DE1034509B

DE1034509B - Beschlag fuer Dreh-Kipp-Fluegel mit einer Sperrvorrichtung fuer das Betaetigungsgetriebe der Scharniere

Info

Publication number: DE1034509B
Application number: DESCH18346A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Hautau
Original assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Current assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Priority date: 1955-07-15
Filing date: 1955-07-15
Publication date: 1958-07-17

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung bildet ein Beschlag für Dreh-Kipp-Flügel mit einer Sperrvorrichtung für das Betätigungsgetriebe der ein- und auskuppelbaren Scharniere, um Fehlbedienungen in der Öffnungsstellung des Flügels zu verhindern. Solche bekannten Sperrvorrichtungen bestehen aus einem unter Federdruck stehenden Sperriegel, der in der Schließstellung des Flügels unwirksam ist.

Die bekannten Sperrvorrichtungen dieser Art sind in ein besonderes Betätigungsgetriebe für die ein- und auskuppelbaren Scharniere eingebaut, so daß erst noch der Fensterverschluß zu betätigen ist, um den Sperrriegel in seine unwirksame Lage zu bringen.

Hiervon unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Sperrvorrichtung dadurch, daß für den Sperriegel Anschläge, z.B. zwei Anschläge, am Fensterverschlußgetriebe vorgesehen sind, mittels deren der Sperriegel nach dem drehenden oder kippenden öffnen des Flügels das Verschlußgetriebe sperrt.

Bekannt ist es, den die Scharniere von Dreh-Kipp-Flügeln betätigenden Beschlag von einem Baskülverschluß des Flügels aus anzutreiben. Jedoch ist eine Sperrvorrichtung bei diesem Beschlag nicht vorgesehen.

Der neue Beschlag bietet den Vorteil einfachster Bauart und Bedienung, da mittels ein- und desselben Handgriffes der Flügel sowohl geschlossen, d. h. in die Lage zum Rahmen gebracht werden kann, in der der Sperriegel unwirksam ist, als auch in die Kippoder in die Drehlage zu öffnen ist, und zwar unter gleichzeitiger Sperrung des Fensterverschlußgetriebes.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abschläge für den Sperriegel in dem Betätigungsgetriebe für die Riegelstangen des Fensterverschlusses untergebracht werden können, wo für diese Unterbringung genügend Raum zur Verfügung steht. Zugleich bietet sich der weitere Vorteil, daß die Sperrvorrichtung auf der Öffnungsseite des Flügels liegt, wodurch sie schon bei geringster Spaltöffnung des Flügels wirksam wird.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 das Betätigungsgetriebe für die Riegelstangen des Fensterverschlusses bei abgenommenem Deckel,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 1 und die

Fig. 3 und 3 a das Riegelgestänge des Fensterver-Schlusses mit den Beschlagteilen sowie ein Schaubild des Dreh-Kipp-Fensters.

Der Flügel A ist am festen Rahmen B um eine lotrechte Achse drehbar und um eine waagerechte Achse Beschlag für Dreh-Kipp-Flügel

mit einer Sperrvorrichtung

für das B etätigungs getriebe

der Scharniere

Anmelder:

Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik

W. Hautau G. m. b. H.,

Kirchhorsten

Karl-Heinz Hautau, Kirchhorsten,
ist als Erfinder genannt worden

kippbar. Er wird durch das Verschlußgetriebe B mittels eines Handgriffes 8 betätigt. Zu diesem Zweck greift ein Vierkantdorn des Griffes 8 in das Zwischenrad 9 ein, das mit den Schiebern 6 und 7 im Eingriff steht, so daß beim Drehen des Griffes 8 die mit den Schiebern 6 und 7 verbundenen Riegelstangen 11 und 12 verschoben werden, wobei der Flügel verriegelt oder entriegelt wird. Im Getriebekasten 10 ist unter dem Deckel 5 ein unter dem Druck einer Feder 1 b stehender Sperriegel 1 schiebbar geführt, der bei geschlossenem Flügel A durch ein am festen Rahmen B angebrachtes Winkelblech 3 entgegen der Feder 1 b außer Sperrstellung gehalten wird. Er greift mittels eines Zapfens la in einen Längsschlitz 6a des Schiebers 6 ein, an dem durch Ausschnitte 6 b und 6 c zwei Sperranschläge für den Sperriegel 1 gebildet sind. Beim öffnen des Flügels A um die lotrechte Drehachse wird der Sperriegel 1 durch die Feder Xb in den Ausschnitt 6b hineingedrückt, wodurch er den Handgriff 8 und damit das Verschlußgetriebe sperrt. Erst wenn der Flügel A wieder in die Schließstellung gelangt ist, kann der Griff 8 weiter nach oben gedreht und dadurch der Flügel A in die Kippstellung gebracht werden, wobei der Zapfen 1 α des Sperriegels 1 in den Ausschnitt 6 c einfedert und den Handgriff 8 sowie das Verschlußgetriebe des Fensters für die Dauer der Kippbewegung sperrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Beschlag für Dreh-Kipp-Flügel mit einer Sperrvorrichtung für das Betätigungsgetriebe der ein- und auskuppelbaren Scharniere, um Fehlbedienungen in der Öffnungsstellung des Flügels zu verhindern, bestehend aus einem unter Feder-

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druck stehenden Sperriegel, dfer in dei
stellung des Flügels unwirksam ist,
gekennzeichnet, daß für den Sperriegel (1) Anschläge (6 b, 6 c) am Fensterverschlußgetriebe vorgesehen sind, mittels deren der Sperriegel (Ϊ) nach dem drehenden oder kippenden öffnen des Flügels das Verschlußgetriebe sperrt.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (1) auf der Flügelseite angeordnet ist, die den um die lotrechte Achse drehenden Scharnieren entgegengesetzt ist.

3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (6&, 6 c) im Betäti-

gungsge'triebe (6, 7 und 9) für die Riegelstangen (11,12) des Verschlußgetriebes untergebracht sind.

4. Beschlag nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (6 b, 6 c) als Sperrasten ah einem im Betätigungsgetriebe (6j T₁ 9) angeordneten Schieber ausgebildet sind, in die ein am Sperriegel (1) vorgesehener Zapfen (1 a) eingreifen kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 914 470;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 692 781, 1 698 192; britische Patentschrift Nr. 398 283.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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