DE308928C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 308928 -KLASSE 52 a. GRUPPE

THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, New Jersey, V. St. A.

Kettenstichnähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1916 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenstichnähmaschine mit in der Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Nadeln und mit einem einzelnen hin und her schwingenden und seitlich beweglichen Greifer und bezweckt, eine Maschine zu schaffen, bei welcher die unter der Arbeitsplatte gelagerte Hauptwelle möglichst hoch angeordnet und die Greiferwelle dicht unter der Stichplatte gelagert ist. ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Greiferschwingwelle mit ihrem Ende gegenüber dem Stirnende der umlaufenden Hauptwelle gelagert, mit der sie durch eine unter der Hauptwelle angeordnete und durch die Hauptwelle getriebene Zwischenwelle verbunden ist.

Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer Nähmaschine gemäß der Erfindung, und

Fig. 2 ein Grundriß hierzu, bei dem der überhängende Maschinenarm behufs Freilegung der darunter befindlichen Teile entfernt ist.

Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Stichbildeorgane.

Fig. 4 ist eine Ansicht auf den Greifer von der gegenüberliegenden Seite, und
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Zwischenschwingwelle und ihrer Antriebsvorrichtung.

Fig. 6 zeigt in schaubildlicher Ansicht und in vergrößertem Maßstabe den Greifer.

Wie ersichtlich, besteht der Maschinenrahmen in üblicher Weise aus der Grundplatte i, von der sich der Ständer 2 mit dem überhängenden Lagerarm 3 erstreckt. Die Hauptwelle 4 ist in der Grundplatte gelagert und mit dem Treibrade 5 und der danebenliegenden Kurbel 6 versehen, die in üblicher Weise durch einen Lenker mit einem Kurbelarme 8 auf der Nadelantriebswelle 9 verbunden ist, die ihrerseits in dem Arme 3 gelagert ist und an ihrem vorderen Ende eine Kurbel aufweist. Letztere ist durch einen Lenker 10 mit der Nadelstange 11 verbunden, in deren Nadelkopf 12 die beiden hintereinander liegenden Nadeln 13 befestigt sind.

Mit den Nadeln 13 wirkt ein Greifer zusammen, der ein im wesentlichen dreieckiges Greiferblatt 14 und einen Schaft 15 aufweist, welcher an dem Greiferträger 16 befestigt ist. Der verengte mittlere Teil des Greiferträgers 16 ist auf einem querverlaufenden Zapfen 17 innerhalb des gabelartigen Kopfes 18 der Greiferwelle 19 gelagert, die in einem Lagerständer der Grundplatte 1 ruht, parallel zur Hauptwelle und deren Stirnende gegenüber angeordnet ist. Der Greiferträger 16 ist an dem Zapfen 17 durch eine Stellschraube 20 befestigt.

Der untere Teil des Greiferträgers ist segmentartig verbreitert und mit einer segmentförmigen Führung 21 versehen, in welche der geteilte Lagerklotz 22 eintritt, der den Kugelzapfen 23 umfaßt, der seinerseits in dem

Auge 24 des nach vorn reichenden Armes 25 eines Hebels befestigt ist, dessen quer verlaufender Arm 26 eine Büchse 27 trägt. In letztere tritt der feststehende Lagerzapfen 28, der in einer zur Welle 4 rechtwinkligen Ebene hinter ihr angeordnet ist.

Der Hebel 25, 26 trägt einen Zapfen 29, der in eine Kurvennut 30 eines Nutenzylinders 31 auf der Hauptwelle 4 eintritt, welche dem Hebel 25, 26 Schwingbewegungen erteilt, die ihrerseits durch die beschriebenen Verbindungsglieder auf den Greiferträger als Schwingbewegungen um den Zapfen 17 in der Längsrichtung der Welle 19 übertragen werden.

Die Grundplatte 1 besitzt einen Sitz 32, der als Stütze für das Auge 24 an dem äußeren Ende des Armes 25 dient.

An dem vorderen Ende der Schwingwelle 19 ist der Kurbelarm 33 befestigt, dessen Zapfen 34 von dem durchlochten Ende des kurzen Lenkers 35 umfaßt wird. Das andere Ende des Lenkers 35 umfaßt einen ähnlichen Zapfen 36 an dem nach oben reichenden Kurbelarm 37, der > an dem vorderen Ende einer Zwischenschwingwelle 38 befestigt ist. Diese Zwischenschwingwelle ruht in Lagern der Grundplatte i. An dem anderen Ende der Welle 38 ist die Nabe 39 eines Kurbelarmes 40 befestigt, der an seinem anderen Ende den Rollenzapfen 41 trägt. Dieser Rollenzapfen tritt in eine Kurvennut 42 einer Scheibe 43 ein, deren Nabe 44 auf der Hauptwelle 4 festgelegt ist.

Die Sch wing welle 19 erhält somit von der Nutenscheibe 43 Schwingbewegungen, die auf den Greiferträger durch den Querzapfen 17 übertragen werden, während die Seitenbewegungen des Greifers von dem Nutenzylinder 31 der Welle 4 abgeleitet werden.

45 bezeichnet den Stoffschieber, der in einer öffnung der Stichplatte 46 arbeitet, die ihrerseits auf der Arbeitsplatte 47 befestigt ist, welche von geeigneten Ständern des Rahmens getragen wird. Die Bahn des Stoffschiebers liegt in einer senkrechten Ebene, die zwischen den Enden der Wellen 4 und 17 gelegen ist.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, liegt das Greiferblatt 14 in der Vorschubrichtung und parallel zu der Ebene, in der die Nadeln liegen, '

Claims (1)

1. Patent-An SPRU CH:

   Kettenstichnähmaschine mit einem seitlich beweglichen und von einer Schwingwelle getragenen Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle mit ihrem Ende gegenüber dem Stirnende der Hauptwelle so gelagert ist, daß die Vorschublinie zwischen den genannten Wellen liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.