DE103465C - - Google Patents

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DE103465C
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shaft
jacquard
festoon
rod
machine
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1898 ab.
Der Festonir- oder Bogenapparat an Stickmaschinen dient dazu, den Faden in Form einer Schlaufe zu halten, bis die Nadel durch die Schlaufe gegangen ist; der Apparat wird jeweils zu der gewünschten Zeit mit dem Triebwerk gekuppelt und dann wieder ausgerückt. Mit dem Betrieb dieses Apparates ist eine Beeinflussung weiterer Maschinentheile verbunden. Gewöhnlich wird die Federspannung verstärkt und die oscillirenden Wellen der Stickmaschine erhalten eine andere Bewegung.
Die neue Erfindung hat zum Zweck, diese sämmtlichen mit der Festonbildung verbundenen Bewegungen in ihrem richtigen Zusammenspiel durch ein Jacquard-Werk zu veranlassen. Dies geschieht in der Weise, dafs an dem Jacqua rdr-Werk zunächst durch Einwirkung eines Eingrifftheiles (Fisches) in eine Curvenscheibe ein Ausschlag dieses Theiles zu einer bestimmten Zeit der Taktbewegung der Maschinentheile und um eine bestimmte Gröfse bewirkt wird..
Durch diesen Ausschlag wird ein Einflufs ausgeübt
1. auf die Kuppelung der Festonwelle,
2. auf Verlangsamung des Antriebs der ganzen Maschine,
3. auf Anzug der Fadenspannapparate,
4. auf Aenderung der Taktbewegung der oscillirenden Wellen.
In Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ansichten, theilweise im Schnitt, der Maschine gegeben, aus welchen der neue Apparat hervorgeht;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, von rechts gesehen.
Fig. 4 zeigt den vom Jacquard beeinflufsten Hebel und seine Verbindungen.
Durch die Beeinflussung des Jacquard-Werkes vermittelst eines Eingriffstückes und einer Curvenscheibe, wie sie in der Patentschrift Nr. ι ο 1444 beschrieben ist, wird eine Schwingung der Arme X und damit eine Aufwärtsbewegung der Stange s und eine Drehung des Hebels α um die Achse Z bewirkt (Fig. 1 und 4).
Auf derselben Achse ist der Hebel e befestigt, welcher das lose auf der Hauptwelle D der Stickmaschine sitzende Zahnrad L so verschiebt, dafs es aufser Eingriff mit der festen Hemmung und in Eingriff mit dem Zahnrad M auf der Festonwelle E kommt und aufserdem vermittelst der Klaue g mit der Scheibe U auf der Hauptwelle D gekuppelt wird und infolge dessen die Drehung der Festonwelle E einleitet (Fig. ι und 2).
Der gleichfalls auf der Welle Z befestigte Hebel b verschiebt mittelst der Zugstange Feine Riemengabel, wodurch von den zwei mit verschiedener Geschwindigkeit laufenden Riemen G der langsamer laufende zum Angriff auf eine der Riemscheiben F gebracht wird. Ein weiterer, auf der Achse Z befestigter Hebelarm d greift an der Bremsstange r an, an deren Enden die Federn e1 befestigt sind.
Durch die Verschiebung der Stange r werden diese Federn e1 gespannt und üben dadurch vermittelst bekannter Maschinentheile einen ver-
mehrten Bremsdruck auf die Bremsscheiben O aus, welche auf den Achsen der sogenannten Schmirgelwalzen N sitzen, um welche herum die Fäden laufen, welche durch die Bremsung der Welle gespannt werden.
Endlich geht von dem Arm c der Achse Z eine gekröpfte Stange u aus, welche vermöge derselben Drehung der Welle Zauf der vorderen Stande S die drehbare und achsial verschiebbare Rolle ν aus der Bahn der Curvenscheibe R wegschiebt (Fig. i). Auf diese Weise wird die Stange S, welche bei dem sonstigen Gange der Maschine einen regelmäfsigen Anschlag der oscillirenden Welle P zur Bewegung der Nadelschiene u. s. w. bewirkt, aufser Zusammenhang mit der Welle D gebracht, so dafs allein die Curvenscheibe T auf der Festonwelle E auf sie einwirken kann.
Weiter ist auf der Festonwelle E die Curvenscheibe K befestigt, welche mittelst einer Rolle die Verbindungsstange / der Festonschienen H auf- und abbewegt, sowie es die Festonirarbeit erfordert; die für die Einwirkung von Seiten des Jacquard-Werkes nothwendigen Theile sind aus der Zeichnung gleichfalls ersichtlich. Sie gehören indessen nicht zu der vorliegenden Erfindung. Von der Hülfsplatine i aus wird eine Schubstange m verschoben und diese bewirkt eine achsiale Verschiebung des Theiles «, welcher mit der Curvenscheibe W in Eingriff gebracht werden kann.
Durch Bewegung dieser Curvenscheibe mit der Ache C erfolgt die Schwingung des Hebels X. Bei Stillstand des Festonirapparates zieht die Stange m die Achse des Theiles η in eine Bohrung ο am Maschinengestell, welche die richtige Eingriffslage für diesen Theil η erhält.
B bezeichnet das im Einzelnen nicht näher angegebene Jacquard-Werk, während mit A die Haupttheile des Maschinengestells bezeichnet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einrücken des Festonirwerkes für Jacquard-Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine von dem Jacquard-Werk in einem bestimmten Zeitpunkt hervorgerufene Bewegung eine Einwirkung der Festonwelle zur Hebung und Senkung der Hakenschienen, eine Bremsung der Fadenspannwalzen, eine Verlangsamung der Drehung der Hauptwelle und der Antrieb der schwingenden Wellen für die Bewegung der Nadeln u. s. w. von der Festonwelle aus hervorgerufen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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