DE1254504B

DE1254504B - Zahnstangen-Stellgetriebe, insbesondere fuer Kipp-Schwenk-Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1254504B
Application number: DEV17783A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Voester; Dipl-Ing Eugen Schnell
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1959-12-23
Filing date: 1959-12-23
Publication date: 1967-11-16

Description

Zahnstangen-Stellgetriebe, insbesondere für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnstangen-Stellgetriebe für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere für Kipp-Schwenk-Flügel, mit zwei gegenläufig verschiebbaren Zahnstangen, die über zwei miteinander im Eingriff stehende und auf der gleichen Seite der Zahnstangen angeordnete Zahnräder angetrieben werden.
Die im allgemeinen üblichen Zahnstangen-Stellgetriebe dieser Art arbeiten mit einem mittleren Zahnrad, welches auf einer Seite mit der einen Zahnstange und auf der diagonal gegenüberliegenden Seite mit der anderen Zahnstange im Eingriff steht, so daß bei Drehen des Zahnrades die Zahnstangen sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Derartige Zahnstangengetriebe haben jedoch in diagonaler Richtung des Zahnrades senkrecht zu den Zahnstangen eine verhältnismäßig große Bauhöhe, die durch den Durchmesser des Zahnrades und die Höhenabmessungen der beiden Zahnstangen bestimmt wird. Solche Getriebe lassen sich vielfach bei den heutigen Konstruktionen der Fenster- oder Türrahmen nicht ohne weiteres unterbringen oder ergeben eine unerwünschte, verhältnismäßig sperrige Konstruktion.
Es sind des weiteren auch Stehgetriebe bekannt, bei denen zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnräder vorgesehen sind, von denen jedes mit je einer von zwei in gleicher Flucht liegenden Zahnstangen im Eingriff steht. Der Hub der Zahnstangen ist jedoch in diesem Fall sehr beschränkt, da ihnen hierfür jeweils nur etwa der Radius eines der beiden Zahnräder von der einen Endstellung, in der sich die Zahnstangen mit ihren Enden etwa berühren, bis zu ihrer anderen Endstellung mit großem Abstand voneinander zur Verfügung steht. Auch ist eine verhältnismäßig große Baulänge für eine sichere Lagerung der Zahnstangen erforderlich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Stehgetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich bei verhältnismäßig großem Hub der Zahnstangen durch gedrängte Bauart, geringe Bauhöhe und Zuverlässigkeit bei der Betätigung auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Zahnstangen nebeneinanderliegen, wobei die eine Zahnstange eine gegenüber der anderen Zahnstange in Höhenrichtung versetzte Verzahnung aufweist und wobei das eine Zahnrad eine der Gesamtbreite der nebeneinanderliegenden Zahnstangen entsprechende Dicke aufweist und mit der einen Zahnstange im Eingriff steht, währen das andere Zahnrad eine der Breite der anderen, mit der in Höhenrichtung zurückversetzten Verzahnung versehenen Zahnstange entsprechende Dicke aufweist und mit dieser im Eingriff steht.
Die Bauhöhe eines solchen Stehgetriebes kann auf den Durchmesser eines Zahnrades und der Höhe einer Zahnstange beschränkt werden. Auch ergibt sich insofern eine Vereinfachung und Raumersparnis, als beide Zahnstangen dicht nebeneinander angeordnet sind. Die Zahnräder umgehende Kröpfungen, die andernfalls bei gleichachsiger Lagerung der Zahnstangen und diagonal gegenüberliegendem Eingriff erforderlich sind und bei Verschiebung der Zahnstangen zusätzlichen Raum beanspruchen, können vollständig in Fortfall kommen.
Die mit den Zahnstangen im Eingriff stehenden beiden Zahnräder können gleichen oder ungleichen Durchmesser haben. Sie können in gleicher Ebene parallel zur Längserstreckung der Zahnstangen oder auch zueinander versetzt gelagert sein.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht ferner darin, daß das eine der beiden Zahnräder unmittelbar mit einem Untersetzungsgetriebeglied, z. B. der Schnecke eines Kurbeltriebes, im Eingriff steht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele zu entnehmen. Hierbei zeigt F i g. 1 die schaubildliche Darstellung eines Zahnstangen-Stellgetriebes ohne Gehäuse, F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stellgetriebes im Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 3 und F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind zwei - etwa am unteren Rahmenglied eines Fensterflügels gelagerte - Zahnstangen 11 und 12 im Bereich ihrer Verzahnungen 13, 14 auf gleicher Seite zweier Zahnräder 15 und 16 dicht nebeneinanderliegend angeordnet. Die Gegenläufigkeit der Zahnstangen 11 und 12 wird dadurch sichergestellt, daß die Zahnstange 11 mit dem Zahnrad 16 und die Zahnstange 12 mit dem Zahnrad 15 im Eingriff steht. Die Breite des Zahnrades 15 ist doppelt so groß wie diejenige des Zahnrades 16 bzw. der Zahnstangen 11 und 12, so daß das Zahnrad 15 gleichzeitig mit der Zahnstange 12 und dem hierzu versetzten Zahnrad 16 im Eingriff stehen kann, wobei das Zahnrad 16 einen größeren Durchmesser als das Zahnrad 15 und die Zahnstange 11 eine geringere Höhe als die Zahnstange 12 hat. Die Betätigung des Getriebes erfolgt durch eine Kurbel 17 mittels einer Schnecke 18, die mit dem breiteren Zahnrad 15 im Eingriff steht.
Statt verschiedene Durchmesser können die Zahnräder auch gleiche Durchmesser aufweisen, indem z. B. das Zahnrad 15 gegenüber dem Zahnrad 16 um mindestens eine Zahnhöhe quer zur Längsrichtung der Zahnstange versetzt gelagert ist. Eine solche Ausführung zeigen die F i g. 2 und 3. Im Getriebegehäuse 110 steht die im Querschnitt höhere Zahnstange 111 mit dem breiteren Zahnrad 115, die niedrigere Zahnstange 112 mit dem schmaleren Zahnrad 116 im Eingriff, wobei zweckmäßig wieder das Zahnrad 115 durch eine Schnecke 118 angetrieben wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Zahnstangen-Stellgetriebe für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere für Kipp-Schwenk-Flügel, mit zwei gegenläufig verschiebbaren Zahnstangen, die über zwei miteinander im Eingriff stehende und auf der gleichen Seite der Zahnstangen angeordnete Zahnräder angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen (11, 12; 111, 112) nebeneinanderliegen, wobei die eine Zahnstange (12, 111) eine gegenüber der anderen Zahnstange (11, 112) in Höhenrichtung versetzte Verzahnung (14) aufweist, und daß das eine Zahnrad (15,115) eine der Gesamtbreite der nebeneinanderliegenden Zahnstangen (11, 12; 111, 112) entsprechende Dicke aufweist und mit der einen Zahnstange (12, 111) im Eingriff steht, während das andere Zahnrad (16, 116) eine der Breite der anderen, mit der in Höhenrichtung zurückversetzten Verzahnung (13) versehenen Zahnstange (11, 112) entsprechende Dicke aufweist und mit dieser im Eingriff steht.
2. Zahnstangen-Stellgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der beiden miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder (15, 16) in einer gleichen zur Längsrichtung der Zahnstangen (11, 12) parallelen Ebene liegen und daß das Zahnrad (16), das mit der Zahnstange (11) mit in Höhenrichtung zurückgesetzter Verzahnung (13) im Eingriff steht, einen größeren Durchmesser aufweist, als das andere Zahnrad (15).
3. Zahnstangen-Stellgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (115, 116) den gleichen Durchmesser aufweisen und ihre Drehachsen in verschiedenen zur Längsrichtung der Zahnstangen (111, 112) parallelen Ebenen liegen.
4. Zahnstangen-Stellgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zahnrad (15, 115) unmittelbar mit einem Untersetzungsgetriebeglied, z. B. der Schnecke (18, 118) eines Kurbelgetriebes, im Eingriff steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705 676, 812 046; deutsche Auslegeschrift Nr. 1034 509; britische Patentschrift Nr. 374 630; USA.-Patentschrift Nr. 2 901065.