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Die
Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit mindestens einem Fensterflügel für den Einbau
in einen Flächenausschnitt
einer geneigten Fläche
gemäß der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Derartige
Schiebefenster zum Einbau in eine geneigte Fläche sind hinreichend bekannt,
beispielsweise aus der
DE
91 05 763 U1 . Hier ist ein Fenster zum Verschließen eines
Dachflächenausschnittes
offenbart, das mindestens einen in einer zur Dachoberfläche parallelen
Ebene beweglichen ersten Fensterflügel und mindestens einen gemäß der Dachneigung
angestellten feststehenden zweiten Fensterflügel aufweist. Das Öffnen des
Fensters erfolgt hierbei dadurch, dass der bewegliche erste Fensterflügel in einer
zur Ebene des zweiten Fensterflügels
parallelen Ebene unter den zweiten feststehenden Flügel geschoben
wird. Als nachteilig erweist sich hierbei, dass aufgrund des zweiten
feststehenden Fensterflügels
ein vollständiges Öffnen des
Dachflächenausschnittes
nicht möglich
ist. Ein zweiter feststehender Flügel ist bei diese Konstruktion
immer zwingend notwendig. Nachteilig ist des Weiteren, dass der
feststehende und bewegliche Fensterflügel sich unterhalb der Dachoberfläche befinden,
sodass es bei starken Regen zu Wasseransammlungen mit Undichtigkeiten im
Fensterflügel
kommt. Bei Schneefall und Eis sammelt sich beispielsweise der Schnee
und das Eis in den Bereichen von der Dachoberfläche bis zur Oberfläche des
Fensters an, da hier ein ungünstiger
Absatz besteht und die Neigung des Fensterflügels nicht der Dachneigung
entspricht. Vielmehr ist der Fensterflügel immer flacher als die Dachneigung ausgeführt. Zudem
sind die Platzverhältnisse
unter dem Dach sehr begrenzt, sodass beispielsweise motorisch betriebene
Fensterflügel
nur mit großem
Aufwand realisierbar sind. Es bestehen zudem erhebliche Wärmeleitprobleme.
Eine thermische Trennung von Fenster und Dach ist mit dieser Konstruktion nicht
möglich,
was zu Schwitzwasser führen
kann. Große
Fensterflügel
sind sehr schwer, sodass diese mit dieser Konstruktion nicht verwirklicht
werden können,
da der hierfür
vorgesehene gekröpfte
Schienenabschnitt nicht ausreichend tragfähig ist.
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Ein
in der
DE 86 06 789
U1 offenbartes Dachschiebefenster zeichnet sich durch teleskopartige,
seitlich auf unterschiedlichem Niveau auseinanderschiebbare Halteteile
aus. Diese teleskopartigen Halteteile sind vorzugsweise auf einem
festen, mit der Dachkonstruktion verbindbaren Montagerahmen, der
etwa so groß ist
wie die erforderliche Dachöffnung,
gelagert und tragen die die Verglasung aufnehmenden Fensterprofile.
Zwar erlaubt diese Konstruktion ein nahezu vollständiges 2/3 Öffnen der
zur Verfügung
stehenden Dachöffnung.
Nachteilig ist jedoch dabei, dass aufgrund des ungünstigen
Kraftflusses die teleskopartigen und freistehen den Halteteile einer
extremen Biegebeanspruchung ausgesetzt und somit nur verhältnismäßig kleine
Fensterbreiten realisierbar sind. Zudem baut diese Konstruktion
relativ hoch.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebefenster mit mindestens
einem Fensterflügel
für den
Einbau in einen Flächenausschnitt
einer geneigten Fläche
(Dachfenster) gemäß der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden,
dass unter Vermeidung der genannten Nachteile unabhängig von
der Fenstergröße eine nahezu
vollständige Öffnung des
Flächenausschnittes
bei günstiger
Bauweise ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Rahmen auf der Dachoberfläche
angeordnet ist, die Verschiebeebene sich oberhalb der Dachoberfläche befindet,
der Rahmen seitlich den Flächenausschnitt
links und/oder rechts überragende obere
und untere horizontale Rahmenschenkel aufweist, sodass der Flügelrahmen
vollständig über der Dachoberfläche verfahrbar
ist. Die Bewegung des Schiebefensters erfolgt hierbei ausschließlich in
einer parallel zur geneigten Fläche
liegenden Ebene oberhalb der Dachoberfläche ausschließlich in
der Vorschiebeebene. Hierdurch ergeben sich vielfältige konstruktive
Lösungen,
wie im Folgenden gezeigt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Rahmenschenkel mindestens so groß, dass
der Fensterflügel
vollständig
seitlich des Flächenausschnitts
verschoben werden kann. Hierdurch kann auf einfache Weise der Flä chenausschnitt
vollständig
geöffnet
werden und vom inneren des Dachraumes ergibt sich eine Aussicht,
die das Fenster nicht sichtbar werden lässt. Es entsteht hierdurch eine
Art Terrasse im Fensterbereich, wobei, bei Bedarf, dieser Bereich
einfach wieder verschlossen werden kann, und somit wieder voll nutzbarer
Wohnraum entsteht.
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Der
Fensterflügel
weist einen oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel, einen unteren
horizontalen Flügelrahmenschenkel
sowie einen den oberen und unteren Flügelrahmenschenkel verbindenden
rechten und linken Flügelrahmenschenkel auf.
Vorzugsweise ist im Bereich des oberen horizontalen Flügelrahmenschenkels
mindestens ein Paar am oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel befestigte
Laufrollen vorgesehen, das in eine entlang dem oberen horizontalen
Rahmenschenkel fest angebrachte Laufschiene eingehängt ist.
Der Fensterflügel
ist dabei am oberen und am unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel über mindestens
ein Paar am jeweiligen Flügelrahmenschenkel
befestigte obere und untere Stützrollen
auf dem gegenüberliegenden
oberen und unteren horizontalen Rahmenschenkel abgestützt.
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Auf
eine verblüffend
einfache Art und Weise ist so ein Schiebefenster realisiert, welches
ohne großen
Kraftaufwand auf dem auf der geneigten Fläche – Dachoberfläche – befestigen
Rahmen verschoben werden kann. Ohne großen Kraftaufwand bedeutet hierbei,
dass eine so genannte Einhandbedienung möglich ist, also, dass das Schiebefenster
mit nur einer Hand geöffnet,
verschoben und auch wieder verschlossen werden kann. Die erfindungsgemäße Lagerung
des Schiebefensters auf dem Rahmen hat den weiteren Vorteil, dass
nahezu keine Größenbeschränkungen
und somit keine Gewichtsbeschränkungen
bestehen. Fensterflügel
mit Gewichten von ca. 300 kg sind nun ohne weiteres realisierbar.
Da die Konstruktion auf der geneigten Fläche sitzt und das gesamte Schiebefenster
verschoben wird, ist zudem gewährleistet,
dass nach Öffnung
des Schiebefensters eine vollständige
und freie Fensteröffnung
vorliegt.
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Um
die Kräfteübertragung
auf das Dach zu optimieren, ist die Achse der Laufrolle so entfernt
von dem Flächenausschnitt
angeordnet, dass die Abrolllinie der Laufrolle um mindestens dem
Durchmesser der Laufrolle von dem Flächenausschnitt weiter entfernt
versetzt ist, als die Abrolllinie der oberen Stützrolle.
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Vorzugsweise
ist das Paar Laufrollen mittels eines Laufwagens lösbar mit
dem oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel
verbunden, während
das obere und das untere Paar Stützrollen
jeweils über eine
entsprechende Rollenführung
mit dem oberen und unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel lösbar verbunden
sind. Die Anzahl der Lauf rollenpaare und der oberen und unteren
Stützrollenpaare
ist von der Größe und dem
Gewicht des Schiebefensters abhängig.
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Ein
Herausspringen des Laufwagens ist durch Vorsehen einer weiteren,
schwenkbar am Laufwagen gelagerten Rolle sichergestellt. Hierzu wird
nach Einhängen
des Laufwagens die weitere Rolle gegen eine hierfür vorgesehene
Kante der Laufschiene verschwenkt und in dieser Position fixiert.
Durch diese einstellbare und wieder lösbare Vorspannung ist auf eine
einfache Art und Weise ein Si cherungselement realisiert, welches
ein Herausspringen erfolgreich verhindert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung erfolgt ein Antrieb der Laufrollen über einen
im Bereich der Laufschiene angeordneten Elektroantrieb. Die Möglichkeit
das Schiebefenster elektrisch zu öffnen bzw. zu schließen erweist
sich vor allem dann als vorteilhaft, wenn beispielsweise große Raumhöhen vorliegen
und eine Handbetätigung
nur unter besonderen Umständen
möglich
ist.
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Um
ein sicheres Verschließen
des Fensterflügels
zu gewährleisten,
ist am linken oder rechten Rahmenschenkel ein Flügeleinlaufprofil angebracht, welches
vorzugsweise vierfach gekantet ist. Das Flügeleinlaufprofil bietet zudem
einen sicheren Schutz gegen das Eindringen von Verschmutzungen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Schiebefenster mit Sicherungselementen zur
Vermeidung von Personenabstürzen
versehen. Hierfür
ist senkrecht zur Richtung der geneigten Fläche mindestens ein Sicherungselement,
insbesondere in Form eines Stabelements, das in Richtung senkrecht
zur geneigten Fläche
zumindest eine dem Flächenausschnitt
entsprechende Länge
aufweist, lösbar
mit dem linken oder rechten Flügelrahmenschenkel
verbunden und korrespondiert mit entsprechenden, das Flügeleinlaufprofil
durchgreifenden Löchern.
Wird nun das Schiebefenster geöffnet,
so wird das Sicherungselement automatisch mit dem Schiebefenster
vor die entstehende Öffnung
gezogen, so dass eine dauerhafte Absturzsicherung gewährleistet
ist. Beim Schließen
des Schiebefensters wird hingegen das Sicherungselement wieder selbstständig parallel
zur geneigten Fläche
verschoben. Der Vorteil ist hierbei, dass die Sicherungselemente
in geschlossener Position des Schiebefensters von innen nicht sichtbar sind
und somit eine freie Aussicht auf die Glasfläche gewährleistet ist.
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Um
das Eindringen von Schmutz zu vermeiden, ist der Bereich um den
oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel
und den oberen horizontalen Rahmenschenkel mit einem oberen Abdeckblech, dass
vorzugsweise vierfach gekantet ist, abgedeckt.
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Unterhalb
und über
die gesamte Länge
der Laufschiene entlang ist eine erste und eine zweite Borstendichtung
angeordnet. Die Borstendichtungen sind dabei gegenüberliegend
ausgeführt,
so dass die gegeneinander ausgerichtete Borsten sich zumindest teilweise überlappen.
Durch diese Anordnung der Borstendichtungen werden Verschmutzungen am
Laufwagen und den Laufrollen erfolgreich verhindert.
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Um
ein Eindringen von Schmutz, Wasser etc. insbesondere im Bereich
der Stützrollen
zu verhindern, sind im Abschlussbereich des oberen horizontalen
Flügelrahmenschenkels,
im Abschlussbereich des unteren horizontalen Flügelrahmenschenkels sowie im
Abschlussbereich des dem Flügeleinlaufprofil
gegenüberliegenden
rechten oder linken Flügelrahmenschenkel
jeweils am Flügelrahmen eine
dritte Borstendichtung angeordnet, deren Borsten auf den Rahmen
ausgerichtet sind.
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Eine
vierte Borstendichtung ist im Bereich des oberen Abdeckbleches angeordnet.
Die Borsten dieser Borstendichtung sind auf den oberen horizontalen
Flügelrahmenschenkel
ausgerichtet. Hierdurch wird ein Verschmutzen des oberen Bereich,
also des Bereiches um den oberen horizontalen Rahmenschenkel und
den oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel
erfolgreich vermieden.
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Im
Abschlussbereich des dem Flügeleinlaufprofil
zugewandten rechten oder linken Flügelrahmenschenkels ist am Flügelrahmen
eine fünfte
Borstendichtung angeordnet, deren Borsten auf das Flügeleinlaufprofil
ausgerichtet sind. Zudem ist an der innenliegenden Kante des Rahmens
eine weitere, sechste Borstendichtung vorgesehen. Die sechste Borstendichtung
ist umlaufend ausgeführt,
wobei die Borsten auf den gegenüberliegenden
Flügelrahmen ausgerichtet
sind. Durch das Vorsehen dieser weiteren Borstendichtungen ist vor
allem eine gute Wärmeisolierung
gewährleistet.
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Um
große
Fensterspannweiten realisieren zu können, ist der dem Flügeleinlaufprofil
abgewandte rechte oder linke Flügelrahmenschenkel
statisch verstärkt.
Vorzugsweise ist als statische Verstärkung ein Edelstahl-Rechteckrohr vorgesehen,
welches im Flügelrahmenschenkel
integriert.
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Insbesondere
um bei starken Windböen
ein Ausheben des Fensterflügels
zu vermeiden, ist im Abschlussbereich des unteren horizontalen Flügelrahmenschenkels
ein erstes geformtes Blechelement und im Abschlussbereich des unteren
horizontalen Rahmenschenkels ein mit dem ersten Blechelement in
Eingriff stehendes zweites geformtes Blechelement angebracht. Durch
die in Eingriff stehenden Blechelemente wird auf einfache Art und
Weise ein eventuelles Abstürzen
des Fensterflügels
als auch ein Ausheben des Fensterflügels bei Sturm oder Einbruch
verhindert.
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Vorzugsweise
ist der Bereich um den unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel und den unteren
horizontalen Rahmenschenkel mit einem unteren, zweifach gekanteten
Abdeckblech abgedeckt. Durch das untere Abdeckblech wird eine Verschmutzung
des Bereichs um den unteren horizontalen Flügelrahmen- und Rahmenschenkel
ausgeschlossen.
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Zur
Abdichtung der Glasscheibe und zur Verhinderung einer Wasseraufstauung
an der Glasscheibe ist an der dem Rahmen abgewandten, äußeren Seite
des unteren horizontalen Flügelrahmenschenkels
ein auf die Glasscheibe ausgerichtetes drittes, zweifach gekantetes
Abdeckblech befestigt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In der Beschreibung, in den Schutzansprüchen und in der Zeichnung werden
die in der hinten angeführten
Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet.
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In
der Zeichnung bedeutet:
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1 eine
Frontalansicht eines einflügligen Schiebefensters
in geschlossener Position mit einem beweglichen Sicherungselement
für den
Einbau in einen Flächenausschnitt
einer geneigten Dachoberfläche;
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2 eine
vergrößerte, vertikale
Schnittdarstellung entlang der Linie I-II des Schiebefensters aus 1;
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3 eine
weitere, horizontale Schnittdarstellung entlang der Linie III-IV
des Schiebefensters aus 1;
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4 eine
Frontalansicht eines zweiflügligen
Schiebefensters in geschlossener Position für den Einbau in einen Flächenausschnitt
einer geneigten Dachoberfläche,
und
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5 eine
horizontale Schnittdarstellung entlang der Linie V-VI des Schiebefensters
aus 4.
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1 zeigt
mehr oder minder schematisch ein insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnetes Schiebefenster.
Das Schiebefenster 10 umfasst im wesentlichen einen Fensterflügel 11 und
einen eine Glasscheibe 12 umfassenden Flügelrahmen 14.
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Der
Flügelrahmen 14 des
Schiebefensters 10 weist einen oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel 16,
einen un teren horizontalen Flügelrahmenschenkel 18,
sowie einen linken und rechten Flügelrahmenschenkel 20, 22 auf.
Zudem umfasst der Flügelrahmen 14 ein
erstes Pfostenprofil 24 und ein zweites Pfostenprofil 26.
Die Pfostenprofile 24, 26 sind ab einer bestimmten
Glasscheibengröße nach der
Verglasungsordnung für Überkopfverglasungen vorgeschrieben.
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Der
Fensterflügel 11 ist
auf einem Rahmen 28, der seinerseits fest auf einer nicht
näher dargestellten
geneigten Dachoberfläche
D aufgebracht ist, beweglich gelagert. Der Fensterflügel 11 ist
somit oberhalb der Dachoberfläche
D angeordnet. Der Rahmen 28 umrahmt dabei einen in die
Dachoberfläche
D eingebrachte, hier durch das in geschlossener Position befindliche
Schiebefenster 10 verdeckte, Dachflächenausschnitt.
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Entsprechend
dem Flügelrahmen 14 weist der
Rahmen 28 vier Schenkel auf, nämlich einen oberen horizontalen
Rahmenschenkel 30, einen unteren horizontalen Rahmenschenkel 32,
sowie einen linken und einen rechten Rahmenschenkel 34, 36 (siehe 3).
Der obere und untere horizontale Rahmenschenkel 34, 36 steht
dabei jeweils um eine der Breite des Dachflächenausschnittes entsprechende Länge über den
rechten Rahmenschenkel 36 soweit hinaus, dass der Fensterflügel vollständig neben dem
Fensterausschnitt angeordnet werden kann.
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Die
bewegliche Lagerung des Fensterflügels 11 auf dem Rahmen 28 erlaubt
nun ein einfaches Verschieben des Schiebefensters 10 aus
einer geschlossenen Position in eine offene Position und vice versa
in der zur Dachoberfläche
D parallelen Verschiebeebene V. Die Schiebe richtung in der Verschiebeebene
V ist durch ein Pfeil 38 angedeutet.
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Als
Sicherungselement ist ein erstes und zweites Stabelement 40, 42 lösbar mit
dem linken Flügelrahmenschenkel 20 verbunden.
Beim Verschieben des Fensterflügels 11 entlang
der Schieberichtung 38 aus der geschlossenen Position in
die offene Position werden nun die beiden Stabelemente 40, 42 vor
den sich nun öffnenden
Dachflächenausschnitt
gezogen. Beim Verschließen,
also Verschieben des Fensterflügels 11 entlang
der Schieberichtung 38 aus der offenen Position in die
geschlossene Position, werden die Stabelemente 40, 42 entsprechend
wieder aus dem Bereich des offenen Dachflächeausschnittes geschoben,
so dass in der geschlossen Position des Fensterflügels 11 eine
freie Aussicht über
die gesamte Glasfläche 12 gewährleistet
ist.
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Wie 2 zeigt
ist der Fensterflügel 11 im Bereich
des oberen horizontalen Flügelrahmenschenkels 16 über Laufrollen 44 in
eine entlang des oberen horizontalen Rahmenschenkels 30 verlaufende
und mit diesem befestigte Laufschiene 46 eingehängt. Die
paarweise angeordnete Laufrollen 44 sind ihrerseits über einen
Laufwagen 48 lösbar
mit dem oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel 16 verbunden.
Für eine
Feinjustierung des Laufwagens 48 und somit des gesamten
Fensterflügels 11 ist
eine Justierschraube 50 vorgesehen.
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Die
Achse der Laufrolle 44 ist so entfernt von dem Flächenausschnitt
angeordnet, dass die Abrolllinie der Laufrolle 44 um mindestens
dem Durchmesser der Laufrol le von dem Flächenausschnitt weiter versetzt
ist, als die Abrolllinie der oberen Stützrolle.
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Ein
Herausspringen des Laufwagens 48 ist durch eine weitere
Rolle 51, die schwenkbar am Laufwagen 48 gelagert
ist, sichergestellt. Hierfür
wird nach Einhängen
des Laufwagens 48 mit seinen Laufrollen 44 in
die Laufschiene 46 die weitere Rolle 51 gegen
eine Kante 47 der Laufschiene 46 verschoben und
anschließend
in dieser Position fixiert.
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Der
obere und untere horizontale Flügelrahmenschenkel 16, 18 ist
auf den entsprechenden gegenüberliegenden
horizontalen Rahmenschenkel 30, 32 über eine
obere und untere Stützrolle 52, 54 abgestützt. Die
paarweise angeordneten Stützrollen 52, 54 sind
hierbei jeweils über
eine hier nicht weiter dargestellte Rollenführung mit dem oberen und unteren horizontalen
Flügelrahmenschenkel 16, 18 verbunden.
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Für ein komfortables Öffnen des
Fensterflügels 11 ist
im Bereich des oberen horizontalen Rahmenschenkels 30 ein
Elektromotor 56 vorgesehen, der über einen, hier aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten, Zahnriemen den Laufwagen 48 in Bewegung
setzt. Der gesamte obere Bereich um den Elektromotor 56,
den oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel 16 und
den oberen horizontalen Rahmenschenkel 30 ist durch zwei
obere Abdeckbleche 58, 58a vor dem Eindringen
von Verunreinigung geschützt. 58a bezieht
sich auf ein Abdeckblech, das die Borstendichtung 62 aufnimmt
und die Laufschiene 46 ebenfalls über die gesamte Länge der
Laufschiene abdeckt.
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Zur
oberen Abdichtung des Laufwagens 48 und um eine Verschmutzung
der Laufschiene 46 auszuschließen, ist unterhalb und über die
gesamte Länge
der Laufschiene 46 eine erste und eine zweite Borstendichtung 60, 62 angeordnet,
deren gegeneinander ausgerichtete Borsten sich zumindest teilweise überlappen.
Aus Isolationsgründen
und um die oberen und unteren Stützrollen 52, 54 vor
Verunreinigungen zu schützen,
ist jeweils im Abschlussbereich des oberen und unteren horizontalen
Flügelrahmenschenkel 16, 18 sowie
im Abschlussbereich des rechten Flügelrahmenschenkel 22 eine
dritte Borstendichtung 64 befestigt, wobei die Borsten
der dritten Borstendichtung 64 auf den entsprechenden,
gegenüberliegenden
Rahmenschenkel 30, 32 und 36 ausgerichtet
sind. Um ein äußerliches
Eindringen von Regenwasser und/oder Verschmutzungen in den Bereich
um den Elektromotor 56 auszuschließen, ist am oberen Abdeckblech 58 eine
vierte Borstendichtung 66 befestigt, deren Borsten auf
den oberen horizontalen Flügelrahmenschenkel 16 ausgerichtet
sind. Zudem ist an der innenliegenden Kante, also die der Glasscheibe 12 zugewandten
Kante des Rahmens 28, noch eine fünfte, umlaufende Borstendichtung 68 vorgesehen,
deren Borsten auf den gegenüberliegenden
Flügelrahmen 14 ausgerichtet
sind.
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Im
Bereich um den unteren horizontalen Flügelrahmen- und Rahmenschenkel 18, 32 ist
das Schiebefenster 10 durch ein unteres Abdeckblech 70 vor
dem Eindringen von Verschmutzungen geschützt. Zudem ist im unteren Bereich
eine Absturzsicherung mit Aushebsperre vorgesehen. Die Absturzsicherung
mit Aushebsperre umfasst ein am unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel 18 befestigtes erstes
geformtes Blechelement 72 und ein am unteren horizontalen
Rahmenschenkel 32 angeordnetes und mit dem ersten Blechelement 72 in
Eingriff stehendes zweites geformtes Blechelement 74.
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Zur
Abdichtung der Glasscheibe 12 am unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel 18 ist
an diesem Flügelschenkel
ein drittes, zweifach gekantetes und auf die Glasscheibe 12 ausgerichtetes
Abdeckblech 76 befestigt.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist am linken Rahmenschenkel 34 ein
Flügeleinlaufprofil 78 zur
Abdichtung der linken Seite des Schiebefensters 10 vorgesehen.
Hierfür
ist im Abschlussbereich des linken Flügelrahmenschenkel 20 eine
sechste Bürstendichtung
angebracht, deren Borsten in geschlossener Position des Schiebefensters 10 auf
die Innenseite des Flügeleinlaufprofil 78 ausgerichtet
sind. Zusätzlich
ist auf dem Rahmenschenkel 34 ein Kunststoffanschlussprofil 78a angebracht,
welches als Abschluss und weitere Abdichtung des linken Flügelrahmenschenkels 20 dient.
Zudem ist, wie 3 zeigt, der rechte Flügelrahmenschenkel 22 mit
einem in dem Flügelschenkel
integrierten Edelstahl-Rechteckrohr 82 verstärkt.
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In 4 ist
ein zweiflügliges
Schiebefenster 10 mit einem ersten Fensterflügel 84 und
einen zweiten Fensterflügel 86 für den Einbau
in eine geneigte Dachoberfläche
in geschlossener Position dargestellt.
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Entsprechend
der einflügligen
Ausführungsform
weist jeder Fensterflügel 84, 86 jeweils
einen oberen und unteren horizontalen Flügelrahmenschenkel 16, 18 sowie
ei nen linken und rechten Flügelrahmenschenkel 20, 22 auf.
Der in dieser Darstellung wieder von den beiden Fensterflügel 84, 86 des Schiebefensters 10 verdeckte
Dachoberflächenausschnitt
ist von einem Rahmen 28 umrahmt und umfasst einen oberen
und unteren horizontalen Rahmenschenkel 30, 32 sowie
einen linken und rechten Rahmenschenkel 34, 36.
Der untere und obere horizontale Rahmenschenkel 30, 32 steht
jeweils um eine der halben Breite der Dachoberflächenöffnung entsprechenden Länge über den
linken Rahmenschenkel 34 und über den rechten Rahmenschenkel 36 hinaus.
Die Öffnung
des zweiflügligen
Schiebefensters erfolgt nun durch Verschieben des ersten Fensterflügel 84 nach
links und Verschieben des zweiten Fensterflügel 86 nach rechts.
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Wie
aus 5 ersichtlich, sind jeweils der linke Flügelrahmenschenkel 20 des
ersten Fensterflügel 84 und
der rechte Flügelrahmenschenkel 22 des
zweiten Fensterflügels 86 durch
ein Edelstahl-Rechteckrohr 82 verstärkt. Aus Gründen der Abdichtung im geschlossenen
Zustand sind der rechte Flügelrahmenschenkel 22 des
ersten Fensterflügels 84 und
der linke Flügelrahmenschenkel 20 des zweiten
Fensterflügels 86 jeweils
in einem inneren und äußeren Bereich überlappend
ausgeführt
und weisen eine äußere Flügelabdichtung 88 und
innere Flügelabdichtung 90 auf.
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- 10
- Schiebefenster
- 11
- Fensterflügel
- 12
- Glasscheibe
- 14
- Flügelrahmen
- 16
- oberer
horizontaler Flügelrahmenschenkel
- 18
- unterer
horizontaler Flügelrahmenschenkel
- 20
- linker
Flügelrahmenschenkel
- 22
- rechter
Flügelrahmenschenkel
- 24
- erstes
Pfostenprofil
- 26
- zweites
Pfostenprofil
- 28
- Rahmen
- 30
- oberer
horizontale Rahmenschenkel
- 32
- unterer
horizontale Rahmenschenkel
- 34
- linker
Rahmenschenkel
- 36
- rechter
Rahmenschenkel
- 38
- Schieberichtung
- 40
- erstes
Stabelement
- 42
- zweites
Stabelement
- 44
- Laufrollen
- 46
- Laufschiene
- 47
- Kante
der Laufschiene
- 48
- Laufwagen
- 50
- Justierschraube
- 51
- weitere
Rolle
- 52
- obere
Stützrolle
- 54
- untere
Stützrolle
- 56
- Elektromotor
- 58
- erstes
oberes Abdeckblech
- 58a
- zweites
oberes Abdeckblech
- 60
- erste
Borstendichtung
- 62
- zweite
Borstendichtung
- 64
- dritte
Borstendichtung
- 66
- vierte
Borstendichtung
- 68
- fünfte Borstendichtung
- 70
- unteres
Abdeckblech
- 72
- erstes
Blechelement
- 74
- zweites
Blechelement
- 76
- drittes
Abdeckblech
- 78
- Flügeleinlaufprofil
- 78a
- Flügelabschlussprofil
- 80
- sechste
Bürstendichtung
- 82
- Edelstahl-Rechteckrohr
- 84
- erster
Fensterflügel
des zweiflügligen
Schiebefensters
- 86
- zweiter
Fensterflügel
des zweiflügligen Schiebefensters
- 88
- äußere Flügelabdichtung
- 90
- innere
Flügelabdichtung
- D
- Dachoberfläche
- V
- Verschiebeebene