DE10350584B4 - Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder einer Offsetdruckerpresse - Google Patents

Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder einer Offsetdruckerpresse Download PDF

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    • B41F13/08Cylinders
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    • B41F13/26Arrangement of cylinder bearings
    • B41F13/28Bearings mounted eccentrically of the cylinder axis

Abstract

Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder einer Offsetdruckerpresse mit:
einem ersten exzentrischen Lager (12), das drehbar in Rahmen (10, 11) einer Offsetdruckerpresse gelagert ist,
einem zweiten exzentrischen Lager (13), das drehbar im ersten exzentrischen Lager (12) gelagert ist, um so eine Welle (20) eines Druckfilzzylinders (2) drehbar zu lagern,
einer Einstelleinrichtung (30) für den Anpressdruck beim Drucken, durch die das erste exzentrische Lager (12) relativ zu den Rahmen (10, 11) drehbar ist, wodurch ein Abstand (G) zwischen einem Druckzylinder (3) und dem Druckfilzzylinder (2) einstellbar ist, und
einer Einrückeinrichtung (31), durch die das zweite exzentrische Lager (13) relativ zum ersten exzentrischen Lager (12) drehbar ist, wodurch Ein- und Ausrückvorgänge durchführbar sind,
wobei eine Einrückstrecke des Druckzylinders (2) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrückstrecke mittels der Einrückeinrichtung (31) zwischen einer Standardeinrückstrecke und einer Dickblatteinrückstrecke umschaltbar ist, dass die Dickblatteinrückstrecke kleiner als die Standardeinrückstrecke ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder einer Offsetdruckerpresse, die insbesondere dafür ausgelegt ist, dass sie das Verhältnis zwischen Ein- und Ausrückvorgängen und den auf einen Druckzylinder des Druckfilzzylinders aufgebrachten Druck beim Drucken berücksichtigt.
  • In der Offsetdruckerpresse ist ein Druckfilzzylinder, auch Gummizylinder genannt, zwischen einem Plattenzylinder und einem Druckzylinder angeordnet. Dieser Druckfilzzylinder hat eine bewegliche Achse, so dass der Druckfilzzylinder beim Beginn des Druckvorgangs relativ zum Plattenzylinder und zum Druckzylinder "eingerückt" oder in eine Eingriffslage gezogen werden kann und am Ende oder bei einer Unterbrechung des Druckvorgangs relativ zu beiden Zylindern "ausgerückt" oder aus der Eingriffslage gezogen werden kann. Zusätzlich zu den Ein- und Ausrückvorgängen wird jedes Mal eine Einstellung des Anpressdrucks beim Drucken durchgeführt, wenn die Dicke der Druckblätter, sowie Bogen (im Folgenden nur als "Blätter" bezeichnet) geändert werden soll, um beim Drucken einen geeigneten Anpressdruck für diese Blätter unterschiedlicher Dicke vorzusehen, indem der Abstand zwischen dem Druckfilzzylinder und dem Druckzylinder entsprechend der Dicke der Blätter eingestellt wird, wenn sich der Druckfilzzylinder relativ zum Druckzylinder in der eingerückten Lage befindet.
  • Als üblicherweise verwendete Anordnung zum Erzielen der obigen Ein- und Ausrückvorgänge und der Anpressdruckeinstellung beim Drucken, wie es in den ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichungen (Kokai) mit den Nummern HEI-04-226354 ( DE 40 13 106 C1 ), 2001-113669 ( DE 100 52 128 A1 ) und HEI-10-315429 ( DE 197 20 073 A1 ) beschrieben ist, ist der Druckfilzzylinder drehbar in doppelten, äußeren und inneren exzentrischen Lager gelagert, die im Rahmen der Druckerpresse angeordnet sind. Im Einzelnen ist das äußere exzentrische Lager drehbar im Rahmen gelagert, das innere exzentrische Lager ist seinerseits im äußeren exzentrischen Lager drehbar gelagert und der Druckfilzzylinder ist wiederum im inneren exzentrischen Lager drehbar gelagert. Demzufolge wird der Druckfilzzylinder durch die Drehung des äußeren exzentrischen Lagers über das innere exzentrische Lager bewegt, wodurch die Anpressdruckeinstellung für das Drucken erreicht wird. Andererseits wird durch Drehen des inneren exzentrischen Lagers bei in seiner Lage festgesetztem äußeren exzentrischen Lager der Druckfilzzylinder bewegt, wodurch die Ein- und Ausrückvorgänge bewirkt werden.
  • Bei der obigen Lagerkonstruktion für der Druckfilzzylinder verursacht die Einstellung des Abstands zwischen des Druckzylinders und des Druckfilzzylinders auf der Basis der Dicke der zu bedruckenden Blätter eine Änderung der Entfernung zwischen den Achsen des Plattenzylinders und des Druckfilzzylinders (einer Zentrum-zu-Zentrum-Entfernung). Wenn diese Änderung in einen akzeptablen Bereich fällt, ist es unwahrscheinlich, dass eine übermäßige Belastung auf den Plattenzylinder und den Druckfilzzylinder aufgebracht wird und daher wird keine Störung beim Drucken verursacht.
  • Wenn jedoch die Entfernung zwischen dem Plattenzylinder und dem Druckfilzzylinder aufgrund einer übermäßig großen Verstellung des Anpressdrucks beim Drucken wie bei Blättern mit einer Dicke, die größer als ein vorbestimmter Wert ist, übermäßig kleiner als ein akzeptabler Wert wird, wird eine übermäßige Belastung auf den Plattenzylinder und den Druckfilzzylinder aufgebracht, was zu einer Störung beim Drucken führen kann. Zur Vermeidung dieser Störung aufgrund der geringen Entfernung außerhalb des akzeptablen Bereichs, kann ein Einstellmechanismus zum Bewegen der Achse des Plattenzylinders vorgesehen werden, wie er zum Beispiel in der ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. HEI-10-315429 vorgeschlagen wird. Aber ein solcher Mechanismus erschwert die Konstruktion der Druckerpresse und erhöht daher die Herstellungskosten.
  • Die DE 11 39 512 beschreibt ein Dreizylinderdruckwerk zur wahlweisen Verwendung für den indirekten oder den direkten Druck mit einem Plattenzylinder, einem Gegendruckzylinder und einem zwischen diesen beiden angeordneten Übertragungszylinder.
  • Die DE 100 21 540 A1 beschreibt eine Anordnung zum Einstellen eines Abstandes zwischen Rotationsachsen in einer Rotationsdruckmaschine mittels einer ersten Zylinderbuchse zur exzentrischen Lagerung eines Zylinderzapfens für Druck- an bzw. Druckabstellung eines Gummizylinders an einem Gegendruckzylinder sowie einer zweiten exzentrischen Zylinderbuchse zur Einstellung eines variablen Druckspaltes zwischen Gummizylinder und Gegendruckzylinder.
  • Die DE 693 22 724 T2 beschreibt eine Vorrichtung zum Abheben eines Zylinders für verschiedene Typen von Druckerpressen wie eine Rotations-Offset-Druckmaschine oder eine Tiefdruckpresse, die einen Druckzylinder wie beispielsweise einen Drucktuchzylinder oder Druckwalze auf einen entsprechenden Zylinder aufdrückt oder davon trennt, und gleichzeitig einen Spalt zwischen dem Druckzylinder und seinem entsprechenden Zylinder im Bereich der Papierdicke steuert.
  • Die vorliegende Erfindung wurde erdacht, um die zuvor beschriebenen Probleme anzusprechen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerkonstruktion für den Druckfilzzylinder der Druckerpresse zu schaffen, die sogar beim Bedrucken dickerer Blätter geeignet ist, die Möglichkeit zu verringern, eine Störung beim Drucken zu verursachen, ohne dass es erforderlich ist, den Einstellmechanismus vorzusehen, der die Bewegung der Achse des Plattenzylinders ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Lagerkonstruktion gemäß dem Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 2 gelöst.
  • Bei der so ausgebildeten Lagerkonstruktion ist eine Einrückstrecke der Einrückeinrichtung veränderbar.
  • Mit der so ausgebildeten Lagerkonstruktion ist die Einrückstrecke, das ist der Änderungsbetrag des Abstands zwischen dem Druckfilzzylinder und dem Druckzylinder beim Einrückvorgang, veränderbar, so dass, zum Beispiel beim Wechsel von dünneren zu dickeren Blättern die Einrückstrecke so eingestellt wird, dass sie kleiner ist. Dadurch erhält die Einstelleinrichtung für den Anpressdruck beim Drucken einen verringerten Einstellbetrag entsprechend dem verringerten Betrag der Einrückstrecke.
  • Die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung ist zwischen einer Standardeinrückstrecke und einer Dickblatteinrückstrecke (das ist eine Einrückstrecke für dicke Blätter) umschaltbar. Die Dickblatteinrückstrecke ist kleiner als die Standardeinrückstrecke. Durch das Umschalten zwischen zwei derartigen Alternativen kann ein Umschaltmechanismus in der Einrückeinrichtung vereinfacht werden, so dass das Umschalten sicher und leicht durchgeführt werden kann, ob es von Hand oder nicht oder automatisch erfolgt.
  • Die Lagerkonstruktion umfasst vorzugsweise ferner eine Steuereinrichtung, welche die Einstelleinrichtung für den Anpressdruck beim Drucken und die Einrückeinrichtung auf der Basis der Dicke der zu bedruckenden Blätter steuert. Die Steuereinrichtung schaltet die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung zwischen einer Standardeinrückstrecke und einer Dickblatteinrückstrecke um und bestimmt das Ergebnis, das durch Subtraktion der Differenz zwischen der Standardeinrückstrecke und einer Dickblatteinrückstrecke von dem Änderungsbetrag der Dicke der Blätter als Einstellwert der Einstelleinrichtung für den Anpressdruck beim Drucken ermittelt wird, wo die Dicke der Blätter vor dem Wechsel kleiner als ein vorbestimmter Wert ist und die Dicke der Blätter nach dem Wechsel gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist. Ferner schaltet die Steuereinrichtung die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung von der Dickblatteinrückstrecke auf die Standardeinrückstrecke um und bestimmt das Ergebnis, das durch Subtraktion der Differenz zwischen der Standardeinrückstrecke und der Dickblatteinrückstrecke aus dem Änderungsbetrag der Dicke der Blätter als Einstellwert ermittelt wird, wo die Dicke der Blätter vor dem Wechsel gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist und die Dicke der Blätter nach dem Wechsel kleiner als der vorbestimmte Wert ist. Außerdem schaltet die Steuereinrichtung die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung nicht um und ermittelt den Änderungsbetrag der Dicke der Blätter als Einstellwert der Einstelleinrichtung für den Anpressdruck beim Drucken, wenn die Dicken der Blätter sowohl vor als auch nach dem Wechsel entweder kleiner oder größer als der vorbestimmte Wert oder gleich diesem sind.
  • Mit der zuvor beschriebenen Anordnung wird das Umschalten außerdem automatisiert. Dies führt dazu, dass die Arbeitsbelastung stark verringert werden kann.
  • Wenn die Lagerkonstruktion zur Lagerung mehrerer Druckfilzzylinder einer Mehrfarbendruckerpresse ausgelegt ist, sind die Einstelleinrichtung für den Anpressdruck beim Drucken und die Einrückeinrichtung für jeden der Druckfilzzylinder vorgesehen. Bei dieser Anordnung unterbricht die Steuereinrichtung den Betrieb der Druckerpresse, wenn die Einrückstrecken aller Einrückeinrichtungen einander nicht gleich sind. So kann die Steuereinrichtung das Auftreten von Ausschuss verhindern, auch wenn die Einrückstrecken der betreffenden Druckfilzzylinder einander nicht gleich sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Offsetdruckerpresse gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 3 einen Schnitt wesentlicher Teile der Lagerkonstruktion,
  • 4 einen anderen Schnitt der wesentlichen Teile der Lagerkonstruktion,
  • 5 eine Ansicht, gesehen von der Linie A-A der 4,
  • 6 eine Vorderansicht, die ein Ausrückstadium darstellt, wenn sich eine Einrückeinrichtung der Lagerkonstruktion in einem Standardbetrieb befindet,
  • 7 eine Vorderansicht, die ein Einrückstadium darstellt, wenn sich die Einrückeinrichtung der Lagerkonstruktion im Standardbetrieb befindet,
  • 8 eine Vorderansicht, die ein Einrückstadium darstellt, wenn sich die Einrückeinrichtung der Lagerkonstruktion im Dickblattbetrieb befindet,
  • 9 einen Schnitt entlang der Linie P-P in 8,
  • 10 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Ein- und Ausrückvorgänge beim Standardbetrieb für dünne Blätter,
  • 11 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Ein- und Ausrückvorgänge beim Standardbetrieb für dicke Blätter,
  • 12 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Ein- und Ausrückvorgänge beim Dickblattbetrieb für dicke Blätter, und
  • 13 ein Blockschaltbild der Lagerkonstruktion gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die hierzu beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 stellt eine Offsetdruckerpresse dar, bei der eine erfindungsgemäße Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder verwendet wird. Die erfindungsgemäße Druckerpresse ist vom Typ eine Mehrfarbendruckerpresse. Spezifisch hat die Druckerpresse vier Druckeinheiten 5, die alle fluchtend hintereinander angeordnet sind. Jede von ihnen umfasst einen Plattenzylinder 1, einen Druckfilzzylinder 2 (Gummizylinder), einen Druckzylinder 3 und eine Farbeinrichtung 4. In der so eingerichteten Druckerpresse werden von einer Blattzuführeinheit 6 zugeführte Blätter durch die Druckeinheiten 5 befördert und während des Transports werden vier Farben jeweils in der entsprechenden Druckeinheit 5 auf die Blätter gedruckt und dann werden die bedruckten Blätter zu einer Blattauswerfeinheit 7 befördert, durch welche die bedruckten Blätter anschließend ausgeworfen werden. Transportzylinder 8 sind jeweils zwischen den benachbarten Druckzylindern 3 angeordnet, um die Blätter von des stromauf angeordneten Druckzylinders 3 zum stromab gelegenen Druckzylinder 3 zu befördern. Die Anzahl der Druckeinheiten 5, die Zylinderanordnung und dergleichen können so festgelegt werden, dass sie für jeden Fall zweckmäßig angepasst sind.
  • Im Folgenden wird die Lagerkonstruktion des Druckfilzzylinders 2 beschrieben. Im Hinblick darauf ist zu bemerken, dass die gleiche Lagerkonstruktion gemeinsam für alle Druckfilzzylinder 2 der Druckeinheiten 5 verwendet wird, und daher ist die folgende Beschreibung auf alle Lagerkonstruktionen des Druckfilzzylinders 2 anwendbar.
  • Wie schematisch in 2 dargestellt ist, ist der Druckfilzzylinder 2 in Rahmen 10, 11 der Druckerpresse über doppelte Lager, nämlich erste (äußere) und zweite (innere) exzentrische Lager 12, 13, gelagert (s. 3 und 4). Spezifisch sind in beiden Rahmen 10, 11 zusammen die ersten exzentrischen Lager 12 drehbar gelagert, in denen nachfolgend die zweiten exzentrischen Lager 13 drehbar gelagert sind, und in denen wiederum eine Welle 20 des Druckfilzzylinders 2 drehbar gelagert ist. Eine spezifische Anordnung der ersten und zweiten exzentrischen Lager 12, 13 ist schematisch in 2 dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
  • Eine Achse 12a des ersten exzentrischen Lagers 12 bzw. eine Achse 13a des zweiten exzentrischen Lagers 13 stellen die Zentren der entsprechenden Umkreise dar. Die Welle 20 des Druckfilzzylinders 2 ist koaxial zum Umkreis des Druckfilzzylinders 2 angeordnet und hat eine Achse, die mit der Bezugszahl 2a bezeichnet ist. Wenn ein Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 "0" ist (das ist eine Basisposition, in der der Druckfilzzylinder 2 mit dem Druckzylinder 3 in Kontakt gehalten wird), wie in 2 dargestellt ist, sind eine Achse 1a des Plattenzylinders 1, die Achse 2a des Druckfilzzylinders 2 und die Achsen 12a, 13a der ersten und zweiten exzentrischen Lager 12, 13 alle auf einer geraden Linie angeordnet. Spezifischer unterteilt die Achse 12a des ersten exzentrischen Lagers 12 in der Basisposition eine Linie L, welche die Achse 1a des Plattenzylinders 1 mit der Achse 2a des Druckfilzzylinders 2 verbindet, im Innenbereich, und die Achse 13a des zweiten exzentrischen Lagers 13 ist in einer Lage angeordnet, wo sie die Linie L im Außenbereich bzw. eine Verlängerung der Linie L über die Achse 2a hinaus unterteilt. Diese fluchtende Anordnung ist nicht erfindungswesentlich. Es ist möglich eine fluchtende Anordnung zu verwenden, bei der die Achse 1a des Plattenzylinders 1, die Achse 2a des Druckfilzzylinders 2 und die Achsen 12a, 13a der ersten und zweiten exzentrischen Lager 12, 13 alle auf einer geraden Linie angeordnet sind, wenn der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 auf das Bedrucken von Blättern eingestellt ist, die eine Dicke in der Nähe des Mittelwerts des Blattdickeneinstellbereichs haben.
  • Wie zuvor beschrieben wurde ist das erste (äußere) exzentrische Lager 12 vorgesehen, um den Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 zum Zeitpunkt einer Änderung der Blattdicke zu verstellen. Die Drehung des ersten exzentrischen Lagers 12 relativ zu den Rahmen 10, 11 verursacht die integrale Drehung des zweiten exzentrischen Lagers 13 und des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 12a des ersten exzentrischen Lagers 12, die den Bogenbahnen 101 bzw. 102 folgen. Für dickere Blätter ist es erforderlich, den Druckfilzzylinder 2 vom Druckzylinder 3 wegzubewegen. Diese Bewegung wird von der Bewegung der Achse 2a des Druckfilzzylinders 2 weg von der Achse 3a des Druckzylinders 3 und dichter heran an die Achse 1a des Plattenzylinders 1 begleitet, wie es durch die Bogenbahn 102 dargestellt ist.
  • Andererseits ist das zweite (innere) exzentrische Lager 13 dafür vorgesehen, durch seine wechselseitige Drehung innerhalb eines konstanten Winkelabstands relativ zum ersten exzentrischen Lager 12 die Ein- und Ausrückvorgänge auszuführen. Diese wechselweise Bewegung ermöglicht es, den Druckfilzzylinder 2 wechselweise zwischen einer Einrückstellung dichter am Druckzylinder 3, in der ein Klemmen des Blattes möglich ist, und einer Ausrückstellung weg vom Druckzylinder 3 zu bewegen. Spezifisch wird die Achse 2a des Druckfilzzylinders 2, wie in 2 dargestellt ist, beim Einrückvorgang um die Achse 13a des zweiten exzentrischen Lagers 13 bewegt, wie durch einen Pfeil 200 dargestellt ist, und wird beim Ausrückvorgang in entgegengesetzter Richtung um die Achse 13a des zweiten exzentrischen Lagers 13 bewegt, wie durch einen Pfeil 201 dargestellt ist.
  • Nun wird sowohl die besondere Konstruktion der ersten und zweiten exzentrischen Lager 12, 13 als auch der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken, die das erste exzentrische Lager 12 relativ zu den Rahmen 10, 11 zur Einstellung des Abstands G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 dreht, und einer Einrückeinrichtung 31 beschrieben, die das zweite exzentrische Lager 13 für die Ein- und Ausrückvorgänge relativ zum ersten exzentrischen Lager 12 dreht.
  • Das erste exzentrische Lager 12 besteht aus einem äußeren metallenen Lagerteil 32 mit äußeren und inneren Umfängen und einem Nadellagerteil 33, das an der radial inneren Seite des Lagerteils 32 angeordnet ist. Das äußere metallene Lagerteil 32 ist drehbar in einem Durchgangsloch des Rahmens 10 gelagert und die Achse des inneren Umfangs ist exzentrisch zur Achse des äußeren Umfangs angeordnet. Das Nadellagerteil 33 weist einen Außenring und einen Innenring auf, wobei der Außenring integral mit dem äußeren metallenen Lagerteil 32 drehbar ist und der Innenring koaxial zum Außenring angeordnet und relativ zu diesem drehbar ist. Das zweite exzentrische Lager 13 besteht aus einem inneren metallenen Lagerteil 34 mit äußeren und inneren Umfängen und einem Rollenlagerteil 35, das Außen- und Innenringe aufweist und an der radial inneren Seite des inneren metallenen Lagerteils 34 angeordnet ist. Das innere metallene Lagerteil 34 ist integral mit dem Innenring des Nadellagerteils 33 drehbar und die Achse des inneren Umfangs ist exzentrisch zur Achse des äußeren Umfangs angeordnet. Der Außenring des Rollenlagers 35 ist integral mit dem inneren metallenen Lagerteil 34 drehbar und der Innenring, der relativ zum Außenring drehbar ist, ist koaxial zu diesem angeordnet. Die Welle 20 des Druckfilzzylinders 2 ist in den Innenring des Rollenlagerteils 35 eingesetzt und dreht sich integral mit diesem.
  • Der Rahmen 11, der dem Rahmen 10 der 3 gegenüberliegt, weist die gleiche Anordnung auf, wobei die Welle 20 des Druckfilzzylinders 2 durch ein Paar einander gegenüberliegend angeordneter Rahmen 10, 11 bzw. über die ersten und zweiten exzentrische Lager 12, 13 gelagert ist.
  • Die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken hat einen Aufbau wie er im Folgenden beschrieben ist. 4 veranschaulicht den Rahmen 11 gegenüber dem Rahmen 10 der 3, in dem die ersten und zweiten exzentrischen Lager 12, 13 schematisch dargestellt sind.
  • Wie in den 4 und 5 gargestellt ist, ist an der inneren Seite des Rahmens 11 eine Verbindungsplatte 36 am äußeren metallenen Lagerteil 32 des ersten exzentrischen Lagers 12 mittels Schrauben befestigt. Eine Verbindungsstange 37 ist mit ihrem ersten Ende drehbeweglich an der Verbindungsplatte 36 befestigt. Eine Schraubwelle 38 hat an ihrem ersten Ende einen Gewindeabschnitt, der in das zweite Ende der Verbindungsstange 37 geschraubt ist, während sie drehbar in einer Konsole 39 gelagert ist, die an einer Stelle an der inneren Seite des Rahmens 11 befestigt ist. Die Schraubwelle 38 ist außerdem mit einem Schraubenrad 40 versehen, das an ihrem zweiten Ende angeordnet ist. diese Teile sind auch an der inneren Seite des Rahmens 10 der 3 in der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben angeordnet. Demzufolge wird über eine einzige Antriebswelle 41, die drehbar in den Rahmen 10, 11 gelagert und zwischen ihnen überbrückend angeordnet ist, und ein Paar einander gegenüberliegend angeordneter Schraubenräder 42 eine Antriebskraft gleichzeitig auf beide Schraubenräder 40 der Rahmen 10 und 11 übertragen. Die Drehung der Antriebswelle 41, die durch die Übertragung der Antriebskraft von einem Motor 47 über Zahnräder 43, 44a bewirkt wird, wird durch ein Potentiometer 46 als Drehwinkeldetektor über Zahnräder 44b, 45 erfasst.
  • Zum leichteren Verständnis sind in 4 das Schraubenrad 42 und das Schraubenrad 40 getrennt voneinander dargestellt.
  • Die Einrückeinrichtung 31 hat einen Aufbau wie er im Folgenden beschrieben ist. Wie in den 3 und 68 dargestellt ist, ist ein sich radial nach außen erstreckende ringförmiger Kragen 34a an eine Endfläche des inneren metallenen Lagerteils 34 des zweiten exzentrischen Lagers 13 angeformt und außerhalb jedes der Rahmen 10, 11 angeordnet. Ein Verbindungsglied 50 ist mit seinem ersten Ende drehbeweglich an der Endfläche des inneren metallenen Lagerteils 34 befestigt, während es mit seinem zweiten Ende an einem drehbeweglichen Bauteil 52 befestigt ist, das an einer Lagerwelle 51 befestigt ist, die ihrerseits drehbar in den Rahmen 10, 11 gelagert ist. Eine Stange 53 eines nicht dargestellten Luftzylinders ist mit einem Ende drehbeweglich an dem drehbeweglichen Bauteil 52 befestigt, so dass es durch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Luftzylinders um die Lagerwelle 51 schwenkbar ist, wodurch das zweite exzentrische Lager 13 relativ zum ersten exzentrischen Lager 12 gedreht wird.
  • 6 veranschaulicht das Ausrückstadium, wenn der Luftzylinder in der EIN-Stellung ist, wobei die Stange 53 innerhalb des Luftzylinders angeordnet ist. 7 veranschaulicht das Einrückstadium, wenn der Luftzylinder in der AUS-Stellung ist, wobei die Stange 53 außerhalb des Luftzylinders angeordnet ist. Der ringförmige Kragen 34a des inneren metallenen Lagerteils 34 ist mit einem Ausschnitt 34b versehen, um ein Zusammenstoßen zwischen dem drehbeweglichen Bauteil 52 und dem zweiten exzentrischen Lager 13 beim Lauf des drehbeweglichen Bauteils 53 in Richtung zum zweiten exzentrischen Lager 13 infolge der Bewegung des Luftzylinders in die AUS-Stellung zu vermeiden. So werden die Ein- und Ausrückvorgänge durch die Schwenkbewegung des drehbeweglichen Bauteils 52 ausgeführt, wobei der Luftzylinder als Antriebsquelle dient.
  • Die Einrückeinrichtung 31 kann wahlweise zwischen zwei Betriebsarten umgeschaltet werden, nämlich einem Standardbetrieb für eine Standardeinrückstrecke (das heißt, dass die Strecke, entlang welcher der Druckfilzzylinder 2 läuft ist Standard) und einem Dickblattbetrieb für eine kleine Einrückstrecke (das heißt, die Strecke entlang welcher der Druckfilzzylinder 2 läuft ist um einen vorbestimmten Betrag kleiner als die Standardeinrückstrecke).
  • Die 6 und 7 veranschaulichen den Standardbetrieb, während 8 das Einrückstadium beim Dickblattbetrieb darstellt. Wie aus den 69 ersichtlich ist, sind Sperrelemente 55 durch an den Rahmen 10, 11 befestigte Zapfen 54 drehbar gelagert. Vorzugsweise werden im Hinblick auf die Lebensdauer oder dgl. beide Rahmen 10, 11 mit den Sperrelementen 55 versehen, aber es ist auch möglich, einen von ihnen mit einem einzelnen Sperrelement zu versehen.
  • Die Sperrelemente sind jeweils im wesentlichen L-förmig ausgebildet mit einem ersten Arm 55a, durch den ein Fixierzapfen 56 hindurchgeht. Der Fixierzapfen 56 kann wahlweise in Löcher 57, 58 in jedem der Rahmen 10, 11 gesteckt werden, um die Drehung des Sperrelements 55 zu verhindern. Der Fixierzapfen 56 wird durch eine im Sperrelement angeordnete Feder 59 in Richtung des Rahmens 10 gedrückt, wie in 9 dargestellt ist. Durch die Druckkraft der Feder 59 kann der Fixierzapfen 56 ständig im Loch 57, 58 des Rahmens 10 gehalten werden. Im Rahmen 10 sind diese zwei Löcher 57, 58 so angeordnet, so dass bei in das Loch 57 eingestecktem Fixierzapfen das Sperrelement 55 in eine zurückgezogene Stellung (Standardstellung) gebracht ist. Dies ermöglicht es, dass das drehbewegliche Bauteil 52 beim Einrückvorgang nicht gegen das Sperrelement 55 stößt und der Luftzylinder deshalb vollständig in der AUS-Stellung gehalten werden kann. Dies stellt das Einrückstadium im Standardbetrieb dar und ergibt eine Einrückstrecke (Standardeinrückstrecke) entsprechend dem Hub des Luftzylinders.
  • Wenn andererseits die Betriebsart vom Standardbetrieb in den Dickblattbetrieb umgeschaltet werden soll, so wird der Fixierzapfen 56 aus dem Loch 57 gezogen, das Sperrelement 55 anschließend um die Lagerwelle 51 gedreht und der Fixierzapfen 56 dann in das Loch 58 gesteckt. Dadurch wird das Sperrelement 55 aus der zurückgezogenen Stellung in eine Kontrollstellung verschoben. Indem der Luftzylinder in derselben Weise wie beim Standardbetrieb aus dem Ausrückstadium in die AUS-Stellung gebracht wird, wobei das Sperrelement 55 in der Kontrollstellung gehalten wird, wird das drehbewegliche Bauteil 52 gedreht, wird gegen das Sperrelement 55 gestoßen und auf der Bahn seiner Drehung angehalten. Das heißt, der Luftzylinder wird auf halbem Weg angehalten, so dass der Drehwinkel des drehbeweglichen Bauteils 52 kleiner ist als beim Standardbetrieb. Demgemäss ist der Drehwinkel des zweiten exzentrischen Lagers 13 kleiner als beim Standardbetrieb und die Einrückstrecke ist kleiner als beim Standardbetrieb. Das heißt, während die Ausrückstellung des Druckfilzzylinders 2 beim Dickblattbetrieb dieselbe, wie beim Standardbetrieb ist, ist die Einrückstrecke aus dieser Ausrückstellung zwischen beiden unterschiedlich. Hierin ist eine Standardeinrückstrecke (das ist die Einrückstrecke im Standardbetrieb) daher größer als eine Dickblatteinrückstrecke (das ist die Einrückstrecke für dicke Blätter beim Dickblattbetrieb). Dies bedeutet, dass obwohl die Ausrückstellungen bei beiden Betriebsarten einander gleich sind, die Einrückstellung zwischen diesen Betriebsarten unterschiedlich sind, so dass der Druckfilzzylinder 2 beim Dickblattbetrieb in eine Stellung weiter weg vom Druckzylinder 3 eingerückt wird als beim Standardbetrieb.
  • Im Folgenden wird die tatsächliche Verwendung der so aufgebauten Lagerkonstruktion des Druckfilzzylinders 2 beschrieben.
  • Der Bedienungsmann stellt die Einrückeinrichtung 31 auf den Standardbetrieb ein, indem er das Sperrelement 55 durch Einstecken des Fixierzapfens 56 in das Loch 57 zurückzieht, wenn dünne Blätter verwendet werden. Weil sich die Einrückeinrichtung 31 im Standardbetrieb befindet, wird der Druckfilzzylinder 2 durch die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken so bewegt, dass der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 um einen vorbestimmten Betrag ein wenig kleiner als die Blattdicke ist. Wenn zum Beispiel die Blattdicke 0,3 mm beträgt, wird der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 durch die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken so eingestellt, dass er für Blätter mit einer Dicke von 0,3 mm zweckmäßig ist. Das heißt unter Berücksichtigung einer möglichen Verformung des Druckfilzzylinders 2 beim Drucken, dass der Abstand G vor dem Drucken auf ungefähr 0,2 mm eingestellt wird (d. h. ungefähr 0,1 mm kleiner als die Blattdicke). In 10 ist der Druckfilzzylinder 2 in der eingerückten und der ausgerückten Stellung durch eine durchgehenden Linie bzw. eine Kettenlinie aus längeren Strichen zwischen denen jeweils zwei kurze Striche liegen dargestellt. Die Achse 2a des Druckfilzzylinders 2 wird um die Achse 13a3 des zweiten exzentrischen Lagers 13 einer Bogenbahn folgend so verschoben, dass die Standardeinrückstrecke durch die Ein- und Ausrückvorgänge sichergestellt ist. Hierin ist die Achse des Druckfilzzylinders 2 in der eingerückten und der ausgerückten Stellung durch Bezugszahlen 2a31 bzw. 2a32 dargestellt.
  • Wenn andererseits dicke Blätter verwendet werden, kann der Bedienungsmann die Einrückeinrichtung 31 leicht auf den Dickblattbetrieb umschalten, indem er nur den Fixierzapfen 56 aus dem Loch 57 entfernt und ihn in das Loch 58 einsetzt. Durch Umschalten der Einrückeinrichtung 31 auf den Dickblattbetrieb wird die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung 31 kleiner als die Standardeinrückstrecke, damit sie für dicke Blätter zweckmäßig ist. Daher wird der Anpressdruck beim Drucken unter Berücksichtigung der Einrückstrecke für dicke Blätter eingestellt. Spezifischer, wenn die Blattdicke von z. B. 0,3 mm auf 0,8 mm geändert wird, wird der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 von einem Abstand für die Blattdicke von 0,3 mm auf einen Abstand für die Blattdicke von 0,8 mm geändert. Das heißt, es ist erforderlich, den Abstand G von ungefähr 0,2 mm auf ungefähr 0,7 mm zu ändern. Hierfür wird beim Standardbetrieb der Abstand G nur durch die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken eingestellt. Spezifisch, um den Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 um ungefähr 0,5 mm zu ändern, wird das erste exzentrische Lager 12 um einen Drehwinkel entsprechend einem erhöhten Betrag von ungefähr 0,5 mm durch Drehen des Motors 47 durch ein Ausgangssignal vom Potentiometer 46 gedreht. Die Drehung des ersten exzentrischen Lagers 12 veranlasst, dass die Achse des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 13a3 nach 13a8 und die Achse des Druckfilzzylinders 2 von 2a31 nach 2a81 um die Achse 12a des ersten exzentrischen Lagers 12 verschoben wird (das ist die Achse des Durchgangslochs durch den Rahmen).
  • Wenn der Ausrückvorgang im Standardbetrieb der Einrückeinrichtung 31 durchgeführt wird, wird die Achse des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 13a8 des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 2a81 nach 2a82 verschoben. Im Gegensatz dazu wird beim Einrückvorgang die Achse des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 13a8 des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 2a82 nach 2a81 verschoben. Weil in diesem Fall jedoch der Druckfilzzylinder 2 in der Einrückstellung übermäßig dicht zum Plattenzylinder 1 bewegt wird, wird der Abstand zwischen den Achsen des Plattenzylinders 1 und des Druckfilzzylinders 2 übermäßig klein, unterschreitet so einen akzeptablen Wert, so dass die entsprechenden Lager des Plattenzylinders 1, des Druckfilzzylinders 2 und dergleichen einer übermäßigen Belastung ausgesetzt sind und daher die Möglichkeit des Auftretens von Druckstörungen gesteigert wird. Es ist zu bemerken, dass eine Blattdicke von 0,8 mm als bloßes Beispiel vorgestellt wird und es ist daher eine natürliche Sache, dass die Druckprobleme verursachende Blattdicke für jede Druckerpresse unterschiedlich ist.
  • Im Gegensatz zu dem zuvor Beschriebenen ist es unwahrscheinlich, dass Druckstörungen auftreten, wenn die Betriebsweise auf Dickblattbetrieb umgeschaltet wurde. Während die Differenz zwischen der Einrückstrecke für dicke Blätter und der Standardeinrückstrecke bei jedem Arbeitsvorgang geändert werden kann, wird im Folgenden als Beispiel der Fall beschrieben, wo die Differenz auf 0,3 mm festgelegt ist.
  • Wie in 12 dargestellt ist, wird in diesem Fall das erste exzentrische Lager 12 durch die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken so gedreht, dass der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 einer Blattdicke von 0,5 mm angepasst ist (das ist ein Abstand von ungefähr 0,4 mm). Dies ist einer Änderung der Blattdicke von 0,3 mm auf 0,5 mm im Standardbetrieb gleichwertig. Dies veranlasst, dass die Achse des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 13a3 nach 13a5 und die Achse des Druckfilzzylinders 2 von 2a31 nach 2a51 um die Achse 12a des ersten exzentrischen Lagers 12 verschoben werden. Dann wird der Ausrückvorgang in der Einrückeinrichtung 31 mit in der EIN-Stellung gehaltenem Luftzylinder durchgeführt. Dadurch wird die Achse des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 13a5 des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 2a51 nach 2a52 verschoben. Es ist zu bemerken, dass die Einrückstrecke beim Einrückvorgang wegen des Anstoßens des drehbeweglichen Bauteils 52 an das Sperrelement 55 kleiner als im Standardbetrieb ist, wie in 8 dargestellt ist. Das heißt, wie in 12 zu sehen ist, dass die Achse des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 13a5 des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 2a52 nach 2a53 verschoben wird. Wenn in der Einrückeinrichtung 31 im Standardbetrieb der Ausrückvorgang durchgeführt wird, wird die Achse des Druckfilzzylinders 2 um die Achse 13a5 des zweiten exzentrischen Lagers 13 von 2a52 nach 2a51 verschoben, was zu einem Abstand G von nur ungefähr 0,4 mm führt (ein Stadium für eine Blattdicke von 0,5 mm). In 12 stellt eine Bezugszahl 300 den Bewegungswinkel der Achse des Druckfilzzylinders 2 im Standardbetrieb dar und eine Bezugszahl 301 den Bewegungswinkel im Dickblattbetrieb.
  • Wenn der Dickblattbetrieb gewählt wird, ist die Einrückstrecke kleiner als beim Standardbetrieb. Dies führt dazu, dass der Abstand G zwischen dem Druckfilzzylinder 2 und dem Druckzylinder 3 in der eingerückten Stellung ungefähr 0,7 mm beträgt (ein Stadium für eine Blattdicke von 0,8 mm). Der Abstand G wird auf ungefähr 0,7 mm eingestellt (ein Stadium für eine Blattdicke von 0,8 mm), obwohl der Einstellbetrag der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken nur einer Blattdicke von 0,5 mm entspricht. Demzufolge wird der Druckfilzzylinder 2 um einen Betrag zum Plattenzylinder 1 bewegt, der nur dem Betrag bei einer Blattdicke von 0,5 mm im Standardbetrieb entspricht und daher fällt der Abstand zwischen den Achsen des Plattenzylinders 1 und des Druckfilzzylinders 2 in den akzeptablen Bereich. So ist es möglich, Druckstörungen zu verhindern.
  • Wie zuvor beschrieben wurde, kann der Bedienungsmann den Standardbetrieb für dünne Blätter und den Dickblattbetrieb für dicke Blätter benutzen. Außerdem kann das Umschalten der Betriebsarten nur durch Wechseln des Loches, in das der Fixierzapfen gesteckt wird, von einem zum anderen durchgeführt werden. Dieser Wechsel kann durch verringerte Arbeitsbelastung auf sichere Weise ausgeführt werden.
  • Die obige Beschreibung wurde verfasst, indem als Beispiel die Anordnung genommen wurde, die ein Umschalten der Einrückstrecke zwischen zwei Alternativen ermöglicht, nämlich der Standardeinrückstrecke und der Dickblatteinrückstrecke. Dies betreffend kann die Einrückstrecke zwischen drei oder mehr Alternativen oder stufenlos umgeschaltet werden. Unter Berücksichtigung der Einfachheit der Umschaltkonstruktion und der verringerten Möglichkeit von Irrtümern des Bedienungsmannes beim Umschaltvorgang, ist jedoch das Umschalten zwischen den zwei Alternativen vorzuziehen.
  • Zum Beispiel in einem Fall, wo das Umschalten zwischen zwei Alternativen erfolgt, kann ein Sensor 60 bzw. eine Abtasteinrichtung vorgesehen sein, um die Lage des Sperrelements 55 zu erfassen, wie in 8 dargestellt ist. 13 ist ein Blockschaltbild, das einen Aufbau mit einer Abtasteinrichtung 72 darstellt. Eine Steuereinrichtung 73 steuert die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken, die Einrückeinrichtung 31, eine Anzeigeeinrichtung 76 und einen Hauptmotor 75 als Antriebsquelle für das Drucken der Druckerpresse der 1 auf der Basis eines Eingangssignals von der Eingangseinrichtung 71 oder der Abtasteinrichtung 72.
  • In 8 ist der Sensor 60 zum Beispiel am Rahmen 10 angeordnet, um die Lage des zweiten Arms 55b des im Wesentlichen L-förmigen Sperrelements 55 zu erfassen. Der Sensor 60 braucht nur am Rahmen 10 vorgesehen zu werden. Der Sensor 60 ist so ausgelegt, dass er ein Signal ausgibt, wenn das Sperrelement 55 in der Kontrollstellung angeordnet ist, und kein Signal ausgibt, wenn das Sperrelement 55 in der zurückgezogenen Stellung angeordnet ist. Als Sensor 60 wird zum Beispiel ein Annäherungssensor verwendet. So kann der Sensor 60 abtasten, ob das Sperrelement 55 entweder in der Kontrollstellung oder der zurückgezogenen Stellung angeordnet ist oder die Einrückeinrichtung 31 sich im Standardbetrieb oder im Dickblattbetrieb befindet. Mit anderen Worten der Sensor 60 dient als Abtasteinrichtung 72, um zu erfassen, ob die Einrückstrecke der Einrückeinrichtung 31 die Standardeinrückstrecke oder die Einrückstrecke für dicke Blätter ist.
  • Die Steuereinrichtung 73 ermöglicht es, dass die Anzeigeeinrichtung 76 die gegenwärtige Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 auf der Basis des Ausgangssignals des Sensors 60 anzeigt. Demzufolge kann der Bedienungsmann die Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 sicher beobachten und hieraus die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken gemäß der Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 betätigen.
  • Wie in 1 dargestellt ist, kann die Steuereinrichtung 73 in der mit mehreren Druckfilzzylindern 2 ausgerüsteten Druckerpresse so aufgebaut sein, dass sie den Betrieb der Druckerpresse unterbricht, wenn die Einrückbeträge bzw. -strecken dieser Druckfilzzylinder 2 einander nicht gleich sind. Das heißt, die Steuereinrichtung 73 bestimmt auf der Basis des Ausgangssignals des Sensors 60, ob die Einrückstrecken der Einrückeinrichtungen 31 einander gleich sind. Wenn die Steuereinrichtung 73 ermittelt hat, dass nicht alle Einrückstrecken einander gleich sind, hält sie den Hauptmotor 75 an. Die so ausgelegte Steuereinrichtung 73 kann das Auftreten von Ausschuss (Papierverlust) verhindern, weil der Hauptmotor 75 sogar nicht in Bewegung gesetzt wird, wenn der Bedienungsmann unabsichtlich einen Umschaltvorgang für eine der Einrückvorrichtungen 31 übersprungen hat.
  • Die Steuereinrichtung 73 kann zur Steuerung der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken und der Einrückeinrichtung 31 auf der Basis der Blattdicke ausgelegt sein. Die Blattdicke wird durch die Eingangseinrichtung 71 eingegeben. Die Steuereinrichtung 73 steuert die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken und die Einrückeinrichtung 31 auf der Basis des Informationseingangs durch die Eingangseinrichtung 71 und die Abtasteinrichtung 72. Das heißt, das Umschalten der Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 wird nicht manuell sondern automatisch durchgeführt. Ein Beispiel der Anordnung, die das Umschalten der Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 ermöglicht, ist in 6 dargestellt, wobei das Sperrelement 55 durch eine Antriebseinrichtung, wie einen Hubmagneten 61 um einen vorbestimmten Winkel drehbar hin- und herbewegt wird. Die Steuereinrichtung 73 steuert den Hubmagneten 61 auf der Basis des Blattdickeneingangswerts über die Eingangseinrichtung 71, um das Sperrelement 55 in die zurückgezogene oder die Kontrollstellung zu bringen, wodurch das Umschalten der Betriebsart erreicht wird, und steuert dementsprechend die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken.
  • Eine Speichereinrichtung 74 weist einen Referenzwert auf, der als Grenzwert für das Umschalten der Betriebsart festgelegt ist. Dieser Grenzwert für das Umschalten wird zum Beispiel auf eine Blattdicke von 0,6 mm festgelegt.
  • Spezifisch, wenn die Blattdicke vor der Änderung (das ist die gegenwärtige Blattdicke) 0,3 mm und nach der Änderung 0,8 mm beträgt, liegen 0,6 mm, die als Referenzwert für das Umschalten festgelegt werden, auf dem Weg zu einem Wert von 0,8 mm. Demzufolge führt das Vorbeigehen am Referenzwert während der Änderung dazu, dass die Betriebsart vom Standardbetrieb auf den Dickblattbetrieb umgeschaltet wird. Wenn die Blattdicke von 0,8 mm auf 0,3 mm geändert wird, wird die Betriebsart umgekehrt geändert, nämlich vom Dickblattbetrieb auf den Standardbetrieb. Wenn die Blattdicke geändert wird, ohne am Referenzwert für das Umschalten vorbeizugehen, wie von 0,1 mm auf 0,4 mm oder von 0,6 mm auf 0,8 mm, so wird die Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 beibehalten. Das bedeutet für den ersteren Fall, dass der Standardbetrieb beibehalten wird, und für den letzteren Fall, dass der Dickblattbetrieb beibehalten wird.
  • Wenn zum Beispiel die Änderung der Blattdicke von 0,1 mm auf 0,5 mm gegeben ist, so wird diese Änderung innerhalb eines Bereiches durchgeführt, der kleiner ist als der Referenzwert für das Umschalten. Demzufolge wird die Einrückeinrichtung 31 im Standardbetrieb gehalten, wobei eine Änderungsbetrag von 0,4 mm in der Blattdicke als Einstellbetrag der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken bestimmt wird. Das heißt, die Steuereinrichtung 73 dreht den Motor 47 um einen Betrag entsprechend einem Wert von 0,4 mm, damit der Druckfilzzylinder 2 so bewegt wird, dass er einen Abstand G von ungefähr 0,4 mm aufweist (ein Stadium für eine Blattdicke von 0,5 mm). Dieser Änderungsbetrag wird durch die Steuereinrichtung 73 auf der Basis der Blattdicke von 0,5 mm als Eingangswert der Eingangseinrichtung 71 und einer gegenwärtigen Blattdicke von 0,1 mm berechnet, die in der Speichereinrichtung 74 gespeichert ist. Die Steuereinrichtung 73 überträgt die neu eingegebene Blattdicke von 0,5 mm zur Speichereinrichtung 74, in der die übertragene Blattdicke gespeichert wird.
  • In gleicher Weise wird die Änderung bei einer gegebenen Änderung der Blattdicke von 0,7 mm auf 0,8 mm in einem Bereich durchgeführt, der gleich dem oder größer als der Referenzwert für das Umschalten ist. Demzufolge wird die Einrückeinrichtung 31 im Dickblattbetrieb gehalten, wobei eine Änderungsbetrag von 0,1 mm als Einstellbetrag der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken bestimmt wird.
  • Wenn zum Beispiel im Gegensatz zu dem oben Beschriebenen die Blattdicke von 0,1 mm auf 0,8 mm geändert wird, schließt diese Änderung ein Vorbeigehen am Referenzwert von 0,6 mm für das Umschalten ein und veranlasst daher, dass die Einrückeinrichtung 31 vom Standardbetrieb auf den Dickblattbetrieb umgeschaltet wird. Dieses Umschalten der Betriebsart wird vom Sensor 60 erfasst und das erfasste Ergebnis wird zur Steuereinrichtung 73 übertragen. Dann berechnet die Steuereinrichtung 0,4 mm durch Subtraktion von 0,3 mm (Differenz zwischen der Standardeinrückstrecke und der Dickblatteinrückstrecke) von 0,7 mm (Änderungsbetrag in der Blattdicke), und bestimmt "0,4 mm" als Einstellbetrag der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken. Das heißt, die Steuereinrichtung 73 dreht den Motor 47 der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken um einen Betrag, der einem Wert von 0,4 mm entspricht, so dass der Druckfilzzylinder 2 so bewegt wird, dass er einen Abstand G von 0,7 mm aufweist (ein Stadium für eine Blattdicke von 0,8 mm). Die Verstellung zum Verringern der Blattdicke wird in der gleichen Weise durchgeführt.
  • So kann die weitere Automatisierung, d. h. das zuvor beschriebene automatische Umschalten der Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 ein genaues Umschalten der Betriebsart erzielen, das sowohl auf der genauen Auswahl der Betriebsart gemäß der Blattdicke basiert als auch ermöglicht, dass die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken einen der Blattdicke entsprechend gesteuerten Einstellbetrag aufweist. Im Ergebnis ist es dem Bedienungsmann möglich, das Umschalten der Betriebsart nur durch Eingabe der Blattdicke in die Eingangseinrichtung 71 zu erzielen. So wird die Arbeitsbelastung des Bedienungsmanns bemerkenswert verringert.
  • Es ist möglich, ein Berührungsdisplay für die Anzeigeeinrichtung 76 zu verwenden, so dass die Anzeigeeinrichtung 76 auch als Eingangseinrichtung 71 dienen kann.
  • Wenn die Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken nicht mit dem Motor 47 ausgerüstet ist und die Antriebswelle 41 daher manuell gedreht wird, wird vorzugsweise ermöglicht, das die Anzeigeeinrichtung 76 sowohl die Betriebsart der Einrückeinrichtung 31 auf der Basis des Ausgangssignals des Sensors 60 als auch das Maß der Drehung der Antriebswelle 41 entsprechend dieser Betriebsart anzeigt. Wodurch der Bedienungsmann die Antriebswelle unter Bezugnahme auf das am Anzeigegerät 76 angezeigte Maß der Drehung manuell betätigen kann.
  • Wie zuvor beschrieben wurde, ermöglicht die veränderlichen Einrückstrecke, wie sie verwendet wird, es selbst, für dicke Blätter klein zu sein und deshalb den Einstellbetrag der Einstelleinrichtung 30 für den Anpressdruck beim Drucken zu verringern. Demzufolge kann die Änderung des Abstands zwischen den Achsen des Plattenzylinders 1 und dem Druckfilzzylinder 2 aufgrund der Änderung der Blattdicke begrenzt werden. Das Ergebnis ist, dass es sogar ohne einen Einstellmechanismus für die Achs des Plattenzylinders 1 möglich ist, dass der Abstand zwischen dem Plattenzylinder 1 und dem Druckfilzzylinder 2 in einen akzeptablen Bereich fällt, und deshalb Druckstörungen verhindert.

Claims (3)

  1. Lagerkonstruktion für einen Druckfilzzylinder einer Offsetdruckerpresse mit: einem ersten exzentrischen Lager (12), das drehbar in Rahmen (10, 11) einer Offsetdruckerpresse gelagert ist, einem zweiten exzentrischen Lager (13), das drehbar im ersten exzentrischen Lager (12) gelagert ist, um so eine Welle (20) eines Druckfilzzylinders (2) drehbar zu lagern, einer Einstelleinrichtung (30) für den Anpressdruck beim Drucken, durch die das erste exzentrische Lager (12) relativ zu den Rahmen (10, 11) drehbar ist, wodurch ein Abstand (G) zwischen einem Druckzylinder (3) und dem Druckfilzzylinder (2) einstellbar ist, und einer Einrückeinrichtung (31), durch die das zweite exzentrische Lager (13) relativ zum ersten exzentrischen Lager (12) drehbar ist, wodurch Ein- und Ausrückvorgänge durchführbar sind, wobei eine Einrückstrecke des Druckzylinders (2) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrückstrecke mittels der Einrückeinrichtung (31) zwischen einer Standardeinrückstrecke und einer Dickblatteinrückstrecke umschaltbar ist, dass die Dickblatteinrückstrecke kleiner als die Standardeinrückstrecke ist, und dass die Einrückeinrichtung (31) weiterhin ein drehbewegliches Bauteil (52), welches für die Ein- und Ausrückvorgänge drehbeweglich vorgesehen ist, und ein Sperrelement (55) aufweist, welches zwischen einer zurückgezogenen und einer Sperrstellung bewegbar ist, derart, dass wenn das Sperrelement (55) in der zurückgezogenen Stellung angeordnet ist, das drehbewegliche Bauteil (52) nicht gegen das Sperrelement (55) anstößt, wodurch die Standardeinrückstrecke eingestellt ist, und wenn das Sperrelement (55) in der Sperrstellung angeordnet ist, das drehbewegliche Bauteil (52) gegen das Sperrelement (55) anstößt, wodurch die Dickblatteinrückstrecke eingestellt ist.
  2. Verfahren zum Steuern einer Lagerkonstruktion nach Anspruch 1 mit den folgenden Verfahrensschritten: – Ermitteln des Änderungsbetrags zwischen einer alten und einer neuen Blattdicke mittels einer Steuereinrichtung (73); – Subtrahieren des Differenzbetrags zwischen der Standardeinrückstrecke und der Dickblatteinrückstrecke von dem Änderungsbetrag zum Bilden eines Einstellbetrags für die Einstelleinrichtung (30); – Vergleichen des Änderungsbetrags mit einem vorbestimmten Referenzwert mittels der Steuereinrichtung (73); – Beibehalten der Standardeinrückstrecke oder Dickblatteinrückstrecke, wenn der Änderungsbetrag kleiner als der vorbestimmte Referenzwert ist; – Umschalten von der Standardeinrückstrecke auf die Dickblatteinrückstrecke mittels Steuern des Sperrelements (55), wenn die neue Blattdicke größer als die alte Blattdicke ist und der Änderungsbetrag größer als der oder gleich dem vorbestimmte(n) Referenzwert ist und Vergrößern des Abstands (G) um den Einstellbetrag mittels Steuern der Einstelleinrichtung (30); – Umschalten von der Dickblatteinrückstrecke auf die Standardeinrückstrecke mittels Steuern des Sperrelements (55), wenn die neue Blattdicke kleiner als die alte Blattdicke ist und der Änderungsbetrag größer als der vorbestimmte Referenzwert ist; und Verkleinern des Abstands (G) um den Einstellbetrag mittels Steuern der Einstelleinrichtung (30).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (73) den Betrieb der Druckerpresse unterbricht bzw. die Druckerpresse druckunfähig macht, wenn die Einrückstrecken aller Einrückeinrichtungen (31) mehrerer Lagerkonstruktionen nach Anspruch 1 einander nicht gleich sind.
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