschluß der Einstellung der sphärischen Stärke in
dem ersten R/G-Test schreitet, wenn der "Weiter"-
Schalter 36 gedrückt wird, der Ablauf zu einem Test
weiter, um die Stärke mittels einer Wechselzylin
derlinse (cross-cylinder lens, nachfolgend XC-Linse ge
nannt) bei einer Astigmatismusachse von 0° zu bestäti
gen. Als Test- oder Zielbild wird ein Bild bestehend
aus einer Fleckengruppe dargestellt und die Steuerung 5
wird in einen Modus versetzt, wo die Stärke des Astigma
tismus geändert werden kann. Die XC-Linse wird in das
Testfenster der subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2
eingesetzt, wobei ein axialer Minuswinkel auf 90° ge
setzt wird. Die Untersuchungsperson kehrt die XC-Linse
mittels der Umschalter 43a (dieser Schalter setzt die
Minusachse auf 90°) und 43b (dieser Schalter setzt die
Minusachse auf 180°) um, um es der untersuchten Person
zu ermöglichen, die unterschiedlichen erfaßten Erschei
nungsbilder festzustellen. Sodann wird der Drehschalter
42 in Richtung der Seite gedreht, wo die Befragung er
geben hat, daß eine bessere Sichtbarkeit erhalten wird,
um so eine Änderung in dem C-Wert zu erhalten. Wenn das
Drücken des Schalters 43a eine bessere Sichtbarkeit er
gibt, wenn der Drehschalter 42 entgegen Uhrzeigerrich
tung um eine Raststufe gedreht wird, wird der C-Wert -
0,25D, wohingegen der A-Wert 90° wird. Umgekehrt, wenn
das Drücken des Schalters 43b eine bessere Sichtbarkeit
ergibt, wenn der Drehschalter 42 ihm Uhrzeigersinn um
eine Raststufe gedreht wird, wird der C-Wert -0,25D,
wohingegen der A-Wert 0° wird. Nachfolgend geht der Ab
lauf weiter bis zu dem Schritt, wo CYL ≠ 0 ist.
Wenn sich hier keine Änderung im C-Wert ergibt, wird
der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um zu einem Test
weiterzugehen, wo der Stärkenwert mit der Astig
matismus-(Zylinder-)Achse auf 45° festzustellen ist.
Der axiale Minuswinkel der XC-Linse wird auf 135°
gesetzt. Dies wird durchgeführt, um festzustellen, ob
Astigmatismus in einer schrägen Richtung vorhanden ist.
Auf ähnliche Weise kehrt die Untersuchungsperson die
XC-Linse um, um es der untersuchten Person zu
ermöglichen, die Unterschiede in dem Erscheinungsbild
festzustellen. Wenn auch in diesem Test keine Änderung
im C-Wert erfolgt, kann festgestellt werden, daß kein
Astigmatismus vorhanden ist und es ist anzunehmen, daß
eine nähere Untersuchung in Richtung Astigmatismus
unnötig ist, so daß der Betriebsablauf zu dem zweiten
R/G-Test weiterläuft. Wenn sich eine Änderung ergibt,
läuft der Betriebsablauf zu dem Schritt für den Fall
CYL ≠ 0 weiter.
Als Ergebnis der Bestimmung oder Entscheidung durch die
Vorrichtung geht der Ablauf zu dem Schritt des ersten
R/G-Tests weiter. Auf gleiche Weise wie oben be
schrieben stellt die Untersuchungsperson die sphärische
Stärke ein und macht einen Versuch, den Kreis der
geringsten Störung im Nahbereich der Retina anzuordnen.
Nach Abschluß des ersten R/G-Testes ändert sich, wenn
der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird, der Testablauf
gemäß der nachfolgenden Beschreibung als Ergebnis der
Bestimmung durch die Vorrichtung, ob der C-Wert der
objektiven Datenwerte größer als oder gleich einem
zweiten bestimmten Referenzwert ist oder nicht
(nachfolgend wird dieser Wert auf 0,50D gesetzt). Es
sei festzuhalten, daß der C-Wert, der "größer als oder
gleich" dem zweiten bestimmten Referenzwert ist sowohl
die Minus- als auch die Plusseite betrifft und sich auf
einen Wert bezieht, dessen Absolutwert größer ist.
[B-1] Wenn der C-Wert größer oder gleich als
-0,50D ist, fährt der Betriebsablauf in der Reihenfolge
Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-Einstelltest und
Astigmatismusgrad-Einstelltest fort.
In dem Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-Einstelltest
wird die Steuerung 5 in einen Modus versetzt, in dem
die Astigmatismus-(Zylinder-)Achse geändert werden kann
und die XC-Linse wird in das Testfenster der
subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 in einem
Zustand eingesetzt, wo die Umkehrachse auf die
Astigmatismus-(Zylinder-)Achse der objektiven Da
tenwerte eingestellt ist. Ein Ziel- oder Testbild in
Form von Fleckengruppen wird als Zielbild dargestellt.
Die Untersuchungsperson kehrt die XC-Linse mittels der
Umkehrschalter 43a und 43b um, um es der untersuchten
Person zu ermöglichen, die unterschiedlichen Erschei
nungsbilder festzustellen und bewegt die Inversionsach
se, bis das Testbild im wesentlichen gleichförmig vor
und nach der Umkehrung erscheint. In der Vorrichtung
gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die
Inversions- oder Umkehrachse in bestimmten winkelförmi
gen Schritten durch Drehen des Drehschalters 42 in
Richtung Seite des Schalters 43a oder 43b abhängig da
von, in welcher Richtung eine bessere Sichtbarkeit er
halten wird, durchgeführt, wodurch es möglich wird, den
Winkel der Astigmatismus-(Zylinder-)Achse
festzustellen.
Was die Bewegung der Inversionsachse der XC-Linse zu
diesem Zeitpunkt betrifft, so hat die Vorrichtung ein
Programm zur Änderung des Schrittes des Einstellwinkels
der Astigmatismus-(Zylinder-)Achse abhängig davon, ob
der C-Wert der objektiven Datenwerte (oder der C-Wert
der Brillendioptriedaten) größer oder gleich als ein
dritter vorherbestimmter Referenzwert ist oder nicht.
Wenn beispielsweise der C-Wert aus den objektiven
Datenwerten größer oder gleich als -1,25D ist, wird die
Inversionsachse in Schritten von 1° bewegt und wenn er
kleiner als -1,25D ist, wird die Inversionsachse in
Schritten von 5° bewegt. In den Fällen, wo der C-Wert
relativ klein ist, wird die Achse nicht stabil erfaßt,
selbst dann, wenn die Achse in feinen Winkelschritten
erkannt wird, so daß es wenig Sinn hat, dies
durchzuführen. Wenn andererseits der C-Wert groß ist,
gibt es viele Fälle, wo die Achse korrekt in feinen
Winkelschritten von 1° erkannt werden kann. Da somit
die erfindungsgemäße Vorrichtung automatisch diese
entsprechende Änderung auf der Grundlage des C-Wertes
der objektiven Datenwerte festsetzt, ist die
Untersuchungsperson von Änderungen des Festsetzens für
jeden C-Wert während des Testes befreit und auch eine
vergleichsweise ungeschulte Untersuchungsperson ist in
der Lage, den Test leicht und wirksam weiterzuführen.
Nebenher gesagt, die Untersuchungsperson ist in der
Lage, vorab die Kriterien zur Bestimmung durch die
Vorrichtung festzusetzen. Dies wird dadurch
durchgeführt, indem die Gruppe von Festsetz-Umschaltern
32 während des Festsetzens der Parameter im Menüschirm
betätigt wird. Weiterhin kann abhängig von der
Vertrautheit der Untersuchungsperson mit der jeweiligen
Untersuchung ein Wert von 5° oder 1° konstant
festgesetzt werden, ohne daß eine Änderung am C-Wert
erfolgt, oder dieser Wert kann im Verlauf der
Untersuchung geändert werden.
Nach Abschluß des Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-
Einstelltestes verläuft der Vorgang zu dem
Astigmatismus-(Zylinder-)Stärken-Einstelltest, wenn der
"Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird. Die Plusachse der
XC-Linse wird in dem Testfenster der subjektiven
Brechkraft-Meßvorrichtung 2 in Übereinstimmung mit der
erhaltenen oder ermittelten Astigmatismus-(Zylinder-)Achse
festgesetzt. Die Untersuchungsperson erhält die
Stärke des Astigmatismus durch Durchführung einer Ein
stellung, wobei der C-Wert abhängig von dem Auftreten
vor und nach der Umkehrung der SC-Linse erhöht oder
verringert wird.
Nach Abschluß des Astigmatismus-(Zylinder-)Stärken-
Einstelltestes macht, wenn der "Weiter"-Schalter 36
gedrückt wird, die Vorrichtung einen Vergleich zwischen
der erhaltenen Astigmatismus-(Zylinder-)Stärke und
demjenigen aus den objektiven Datenwerten. In den
Fällen, wo die Abweichung in der Stärke zwischen diesen
beiden Werten kleiner oder gleich 0,25D ist, werden die
ermittelten Werte als Astigmatismus-(Zylinder-)Achse
und Stärke des Astigmatismus bestimmt. In Fällen, wo
die Schwankung in dieser Stärke größer oder gleich als
0,50D ist, kehrt der Ablauf zu dem Astigma
tismus-(Zylinder-)Stärken-Einstelltest zurück. Der Grund
hierfür ist, daß eine derartig große Änderung in der
Stärke, welche eine Änderung der Astigmatismus-
(Zylinder-)Stärke um zwei Schritte oder mehr ver
ursacht, höchstwahrscheinlich eine Achsenschwankung zur
Ursache hat. Wenn es keine Variation oder Abweichung
gegenüber dem Wert der Astigmatismus-(Zylinder-)Achse
aus dem vorangehenden Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-Ein
stelltest gibt, werden die ermittelten Werte als
Stärke und Achse des Astigmatismus (Zylinders)
festgelegt und der Ablauf geht zu dem zweiten R/G-Test
weiter. Wenn es eine Abweichung oder Variation gibt,
kehrt der Ablauf zu dem
Astigmatismus-(Zylinder-)Stärken-Einstelltest zurück.
[B-2] Wenn der C-Wert kleiner als -0,50D (d. h., er
beträgt -0, 25D), wird der Astigmatismus-(Zylinder-)Stä
rken-Einstelltest vor dem Astigmatismus-(Zylinder-)Ach
sen-Einstelltest durchgeführt. Der Grund hierfür
ist, daß es eine Möglichkeit gibt, daß die Stärke des
Astigmatismus 0 in dem Test zur Erfassung der
Astigmatismus-(Zylinder-)Stärke ist und daher der
Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-Test unnötig wird, wenn
die Astigmatismus-(Zylinder-)Stärke 0 beträgt. (Wenn
der Test bezüglich der Erfassung oder Erkennung der
Achse zunächst durchgeführt wird und die Astigmatismus-(Zy
linder-)Stärke dann 0 ist, ist der Test bezüglich
der Achse umsonst.)
Wenn sich als Ergebnis dieses Tests CYL = 0 ergibt, ist
der Test bezüglich der Achsenerkennung unnötig. Somit
wird der "Weiter"-Schalter niedergedrückt, um zu dem
zweiten R/G-Test weiterzugehen, wobei die Erfassung
oder Erkennung der Astigmatismus-(Zylinder-)Achse
übersprungen wird (indem eine Festsetzung getroffen
wird, daß AXIS = 0). Wenn der C-Wert größer oder gleich
-0,25D ist, wird der Astigmatismus-(Zylinder-)Achsen-
Test nachfolgend durchgeführt und die Stärke und die
Achse des Astigmatismus werden durchgeführt.
Wenn die Einstellung bzw. Feststellung von Stärke und
Achse des Astigmatismus (Zylinders) abgeschlossen ist
und die diesbezüglichen Werte gemäß obiger Beschreibung
bestimmt worden sind, geht der Ablauf zu dem zweiten
R/G-Test weiter. Eine sphärische Stärke (Diopter) von
+0,50D wird in das Testfenster der subjektiven
Brechkraft-Meßvorrichtung 2 eingebracht, um eine
Verschleierung zu erzeugen. Der Verschleierungsbetrag
wird auf dem Anzeigeschirm dargestellt. Ein bestimmtes
Rot-Grün-Ziel oder -Testbild wird von der
Zieldarstellungsvorrichtung 4 als Ziel oder Testbild
dargestellt. Da die Steuerung 5 in einen Modus gesetzt
ist, in dem die sphärische Stärke geändert werden kann,
kann die Untersuchungsperson die sphärische Stärke
durch Betätigung des Drehschalters 42 auf der Grundlage
der Rückantworten der untersuchten Person hinsichtlich
der Erscheinungsbilder ändern, so daß die Buchstaben
oder Zeichen in rot und grün mit der gleichen Stärke
gesehen werden können, oder daß die rote Seite etwas
besser gesehen werden kann.
Nach Abschluß des zweiten R/G-Testes geht, wenn der
"Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird, der Ablauf zur
Optometrie weiter. Testziele oder Testbilder in einem
Satz oder einer Reihe von Zielen mit einer Sehschärfe
von 1,0 werden mit hieran angelegten horizontalen Mas
ken dargestellt. Wenn die höchste Sehschärfe bestimmt
worden ist, stellt die Untersuchungsperson die sphäri
sche Stärke ein und setzt eine Stärke fest, die die
höchste Sehschärfe ergibt, die auf der Plusseite maxi
mal ist, um somit vollständig korrigierte Werte für ein
Auge zu bestimmen.
Wenn die richtig bzw. vollständig korrigierten Werte
für ein Auge bestimmt worden sind, wird der
"Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um zum Test zur Ermittlung
richtig korrigierter Werte für das andere Auge
weiterzugehen. Wenn ein maximaler Sehschärfenwert für
das untersuchte Auge, der zu dieser Zeit eingegeben
wird, kleiner als 0,7 ist, wird eine Nachricht auf dem
Schirm dargestellt, die dahingehend ist, daß eine
Neueinstellung von S, C und A durch Bestätigung der
Sehschärfe durch einen "Nadellochtest" (pin-hole test)
bestätigt wird. Ein Betriebsbefehl "JA" oder "NEIN" zur
Antwort hierauf wird im unteren Abschnitt des
Bildschirmes dargestellt. Wenn der Nadellochtest
notwendig ist, wird eine Bezeichnung hiervon mittels
des Funktionsschalters 45 gegeben, was einem
Betriebsbefehl entspricht (alternativ kann die
diesbezügliche Nachricht, daß der Nadellochtest ange
fragt wird, einfach für eine bestimmte Anzahl von Se
kunden lang dargestellt werden und der nachfolgende
Vorgang kann der Verantwortung der Prüfungsperson über
lassen werden). Wenn "JA" angewählt wird, wird eine Na
dellochplatte in dem Testfenster der subjektiven Brech
kraft-Meßvorrichtung 2 angeordnet. Das auszumessende
oder zu untersuchende Auge kann das optometrische Ziel
oder Testbild durch das Nadelloch beobachten und es er
folgt eine Untersuchung dahingehend, ob die Sehschärfe
verbessert worden ist oder nicht. Der Betriebsbefehl
"JA" oder "NEIN" zur Abfrage, ob die Sehschärfe verbes
sert worden ist oder nicht, wird im unteren Abschnitt
des Bildschirmes dargestellt, so daß der
Funktionsschalter 45 entsprechend der Betriebsanleitung gedrückt
wird.
Wenn "NEIN" gedrückt wird, wird eine Nachricht an
gezeigt dahingehend, daß eine nähere Untersuchung bei
spielsweise der Hornhaut oder Netzhaut notwendig ist.
Auch bei dem Nadellochtest ist für den Fall, daß keine
Änderung in der Sehschärfe vorliegt, nicht nur ein Kor
rekturfehler, sondern auch eine andere Abnormalitäts
faktoren denkbar, beispielsweise bei der Hornhaut, der
Netzhaut und den Sehnerven. Im Ergebnis unternimmt die
Untersuchungsperson eine notwendige Maßnahme, bei
spielsweise eine nähere Untersuchung.
Wenn "JA" eingegeben wird, kehrt der Testpunkt zum Test
der Bestimmung der Sehschärfe auf der Grundlage der
objektiven Datenwerte zurück, was die Anfangsstufe der
subjektiven Untersuchung ist. Wenn sich die Sehschärfe
in dem Nadellochtest verbessert, besteht die
Möglichkeit, daß die genaue Korrektur unzureichend war,
so daß der Test bezüglich der genauen Korrektur erneut
durchgeführt wird.
Wenn 0,7 als höchster Sehschärfenwert für ein Auge
erhalten wird, wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt,
um zu dem Testpunkt weiter zu gehen, in dem die
richtigen Korrekturwerte für das andere Auge ermittelt
werden. Die Untersuchungsperson ermittelt oder erhält
richtige Korrekturwerte für das andere Auge auf die
gleiche Weise wie oben beschrieben.
Wenn richtig korrigierte Werte für jedes Auge erhalten
worden sind, wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um
zu einem binokularen oder beidäugigen Balancetest
weiter zu gehen. Polarisationsplatten werden in den
Testfenstern der subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung
2 angeordnet und eine sphärische Stärke mit einem
Verschleierungsgrad zum Einstellen des Wertes der
richtig korrigierten Sehschärfe auf etwa 0,8 wird ein
gebracht, um eine Verschleierung zu bewirken. Der Ver
schleierungsbetrag wird auf dem Anzeigeschirm darge
stellt. Zusätzlich werden die in der monokularen oder
einäugigen richtigen Korrektur erhaltenen Werte in den
mittigen Anzeigenabschnitt 80 des Bildschirmes ein
kopiert und der Betrieb wird in einen Modus versetzt,
wo die sphärischen Diopter beider Augen eingegeben wer
den können. Die in der richtigen Korrektur erhaltenen
Werte einschließlich der Sehschärfenwerte werden auf
die linken und rechten Anzeigeabschnitte 81 übertragen.
Binokulare Balance-Testbilder oder -Zielbilder werden
als Test- oder Zielbilder dargestellt.
Der zu untersuchenden Person wird es ermöglicht, den
Unterschied im Erscheinungsbild für das linke und
rechte Auge unter Verwendung der binokularen
Balance-Zielbilder festzustellen. Wenn es einen Unterschied
gibt, wird das Auge, welches die bessere Sichtbarkeit
ergibt, mittels des R-Schalters oder des L-Schalters
aus den Wahlschaltern 41 für das zu untersuchende Auge
angewählt und eine Balancekorrektur mit S +0,25D wird
durchgeführt. Zu dieser Zeit werden Sehschärfenwerte
mit bloßem Auge und Sehschärfenwerte, die auf der
bisherigen Brille basieren, im unteren Abschnitt des
mittigen Anzeigenabschnittes 80 angezeigt. Wenn das
Sehvermögen der Augen, welche durch die
Balancekorrektur korrigiert wurden, weniger scharf ist,
wird auf diese Information Bezug genommen und Priorität
wird auf die Sehschärfenwerte gelegt, welche auf der
bisherigen Brille beruhen und ein besseres Sehvermögen
ergeben (für den Fall, daß eine Person die Brille das
erste Mal trägt, wird Priorität auf die Sehschärfewerte
mit bloßem Auge gelegt, welche besseres Sehvermögen
ergeben). Da es zusätzlich Fälle gibt, wo die
Bestimmung der Balancekorrektur durch das dominante
Auge erfolgt, ist es vorteilhaft, Informationen
betreffend des dominanten Auges vorab in den Speicher
einzugeben und hier zu speichern und diese auf dem
Bildschirm darzustellen.
Somit werden Werte einer beidäugigen oder binokularen
genauen Korrektur erhalten (in dieser Beschreibung
werden diejenigen richtig korrigierten Werte, die nach
Durchführung des binokularen Balancetestes erhalten
werden, als Werte der binokularen richtigen Korrektur
bezeichnet).
Nach Abschluß der Einstellung der binokularen Balance
wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt, um zu dem Test
weiterzugehen, in dem das stereoskopische Sehen oder
Sehvermögen überprüft wird. Die Verschleierung mit den
sphärischen Stärken, die während des binokularen
Balancetestes eingesetzt waren, werden aus den Testfen
stern der subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 ent
fernt und eine Nachricht, welche die Untersuchungsper
son dahingehend informiert, daß die Verschleierung ent
fernt wurde, wird im unteren Abschnitt des mittigen An
zeigenabschnittes 80 dargestellt. Somit hebt die erfin
dungsgemäße Vorrichtung automatisch die Verschleierung
durch ein Eingangssignal von dem "Weiter"-Schalter 36
auf und zeigt dies an, so daß die Untersuchungsperson
in der Lage ist, den nachfolgenden Test mit hierzu pas
senden optischen Systemen durchzuführen, ohne daß an
die Aufhebung der Verschleierung gedacht werden muß.
Zur Untersuchung des stereoskopischen Sehvermögens
werden stereoskopische Ziel- oder Testbilder darge
stellt. Im unteren Abschnitt des Bildschirmes werden
Bedienungsbefehle (1′, 2′, 4′, 10′, NG) zur Eingabe ei
ner stereoskopischen Parallaxe dargestellt. Abhängig
davon, wie weit die stereoskopische Parallaxe durch die
zu untersuchende Person bestätigt oder rückgemeldet
werden kann, drückt die Untersuchungsperson einen Funk
tionsschalter entsprechend dem Bedienungsbefehl und
gibt diesen ein. Dieses Ergebnis wird während des Aus
drucksvorganges ausgedruckt.
Nach Abschluß des Testes bezüglich des stereoskopischen
Sehvermögens geht der Betriebsablauf zur Einstellung
der Korrekturstärken oder Dioptriewerte für den Fern-
oder Weitsichtbereich zur Bestimmung grober
Dioptriewerte, die als Verschreibungswerte für den
Fernbereich dienen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat ein automatisches Einstellprogramm, durch welches,
wenn die Werte der binokularen genauen Korrektur gemäß
obiger Beschreibung erhalten wurden und die Bril
lenwerte verfügbar sind, grobe Stärkenwerte, welche als
Verschreibungswerte dienen und als optimal für die
jeweilige Person geschätzt werden, automatisch auf der
Grundlage dieser Daten berechnet werden. Wenn das opto
metrische Programm im Ablauf ist, führt ein Eingangssi
gnal von dem "Weiter"-Schalter 36 das automatische Ein
stellungsprogramm durch und grobe Stärkenwerte, die als
Verschreibungswerte dienen und die berechnet wurden,
werden in dem mittigen Anzeigenabschnitt 80 darge
stellt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme
der Fig. 10 bis 15 eine Beschreibung dieses
automatischen Einstellprogrammes vorgenommen. Es sei
festzuhalten, daß die Bezeichnung "ein stärkeres Auge"
in der nachfolgenden Beschreibung dasjenige Auge be
trifft, das einen größeren Absolutwert in Stärken
ausgedrückt sowohl für den S-Wert als auch den C-Wert
unter den richtig korrigierten beiden Augen hat. Die
Bezeichnung "ein schwächeres Auge" betrifft das Ge
genteil. Weiterhin wird ein Minuszeichen bei Astigma
tismus (Zylinder) (C-Wert) verwendet.
Zunächst bestimmt die Vorrichtung das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein von Astigmatismus (Zylinder)
auf der Grundlage der Werte aus der binokularen
richtigen Korrektur (Schritt 1-1). Wenn Astigmatismus
(Zylinder) vorhanden ist, wird bestimmt, ob der
Astigmatismus (Zylinder) ein schräger Astigmatismus ist
oder nicht (AXIS: 15° bis 75° oder 105° bis 165°)
(Schritt 1-2). Nachfolgend wird auf der Grundlage der
S-Werte beider Augen eine Bestimmung gemacht, ob
Weitsichtigkeit vorliegt (beide Augen plus oder ein
Auge plus und das andere Auge 0) oder Kurzsichtigkeit
vorliegt (beide Augen minus oder ein Auge minus und das
andere Auge 0) (Schritte 1-3 bis 1-5), so daß
eingestellte Stärkenwerte berechnet werden können,
indem die Verarbeitung einer der nachfolgenden
Stärken-Einstellungen A bis F durchgeführt wird. Wenn es
unmöglich ist, zwischen Weitsichtigkeit und Kurz
sichtigkeit zu unterscheiden (S-Wert eines Auges ist
plus und S-Wert des anderen Auges ist minus), wird die
Stärkeneinstellung nicht durchgeführt und eine diesbe
zügliche Nachricht wird der Untersuchungsperson mitge
teilt, so daß diese eine entsprechende Einstellung vor
nehmen kann.
Auf der Grundlage des Vorhandenseins oder Fehlens der
Eingabe von Stärkenwerten der Brille (Vorhandensein
oder Fehlen der "Geschichte" einer Brille), bestimmt
die Vorrichtung, ob die zu untersuchende Person die
Brille das erste Mal trägt oder nicht (Schritt A-1).
[A-1] Wenn die Person die Brille das erste Mal trägt,
wird der Unterschied der S-Werte für linkes und rechtes
Auge mit einem Referenzwert verglichen (Schritt A-2).
Wenn der Unterschied der S-Werte für linkes und rechtes
Auge innerhalb einer bestimmten Stärkendifferenz liegt
(nachfolgend erfolgt die Beschreibung unter der
Annahme, daß der Unterschied im S-Wert oder C-Wert
zwischen linkem und rechtem Auge innerhalb 0,75D einzu
stellen ist), werden die Werte der binokularen
richtigen Korrektur so wie sie sind als eingestellte
Stärkenwerte verwendet. Wenn die Differenz im S-Wert
zwischen linkem und rechtem Auge 0,75D übersteigt, wird
der S-Wert des stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt,
in dem +0,75D zum S-Wert des schwächeren Auges hinzuad
diert wird (Schritt A-3).
[A-2] Wenn die betreffende Person die Brille nicht
zum ersten Mal trägt, wird die Differenz im S-Wert
zwischen linkem und rechtem Auge mit dem Referenzwert
verglichen (Schritt A-4). Wenn die Differenz zwischen
dem linken und rechten Auge 0,75D übersteigt, wird der
S-Wert des stärkeren Auges auf einen wie auch immer
gearteten Wert gesetzt, der einen größeren Absolutwert
hat, der zwischen einem Wert, bei dem +0,75D zum S-Wert
des schwächeren Auges hinzuaddiert wird und einem Wert
liegt, bei dem ein bestimmter Dioptriewert (im Falle
von Weitsichtigkeit nachfolgend +0,75D) zum S-Wert auf
der gleichen Seite der bisherigen Brille addiert wird,
so daß der Wert nicht den relevanten Wert der
binokularen perfekten Korrektur übersteigt (Schritt
A-5).
Es wird bestimmt, ob die zu untersuchende Person die
Brille das erste Mal trägt oder nicht (Schritt B-1).
[B-1] Wenn die Person die Brille das erste Mal trägt,
wird zunächst ein Korrekturvorgang durchgeführt, bei
dem Korrekturbetrag ΔS1 durch Berechnung in Tabelle A
gemäß Fig. 16 ermittelt wird, indem als Referenzwert
der S-Wert des schwächeren Auges verwendet wird, der in
der binokularen richtigen Korrektur erhalten wurde und
der Korrekturbetrag ΔS1 wird von jedem S-Wert der
binokularen richtigen Korrektur beider Augen abgezogen
(nachfolgend wird dieser Vorgang als Korrekturvorgang
A1 bezeichnet) (Schritt B-2). Danach wird die Differenz
zwischen dem linken und rechten Auge nach dem
Korrekturvorgang mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt B-3) und wenn die Differenz 0,75D übersteigt,
wird der S-Wert des stärkeren Auges auf einen Wert ge
setzt, bei dem minus 0,75D zu dem S-Wert des schwäche
ren Auges hinzuaddiert wird (Schritt B-4).
[B-2] Wenn die Person die Brille nicht zum ersten Mal
trägt, wird ein Korrekturvorgang durchgeführt, wobei
ein Korrekturbetrag ΔS2 durch Berechnung aus Tabelle B
von Fig. 16 ermittelt wird, wobei als Referenzwert ein
kleinerer Wert als die Differenzen zwischen dem
bisherigen Brillenwert und dem Wert der binokularen
genauen Korrektur in den linken und rechten S-Werten
verwendet wird und der Korrekturbetrag ΔS2 wird von
jedem der S-Werte der binokularen genauen Korrektur für
beide Augen subtrahiert (nachfolgend wird dieser
Vorgang als Korrekturvorgang B1 bezeichnet) (Schritt
B-5). Nachfolgend wird die Differenz im S-Wert zwischen
linkem und rechtem Auge nach dem Korrekturvorgang mit
dem Referenzwert verglichen (Schritt B-6) und wenn die
Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen beliebigen Wert mit einem
größeren Absolutwert zwischen einem Wert, bei dem -
0,75D zu dem korrigierten S-Wert des schwächeren Auges
hinzuaddiert wurde und einem Wert, bei dem ein bestimm
ter Stärkenbetrag (im Falle einer Weitsichtigkeit -
0,75D) zu dem S-Wert auf der gleichen Seite der bishe
rigen Brille hinzuaddiert wurde, so daß der Wert nicht
dem relevanten Wert aus den Wert der binokularen
richtigen Korrektur überschreitet (Schritt B-7).
Es wird bestimmt, ob die zu untersuchende Person die
Brille das erste Mal trägt oder nicht (Schritt C-1).
[C-1] Wenn die Person die Brille das erste Mal trägt,
wird zunächst ein Korrekturvorgang durchgeführt, wobei
ein Korrekturbetrag ΔC1 durch Berechnung aus Tabelle C
in Fig. 16 ermittelt wird, wobei als Referenzwert der
C-Wert des schwächeren Auges verwendet wird und der
Korrekturbetrag ΔC1 wird von jedem der C-Werte der
binokularen richtigen Korrektur für beide Augen
subtrahiert (dieser Vorgang wird nachfolgend als Kor
rekturvorgang C1 bezeichnet) (Schritt C-2). Dann werden
die S-Werte beider Augen auf einen Wert gesetzt, bei
dem die Hälfte des Korrekturbetrages ΔC1 zu dem Wert
der binokularen vollständigen (perfekten) Korrektur
hinzuaddiert wird, um einen sphärischen Äquivalentwert
zu erhalten (Schritt C-3). Nachfolgend wird die
Differenz zwischen den erhaltenen S-Werten des linken
und rechten Auges mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt C-4) und wenn die Differenz 0,75D übersteigt,
wird der S-Wert des stärkeren Auges auf einen Wert
gesetzt, bei dem +0,75D zu dem S-Wert des schwächeren
Auges hinzuaddiert wird (Schritt C-5). Nachfolgend wird
die Differenz im C-Wert zwischen dem linken und rechten
Auge nach dem Korrekturvorgang C1 mit dem Referenzwert
verglichen (C-6) und wenn die Differenz 0,75D
übersteigt, wird der C-Wert des stärkeren Auges auf
einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D zu dem C-Wert des
schwächeren Auges hinzuaddiert wird (Schritt C-7).
[C-2] In dem Fall, in dem die zu untersuchende Person
die Brille nicht das erste Mal trägt, wird zunächst,
wenn kein Astigmatismus (Zylinder) auf der Grundlage
der Bestimmung des Vorhandenseins oder nicht
Vorhandenseins von Astigmatismus (Zylinder) in den
bisherigen Brillenwerten vorhanden ist (Schritt C-8),
die gleiche Stärkeneinstellung wie im Falle des ersten
Tragens durchgeführt (Schritte C-2 bis C-7). Wenn
Astimatismus (Zylinder) vorhanden ist, wird ein
Korrekturvorgang durchgeführt, bei dem ein
Korrekturbetrag ΔC₂ durch Berechnung in Tabelle D gemäß
Fig. 16 erhalten wird, wobei als Referenzwert die
kleinere Differenz zwischen den bisherigen Brillenwer
ten und dem Wert der binokularen richtigen Korrektur in
den linken und rechten C-Werten verwendet wird und der
Korrekturbetrag ΔC2 wird von jedem der C-Werte der
binokularen richtigen Korrektur für beide Augen
subtrahiert (nachfolgend wird dieser Vorgang als Kor
rekturvorgang D1 bezeichnet) (Schritt C-9). Dann werden
die S-Werte beider Augen auf einen Wert gesetzt, bei
dem die Hälfte des Korrekturbetrages ΔC2 zum Wert der
binokularen richtigen Korrektur hinzuaddiert wird, um
einen sphärischen Äquivalentwert zu erhalten (Schritt
C-10). Nachfolgend wird die Differenz zwischen den
erhaltenen S-Werten des linken und rechten Auges mit
dem Referenzwert verglichen (Schritt C-11) und wenn die
Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen wie auch immer gearteten Wert
gesetzt, der einen größeren Absolutwert hat zwischen
einem Wert, bei dem +0,75D zu dem S-Wert des schwäche
ren Auges, das sphärisch äquivalent gemacht wurde, hin
zuaddiert wird und einem Wert, bei dem +0,75D zu dem S-
Wert der gleichen Seite der bisherigen Brille hinzuad
diert wird, so daß der Wert nicht den relevanten Wert
aus den Werten der binokularen richtigen Korrektur
übersteigt (Schritt C-12). Wenn nachfolgend die Diffe
renz im C-Wert zwischen linkem und rechtem Auge nach
dem Korrekturvorgang D1 0,75D übersteigt (Schritt
C-13), wird der C-Wert des stärkeren Auges auf einen be
liebigen Wert gesetzt, der einen größeren Absolutwert
hat, der zwischen einem Wert liegt, in dem -0,75D zu
dem C-Wert des schwächeren Auges hinzuaddiert wurde und
einem Wert liegt, in dem -0,75D zu dem C-Wert der glei
chen Seite der bisherigen Brille addiert wird, so daß
der Wert nicht den relevanten Wert aus den Werten der
binokularen richtigen Korrektur übersteigt (Schritt
C-14).
Eine Bestimmung wird gemacht, ob die zu untersuchende
Person die Brille das erste Mal trägt oder nicht
(Schritt D-1).
[D-1] Wenn die Person die Brille das erste Mal trägt,
wird der Korrekturvorgang C1 durchgeführt (Schritt
D-2), und der Korrekturvorgang A1 wird durchgeführt
(Schritt D-3). Nachfolgend wird die Differenz zwischen
den erhaltenen S-Werten des linken und rechten Auges
mit dem Referenzwert verglichen (Schritt D-4) und wenn
die Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D
zu dem S-Wert des schwächeren Auges hinzuaddiert wird
(Schritt D-5). Nachfolgend wird die Differenz im C-Wert
zwischen dem linken und rechten Auge nach dem
Korrekturvorgang C1 mit dem Referenzwert verglichen
(D-6) und wenn die Differenz 0,75D übersteigt, wird der
C-Wert des stärkeren Auges auf den Wert gesetzt, bei dem
-0,75D zu dem C-Wert des schwächeren Auges hinzuaddiert
wird (Schritt D-7).
[D-2] Für den Fall, daß die zu untersuchende Person
die Brille nicht das erste Mal trägt, wird zunächst
bestimmt, ob in den bisherigen Brillenwerten Astigma
tismus vorhanden war oder nicht (Schritt D-8). Wenn
Astigmatismus (Zylinder) vorhanden ist, wird der
Korrekturvorgang D1 durchgeführt (Schritt D-9). Danach
wird der Korrekturvorgang B1 durchgeführt (Schritt
D-10). Nachfolgend wird die Differenz zwischen den
ermittelten S-Werten der linken und rechten Augen mit
dem Referenzwert verglichen (Schritt D-11) und wenn die
Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen wie auch immer liegenden Wert
gesetzt, der einen größeren Absolutwert hat, der
zwischen einem Wert liegt, bei dem -0,75D zu dem S-Wert
des schwächeren Auges addiert wird und einem Wert
liegt, bei dem -0,75D zu dem S-Wert der gleichen Seite
der bisherigen Brille addiert wird, so daß der Wert
nicht den relevanten Wert aus den Werten der
binokularen richtigen Korrektur übersteigt (D-12).
Nachfolgend wird die Differenz im C-Wert zwischen dem
linken und rechten Auge nach dem Korrekturvorgang D1
mit dem Referenzwert verglichen (Schritt D-13), und
wenn die Differenz 0,75D übersteigt (Schritt D-13),
wird der C-Wert des stärkeren Auges auf einen wie auch
immer liegenden Wert gesetzt, der einen größeren
Absolutwert hat, der zwischen einem Wert liegt, bei dem
-0,75D zu dem C-Wert des schwächeren Auges addiert wird
und einem Wert liegt, in dem -0,75D zu dem C-Wert der
gleichen Seite der bisherigen Brille addiert wird, so
daß der Wert nicht den relevanten Wert aus den Werten
der binokularen richtigen Korrektur übersteigt (D-14).
Wenn bei der Bestimmung hinsichtlich Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein von Astigmatismus (Zylinder) in den
bisherigen Brillenwerten kein Astigmatismus (Zylinder)
vorhanden ist, werden der Korrekturvorgang C1 und der
Korrekturvorgang B1 durchgeführt (Schritte D-15 und
D-16). Nachfolgend wird die Differenz zwischen den
erhaltenen S-Werten des linken und rechten Auges mit
dem Referenzwert verglichen (Schritt D-17) und wenn die
Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen wie auch immer liegenden Wert
gesetzt, der einen größeren Absolutwert hat, der
zwischen einem Wert liegt, bei dem -0,75D zu dem S-Wert
des schwächeren Auges addiert wird und einem Wert
liegt, bei dem -0,75D zu den S-Wert der gleichen Seite
der bisherigen Brille addiert wird, so daß der Wert
nicht den relevanten Wert aus den Werten der
binokularen richtigen Korrektur übersteigt (Schritt
D-18). Wenn nachfolgend die Differenz in dem C-Wert
zwischen linkem und rechtem Auge nach dem Kor
rekturvorgang C1 0,75D übersteigt, wird der C-Wert des
stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D
zu dem C-Wert des schwächeren Auges addiert wird
(Schritte D-19 und D-20).
Die Vorrichtung bestimmt, ob die zu untersuchende
Person die Brille zum ersten Mal trägt oder nicht
(Schritt E-1).
[E-1] Wenn die betreffende Person die Brille das
erste Mal trägt, wird bestimmt, ob die beiden C-Werte
von linkem und rechtem Auge kleiner oder gleich -0,50D
sind (nachfolgend bezieht sich der C-Wert, wenn er
kleiner oder gleich -0,50D ist, auf eine kleinere
Stärkenzahl, das heißt -0,25D oder -0,50D) (Schritt
E-2). Wenn im Falle eines Astigmatismus der C-Wert klei
ner ist, ist es in vielen Fällen wünschenswerter, die
Korrektur des Astigmatismus (Zylinder) bei der
betreffenden Person nicht durchzuführen. Wenn daher die
beiden C-Werte von linkem und rechtem Auge kleiner oder
gleich -0,50D sind, wird angenommen, daß der
Astigmatismus (Zylinder) vernachlässigbar ist, so daß
die C-Werte 0 sind und die S-Werte für linkes und
rechtes Auge jeweils auf einen Wert gesetzt werden, bei
dem die Hälfte des C-Wertes zu dem S-Wert hinzuaddiert
wird, um einen sphärischen Äquivalenzwert zu erhalten
(Schritt E-3). Nachfolgend wird die Differenz zwischen
den erhaltenen S-Werten von linkem und rechtem Auge mit
dem Referenzwert verglichen (Schritt E-4) und wenn die
Differenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem +0,75D
zu dem S-Wert des schwächeren Auges addiert wird
(Schritt E-5).
Wenn bei der Bestimmung (Schritt E-2), ob die C-Werte
kleiner oder gleich -0,50D sind oder nicht, wenigstens
einer der linken und rechten C-Werte -0,50D übersteigt,
wird der Korrekturvorgang C1 durchgeführt (Schritt E-6)
und die S-Werte für linkes und rechtes Auge werden
jeweils auf einen Wert gesetzt, bei dem die Hälfte des
Korrekturbetrages ΔC1 zu dem Wert der binokularen
richtigen Korrektur hinzuaddiert wird, um einen
sphärischen Äquivalenzwert zu erhalten (Schritt E-7).
Wenn nachfolgend die Differenz zwischen den erhaltenen
S-Werten von linkem und rechtem Auge 0,75D übersteigt,
wird der S-Wert des stärkeren Auges auf einen Wert
gesetzt, bei dem +0,75D zu dem S-Wert des schwächeren
Auges addiert wird (Schritte E-8 und E-9). Wenn
nachfolgend die Differenz im C-Wert zwischen dem linken
und rechten Auge nach dem Korrekturvorgang C1 0,75D
übersteigt, wird der C-Wert des stärkeren Auges auf
einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D zu dem C-Wert des
schwächeren Auges hinzuaddiert wird (Schritte E-10 und
E-11).
[E-2] Wenn die betreffende Person die Brille nicht
das erste Mal trägt, wird bestimmt, ob die beiden
C-Werte von linkem und rechtem Auge kleiner oder gleich
-0,50D sind oder nicht (Schritt E-12). Dann wird be
stimmt, ob die entsprechende bisherige Brille Astigma
tismus-(Zylinder-)werte hat oder nicht (E-13 und E-14).
Wenn beide C-Werte der binokularen perfekten bzw.
richtigen Korrektur innerhalb -0,50D liegen und die
bisherige Brille keine Astigmatismus-(Zylinder) -werte
hat, wird eine Festsetzung durchgeführt derart, daß die
C-Werte auf 0 gesetzt werden und die S-Werte für linkes
und rechtes Auge werden jeweils auf einen Wert gesetzt,
bei dem die Hälfte des C-Wertes zu dem S-Wert addiert
wird, um einen sphärischen Äquivalenzwert zu erhalten
(Schritt E-15).
Nachfolgend wird die Differenz zwischen den erhaltenen
S-Werten von linkem und rechtem Auge mit dem Re
ferenzwert verglichen (Schritt E-16) und wenn die Dif
ferenz 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des stärkeren
Auges auf einen wie auch immer liegenden Wert gesetzt,
der einen größeren Absolutwert hat, der zwischen einem
Wert liegt, bei dem +0,75D zu dem S-Wert des schwäche
ren Auges addiert wird, das sphärisch äquivalent ge
macht wurde und einem Wert liegt, bei dem +0,75D zu dem
S-Wert der gleichen Seite der bisherigen Brille addiert
wird, so daß der Wert nicht den relevanten Wert aus den
Werten der binokularen richtigen Korrektur übersteigt
(Schritt E-17).
Wenn die bisherige Brille trotz der C-Werte der
binokularen richtigen Korrektur Astigmatismus-
(Zylinder-)werte hatte, wird ein Ablauf ähnlich zu
demjenigen der Schritte C-9 bis C-14 durchgeführt
(Schritt E-18 bis E-23).
Wenn wenigstens einer der linken und rechten C-Werte
-0,50D übersteigt und die bisherige Brille keine
Astigmatismus-(Zylinder-)werte hat, wird der
Korrekturvorgang C1 durchgeführt (Schritt E-24) und die
S-Werte beider Augen werden jeweils auf einen Wert
gesetzt, bei dem die Hälfte des Korrekturbetrages ΔC1
zu dem Wert der binokularen richtigen Korrektur
hinzuaddiert wird, um einen sphärischen Äquivalenzwert
zu erhalten (Schritt E-25). Nachfolgend wird die
Differenz zwischen den erhaltenen S-Werten für linkes
und rechtes Auge mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt E-26) und wenn die Differenz 0,75D
überschreitet, wird ein Ablauf ähnlich demjenigen von
Schritt C-12 durchgeführt (Schritt E-27). Nachfolgend
wird die Differenz im C-Wert zwischen linkem und
rechten Auge nach dem Korrekturvorgang C1 mit dem
Referenzwert verglichen (E-28) und wenn die Differenz
0,75D übersteigt, wird der C-Wert des stärkeren Auges
auf einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D zum C-Wert des
schwächeren Auges addiert wird (Schritt E-29).
Die Vorrichtung bestimmt, ob die zu untersuchende
Person die Brille das erste Mal trägt oder nicht
(Schritt F-1).
[F-1] Wenn die betreffende Person die Brille das
erste Mal trägt, wird bestimmt, ob die beiden C-Werte
für linkes und rechtes Auge kleiner oder gleich -0,50D
sind oder nicht (Schritt F-2). Wenn die beiden C-Werte
innerhalb -0,50D liegen, werden die beiden C-Werte so
gesetzt, daß die C-Werte auf 0 gesetzt sind (Schritt
F-3). Dann wird der Korrekturvorgang A1 für die S-Werte
durchgeführt (Schritt F-4). Nachfolgend wird die Diffe
renz zwischen den ermittelten S-Werten für linkes und
rechtes Auge mit dem Referenzwert verglichen (Schritt
F-5) und wenn die Differenz zwischen linkem und rechtem
Auge 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des stärkeren
Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D zu dem
S-Wert des schwächeren Auges hinzuaddiert wird (Schritt
F-6).
Bei der Bestimmung (Schritt F-2), ob die C-Werte
kleiner oder gleich -0,50D sind oder nicht, wird, wenn
wenigstens einer der linken oder rechten C-Werte -0,50D
übersteigt, der Korrekturvorgang C1 durchgeführt
(Schritt F-7). Dann wird der Korrekturvorgang A1 für
die S-Werte durchgeführt (Schritt F-8). Nachfolgend
wird die Differenz zwischen den erhaltenen S-Werten für
linkes und rechtes Auge mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt F-9) und wenn die Differenz zwischen linkem
und rechtem Auge 0,75D übersteigt, wird der S-Wert des
stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D
zu dem S-Wert des schwächeren Auges hinzuaddiert wird
(Schritt F-10). Dann wird die Differenz im C-Wert zwi
schen linkem und rechtem Auge nach dem Korrekturvorgang
C1 mit dem Referenzwert verglichen (Schritt F-11) und
wenn die Differenz 0,75D übersteigt, wird der C-Wert
des stärkeren Auges auf einen Wert gesetzt, bei dem
-0,75D zu dem C-Wert des schwächeren Auges addiert wird
(Schritt F-12).
[F-2] Wenn die zu untersuchende Person die Brille
nicht das erste Mal trägt, wird bestimmt, ob die beiden
C-Werte für linkes und rechtes Auge kleiner oder gleich
-0,50D sind oder nicht (Schritt F-13). Dann wird be
stimmt, ob die entsprechende bisherige Brille Astigma
tismus-(Zylinder-)werte (C-Wert) hat oder nicht
(Schritte F-14 und F-15).
Wenn die beiden C-Werte der binokularen richtigen
Korrektur innerhalb -0,50D liegen und die bisherige
Brille keine Astigmatismus-(Zylinder-)werte hat, wird
ein Festsetzvorgang durchgeführt derart, daß die
C-Werte auf 0 gesetzt werden (F-16). Nachfolgend wird der
Korrekturvorgang B1 durchgeführt (Schritt F-17). Dann
wird die Differenz zwischen den erhaltenen S-Werten für
linkes und rechtes Auge mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt F-18) und wenn die Differenz zwischen dem
linken und rechten Auge 0,75D übersteigt, wird ein
Ablauf ähnlich demjenigen von Schritt B7 für den S-Wert
des stärkeren Auges durchgeführt (Schritt F-19).
Wenn die bisherige Brille trotz der C-Werte der
binokularen vollständigen Korrektur Astigmatismus-
(Zylinder-)werte hat, wird ein Ablauf ähnlich
demjenigen der Schritte D-9 bis D-14 durchgeführt
(Schritt F-20 bis F-25).
Wenn wenigstens einer aus linkem und rechtem C-Wert
-0,50D übersteigt, wobei die bisherige Brille keine
Astigmatismus-(Zylinder-) werte hat, wenn der
Korrekturvorgang C1 für die C-Werte durchgeführt
(Schritt F-26) und der Korrekturvorgang B1 wird für die
S-Werte durchgeführt (Schritt F-27). Nachfolgend wird
die Differenz zwischen den erhaltenen S-Werten für
linkes und rechtes Auge mit dem Referenzwert verglichen
(Schritt F-28) und wenn die Differenz zwischen linkem
und rechtem Auge 0,75D übersteigt, wird ein Ablauf
ähnlich demjenigen von Schritt B-7 für den S-Wert des
stärkeren Auges durchgeführt (Schritt F-29).
Nachfolgend wird die Differenz im C-Wert zwischen
linkem und rechtem Auge nach dem Korrekturvorgang C1
mit dem Referenzwert verglichen (Schritt F-30) und wenn
die Differenz zwischen linkem und rechtem Auge 0,75D
übersteigt, wird der C-Wert des stärkeren Auges auf
einen Wert gesetzt, bei dem -0,75D zum C-Wert des
schwächeren Auges addiert wird (Schritt F-31).
Wenn es möglich ist, zwischen Weitsichtigkeit und
Kurzsichtigkeit zu unterscheiden, führt die erfindungs
gemäße Vorrichtung auf oben beschriebene Weise den Ab
lauf einer der automatischen Einstellvorgänge A bis F
durch und berechnet automatisch grobe Dioptriewerte,
die als Verschreibungswerte dienen.
Es sollte festgehalten werden, daß, obgleich in dem
oben beschriebenen automatischen Einstellprogramm be
züglich des Einstellbetrages zum Einstellen des S-Wer
tes oder des C-Wertes des stärkeren Auges in einem
Fall, wo eine Änderung von der bisherigen Brille der
gleichen Seite verwendet wird, an dem S-Wert oder dem
C-Wert eine Einstellung von +0,75D (drei Schritte) ge
macht wird (Schritte A-5, B-7, C-14, etc.) auch eine
Anordnung vorgesehen werden kann, wo dieser Einstellbe
trag von +0,50D (zwei Schritte) abhängig vom Alter der
Person geändert wird. Der Grund hierfür ist, daß es Un
terschiede in der Adaptionsfähigkeit bei Änderungen der
Stärkenzahl der bisherigen Brille abhängig vom Alter
gibt. Eine junge Person ist in der Lage, sich anzupas
sen, selbst wenn es eine Änderung von drei Schritten
(0,75D) gegenüber der Stärkenzahl der bisherigen Brille
gibt, wenn jedoch das Alter höher wird, wird für ge
wöhnlich eine Änderung in zwei Schritten (0,50D) der
Grenzwert bei der Adaption. Wenn daher ein Versuch ge
macht wird, den Einstellbetrag der verschriebenen
Stärkenzahl abhängig von der Adaptionsfähigkeit des
untersuchten Auges zu ändern, ist es möglich, eine Ver
schreibung zu machen, die für den Träger geeigneter
ist. In dem Fall, wo der Einstellbetrag der Dioptrie
zahl abhängig vom Alter geändert wird, wird der nach
folgende Prozeßablauf unternommen: Beispielsweise wer
den im automatischen Einstellprogramm zwei Arten von
Stärken-Einstellbeträgen vorbereitet einschließlich
derjenigen mit drei Schritten (0,75D) und zwei Schrit
ten (0,50D) abhängig davon, ob das Alter größer oder
gleich als ein bestimmtes Alter ist (38 Jahre) (oder
noch mehr Arten werden bereitgestellt). Wenn das opto
metrische Programm abläuft, wird der "Weiter"-Schalter
36 nach Abschluß der Untersuchung des stereoskopischen
Sehens gedrückt und ein Eingabebefehl zur Eingabe
"jünger als 38 Jahre" oder "38 Jahre oder älter" als
Alter der untersuchten Person wird in einem unteren Ab
schnitt des Bildschirmes angezeigt. Wenn die Untersu
chungsperson einen Funktionsschalter entsprechend einer
der beiden Befehlseingaben drückt, berechnet die Vor
richtung grobe Stärkenwerte unter Verwendung des oben
erwähnten vorab festgesetzten Einstellbetrages abhängig
von dem Eingangssignal.
Zusätzlich, obgleich die in der beschriebenen Aus
führungsform gewählte Anordnung so ist, daß das automa
tische Einstellprogramm bei Erhalt eines Eingangssigna
les von dem "Weiter"-Schalter 36 durchgeführt wird,
kann dieses automatische Einstellprogramm auch in einem
manuellen Optometrie-Betrieb durchgeführt werden, wenn
die notwendigen Daten eingegeben worden sind. Im manu
ellen Optometrie-Betrieb wird, wenn der
"Verschreibungs"-Schalter in der Gruppe von Eingangsda
ten-Wahlschalter 38 gedrückt wird, während der Doppel
belegungsschalter 44 gedrückt ist, das automatische
Einstellprogramm durchgeführt. Auch in diesem Falle
kann der Dioptrie-Einstellbetrag abhängig vom Alter der
Person geändert werden.
Obgleich in der oben beschriebenen Ausführungsform die
Korrekturbeträge WS1, ΔS2, ΔC1 und ΔC2 in den Kor
rekturabläufen A1 bis D1 durch Berechnung erhalten wer
den, können entsprechende Tabellen vorab vorbereitet
werden und die Korrekturbeträge ΔS1, ΔS2, ΔC1 und ΔC2
in den Korrekturabläufen A1 bis D1 können auf der
Grundlage dieser Tabellen erhalten werden.
Wenn die groben Stärkenwerte der Verschreibungswerte
durch das automatische Einstellprogramm bereitet
werden, werden die Ergebnisse auf der Anzeige 30 darge
stellt. Fig. 17 ist eine Darstellung, welche ein Bei
spiel des Bildschirmes auf der Anzeige 30 nach der au
tomatischen Einstellung zeigt. Der mittige Bildschirm
abschnitt 80 schaltet in einen Verschreibungsmodus um,
und die groben Stärkenwerte, die automatisch von der
Vorrichtung als S-Werte und C-Werte eingestellt wurden
und eine Nachricht dahingehend, daß die Stärkenzahlen
für Weitsicht korrigiert wurden, werden im unteren Ab
schnitt der mittigen Anzeige 80 dargestellt. Optische
Systeme entsprechend den automatisch eingestellten
Dioptriewerten werden in den Testfenstern der subjekti
ven Brechkraft-Me 32682 00070 552 001000280000000200012000285913257100040 0002019728262 00004 32563ßvorrichtung 2 eingesetzt und die
Test-Zielbilder, die in einem Satz von Zielbildern mit
Sehschärfewerten zwischen 0,9 und 1,2 liegen, werden
von der Zieldarstellungsvorrichtung dargestellt. Wäh
rend das Erscheinungsbild mittels des eingestellten
Stärkenwertes bestätigt wird, macht die Untersuchungs
person eine Feineinstellung der Korrekturstärke für den
Weitsichtbereich mittels Schalterbetätigungen.
Die Vorrichtung weist ein Steuerprogramm für manuelle
Einstellung auf, womit der Stärkenwert des einzu
stellenden Punktes geändert wird, wenn eine Schalter
eingabe auf der Grundlage von Weitsicht oder Fernsicht,
dem Vorhandensein oder Fehlen von Astigmatismus
(Zylinder) und dem Vorhandensein oder Fehlen von
schrägem Astigmatismus (Zylinder) gemacht wird, was
durch die grobe Stärkenzahl der Verschreibungswerte
vorgegeben wird, die durch das automatische
Einstellprogramm berechnet wurden. Wenn das au
tomatische Einstellprogramm abgelaufen ist, wird, wenn
der Umschalter 43a oder 43b nach entsprechender Mittei
lung durch die zu untersuchende Person betreffend das
Erscheinungsbild des Testbildes betätigt wird, die
Stärkenzahl des einzustellenden Punktes geändert.
Nachfolgend wird beschrieben, wie die manuelle Ein
stellung basierend auf dem Steuerprogramm der Vorrich
tung abläuft (vergleiche Fig. 18 und 19).
Der Person wird es ermöglicht, die dargestellten
Testbilder durch die optischen Systeme zu betrachten,
die in den Testfenstern der subjektiven Brechkraft-Meß
vorrichtung 2 eingesetzt sind und das Erscheinungsbild
mit automatisch einjustierten Stärkenwerten wird über
prüft. Wenn die Person mit dem Erscheinungsbild zufrie
den ist, endet die Einstellung. Wenn das Testbild
schwierig zu beobachten ist, wird der
"Verstärker"-Schalter 43b gedrückt. Als Ergebnis dieses Eingangssi
gnals wird bestimmt, ob der S-Wert des eingestellten
Stärkenwertes für jedes Auge größer als 0 ist oder
nicht und wenn bestimmt wird, daß er größer als 0 ist,
wird -0,25D dem S-Wert eines jeden Auges hinzuaddiert.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Person mit dem
Erscheinungsbild zufrieden ist oder bis der S-Wert ei
nes jeden Auges 0 wird. Nachdem der S-Wert eines Auges
0 geworden ist, wird eine Einstellung gemacht, bis der
S-Wert des anderen Auges 0 wird. Bei einer Korrektur
von Weitsichtigkeit ist eine Einstellung in Richtung
Kurzsichtigkeit, wo der S-Wert Minus wird, unerwünscht,
so daß, wenn der S-Wert 0 geworden ist, von dem Summer
54 ein Warnton abgegeben wird, der die Untersuchungs
person davon informiert, daß die Eingabe nicht möglich
ist. Darüberhinaus wird bei diesem Ablauf eine Eingabe
durch den "Abschwächen"-Schalter 43a nicht akzeptiert
und wenn dieser Schalter gedrückt wird, wird auf ähnli
che Weise ein Summton ausgegeben.
Die Untersuchungsperson tragt nach dem Erscheinungsbild
der automatisch eingestellten Stärkenwerte. Wenn das
Testbild schwierig zu sehen ist, wird der "Verstärken"-
Schalter 43b gedrückt. Als Ergebnis dieses
Eingangssignales wird bestimmt, ob der S-Wert der ein
gestellten Stärke größer (kleiner als der Absolutwert)
als der S-Wert der binokularen vollständigen Korrektur
ist oder nicht und wenn er größer ist, wird -0,25D dem
S-Wert eines jeden Auges hinzuaddiert. Eine Eingabe
durch den "Verstärken"-Schalter 43b wird akzeptiert,
bis die beiden eingestellten S-Werte für beide Augen
die Grenzwerte in Form der Werte der binokularen
vollständigen Korrektur erreichen. Wenn diese Grenz
werte erreicht sind, wird ein Summton ausgegeben (in
der nachfolgenden Beschreibung wird ebenfalls dann ein
Summton ausgegeben, wenn ein Grenzwert erreicht wird).
Wenn ein unangenehmes Sehgefühl (Dioptriewert zu stark)
bei Betrachten des Testbildes vorhanden ist, wird der
"Abschwächen"-Schalter 43a gedrückt. Es wird bestimmt,
ob der S-Wert eines jeden Auges kleiner als
-0,25D ist oder nicht (ob er 0 ist) und wenn der S-Wert
nicht kleiner als -0,25D ist (nicht 0 ist), wird +0,25D
dem S-Wert eines jeden Auges hinzuaddiert. Nachdem der
S-Wert von einem Auge -0,25D geworden ist, wird eine
Einstellung gemacht, bis der S-Wert des anderen Auges
-0,25D geworden ist.
Die Untersuchungsperson vergewissert sich nach dem
Erscheinungsbild der automatisch eingestellten
Dioptriewerte. Wenn das Ziel- oder Testbild schwierig
zu beobachten oder zu lesen ist, wird eine Dioptrieein
stellung auf gleiche Weise wie bei der manuellen Ein
stellung A durch Drücken des "Verstärken"-Schalters 43b
durchgeführt.
Wenn die betreffende Person ein unangenehmes Sehgefühl
hat, wird der "Abschwächen"-Schalter 43a gedrückt. Es
wird eine Bestimmung gemacht, ob der C-Wert für jedes
Auge kleiner als -0,25D ist oder nicht (ob er 0 ist)
und wenn der C-Wert nicht kleiner als -0,25D ist (nicht
0 ist), wird +0,25D dem C-Wert eines jeden Auges
hinzuaddiert. Wenn der C-Wert kleiner als -0,25D ist,
wird ein Summton ausgegeben.
Die Untersuchungsperson fragt nach dem Erscheinungsbild
bei den automatisch eingestellten Stärken. Wenn das
Ziel- oder Testbild schwierig zu beobachten ist, wird
eine Stärkeneinstellung auf gleiche Weise wie bei der
manuellen Einstellung B gemacht, indem der
"Verstärken"-Schalter 43b gedrückt wird.
Wenn die Untersuchungsperson ein unangenehmes Sehgefühl
hat, wird der "Abschwächen"-Schalter 43a gedrückt. Es
wird bestimmt, ob der S-Wert und der C-Wert eines jeden
Auges geringer als -0,25D ist oder nicht (ob sie 0
sind) und wenn sowohl der S-Wert als auch der C-Wert
eines jeden Auges nicht kleiner als -0,25D sind (nicht
0 sind), wird die Stärke des C-Wertes oder des S-Wertes
nacheinander durch eine Anzahl von Eingaben durch den
Schalter 43a über eine Kombination des S-Wertes und des
C-Wertes eingestellt, wie nachfolgend beschrieben wird.
Durch ein erstes Eingangssignal wird +0,25D dem C-Wert
eines jeden Auges hinzuaddiert. Über ein zweites
Eingabesignal werden die +0,25D, die dem C-Wert in der
ersten Eingabe hinzugefügt wurden, zurückgenommen und
+0,25D wird dem S-Wert hinzugefügt. Über ein drittes
Eingangssignal wird +0,25D dem C-Wert in Bezug auf den
Stärkenwert der zweiten Einstellung hinzugefügt. Danach
wird durch die Anzahl von Eingaben über den Schalter
43a der Vorgang wiederholt, bis sowohl der S-Wert als
auch der C-Wert ihre Grenzwerte erreichen (wenn einer
der Werte von S-Wert und C-Wert zuerst den Grenzwert
erreicht, wird die Stärke des anderen Wertes
abgesenkt).
Die Untersuchungsperson fragt nach dem Erscheinungsbild
oder der Lesbarkeit bei den automatisch eingestellten
Stärken. Wenn das Testbild schwierig zu lesen ist, wird
eine Dioptrieeinstellung auf gleiche Weise wie bei der
manuellen Einstellung A durch Drücken des
"Verstärken"-Schalters 43b durchgeführt.
Wenn die Person ein unangenehmes Sehgefühl hat, wird
der "Abschwächen"-Schalter 43a gedrückt. Es wird
bestimmt, ob der C-Wert eines jeden Auges kleiner ist
als -0,25D oder nicht (ob er 0 ist) und wenn der C-Wert
nicht kleiner als -0,25D ist (nicht 0 ist), wird der
C-Wert oder der A-Wert eines jeden Auges durch eine An
zahl von Eingaben über den Schalter 43a auf der Grund
lage einer Kombination der C-Werte und A-Werte einge
stellt.
Nachfolgend wird beschrieben, wie die
Stärkeneinstellung bei der Kombination der C-Werte und
der A-Werte bei schrägem Astigmatismus (Zylinder)
erfolgt. Wenn ein unangenehmes Sehgefühl beim
räumlichen Sehen mit schrägem Astigmatismus auftritt,
wird eine Einstellung gemacht, so daß die Sehachse sich
einer horizontalen oder vertikalen Richtung annähert.
Zu dieser Zeit wird, wenn die bei der vollständigen
Korrektur bestimmte Achse gedreht wird, neuer
Astigmatismus erzeugt. Wenn angenommen wird, daß der
C-Wert der vollständigen Korrektur C₁ ist und der A-Wert
θ₁ ist, und daß der C-Wert für die Verschreibung C₂ ist
und der A-Wert θ₂ ist, lassen sich die neu erzeugte
Astigmatismusstärke C₀ und sein Achsenwinkel θ₀ wie
folgt ausdrücken:
- (a) tan2θ = (C₁sin2θ₁-C₂sin2θ₂)/(C₁cos2θ₁-C₂cos2θ₂)
- (b) C₀ = (C₁sin2θ₁-C₂sin2θ₂)/sin2θ₀.
Wenn ein unangenehmes Sehgefühl vorhanden ist, wird die
Astigmatismus-(Zylinder-)Stärke durch Eingaben über den
"Abschwächen"-Schalter 43a verringert, was zu einem An
wachsen des neu erzeugten Astigmatismus führt, das
heißt, dem Restastigmatismus. Da der Änderungsschritt
in der Astigmatismusstärke dieser Ausführungsform bei
0,25D gesetzt ist, wird die Stärke so eingestellt, daß
sie sich die in Abschnitten von annähernd 0,12D in
Bezug auf den C-Wert ändert, was äquivalent zur Anzahl
der Eingänge über den Schalter 43a auf der Grundlage
der oben beschriebenen Formel ist, so daß die Rest
astigmatismus-(Zylinder-)Stärke aufgrund der Drehung
der Achse auf einen mittleren Wert (ungefähr 0,12D) des
Änderungsschrittes 0,25D gebracht wird. Bei der ersten
Eingabe über den Schalter 43a wird der Axialwinkel für
jedes Auge zunächst so eingestellt, daß sich die Stärke
in einem Schritt von annähernd 0,12D des
C-Wert-Äquivalentes ändert. Bei der zweiten Eingabe wird der
Axialwinkel zurückgeführt, um eine Änderung um weitere
ungefähr 0,12D zu bewirken und der C-Wert eines jeden
Auges fällt um 0,25D. Bei der dritten Eingabe wird der
Axialwinkel so eingestellt, daß er eine Änderung von
annähernd 0,12D an dem zweiten Eingangswert bewirkt.
Somit wird der Astigmatismus (Zylinder) auf der
Grundlage der Beziehung zwischen der Anzahl von
Eingängen durch den Schalter 43a und der Kombination
des C-Wertes und des A-Wertes eingestellt (siehe auch
das spezielle Beispiel gemäß Fig. 20). Nachdem der
C-Wert von einem Auge -0,25D erreicht hat, kann eine
Einstellung gemacht werden, bis der C-Wert des anderen
Auges ebenfalls -0,25D erreicht.
Es sei festzuhalten, daß die Einstellung des Astig
matismus nicht mehr auf der Grundlage der oben be
schriebenen Berechnung, sondern auch auf der Grundlage
einer vorab erstellten Tabelle durchgeführt werden
kann.
Die Untersuchungsperson fragt nach dem Erscheinungsbild
der automatisch eingestellten Stärken. Wenn das
Testbild schwierig zu lesen ist, wird eine
Stärkeneinstellung auf gleiche Weise wie bei der manu
ellen Einstellung B durch Drücken des
"Verstärken"-Schalters 43b gemacht.
Wenn die Person ein unangenehmes Sehgefühl hat, wird
der "Abschwächen"-Schalter 43a gedrückt. Es wird
bestimmt, ob sowohl der S-Wert als auch der C-Wert ei
nes jeden Auges unter -0,25D liegt oder nicht (ob sie 0
sind) und wenn sowohl der S-Wert als auch der C-Wert
eines jeden Auges nicht kleiner als -0,25D ist (nicht 0
ist) werden S, C und A für jedes Auge durch eine Anzahl
von Eingaben über den Schalter 43a mittels einer Kombi
nation von S, C und A eingestellt. Diese Einstellung
erfolgt ebenfalls durch einen Ablauf der ähnlich demje
nigen wie im Falle der obigen manuellen Einstellung E
ist. Bei der ersten Eingabe wird der Axialwinkel zu
nächst so eingestellt, daß die Stärke um annähernd 0,12D
im C-Wert-Aquivalent abgesenkt wird. Bei der zweiten
Eingabe wird der Axialwinkel zurückgenommen und der
C-Wert wird durch annähernd 0,25D angehoben. Bei der
dritten Eingabe wird der Änderungsanteil im C-Wert vom
vorhergehenden Eingang zurückgenommen und der S-Wert
wird um 0,25D verringert. Mit der vierten Eingabe wird
der S-Wert der vorangehenden Eingabe gehalten und die
Stärke wird durch annähernd 0,12D im C-Wert-Aquivalent
durch Einstellung des Axialwinkels verringert. Danach
wird dieser Ablauf in dieser Reihenfolge wiederholt.
Nachdem der C-Wert eines Auges -0,25D erreicht hat,
kann eine Einstellung weiter gemacht werden, bis der
C-Wert des anderen Auges -0,25D erreicht hat. Nachdem der
S-Wert eines Auges -0,25D erreicht hat, kann eine
Einstellung weiter gemacht werden, bis der S-Wert des
anderen Auges ebenfalls -0,25D erreicht hat.
Durch die oben beschriebenen manuellen Einstellungen A
bis F erfolgt eine Rückfrage nach dem Sehgefühl der zu
untersuchenden Person, eine entsprechende Antwort wird
erhalten und Eingänge werden entweder über den Schalter
43a oder den Schalter 43b gemacht, wodurch die Stärken
der jeweiligen Punkte automatisch eingestellt werden
können. Hierdurch ist selbst eine weniger erfahrene
Untersuchungsperson in der Lage, die Dioptriewerte für
Weitsicht leicht einzustellen, ohne durch die
einzustellenden einzelnen Punkte, ihre Richtungen und
durch Schalterbetätigungen verwirrt zu werden.
Es sei festzuhalten, daß im Verschreibungsmodus bei der
manuellen Einstellung jedesmal dann, wenn der Schalter
43a oder 43b gedrückt wird, die unmittelbar vorher
liegenden Verschreibungs-Stärkendaten aufeinan
derfolgend in dem Speicher der Vorrichtung abgespei
chert werden und gemäß Fig. 21 erscheint eine Anzeige
90 in einem unteren Abschnitt des Betriebserläuterungs
bereiches 82 dahingehend, daß einjustierte
Stärkenwerte, welche aufeinanderfolgend gespeichert
sind, also Verschreibungswerte 2, Verschreibungswerte
3, . . ., für die Verschreibungswerte 1 der automatisch
eingestellten Stärkenwerte vorhanden sind, die von der
Vorrichtung berechnet wurden. Wenn ein entsprechender
Funktionsschalter 45 entsprechend einem jeden
Verschreibungswert in der Anzeige 90 gedrückt wird,
schalten das optische System in dem Testfenster der
subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 und die Anzeige
in dem mittigen Anzeigeabschnitt 80 sofort um und ein
Vergleich der eingestellten Stärken kann sofort gemacht
werden. Selbstverständlich können der einzustellende
Punkt oder Wert und die zugehörigen Stärken manuell
durch Auswählen des Modus durch den Schalter S, C oder
A oder durch die Gruppe der Modusänderungs-Wahlschalter
37 geändert werden oder indem der Drehschalter 42 im
Uhrzeigersinn oder entgegen Uhrzeigersinn gedreht wird.
Wenn ein entsprechender Funktionsschalter 45, der einer
"Kopie"-Anzeige 91 zugeordnet ist, welche eine Anzeige
eines Betriebsbefehles ist, gedrückt wird, können Daten
kopiert, von Hand geändert und in dem Speicher abgelegt
werden.
Wenn weiterhin als Modus der Verschreibungsmodus
gesetzt ist, wird eine Mehrzahl von Punkten von Refe
renzdaten, welche die Ergebnisse der vorangegangenen
Testmoden sind, auf der linken und rechten Seite des
mittigen Anzeigeabschnittes 80 dargestellt. Das Bei
spiel des Bildschirmes von Fig. 17 zeigt erste linke
und rechte Anzeigen 81a zur Darstellung von Brillenwer
ten, welche die Ergebnisse des vorletzten Testmodus
sind, sowie die bestätigten Sehschärfenwerte, sowie
zweite linke und rechte Anzeigen 81b zur Anzeige von
subjektiven Werten der monokularen richtigen Korrektur,
welche die Ergebnisse des vorletzten Testmodus sind,
sowie ihre bestätigten Sehschärfenwerte (wenn die
früheren Brillendaten nicht verfügbar sind, werden
Sehschärfenwerte für das bloße Auge angezeigt). Im
Ergebnis ist die Untersuchungsperson in der Lage,
leicht die vor dem momentanen Meßmodus erhaltenen Daten
zu bestätigen. Insbesondere ist diese Anordnung bequem,
da in der Stufe der Einstellung der Verschreibungs-Stärken
werte eine Einstellung gemacht werden kann,
während ein Vergleich erfolgt, indem gleichzeitig die
Brillenwerte und die subjektiven Werte für monokulare
genaue Korrektur oder dergleichen beobachtet werden. Da
die Sehschärfenwerte der bisherigen Brille und die
Sehschärfenwerte im subjektiven Test der monokularen
richtigen Korrektur dargestellt werden, ist es möglich,
sicherzustellen, bis auf welchen Grad die Sehschärfe
der Person bei der Einstellung der
Verschreibungsschärfen-Werte sichergestellt werden kann
und welcher Grad der Verbesserung der Sehschärfe zu
erwarten ist, so daß dies bei der Einstellung für die
Verschreibung sinnvoll ist.
Es sei festzuhalten, daß, obgleich im Beispiel vom
Bildschirm gemäß Fig. 17 zwei Arten von Daten auf den
ersten und zweiten linken und rechten Anzeigen zur An
zeige der Referenzdaten verwendet werden, drei oder
mehr Arten von Daten angezeigt werden können. Wieviele
Datenarten anzuzeigen sind, kann vorab durch Festsetzen
der Parameter des Menüschirms vor der Untersuchung aus
gewählt werden.
Obgleich in der beschriebenen Ausführungsform ein
optometrisches Programm verwendet wurde, ist es selbst
verständlich möglich, eine Mehrzahl von Punkten von Re
ferenzdaten bei der manuellen Untersuchung anzuzeigen.
Bei welcher Stufe die Referenzdaten anzuzeigen sind,
kann vorab festgesetzt werden, oder die Referenzdaten
können dargestellt werden, wenn eine Mehrzahl von Punk
ten von Testdaten eingegeben worden ist.
Wenn die Anzeige der Referenzdaten auf andere Daten
umzuändern ist, erfolgt der nachfolgende Vorgang: Wenn
es beispielsweise wünschenswert ist, objektive Daten
werte im Beispiel des Bildschirmes von Fig. 17 zu beob
achten, wird der "Objektiv"-Schalter aus der Gruppe von
Eingangsdaten-Wahlschaltern 38 gedrückt, während der
Doppelbelegungsschalter 44 gedrückt wird. Die subjekti
ven Datenwerte der monokularen genauen Korrektur
verschieben sich in die ersten linken und rechten An
zeigen 81a, wohingegen die objektiven Datenwerte aus
dem Speicher in den zweiten linken und rechten Anzeigen
81b dargestellt werden. Somit ist es möglich, frei die
Daten aufzurufen und anzuzeigen, welche die Untersu
chungsperson sehen möchte, ohne den momentanen Meßmodus
zu ändern.
Nach der Einstellung der korrigierten Stärkenwerte für
den Weitbereich wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt,
um zum nachfolgenden Test weiterzugehen. Da eine
Nachricht auf dem Bildschirm der Anzeige 30 dargestellt
wird, in der angefragt wird, ob eine Untersuchung für
den Nahbereich notwendig ist, wird, wenn die
Untersuchung für den Nahbereich durchgeführt werden
soll, ein entsprechender Funktionsschalter 45 zur Be
antwortung der Abfrage gedrückt. Nachfolgend wird eine
Betriebsinstruktion zur Eingabe des Alters der zu un
tersuchenden Person auf dem Bildschirm dargestellt
(wenn das Alter bereits zum Zeitpunkt der Abfrage ein
gegeben worden ist, kann dieser Schritt entfallen).
Wenn ein entsprechender Funktionsschalter 45 entspre
chend diesem Befehl gedrückt wird, gibt die Vorrichtung
ein Betriebssignal an die subjektive Brechkraft-Meßvor
richtung 2 aus und zusätzliche Stärken, deren
Notwendigkeit auf der Grundlage des eingegebenen Alters
geschätzt wurden (was die zusätzlichen Stärken
betrifft, ist das Festsetzen der Hälfte der geschätzten
Werte oder das Festsetzen in drei Stufen (0,75D) schwä
cher oder dergleichen ebenfalls möglich), sowie XC-Lin
sen für den Nahbereich werden hierin festgesetzt. Wenn
zusätzlich ein Signal zur Durchführung der Untersuchung
im Nahbereich eingegeben wird, wird der Klappmechanis
mus in der subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 an
getrieben, so daß die Linseneinheiten 10 in einen Kon
vergenzwinkel entsprechend einer Nahdistanz von 35 cm
konvergieren. Die Steuerung 5 wird in den Additionsmo
dus versetzt und die sphärischen Stärken können mittels
des Drehschalters 42 oder dergleichen addiert werden.
Die Untersuchungsperson präsentiert ein im Nahbereich
liegendes Ziel oder Testbild auf einem Kreuzgitter in
einem Abstand von 35 cm vor den Augen der zu untersu
chenden Person. Die zusätzlichen Stärken für beide
Augen werden gemessen und die zusätzlichen Stärken
werden eingegeben.
Nachdem die zusätzlichen Stärken eingegeben worden
sind, wird der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt. Die
Vorrichtung verschiebt bei Empfang dieses Eingangssi
gnals den Bildschirm zu einer Anzeige, um zu bestäti
gen, ob die zu untersuchende Person die Brille für den
Nahbereich zum ersten Mal trägt oder nicht. Wenn die
Person die Brille das erste Mal trägt, wird ein ent
sprechender Funktionsschalter 45 gedrückt und eine Ein
stellung wird dadurch gemacht, daß -0,25D als
zusätzliche Stärke hinzugefügt wird. Wenn die Person
die Brille für den Nahbereich nicht zum ersten Mal
trägt, wird ein Funktionsschalter 45 gedrückt, um die
zusätzlichen Stärken so zu lassen wie sie sind. Die
Vorrichtung wandelt die Differenz im S-Wert und die
Differenz im äquivalenten sphärischen Seh-Wert, welche
für den Weitbereich eingestellt wurden, aus den Werten
der binokularen vollständigen Korrektur in
differenzialaddierte Schärfen und Werte, in denen diese
differenzialaddierten Schärfen von den gemessenen
addierten Dioptriewerten subtrahiert werden, werden als
justierte zusätzliche Stärken berechnet. Wenn diese
Werte jedoch zu Minus werden, werden die addierten
Dioptriewerte auf 0 gesetzt. Die eingestellten Werte
werden auf dem Bildschirm der Anzeige 30 dargestellt
und eine Nachricht dahingehend, daß die addierten
Dioptriewerte eingestellt wurden, wird angezeigt.
Nachfolgend setzt die Untersuchungsperson eine visuelle
Testkarte für den Nahbereich ein, um die Sehschärfe
festzustellen und überprüft, ob der Sehschärfenwert
nicht kleiner als 0,7 ist. Wenn er kleiner ist, wird
die Sehschärfe überprüft. Es wird geprüft, ob sich die
Sehschärfe durch Hinzuaddieren von +0,25D zu dem
ADD-Wert eines jeden Auges verbessert. Wenn sich die
Sehschärfe verbessert, werden noch einmal +0,25D zu dem
ADD-Wert eines jeden Auges hinzuaddiert. Wenn die Seh
schärfe gleich bleibt oder abfällt, wird -0,25D zu dem
ADD-Wert eines jeden Auges hinzuaddiert, um zu niedri
geren Werten zurückzukehren. Die addierten Dioptrie
werte werden so bestimmt.
Nach Bestimmung der zusätzlichen Stärken wird der
nachfolgende Vorgang vorgenommen, wo es der unter
suchten Person ermöglicht wird, festzustellen, bis zu
welchem Betrag es schwierig ist, ein Testbild für den
Nahbereich zu beobachten, wenn es mit den eingestellten
Stärken für den Weitbereich beobachtet wird. Die
Untersuchungsperson drückt den ADD-Schalter in der
Gruppe von Schaltern 37. Wenn das Schaltersignal einge
geben wird, versetzt die Vorrichtung die subjektive
Brechkraft-Meßvorrichtung 2 so wie sie ist in den kon
vergierten Zustand und ordnet in den Testfenstern opti
sche Systeme mit Stärken für den Weitbereich ein, wo
die zusätzlichen Stärken beseitigt sind und welche
abschließend einjustiert sind. Die Person beobachtet
dann das Testbild für den Nahbereich in diesem Zustand.
Wenn nachfolgend der ADD-Schalter wieder gedrückt wird,
führt die Vorrichtung die beseitigten zusätzlichen
Stärken wieder ein. Die Person beobachtet das Testbild
wieder für den Nahbereich im Zustand der verschriebenen
zusätzlichen Stärken. Da somit der Zustand mit den
Stärken für Nahbereich und der Zustand mit den Stärken
für Fernbereich schnell umgeschaltet werden kann, wobei
die subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2 im
konvergierten Zustand ist, ist es der zu untersuchenden
Person möglich, das unterschiedliche Erscheinungsbild
tatsächlich klar zu erleben.
Zusätzlich werden bei der Untersuchung im Nahbereich
zusätzliche Stärken für einen bestimmten Abstand (in
dieser Ausführungsform 35 cm) ermittelt, es gibt jedoch
Fälle, wo ein notwendiger Nahbereichsabstand von dem
Abstand bei der Untersuchung für den Nahbereich
unterschiedlich ist, was von den jeweiligen Personen
abhängt. In diesem Fall ist es notwendig, die
zusätzlichen Stärken in dem Nahbereichsabstand (z. B.
Arbeitsabstand) so einzustellen, wie es von der Person
gewünscht wird. Wenn der notwendige Nahbereichsabstand
eingegeben wird, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Lage, die gemessenen Stärken für den Nahbereich
in Stärken für den Nahbereich mit dem eingegebenem
Abstand zu ändern.
Nachfolgend wird ein Verfahren beschrieben, wie die
Stärken für Nahbereich auf einen unterschiedlichen
Nahbereichsabstand (Arbeitsabstand) umgewandelt werden,
wobei dieses Verfahren von der Vorrichtung durchgeführt
wird.
Es sei angenommen, daß die zusätzliche Stärke, die im
Nahbereichs-Testabstand f(m) gemessen ist ADD(f)
beträgt; die Akkomodationsleistung, die für den Nahbe
reichs-Testabstand f notwendig ist, kann als 1/f be
trachtet werden, so daß die Akkomodationsleistung, zu
der das untersuchte Auge fähig war, 1/f-ADD(f) be
trägt. Im Gegensatz hierzu kann, wenn die für einen un
terschiedlichen Nahbereichsabstand f′ (m) notwendige Ak
kommodationsleistung als 1/f′ angenommen wird, die
zusätzliche Stärke ADD(f′), der für diese Distanz not
wendig ist, als
ADD(f′) = {1/f′-(1/f-ADD(f))}
betrachtet werden. Bei der Berechnung der Stärke, wird
diese jedoch zu einem näheren Meßschritt hin
aufgerundet (in der Ausführungsform 0,25D).
Der Ablauf bei der Umwandlung in einen unterschied
lichen Nahbereichsabstand wird wie folgt durchgeführt:
Nach Abschluß der Untersuchung für den Nahbereich wird, wenn der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird, ein Be triebsbefehl 92, der eine notwendige Nahbereichsdistanz anzeigt, auf dem Anzeigeschirm dargestellt, wie in Fig. 22 gezeigt. Die Untersuchungsperson drückt einen ent sprechenden Funktionsschalter 45 entsprechend der not wendigen Distanz. Auf der Grundlage der obigen Be schreibung berechnet die Vorrichtung die zusätzliche Stärke durch Wandeln der zusätzlichen Stärke aus der Messung in eine zusätzliche Stärke der eingegebenen Distanz. Die umgewandelten zusätzlichen Stärken, die berechnet wurden, werden in ADD-Spalten des mittigen Anzeigenabschnittes 80 dargestellt. Im Ergebnis ist die Untersuchungsperson in der Lage, auf einfache Weise zusätzliche Stärken in einem Nahbereichsabstand sicherzustellen, wie er von der Person gewünscht wird.
Nach Abschluß der Untersuchung für den Nahbereich wird, wenn der "Weiter"-Schalter 36 gedrückt wird, ein Be triebsbefehl 92, der eine notwendige Nahbereichsdistanz anzeigt, auf dem Anzeigeschirm dargestellt, wie in Fig. 22 gezeigt. Die Untersuchungsperson drückt einen ent sprechenden Funktionsschalter 45 entsprechend der not wendigen Distanz. Auf der Grundlage der obigen Be schreibung berechnet die Vorrichtung die zusätzliche Stärke durch Wandeln der zusätzlichen Stärke aus der Messung in eine zusätzliche Stärke der eingegebenen Distanz. Die umgewandelten zusätzlichen Stärken, die berechnet wurden, werden in ADD-Spalten des mittigen Anzeigenabschnittes 80 dargestellt. Im Ergebnis ist die Untersuchungsperson in der Lage, auf einfache Weise zusätzliche Stärken in einem Nahbereichsabstand sicherzustellen, wie er von der Person gewünscht wird.
Es sei festzuhalten, daß eine Mehrzahl von unter
schiedlichen Nahbereichsabständen eingegeben werden
kann. Jedesmal dann, wenn der entsprechende Funktions
schalter 45 entsprechend der notwendigen Nahbereichsdi
stanz gedrückt wird, werden die umgewandelten Schärfen
angezeigt. Wenn die Umwandlung der Schärfen in
diejenigen für einen unterschiedlichen Nahbereichs
abstand abgeschlossen ist oder wenn dies überhaupt
nicht nötig ist, wird der "Weiter"-Schalter 36 ge
drückt.
Zusätzlich können die umgewandelten zusätzlichen
Stärken den optischen Systemen in den Testfenstern der
subjektiven Brechkraft-Meßvorrichtung 2 zugefügt
werden, um so das Erscheinungsbild des Testbildes mit
den zusätzlichen Stärken für einen unterschiedlichen
Nahbereichsabstand sicherzustellen. Weiterhin kann die
subjektive Brechkraft-Meßvorrichtung 2 so ausgelegt
sein, daß sie entsprechend dem Nahbereichsabstand kon
vergiert, um so das Erscheinungsbild durch Darstellung
eines visuellen Testbildes für den Nahbereich bei der
individuell notwendigen Nahbereichsdistanz festzustel
len.
Wenn alle Tests abgeschlossen sind und die Ver
schreibungswerte auf oben beschriebene Weise bestimmt
wurden, wird der "Druck"-Schalter 40 gedrückt, um die
Meßergebnisse auszudrucken. Fig. 23 zeigt ein Beispiel
eines derartigen Ausdruckes.
Verschreibungswerte für den Fernbereich im S-Wert,
C-Wert und A-Wert werden in einem Druckabschnitt 101
einer Spalte FINAL ("endgültig") ausgedruckt, welche
die Verschreibungswerte zeigt. Zusätzliche Stärken aus
der Nahbereichs-Testdistanz von 35 cm werden in einem
Druckabschnitt 102 darunter ausgedruckt. Wenn eine
unterschiedliche Nahbereichsdistanz eingegeben worden
ist, werden die konvertierten zusätzlichen Stärken
zusammen mit der eingegebenen Distanz in einen Druckab
schnitt 103 des Druckabschnittes 102 ausgedruckt. Für
den Fall, daß eine Mehrzahl von Nahbereichsdistanzen
eingegeben worden ist, werden die zusätzlichen Stärken
zusammen mit den eingegebenen Distanzen weiter darunter
ausgedruckt.
In einer Spalte 104 (FAR + ADDITION = Fernbereich +
Addition) werden Verschreibungswerte für den Nahbereich
bezüglich S-Wert, C-Wert und A-Wert ausgedruckt, nach
dem durch die Vorrichtung eine Verarbeitung dahingehend
durchgeführt wurde, einen zusätzlichen Stärkenabschnitt
zum S-Wert der Verschreibung für den Weitbereich hinzu
zufügen. Somit ist aufgrund des Ausdrucks, da die Ver
schreibungswerte für den Nahbereich separat von den
Verschreibungswerten für den Fernbereich ausgedruckt
werden, wenn beispielsweise monofokale Linsen für den
Nahbereich verwendet werden, die Untersuchungsperson in
der Lage, leicht und genau die entsprechenden Werte
festzustellen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform muß die
Anzeige einer Warnung dahingehend, daß die Untersu
chungsperson auf die Möglichkeit zu achten hat, daß die
Akkomodation das Ergebnis beeinflußt, nicht auf den ob
jektiven Datenwerten beruhen und eine Nachricht dahin
gehend, daß Vorsicht zu walten ist, beispielsweise
"wurde Akkommodation ausreichend entfernt?" kann in ei
nem Zustand angezeigt werden, wo die genauen
Korrekturwerte für ein Auge erhalten wurden und wenn
der gemessene Wert (E-Wert) auf der Plusseite ist (kann
auf der Plusseite oder ein geringer Minusbetrag sein,
wie oben beschrieben). Weiterhin kann eine Nachricht
dahingehend, Vorsicht walten zu lassen, in den Fällen
angezeigt werden, wo der Akkommodationseffekt
unvernachlässigbar ist, beispielsweise dann, wenn nach
einem Vergleich der eingegebenen objektiven Datenwerte
und bisherigen Brillendaten der Plus-Stärkenwert eines
genauen Korrekturwertes unter den Plus-Stärkenwert der
eingegebenen Daten fällt (+1,50D → +0,50D etc.), oder
wenn die Minusdaten sich zur Plusseite hin geändert
haben. Dies ist ein Hinweis an die Untersuchungsperson,
festzustellen, ob nähere Untersuchungen notwendig sind,
bevor zu der Stufe der Einstellung weitergegangen wird.
Diese Nachrichten werden nur dann dargestellt, wenn
insbesondere das Alter einer jungen Person
(beispielsweise 15 Jahre alt oder jünger) eingegeben
worden ist.
Weiterhin kann eine Nachricht dahingehend angezeigt
werden, daß Vorsicht zu walten ist bezüglich Einflüssen
durch die Akkommodation, wobei diese Anzeige nicht auf
der Grundlage der eingegebenen Stärken oder gemessenen
Stärken erfolgt, sondern zu Beginn der Untersuchung,
wenn das Alter kleiner oder gleich einem gewissen Alter
ist (das frei beim Festsetzen der Parameter gewählt
werden kann).
Alternativ hierzu kann eine entsprechende Nachricht
dann angezeigt werden, nachdem genaue Korrekturwerte
erhalten wurden.
Claims (11)
1. Eine optometrische Vorrichtung zur subjektiven Un
tersuchung der Sehfunktionen eines zu untersuchenden Auges,
mit:
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu bestim men;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus in eine zusätzliche Stärke;
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben der Beseitigung und des Aufschaltens der Brechkraft eines zusätzlichen Stärke-Bereiches während des zusätzlichen Stärkemodus; und
Steuervorrichtungen (60, 70) für eine Steuerung dahin gehend, daß die Brechkraft des zusätzlichen Stärkebereiches zum wahlweisen Auferlegen oder Beseitigen der Brechkraft eliminiert und übertragen wird, während ein Verklappungszu stand aufrecht erhalten wird, auf der Basis eines Einganges von den Eingangsvorrichtungen (31).
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu bestim men;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus in eine zusätzliche Stärke;
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben der Beseitigung und des Aufschaltens der Brechkraft eines zusätzlichen Stärke-Bereiches während des zusätzlichen Stärkemodus; und
Steuervorrichtungen (60, 70) für eine Steuerung dahin gehend, daß die Brechkraft des zusätzlichen Stärkebereiches zum wahlweisen Auferlegen oder Beseitigen der Brechkraft eliminiert und übertragen wird, während ein Verklappungszu stand aufrecht erhalten wird, auf der Basis eines Einganges von den Eingangsvorrichtungen (31).
2. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
ein Schalter des Beseitigens oder Einbringens der Brech
kraft der zusätzlichen Stärke gemeinsam als Eingabevorrich
tung verwendet wird.
3. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Eingabevorrichtung gemeinsam als Schalter zum Umschal
ten eines zusätzlichen Stärkemodus verwendet wird.
4. Optometrische Vorrichtung nach einem der Ansprüche
bis 3, weiterhin mit:
einer Ausdruckvorrichtung (57) zum Ausdrucken eines Untersuchungsergebnisses;
wobei die Ausdruckvorrichtung (57) auch einen Untersu chungsabstand und eine Stärke für den Nahbereich ausdruckt, bei dem die zusätzliche Stärke zu der Stärke für den Fern bereich addiert wird.
einer Ausdruckvorrichtung (57) zum Ausdrucken eines Untersuchungsergebnisses;
wobei die Ausdruckvorrichtung (57) auch einen Untersu chungsabstand und eine Stärke für den Nahbereich ausdruckt, bei dem die zusätzliche Stärke zu der Stärke für den Fern bereich addiert wird.
5. Eine optometrische Vorrichtung zur subjektiven Un
tersuchung der Sehfunktionen eines zu untersuchenden Auges,
mit:
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu messen;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus zu ei ner zusätzlichen Stärke; und
Druckvorrichtungen zum Drucken einer Stärke für den Nahbereich, wobei der während des zusätzlichen Stärkemodus erhaltene addierte Stärkewert dem Stärkewert für den Weit bereich hinzuaddiert wird.
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu messen;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus zu ei ner zusätzlichen Stärke; und
Druckvorrichtungen zum Drucken einer Stärke für den Nahbereich, wobei der während des zusätzlichen Stärkemodus erhaltene addierte Stärkewert dem Stärkewert für den Weit bereich hinzuaddiert wird.
6. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei
die Druckvorrichtung auch eine Untersuchungsdistanz aus
druckt.
7. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
weiterhin mit:
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben einer gewünsch ten Untersuchungsdistanz; und
Berechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzli chen Stärke bei der Untersuchungsdistanz auf der Grundlage der zusätzlichen Stärke bei einer gemessenen Untersuchungs distanz,
wobei die Druckvorrichtungen auch die eingegebene Un tersuchungsdistanz und eine Stärke für den Nahbereich aus drucken, bei dem die berechnete zusätzliche Stärke der Stärke für den Weitbereich hinzuaddiert wird.
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben einer gewünsch ten Untersuchungsdistanz; und
Berechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzli chen Stärke bei der Untersuchungsdistanz auf der Grundlage der zusätzlichen Stärke bei einer gemessenen Untersuchungs distanz,
wobei die Druckvorrichtungen auch die eingegebene Un tersuchungsdistanz und eine Stärke für den Nahbereich aus drucken, bei dem die berechnete zusätzliche Stärke der Stärke für den Weitbereich hinzuaddiert wird.
8. Optometrische Vorrichtung zur subjektiven Untersu
chung der Sehfunktionen eines zu untersuchenden Auges, mit:
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu messen;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus zu ei nem Modus der zusätzlichen Stärke;
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben einer gewünsch ten Untersuchungsdistanz;
Berechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzli chen Stärke bei der eingegebenen Untersuchungsdistanz, der auf der Grundlage der zusätzlichen Stärke bei einer gemes senen Untersuchungsdistanz eingegeben wurde; und
Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen eines Ergebnisses der Untersuchung auf der Grundlage der von den Berechnungs vorrichtungen berechneten zusätzlichen Stärke.
einem Paar von linken und rechten optischen Einheiten (10) mit Testfenstern (11), in denen korrigierende optische Systeme mit unterschiedlichen optischen Charakteristiken wahlweise anordenbar sind;
Klappvorrichtungen (212, 213) zum Verklappen der opti schen Einheiten (10);
einer Zieldarstellungsvorrichtung (4) zum Darstellen eines Zieles oder Testbildes für den Nahbereich, um eine zusätzliche Stärke für das zu untersuchende Auge zu messen;
Modusändervorrichtungen zum Ändern eines Modus zu ei nem Modus der zusätzlichen Stärke;
Eingabevorrichtungen (31) zum Eingeben einer gewünsch ten Untersuchungsdistanz;
Berechnungsvorrichtungen zum Berechnen der zusätzli chen Stärke bei der eingegebenen Untersuchungsdistanz, der auf der Grundlage der zusätzlichen Stärke bei einer gemes senen Untersuchungsdistanz eingegeben wurde; und
Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen eines Ergebnisses der Untersuchung auf der Grundlage der von den Berechnungs vorrichtungen berechneten zusätzlichen Stärke.
9. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei
die Anzeigevorrichtung eine Druckvorrichtung umfaßt, welche
die eingegebene Untersuchungsdistanz ausdruckt, sowie einen
Stärkewert für den Nahbereich, bei dem die berechnete zu
sätzliche Stärke dem Stärkewert für den Weitbereich hinzu
addiert wird.
10. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
weiterhin mit: Steuervorrichtungen zur Bereitstellung einer
Steuerung derart, daß die zusätzliche Stärke, die durch die
Berechnungsvorrichtung erhalten wurde, dem korrigierten op
tischen System in dem Testfenster (11) zugeführt wird.
11. Optometrische Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei
die Steuervorrichtung eine Steuerung derart bereitstellt,
daß ein Klappwinkel durch die Klappvorrichtung auf den Un
tersuchungsabstand eingestellt wird, der durch die Eingabe
vorrichtung (31) eingegeben wurde.
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