DE4403256A1 - Satellitendruckmaschine - Google Patents
SatellitendruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Druckmaschinen, im besonderen
Satellitendruckmaschinen, bei denen der Anstelldruck gegen
eine laufende Bahn oder gegen Bögen reguliert werden kann und
verschiedene Zylinder einer Satellitendruckmaschine
voneinander abgestellt werden können.
Der Stand der Technik offenbart die Verwendung von
Exzenterbuchsen, wodurch der Abstand zwischen einem
Übertragungszylinder und einem Druckzylinder verändert und
dabei der Anstelldruck gegen eine laufende Bedruckstoffbahn
oder gegen Bögen reguliert wird.
In der britischen Patentanmeldung GB 2-244 676 A (und in dem
analogen deutschen Gebrauchsmuster DE GM 91 04 151.1) ist
eine Vorrichtung zum Einstellen des axialen Abstandes
zwischen dem Übertragzylinder und dem Druckzylinder einer
Bogenoffsetdruckmaschine mit mehreren, in einer Reihe
angeordneten Druckwerken beschrieben. Mit dem Einstellen des
axialen Abstandes wird der Anstelldruck gegen den
Bedruckstoff reguliert. Die Achsen der Übertragungszylinder
sind in Exzenterbuchsen gelagert, und der Abstand zwischen
jedem Übertragungszylinder und dem entsprechenden
Druckzylinder wird durch Verändern der Exzenterposition der
Übertragungszylinderachse eingestellt. Die Veränderung der
Exzenterposition jeder einzelnen Übertragungszylinderachse
kann durch ein individuelles Stellmittel erfolgen. Es kann
auch die Exzenterposition aller Übertragungszylinderachsen
gleichzeitig durch eine gemeinsame Stellstange verändert
werden, so daß jeder Übertragungszylinder gegen seinen
jeweiligen Druckzylinder den gleichen Druck ausübt. Das
individuelle Stellmittel wie auch die gemeinsame Stellstange
verstellen jeden Übertragungszylinder in seiner
Exzenterposition über ein mehrteiliges, hebelbetätigtes
Getriebe.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß kein Mechanismus für das
Abstellen des Übertragungszylinders von seinem zugehörigen
Plattenzylinder vorgesehen ist.
Es ist ein weiterer Nachteil, daß das hebelbetätigte Getriebe
mehrere Lager aufweist, deren Herstellung teuer ist und die
die Verstellgenauigkeit negativ beeinflussen.
Ein zusätzlicher Nachteil ist es, daß das Abstellen des
Übertragungszylinders von dem Druckzylinder über einen
Exzenter nicht immer so schnell erfolgt wie es gewünscht ist,
um das Drucken auf den Bedruckstoff zu beenden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Druckmaschine vorzusehen, in welcher der Anstelldruck gegen
eine laufende Bahn oder gegen Bögen eingestellt werden kann
und ein individuelles Abstellen der Übertragungszylinder von
einem zugehörigen Plattenzylinder und Druckzylinder möglich
ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Druckmaschine vorzusehen, in welcher ein akkurates, präzises
Einstellen des Anstelldrucks gegen eine laufende Bahn oder
gegen Bögen verwirklicht ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Druckmaschine mit einem
Rahmen, mit mindestens einem Druckzylinder mit einer Welle,
deren beide Enden in dem Rahmen gelagert sind, mit mindestens
einem Plattenzylinder mit einer Welle, die eine zentrale
Achse aufweist und deren Enden in dem Rahmen gelagert sind,
mit einem in dem Rahmen gelagerten Paar Schwenkarme, die um
die zentrale Achse der Welle des zugehörigen Plattenzylinders
schwenkbar sind, mit einem Übertragungszylinder, der jedem
Plattenzylinder und Schwenkarmpaar zugeordnet ist, und der
eine Welle hat, und der Farbe von dem zugehörigen
Plattenzylinder auf eine laufende Bahn oder einen Bogen auf
dem Druckzylinder überträgt, wobei jede
Übertragungszylinderwelle an dem einen Ende von dem einen Arm
und an dem anderen Ende von dem anderen Arm des zugehörigen
Paares Schwenkarme gestützt wird und das Paar Schwenkarme den
Übertragungszylinder zwischen einer Druckposition, in welcher
dieser mit dem Bedruckstoff in Kontakt ist, und einer
Nicht-Druckposition, in welcher dieser nicht mit dem
Bedruckstoff in Kontakt ist, bewegt. Die Druckmaschine umfaßt
ferner eine Einrichtung zum individuellen Schwenken eines
jeden Paares Schwenkarme zur Bewegung des
Übertragungszylinders zwischen der Druckposition und der
Nicht-Druckposition und eine Einrichtung zum gemeinsamen
Regulieren des Anstelldrucks jedes Übertragungszylinders
gegen den Bedruckstoff.
Die vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zum
Abstellen eines Übertragungszylinders von einem Druckzylinder
und einem zugehörigen Plattenzylinder in einer
Satellitendruckmaschine vor, welches die folgenden Schritte
umfaßt: (a) das Abstellen des Übertragungszylinders von dem
Druckzylinder, so daß dieser von einer Druckposition in eine
Nicht-Druckposition bewegt wird, und (b) das Abstellen des
Übertragungszylinders von dem zugehörigen Plattenzylinder
über einen Exzenter.
Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, daß in der
Druckmaschine ein Übertragungszylinder individuell von zwei
Zylindern, nämlich von seinem zugehörigen Plattenzylinder und
von einem Druckzylinder abgestellt werden kann.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß in der
Druckmaschine der Anstelldruck des Übertragungszylinders
gegen den Druckzylinder eingestellt werden kann.
Ein zusätzlicher Vorteil bei dieser Erfindung ist es, daß die
Anzahl der Koppelungen in der Druckmaschine auf ein Minimum
beschränkt ist, so daß Einstellungen/Verstellungen mit
größerer Präzision erfolgen können.
Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im
Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erläuterten
Zeichnungen weiter verdeutlicht.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung
innerhalb einer Satellitendruckmaschine;
Fig. 2 ist ein Querschnitt eines Teils der Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Satellitendruckmaschine 1, in welcher vier
Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 und Plattenzylinder 7, 8, 9,
10 in Paaren einem Druckzylinder 2 zugeordnet sind. Die
Details der vorliegenden Erfindung sind besonders in bezug
auf das erste Übertragungszylinder-Plattenzylinderpaar, das
den Übertragungszylinder 3 und den Plattenzylinder 7 umfaßt,
gezeigt. Es ist selbstverständlich, daß jedes weitere
Übertragungszylinder-Plattenzylinderpaar in der gleichen
Weise wie dieses erste Paar funktioniert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Welle 11 des
Plattenzylinders 7 drehfest in einem Rahmen, der die
Seitenwände 12 und 13 der Satellitendruckmaschine 1 umfaßt,
gelagert. Schwenkarme 15, 15′ sind jeweils außerhalb der
Seitenwände 12, 13 vorgesehen und können um die Welle 11 des
Plattenzylinders 7 geschwenkt werden. Die Welle 14 des
Übertragungszylinders 3 ist in den Schwenkarmen 15, 15′
exzentrisch gelagert. Zum Zwecke der Darstellung wird die
vorliegende Erfindung mit Bezug auf den Schwenkarm 15, wie in
Fig. 1 gezeigt, beschrieben. Es ist selbstverständlich, daß
der Schwenkarm 15′ durch gleiche Betätigungsmittel in der
gleichen Weise wie der Schwenkarm 15 bewegt wird.
Der Schwenkarm 15 ist mit einem Pneumatikzylinder 16
gekoppelt, welcher mit einem Bolzen 17 in der Seitenwand 12
drehbar befestigt ist. Die Bewegung des Schwenkarms 15 um die
Welle 11 im Uhrzeigersinn wird durch einen Exzenterbolzen 18
und entgegen dem Uhrzeigersinn durch einen Anschlag 19
begrenzt.
Die Welle 14, die an der einen Seite von dem Schwenkarm 15
und an der anderen Seite von dem Schwenkarm 15′ gestützt
wird, hat ein Exzenterlager an jeder Seite, und das
Exzenterlager 20 befindet sich an der durch den Schwenkarm 15
gestützten Seite. Das Exzenterlager 20 ist an ein Glied 21
gekoppelt, und das Glied 21 ist an das eine Ende eines
Kniehebels 22 gekoppelt. Das andere Ende des Kniehebels 22
ist mit einem Bolzen 24 an dem Schwenkarm 15 drehbar
befestigt. Der Kniehebel 22 kann sich frei um einen
Anlenkpunkt 22′ bewegen. Jedoch ist die Bewegung des
Kniehebels 22 in einer Richtung durch einen Anschlag 23
begrenzt. Ein weiterer Pneumatikzylinder 25 ist an dem einem
Ende an den Anlenkpunkt 22′ des Kniehebels 22 und an dem
anderen Ende an einen Bolzen 26 in der Seitenwand 12 drehbar
gekoppelt.
Die vorliegende Erfindung sieht auch Exzenterbolzen an beiden
Seiten des Druckzylinders 2 vor, die auf zwei segmentierten
Scheiben 27, 28 angebracht sind, wobei der Exzenterbolzen 18
auf der Scheibe 27 angeordnet ist. Diese Exzenterbolzen
können individuell gedreht werden, um ihre exzentrische
Position zu verändern. Die beiden Scheiben 27, 28 sind auf
der Welle 29 des Druckzylinders 2 drehbar angebracht. Die
beiden Scheiben 27, 28 haben an ihrem unteren Rand jeweils
eine Exzenterrolle 30, 31. Diese Exzenterrollen 30, 31 liegen
jeweils gegen Exzenterscheiben 32, 33 an, die auf einer
Welle 34 angebracht sind. Der Schwerpunkt der Scheiben 27, 28
ist so gelagert, daß die Scheiben 27, 28 über die
Exzenterrollen 30, 31 Druck auf die Exzenterscheiben 32, 33
ausüben. Auf der Welle 34 ist auch ein Schneckenrad 35
befestigt, welches mit einer Schnecke 36 in Eingriff steht.
Die Schnecke 36 ist mit einer abgewinkelten Stellwelle 37
gekoppelt, die nach außen geführt ist. An der Stellwelle 37
ist ein Betätigungselement 38 angebracht, so daß eine
Bedienperson die Stellwelle 37 mit dem Betätigungselement 38
verdrehen kann.
Im folgenden wird die Funktion der Vorrichtung beschrieben:
Fig. 1 zeigt die Satellitendruckmaschine mit allen vier
Übertragungszylindern 3, 4, 5, 6 in einer Druckposition, wo
diese in Kontakt mit den zugehörigen Plattenzylindern 7, 8,
9, 10 und einem Bedruckstoff (nicht gezeigt) auf dem
Druckzylinder 2 sind. Die Funktion des Abstellens eines
Übertragungszylinders von seinem zugehörigen Plattenzylinder
und von der Druckzylinder 2 wird mit Bezug das erste
Zylinderpaar, nämlich
Übertragungszylinder 3-Plattenzylinder 7 beschrieben. Jedoch
ist zu bemerken, daß jedes
Übertragungszylinder-Plattenzylinderpaar unabhängig von jedem
anderen Zylinderpaar funktionieren kann.
Um den Übertragungszylinder 3 von dem Bedruckstoff auf dem
Druckzylinder 2 und von dem Plattenzylinder 7 abzustellen,
werden die Pneumatikzylinder 16 und 25 nacheinander
aktiviert. Der Pneumatikzylinder 16 zieht erst den
Schwenkarm 15, so daß dieser sich um die Welle 11 bis an den
Anschlag 19 dreht. Diese Drehung hebt den
Übertragungszylinder 3 von dem Druckzylinder 2 weg und bewegt
dabei den Übertragungszylinder 3 von der Druckposition in
eine Nicht-Druckposition. Der Pneumatikzylinder 25 zieht dann
den Kniehebel 22 an dem Anlenkpunkt 22′ von dem Anschlag 23.
Der Kniehebel 22 verändert sich an dem Anlenkpunkt 22′ zu
einer V-Form und bewegt mit dieser Bewegung das Glied 21 im
Uhrzeigersinn. Die Bewegung des Gliedes 21 im Uhrzeigersinn
dreht das Exzenterlager 20, so daß der Übertragungszylinder 3
von dem Plattenzylinder 7 abgestellt wird. Es ist zu
bemerken, daß der Schwenkarm 15′ durch einen sich an der
anderen Seite der Satellitendruckmaschine befindlichen
gleichen Stellmechanismus gleichzeitig und identisch mit dem
Schwenkarm 15 funktioniert.
Der Übertragungszylinder 3 ist nun von dem Plattenzylinder 7
und dem Bedruckstoff auf dem Druckzylinder 2 abgestellt. Um
den Übertragungszylinder 3 gegen den Druckzylinder 2 und den
Plattenzylinder 7 wieder in Druckposition zu bringen, werden
die Pneumatikzylinder 16 und 25 in umgekehrter Folge
aktiviert. Erst schiebt der Pneumatikzylinder 25 den
Kniehebel 22 an den Anschlag 23, wodurch sich das
Exzenterlager 20 dreht und der Übertragungszylinder 3 in
Kontakt mit dem Plattenzylinder 7 kommt. Dann schiebt der
Pneumatikzylinder 16 den unteren Teil des Schwenkarms 15
gegen den entsprechenden Exzenterbolzen 18, der auf der
Scheibe 27 angeordnet ist. Wenn sich die Schwenkarme 15, 15′
an den Exzenterbolzen befinden, ist der
Übertragungszylinder 3 in der Druckposition.
Alle Schwenkarme der Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 in der
Druckposition werden von den Pneumatikzylindern 25
einschließlich Pneumatikzylinder 16 gegen die Exzenterbolzen
auf den Scheiben 27, 28 geschoben. Somit sorgen die
Scheiben 27, 28 für eine gemeinsame Steuerung des
Anstelldrucks des Übertragungszylinders in der Druckposition
gegen den Bedruckstoff, wie im folgenden beschrieben wird.
Wenn die Scheiben 27, 28 um die Druckzylinderwelle 29
entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt werden, dann bewegen sich
die Schwenkarme 15, 15′ des Übertragungszylinders 3 in der
Druckposition im Uhrzeigersinn um die Welle 11 des
zugehörigen Plattenzylinders 7, weil die Pneumatikzylinder 25
einschließlich Pneumatikzylinder 16 die Schwenkarme 15, 15′
in diese Richtung schieben. Bei der Bewegung der
Schwenkarme 15, 15′ im Uhrzeigersinn wird der Abstand
zwischen den Übertragungszylindern 3 und dem Druckzylinder 2
kleiner, und der Druck auf den zwischen den genannten
Zylindern laufenden Bedruckstoff wird größer.
Um den Druck auf den Bedruckstoff zu vermindern, werden die
Scheiben 27, 28 im Uhrzeigersinn um die Druckzylinderwelle 29
bewegt. Diese Bewegung im Uhrzeigersinn bewegt die
Schwenkarme 15, 15′ des Übertragungszylinders 3 entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Wellen 11 der zugehörigen
Plattenzylinder 7 und bewegt somit die Übertragungszylinder 3
ein wenig von dem Druckzylinder 2 weg. Während der Abstand
zwischen den Übertragungszylindern 3 und dem Druckzylinder 2
größer wird, vermindert sich der Druck auf den Bedruckstoff.
Die Drehbewegung der Scheiben 27, 28 wird von einem Bediener
mit Hilfe einer Getriebeanordnung wie folgt gesteuert. Die
Scheibe 27 hat an ihrem unteren Rand eine Exzenterrolle 30,
und die Scheibe 28 hat an ihrem unteren Rand eine
Exzenterrolle 31, wie in Fig. 2 gezeigt. Eine
Exzenterwelle 34 ist mit Exzenterscheiben 32, 33 versehen,
die jeweils Exzenterrollen 30, 31 kontaktieren. Die
Drehbewegung der Exzenterwelle 34 dreht die
Exzenterscheiben 32, 33 und dreht dabei jeweils die
Scheiben 27, 28 durch die Exzenterrollen 30, 31. Die
Exzenterwelle 34 ist auch mit einem Schneckenrad 35 versehen.
Eine Schnecke 36 auf einer Stellwelle 37 steht in Eingriff
mit dem Schneckenrad 35, dabei wird durch die Drehbewegung
der Stellwelle 37 die Drehbewegung der Exzenterwelle 34
bewirkt. Die Stellwelle 37 hat ein Betätigungselement 38,
damit der Bediener die Stellwelle 37 rotieren kann. Durch
diese Getriebeanordnung kann der Bediener die Position der
Scheiben 27, 28 verändern und dabei den Anstelldruck der
Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 in Druckposition auf die
Dicke der zu bedruckenden Bahn oder des zu bedruckenden
Bogens einstellen. Dies kann geschehen während die Maschine
läuft. Es wird auch erwogen, die Getriebeanordnung mit einem
Motor auszustatten, um den Bediener bei der Durchführung von
Verstellungen zu unterstützen.
Es ist wünschenswert, daß jeder Übertragungszylinder 3, 4, 5,
6 den gleichen Druck auf die laufende Bahn ausübt, um eine
einheitliche Druckqualität zu erzielen. Aus diesem Grunde ist
die Druckmaschine so konstruiert, daß der Abstand zwischen
jedem Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 in der Druckposition
und dem Druckzylinder 2 der gleiche ist, ungeachtet der
Position der Scheiben 27, 28. Es können sich jedoch
Diskrepanzen ergeben, die auf nicht perfekter Fertigung,
Konstruktion oder anderen Gründen beruhen. Deshalb sieht die
vorliegende Erfindung vor, daß der Druckpositionsabstand
zwischen den einzelnen Übertragungszylindern 3, 4, 5, 6 und
dem Druckzylinder 2 individuell eingestellt werden kann. Wenn
sich die Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 in der Druckposition
befinden, wie oben erwähnt, befinden sich die zugehörigen
Schwenkarme an den Exzenterbolzen einschließlich
Exzenterbolzen 18 der Scheiben 27, 28. Während die
Drehbewegung der Scheiben 27, 28 für eine gemeinsame
Steuerung des Anstelldrucks sorgt, sind die einzelnen
Exzenterbolzen einschließlich Exzenterbolzen 18 für
individuelle Einstellungen vorgesehen. Da jeder
Exzenterbolzen individuell rotiert und dessen exzentrische
Position geändert werden kann, kann die Strecke, die der
jeweilige Schwenkarm zurücklegen soll, geändert und somit der
Abstand zwischen dem in Druckposition befindlichen jeweiligen
Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 und dem Druckzylinder 2
geändert werden. Auf diese Weise kann der Anstelldruck eines
jeden Übertragungszylinders 3 gegen den Bedruckstoff
individuell reguliert werden, wodurch eine einheitliche
Druckqualität gewährleistet ist.
Obschon die bevorzugte Ausführung der Erfindung hier mit
Bezug auf eine Vielzahl von Übertragungszylindern 3, 4, 5, 6
offenbart worden ist, schließt dies nicht aus, daß die
vorliegende Erfindung auch auf einen einzelnen
Übertragungszylinder 3, 4, 5, 6 angewandt werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Satellitendruckmaschine
2 Druckzylinder
3 Übertragungszylinder
4 Übertragungszylinder
5 Übertragungszylinder
6 Übertragungszylinder
7 Plattenzylinder
8 Plattenzylinder
9 Plattenzylinder
10 Plattenzylinder
11 Welle des Plattenzylinders 7
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Welle des Übertragungszylinders 3
15 Schwenkarm
15′ Schwenkarm
16 Pneumatikzylinder
17 Bolzen
18 Exzenterbolzen
19 Anschlag
20 Exzenterlager
21 Glied
22 Kniehebel
22′ Anlenkpunkt
23 Anschlag
24 Bolzen
25 Pneumatikzylinder
26 Bolzen
27 Scheibe - segmentiert
28 Scheibe - segmentiert
29 Welle des Druckzylinders 2
30 Exzenterrolle
31 Exzenterrolle
32 Exzenterscheibe
33 Exzenterscheibe
34 Welle
35 Schneckenrad
36 Schnecke
37 Stellwelle
38 Betätigungselement
2 Druckzylinder
3 Übertragungszylinder
4 Übertragungszylinder
5 Übertragungszylinder
6 Übertragungszylinder
7 Plattenzylinder
8 Plattenzylinder
9 Plattenzylinder
10 Plattenzylinder
11 Welle des Plattenzylinders 7
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Welle des Übertragungszylinders 3
15 Schwenkarm
15′ Schwenkarm
16 Pneumatikzylinder
17 Bolzen
18 Exzenterbolzen
19 Anschlag
20 Exzenterlager
21 Glied
22 Kniehebel
22′ Anlenkpunkt
23 Anschlag
24 Bolzen
25 Pneumatikzylinder
26 Bolzen
27 Scheibe - segmentiert
28 Scheibe - segmentiert
29 Welle des Druckzylinders 2
30 Exzenterrolle
31 Exzenterrolle
32 Exzenterscheibe
33 Exzenterscheibe
34 Welle
35 Schneckenrad
36 Schnecke
37 Stellwelle
38 Betätigungselement
Claims (14)
1. Druckmaschine, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
einen Rahmen (12, 13);
mindestens einen Druckzylinder (2) mit einer Welle (29), deren beide Enden in dem Rahmen (12, 13) gelagert sind;
mindestens einen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) mit einer Welle (11) die eine zentrale Achse aufweist und deren beide Enden in dem Rahmen (12, 13) gelagert sind;
ein Paar Schwenkarme (15, 15′), die jeder Plattenzylinderwelle (11) zugeordnet sind, und die in dem genannten Rahmen (12, 13) gelagert sind und um die zentrale Achse der zugehörigen Plattenzylinderwelle (11) schwenkbar sind;
mindestens einen Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6), der jedem Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) und Schwenkarmpaar (15, 15′) zugeordnet ist, der eine Welle (14) besitzt, und der Farbe von dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) auf den Bedruckstoff auf dem Druckzylinder (2) überträgt;
und wobei jede Übertragungszylinderwelle (14) an dem einen Ende von dem einen und an dem anderen Ende von dem anderen des zugehörigen Paares Schwenkarme (15, 15′) gestützt wird, und wobei das genannte Schwenkarmpaar (15, 15′) eine Bewegung des zugehörigen Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) zwischen einer Druckposition, in welcher dieser mit dem Bedruckstoff in Kontakt ist, und einer Nicht-Druckposition, in welcher dieser nicht mit dem Bedruckstoff in Kontakt ist, bewirkt.
einen Rahmen (12, 13);
mindestens einen Druckzylinder (2) mit einer Welle (29), deren beide Enden in dem Rahmen (12, 13) gelagert sind;
mindestens einen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) mit einer Welle (11) die eine zentrale Achse aufweist und deren beide Enden in dem Rahmen (12, 13) gelagert sind;
ein Paar Schwenkarme (15, 15′), die jeder Plattenzylinderwelle (11) zugeordnet sind, und die in dem genannten Rahmen (12, 13) gelagert sind und um die zentrale Achse der zugehörigen Plattenzylinderwelle (11) schwenkbar sind;
mindestens einen Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6), der jedem Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) und Schwenkarmpaar (15, 15′) zugeordnet ist, der eine Welle (14) besitzt, und der Farbe von dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) auf den Bedruckstoff auf dem Druckzylinder (2) überträgt;
und wobei jede Übertragungszylinderwelle (14) an dem einen Ende von dem einen und an dem anderen Ende von dem anderen des zugehörigen Paares Schwenkarme (15, 15′) gestützt wird, und wobei das genannte Schwenkarmpaar (15, 15′) eine Bewegung des zugehörigen Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) zwischen einer Druckposition, in welcher dieser mit dem Bedruckstoff in Kontakt ist, und einer Nicht-Druckposition, in welcher dieser nicht mit dem Bedruckstoff in Kontakt ist, bewirkt.
2. Druckmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Paar Schwenkarme (15, 15′) durch die
zugehörige Plattenzylinderwelle (11) schwenkbar mit dem
Rahmen (12, 13) verbunden ist, wobei der eine
Schwenkarm (15) an dem einen Ende der zugehörigen
Plattenzylinderwelle (11) und der andere
Schwenkarm (15′) an dem anderen Ende der genannten
Welle (11) schwenkbar angebracht ist.
3. Druckmaschine gemäß Anspruch 1, welche ferner umfaßt:
eine Einrichtung zum individuellen Schwenken eines jeden Paares Schwenkarme (15, 15′), so daß der zugehörige Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) zwischen einer Druckposition und einer Nicht-Druckposition bewegt werden kann.
eine Einrichtung zum individuellen Schwenken eines jeden Paares Schwenkarme (15, 15′), so daß der zugehörige Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) zwischen einer Druckposition und einer Nicht-Druckposition bewegt werden kann.
4. Druckmaschine gemäß Anspruch 3, in welcher die
individuelle Schwenkeinrichtung folgendes umfaßt:
einen einem jeden Schwenkarm (15, 15′) zugeordneten Pneumatikzylinder (16), der an dem einen Ende mit dem zugehörigen Schwenkarm (15, 15′) und an dem anderen Ende mit dem Rahmen (12, 13) verbunden ist.
einen einem jeden Schwenkarm (15, 15′) zugeordneten Pneumatikzylinder (16), der an dem einen Ende mit dem zugehörigen Schwenkarm (15, 15′) und an dem anderen Ende mit dem Rahmen (12, 13) verbunden ist.
5. Druckmaschine gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Übertragungszylinderwelle (14) an beiden Enden
ein Exzenterlager (20) aufweist, so daß die genannte
Welle (14) über das eine Exzenterlager von dem einen und
über das andere Exzenterlager von dem anderen des
zugehörigen Paares Schwenkarme (15, 15′) exzentrisch
gestützt wird.
6. Druckmaschine gemäß Anspruch 5, welche ferner umfaßt:
eine Einrichtung zum Verändern der Exzenterposition einer jeden Übertragungszylinderwelle (14), wenn sich der Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) in einer Nicht-Druckposition befindet, so daß jeder Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) zwischen einer ersten Exzenterposition, in welcher dieser mit dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) in Kontakt ist, und einer zweiten Exzenterposition, in welcher dieser mit dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) nicht in Kontakt ist, bewegt werden kann.
eine Einrichtung zum Verändern der Exzenterposition einer jeden Übertragungszylinderwelle (14), wenn sich der Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) in einer Nicht-Druckposition befindet, so daß jeder Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) zwischen einer ersten Exzenterposition, in welcher dieser mit dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) in Kontakt ist, und einer zweiten Exzenterposition, in welcher dieser mit dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) nicht in Kontakt ist, bewegt werden kann.
7. Druckmaschine gemäß Anspruch 6, in welcher die
Einrichtung zum Verändern der Exzenterposition folgendes
umfaßt:
ein an jedes Exzenterlager (20) einer jeden Übertragungszylinderwelle (14) gekoppeltes Glied (21);
einen jedem Glied (21) zugeordneten Kniehebel (22), der an dem einen Ende an das zugehörige Glied (21) und an dem anderen Ende an den zugehörigen Schwenkarm (15, 15′) gekoppelt ist und jeder Kniehebel (22) einen Anlenkpunkt (22′) hat;
und einen Pneumatikzylinder (25), der einem jeden Kniehebel (22) zugeordnet ist und an dem einen Ende an den Anlenkpunkt (22′) des Kniehebels (22) und an dem anderen Ende an den Rahmen (12, 13) gekoppelt ist.
ein an jedes Exzenterlager (20) einer jeden Übertragungszylinderwelle (14) gekoppeltes Glied (21);
einen jedem Glied (21) zugeordneten Kniehebel (22), der an dem einen Ende an das zugehörige Glied (21) und an dem anderen Ende an den zugehörigen Schwenkarm (15, 15′) gekoppelt ist und jeder Kniehebel (22) einen Anlenkpunkt (22′) hat;
und einen Pneumatikzylinder (25), der einem jeden Kniehebel (22) zugeordnet ist und an dem einen Ende an den Anlenkpunkt (22′) des Kniehebels (22) und an dem anderen Ende an den Rahmen (12, 13) gekoppelt ist.
8. Druckmaschine gemäß Anspruch 1, welche ferner umfaßt:
eine Einrichtung zum gemeinsamen Regulieren des Anstelldrucks eines jeden Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) gegen den Bedruckstoff.
eine Einrichtung zum gemeinsamen Regulieren des Anstelldrucks eines jeden Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) gegen den Bedruckstoff.
9. Druckmaschine gemäß Anspruch 8, in welcher die
gemeinsame Stelleinrichtung folgendes umfaßt:
ein Paar Scheiben (27, 28), wobei jede Scheibe einen eines jeden Paares Schwenkarme (15, 15′) aktiviert, wenn der dem Schwenkarmpaar zugehörige Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) in der Druckposition ist.
ein Paar Scheiben (27, 28), wobei jede Scheibe einen eines jeden Paares Schwenkarme (15, 15′) aktiviert, wenn der dem Schwenkarmpaar zugehörige Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) in der Druckposition ist.
10. Druckmaschine gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Scheibe (27, 28) mindestens einen
Exzenterbolzen (18) aufweist, so daß das
Scheibenpaar (27, 28) die Schwenkarme (15, 15′) durch
die Exzenterbolzen (18) aktiviert.
11. Druckmaschine gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Exzenterbolzen (18) verstellbar ist, so daß
der Anstelldruck eines jeden Übertragungszylinders (3,
4, 5, 6) gegen den Bedruckstoff individuell reguliert
werden kann.
12. Druckmaschine gemäß Anspruch 9, in welcher die
gemeinsame Stelleinrichtung ferner umfaßt:
eine Exzenterwelle (34) und ein Paar darauf angebrachte Exzenterscheiben (32, 33), wobei jede Exzenterscheibe (32, 33) eine des Paares der Scheiben (27, 28) kontaktiert, so daß die Drehbewegung der Exzenterwelle das Paar Scheiben (27, 28) zusammen dreht.
eine Exzenterwelle (34) und ein Paar darauf angebrachte Exzenterscheiben (32, 33), wobei jede Exzenterscheibe (32, 33) eine des Paares der Scheiben (27, 28) kontaktiert, so daß die Drehbewegung der Exzenterwelle das Paar Scheiben (27, 28) zusammen dreht.
13. Druckmaschine gemäß Anspruch 12, in welcher die
gemeinsame Stelleinrichtung ferner umfaßt:
ein Schneckenrad (35), das auf der Exzenterwelle (34) angebracht ist;
eine Schnecke (36), mit welcher das genannte Schneckenrad (35) in Eingriff steht;
und eine Stellwelle (37), die mit der Schnecke (36) verbunden ist.
ein Schneckenrad (35), das auf der Exzenterwelle (34) angebracht ist;
eine Schnecke (36), mit welcher das genannte Schneckenrad (35) in Eingriff steht;
und eine Stellwelle (37), die mit der Schnecke (36) verbunden ist.
14. Verfahren für das Abstellen eines
Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) einer
Satellitendruckmaschine von einem Druckzylinder (2) und
einem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10), welches
die folgenden Schritte umfaßt:
- (a) das Abstellen des Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) von dem Druckzylinder (2), so daß der Übertragungszylinder (3, 4, 5, 6) von einer Druckposition in eine Nicht-Druckposition bewegt wird; und
- (b) das Abstellen des Übertragungszylinders (3, 4, 5, 6) von dem zugehörigen Plattenzylinder (7, 8, 9, 10) über einen Exzenter.
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