DE259041C

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Info

Publication number: DE259041C
Application number: DENDAT259041D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fenster, deren Flügel sich um ihre Mittelachse drehen, sind bereits bekannt, ebenso Fenster, deren Flügel beim Öffnen durch Hebelbewegung zur Seite geschoben werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, ein Fenster mit um die Mittelachse drehbaren Flügeln zu schaffen, bei dem die Flügel beim Öffnen und Schließen gleichzeitig mit der Drehung zur Seite geschoben werden. Diese

ίο Anordnung des Fensters beansprucht bei offenem Fenster weniger Raum für den Flügel, als wenn dieser sich um eine seitliche Achse dreht. Erreicht wird die Bewegung des Fensters nach der Seite durch den Eingriff eines mit dem Flügel fest verbundenen Zahnkranzes in eine fest am Fensterfutter sitzende Zahnstange. Durch das Abwälzen auf der Zahnstange wird die gleichzeitige Drehung und Verschiebung des Fensters herbeigeführt.

In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht des Fensters, Fig. 2 ein Schaubild, zumTeil imSchnitt dargestellt. Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Stellungen des Fensters im wagerechten Schnitt, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch das Fenster und Fig. 7 ein Schaubild der Bewegungsvorrichtung.

An den beiden Teilen der Flügelachse b ist ein Zahnkranz c angebracht, welcher mit seinen Zähnen in eine Zahnschiene d eingreift. Entsprechend der Drehung des Fensters um 90 ° braucht sich auch der Zahnkranz nur über ein Viertel des Kreisumfangs zu erstrecken. Der Zahnkranz und die Zahnschiene sind ober- und unterhalb des oberen und unteren Futterrahmens 1, also unsichtbar angebracht, während die Flügelachsen e durch den Futterrahmen durchgeführt sind. Letzterer muß also, um die seitliche Bewegung zu ermöglichen, einen Schlitz f haben. Wird nun der Flügel gedreht, so greift der Zahnkranz c in die Zahnschiene d ein; dadurch wird bewirkt, daß der Flügel sich nicht nur dreht, sondern gleichzeitig zur Seite geschoben wird (Fig. 3, 4 und 5). Entsprechend geht die Bewegung beim Schließen des Fensters vor sich.

Um die Fensterflügel in der Endlage festzuhalten, ist an dem Zahnkranz c einerseits und an dem Fensterfutter e anderseits eine Feder g angebracht, welche infolge ihrer Spannung das Bestreben hat, den Zahnkranz c zu drehen, und zwar wird sie, je nachdem sie rechts oder links von der Drehachse liegt, den Fensterflügel in die Verschlußlage oder in die offene Stellung bewegen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Fenster, dessen Flügel sich um-ihre Mittelachsen drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel beim öffnen und Schließen durch den Eingriff eines fest mit dem Flügel verbundenen Zahnkranzes (c) in eine fest am Futterrahmen sitzende Zahnstange (d) mit der Drehbewegung gleichzeitig selbsttätig seitlich verschoben werden.

2. Fenster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feder (g), die den Zahnkranz (c) und damit den Fensterflügel nach Überschreiten der Mittellage selbsttätig. in die eine oder die andere Endlage überführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.