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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung eines Schiebefensters od. dgl. nach Patent Nr. 295106 mit wenigstens einem in Führungsschienen oder-rinnen des Blendrahmens gelagerten Schiebeflügel, der aus seiner Schliessstellung, in der er mit allenfalls vorgesehenen weiteren Flügeln fluchtet, zunächst quer zur Fensterebene in Richtung auf das Rauminnere zu und dann auf einer inneren, zur Fensterebene parallelen Führungsschiene oder-rinne verschiebbar ist, wobei die untere Führung für jeden Schiebeflügel aus einem eigenen, am Blendrahmen gelagerten Profil mit zwei parallelen, versetzten Führungsschienen oder-rinnen besteht, das mittels eines Gestänges aus der die Schliesslage des Flügels bestimmenden Stellung durch Verschwenken um seine Längsachse oder Verschieben quer zu seiner Längsachse in eine parallel versetzte Stellung verstellbar ist,
in welcher seine äussere Führungsschiene mit der inneren Führungsschiene eines benachbarten Profils fluchtet, wobei der Schiebeflügel auf der äusseren Führungsschiene läuft und mit dieser quer zur Fensterebene verstellt wird und die innere Führungsschiene zur Abstützung des benachbarten Flügels bei dessen Öffnungsvorgang dient und weitere Führungen und Anschlagstücke für den auf bzw. in seiner Führungsschiene bzw. -rinne schwenkbaren Schiebeflügel vorgesehen sind.
Der grundlegende Vorteil des Fensters nach dem Stammpatent besteht darin, dass der Flügel während seiner Verstellung aus der Verschliessstellung in die Verschiebeebene im Bereich der gesamten unteren Länge ausreichend unterstützt und zwangsweise aus der einen in die andere Stellung geführt wird, wobei das Betätigungsgestänge unabhängig vom Flügel untergebracht werden kann. Es können auch sehr grosse Flügel einwandfrei parallel zu sich selbst verstellt werden, wobei der Flügelrahmen selbst einen einfachen Aufbau aufweisen kann und die Möglichkeit besteht, am Flügel zwei umlaufende Dichtebenen vorzusehen. Da sich der Flügel in der Schliessstellung in der äusseren Fensterebene befindet, wird in dieser Lage kein Teil der äusseren Führungsschiene od. dgl. freigegeben, so dass für sie keine Verschmutzungs- oder Vereisungsgefahr besteht.
Es kann eine Zwangsführung für den Flügel Verwendung finden, um diesen aus der einen in die andere Stellung zu leiten. Die schwenkbare Lagerung des Schiebeflügels auf seiner Führungsschiene bzw. in seiner Führungsrinne wird nach dem Stammpatent nur vorgesehen, um dann, wenn das Profil durch Verschwenken um seine Längsachse in die parallel versetzte Lage verstellbar ist, gleichzeitig auch eine Verstellung des Flügels parallel zu sich selbst zu ermöglichen, wobei eben eine Relativverschwenkung zwischen der den Flügel abstützenden Führungsschiene od. dgl. und dem Flügel selbst stattfindet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es durch eine einfache und wenig aufwendige Ergänzung bzw. Abänderung der Konstruktion nach dem Stammpatent möglich wird, den Schiebeflügel zusätzlich wahlweise zu kippen, um so eine Reinigungsmöglichkeit der Flügelaussenseite zu schaffen und dem Benutzer die Möglichkeit einer zugfreie Lüftung des mit dem Fenster bzw. einer analog aufgebauten Tür ausgestatteten Raumes zu geben.
Ausgehend von dem Schiebefenster nach Patent Nr. 295106 besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass zum Kippen des Schiebeflügels um die ihn in seiner parallel zur Schliesslage versetzten Stellung abstützende Führungsschiene eine den oberen Schiebeflügelrand in dieser Stellung an der Blendrahmeninnenseite abstützendes bzw. führendes Anschlagstück als Anschlagschiene od. dgl. ausgebildet ist, die durch eine lösbare Sperre in einer am Blendrahmen anliegenden Ruhestellung gehalten und nach Lösen dieser Sperre um eine obere Anlenkung bzw. um Lenker und Scheren einen vorbestimmten Weg in Richtung auf das Rauminnere zu verstellbar ist und in der verstellten Lage den gekippten Flügel an seinem oberen Flügelrahmenquerschenkel unterstützt, wobei vorzugsweise Riegel od. dgl. zur Feststellung des die Führungsschienen bzw.
-rinnen tragenden Profils in der parallel versetzten Stellung vorgesehen sind.
Nach einer möglichen Ausführung der erfindungsgemässen Konstruktion kann man Sperren vorsehen, die ein Verschieben des Flügels in der Kippstellung verhindern, so dass der Flügel aus seiner parallel versetzten Stellung wahlweise gekippt oder verschoben werden kann. Wenn nach einer andern Ausführung die Anschlagschiene über die Länge des Schiebeverstellbereiches des bzw. der Schiebeflügel durchgeht, kann man das Fenster, d. h. den Flügel, aus jeder beliebigen Verschiebestellung kippen, wodurch die Reinigung der Aussenseite des Flügels wesentlich vereinfacht und erleichtert wird. Man hat dann die Möglichkeit, auch in Hochhäusern, deren Fenster von der Aussenseite her nicht zugänglich sind, Schiebefenster zu verwenden, deren Breite grösser als die doppelte durchschnittliche Armlänge eines Menschen ist.
Durch die erfindungsgemässe Konstruktion wird ferner das Aushängen des gesamten Fensterflügels erleichtert, ohne dass zu diesem Zweck grosse Hohlräume im oberen Blend- bzw. Stockrahmenquerschenkel vorgesehen werden müssen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l und 2 in schematischer Darstellung ein zweiflügeliges Schiebefenster mit einem in der Kippstellung befindlichen Flügel vom Rauminneren her gesehen in Ansicht bzw. in Seitenansicht., Fig. 3 den oberen Fensterrahmenquerschenkel im Schnitt und einen Oberteil eines in seiner Verschiebestellung befindlichen Flügels in Ansicht und Fig. 4 einen Schnitt durch den unteren Rahmenquerschenkel sowie den Unterteil des gekippten Fensterflügels in Ansicht.
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Der Blendrahmen--4, 5, 6--nimmt zwei Schiebeflügel--8, 9--auf, die wieder aus Strangpressprofilen--10, 11, 12--zusammengesetzte Rahmen und entsprechende Verglasungen aufweisen.
Im unteren Blendrahmenquerschenkel--5--, der die Form einer nach oben offenen, teilweise von einem Flanschrand--13--abgedeckten Rinne hat, ist an einem nach oben gerichteten Steg--14--eine im Querschnitt halbkreisförmige Rinne --15-- ausgeformt, die ein Stützschwenklager bildet, auf dem nebeneinander zwei über die Breite je eines der in ihrer Schliessstellung befindlichen Schiebeflügel--8, 9-- reichendes Profil--16--mit einem Längswulst--17--kippbar gelagert ist.
Dieses Profil--16--besitzt zwei im Querschnitt teilkreisförmige Führungsschienen--18, 19--und kann mit Hilfe von Schwenkgestängen od. dgl. aus einer Ruhestellung, in der es sich mit einem Flansch--20-am Boden des unteren Blendrahmenquerschenkels--5--abstützt, in die in Fig.
4 dargestellte Lage verschwenkt werden, in welche Lage seine äussere Führungsschiene --18-- mit der inneren Führungsschiene --19-- des in seiner Ruhestellung befindlichen, dem zweiten Flügel zugeordneten Profiles --16-- fluchtet, so dass der in der Schliessstellung auf ihm abgestützte Schiebeflügel --8 oder 9--bei diesem Schwenkvorgang aus der Schliessstellung in eine parallel versetzte Verschiebelage verstellt wird, in der er von der äusseren Führungsschiene --18-- des verschwenkten Profils--16--auf die innere Führungsschiene --19-- des unverschwenkten, dem benachbarten Schiebeflügel zugeordneten Profils --16-- verschoben werden kann.
Eine nicht dargestellte, im oberen Blendrahmenquerschenkel--4--untergebrachte Bogenführung, die mit
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--21-- amBlendrahmenquerschenkels--4--hindurch in eine Rinne--22--, die zwischen der Aussenseite des oberen Blendrahmenquerschenkels--4--und einer über die Länge des Schiebeverstellbereiches des bzw. der Schiebeflügel durchgehende Anschlagschiene--23--eingeschlossen ist.
Es ist noch zu erwähnen, dass der Schiebeflügel in der Schliessstellung mit Halterungsrinnen--24, 25-- auf Dichtleisten --26-- aufsitzt, die aus dem oberen bzw. unteren Rahmenquerschenkel ausgeformt sind und zusätzlich mit seinen Vorderflanken mit in die Blendrahmenprofile--4, 5, 6--eingelegten Dichtungen - -27-- in Eingriff steht.
In der in Fig. 4 dargestellten eingeschwenkten Lage können die Profile--16--mit Hilfe von federbelasteten Riegeln--28--, die mit Hilfe von Knöpfen--29--lösbar sind, fixiert werden.
Die Anschlagschiene--23--ist in der in Fig. 3 ersichtlichen Ruhestellung mit Hilfe von eine lösbare
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vorbestimmten Weg in Richtung auf das Rauminnere zu verstellt werden, wobei der Verstellweg durch auf die Lenker--32--wirkende Anschläge oder wie an sich bekannt, durch Fangscheren-33--, die am Profil --31-- bzw. an der Schiene--23--angreifen, begrenzt ist. Zur Erleichterung der Verstellbewegung besitzt die Anschlagschiene --23-- ein angeformes Griffprofil--34--.
Nach dem beschriebenen Verstellen der Anschlagschiene --23-- kann auch der in seiner parallel zur Schliesslage versetzten das Verschieben ermöglichenden Stellung befindliche Flügel--8 oder 9--, der sich auf
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Kippstellung nach links und rechts verschoben werden.
Es ist auch denkbar, die Anschlagschiene--23--breiter auszubilden und gegebenenfalls mit
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weisende Fangrinne od. dgl. vorgesehen wird, die den auskippenden Schiebeflügel --8 bzw. 9--an den Rollen --21--abstützt.
Sinngemäss gleiche Konstruktionen können auch bei Schiebetüren bzw. bei Terrassenkombinationen vorgesehen werden.
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