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Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
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Im Flügel des Fensters ist ein Steuergestänge integriert, welches über einen Rotor von einem Griff betätigt wird und dadurch verschiedene Funktionen am Fenster bzw. an der Tür auslöst. Diese können in einer Offenstellung, einer Schließstellung, einer Drehstellung und/oder einer Kippstellung des Flügels bestehen. Insbesondere bei einem Flügel einer Tür kann es alternativ oder ergänzend auch noch zu einer Hebestellung, einer Abstellstellung oder einer Verschiebungsstellung des Flügels kommen. Der Rotor ist in der Regel im Flügel integriert und mit einem am Griff befindlichen Vierkantstift kuppelbar ist. Die Kupplung des Vierkantstifts mit dem Rotor erfolgt üblicherweise bei der Montage der Vorrichtung am Flügel. Deswegen ist der Rotor bei der Griffbetätigung im wesentlichen parallel zur Flügelebene drehbar.
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Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art gemäß
EP 0 275 235 A2 bestimmt der Vierkantstift die Drehachse des Griffs, weshalb der Rotor zugleich die Drehlagerstelle für den Griff ist. Dadurch läuft die Drehbewegung des Griffs parallel zur Flügelebene ab.
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Eine weitere Betätigungsvorrichtung für Türen beschreibt die
DE 299 13 805 U1 . Hier handelt es sich um einen Stangenverschluss zum Verriegeln von Schaltschranktüren und ähnlichen Türen oder Klappen. Gemäß der Beschreibung sowie auch der allgemeinen Erfahrung werden Schaltschranktüren nur in eine geöffnete oder in eine verriegelte Position verbracht. Ein Verschwenken, Kippen oder Ähnliches ist üblicherweise nicht vorgesehen und auch in dem Dokument nicht näher erläutert. In der Ausführungsform gemäß
3 und
4 ist eine Vierkantwelle vorgesehen, auf welche ein Vierkantdrehgriff aufgesetzt werden kann. Um jedoch den entsprechenden Griff zu betätigen, um ein Verschieben der Verriegelungsstange und damit ein Verriegeln bzw. Öffnen der Tür zu bewirken, muss der Drehgriff parallel zur Ebene des Türblattes verschwenkt werden. Dies ist jedoch wiederum aus ergonomischer Sicht ungünstig und bringt die bereits bekannten Nachteile mit sich.
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Auch das Dokument
DE 34 26 622 A1 zeigt einen Handgriff zur Betätigung und dadurch zum Auslösen von Funktionen an einem Fenster oder einer Tür. Hier sind verschiedene Funktionen auslösbar, so beispielsweise ein Drehen, Kippen, Klappen oder eine Kombination aus mehrerer dieser Betätigungsmöglichkeiten. Nachteilig hierbei ist wiederum, dass der Handgriff in einer Ebene parallel zur Fensterebene betätigt werden muss, was wieder die bereits bekannten ergonomischen Nachteile mit sich bringt.
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Die
DE 1 166 658 C zeigt ebenfalls eine Betätigungsvorrichtung für Fenster oder Türen. Hier ist ein Hebel vorgesehen, welcher in einer Schwenkachse senkrecht zur Fensterebene beweglich ist. Dieser Hebel ist jedoch direkt mit einem Rotor gekuppelt, ohne Zwischenschaltung eines Getriebes oder Ähnliches. Die Durchführung der Schwenkbewegung ist damit aber unbequem und darüber hinaus ist die Vorrichtung klobig, was gerade bei Fenstern und Türen in Wohnräumen zu vermeiden ist, da sie den optischen Gesamteindruck stören.
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Die Erfindung hat erkannt, dass eine parallel zur Flügelebene zu vollziehende Drehbewegung ergonomisch ungünstig ist. Manuelle Drehbewegungen in der Flügelebene lassen sich nur mit verhältnismäßig großer Kraft ausführen. Dies ist insbesondere für Personen fortgeschrittenen Alters problematisch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, deren Griff sich besonders wirkungsvoll und bequem betätigen lässt. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angeführten Maßnahmen erreicht.
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Bei der Erfindung ist der Griff am freien Ende eines Hebels angeordnet und der Heber an einer im wesentlichen parallel zur Flügelebene verlaufenden Hebelachse schwenkbar gelagert. Dadurch ergibt sich, beim Betätigen des Griffs, eine aus der Flügelebene herausführende Schwenkbewegung des Hebels, die eine die Flügelebene schneidende Schwenkebene bestimmt. Die Bewegung des Griffs in dieser Schwenkebene ist ergonomisch optimal. Darüber hinaus ergibt sich beim Betätigen des Griffs eine beachtliche Hebelwirkung. Es lassen sich bequem hohe Betätigungskräfte vom Griff auf den Rotor übertragen. Ein Winkelgetriebe zwischen der Hebelachse und dem Vierkantstift sorgt für die Umwandlung der in der Schwenkebene erfolgenden Eingangsbewegung einerseits in eine in der Flügelebene ablaufenden Ausgangsbewegung andererseits.
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Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
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1, 2 + 3 drei Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einem einflügeligen bzw. einem zweiflügeligen Fenster,
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4, in Vergrößerung, ein Detail der 3,
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5, in weiterer Vergrößerung gegenüber 4, die Draufsicht auf die Vorrichtung, wenn sich der Griff in seiner Ausgangsstellung befindet,
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6 einen Längsschnitt durch die in 5 gezeigte Vorrichtung entlang der versprungenen Schnittlinie VI-VI von 5,
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7, in weiterer Vergrößerung gegenüber 5 und 6 einen mittigen Längsschnitt durch die Vorrichtung von 6 längs der dortigen Schnittlinie VII-VII,
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8, einen mittigen Längsschnitt durch den zentralen Bereich der Vorrichtung längs der Schnittlinie VIII-VIII von 7 und
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9 die Draufsicht auf die in 8 gezeigte Vorrichtung, nachdem eine Abdeckkappe und ein Gehäusedeckel entfernt worden sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 ist bei Fenstern, Türen od. dgl. verschiedener Art anwendbar. In 1 bis 3 ist dies anhand von drei Fenstern 10.1 bis 10.3 veranschaulicht. Jedes dieser Fenster 10.1 bis 10.3 besteht aus einem feststehenden Rahmen 12, demgegenüber ein Flügel 11 beweglich ist. Beim Fenster 10.3 von 3 sind zwei Flügel 11, 11' in einem gemeinsamen Rahmen 12 vorgesehen. Die Vorrichtung 20 kann, wie 1 zeigt, an einem Längsholm 13 des Flügels 11 oder, gemäß 2, an einem Querholm 14 befestigt sein. Wegen der beiden Flügel 11, 11' in 3 besitzt das dortige Fenster 10.3 zwei unabhängige Vorrichtungen 20.
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Jede Vorrichtung 20 besitzt einen Griff 30 der, wie 4 und 5 verdeutlicht, am freien Ende 41 eines Hebels 40 sitzt.
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In Abhängigkeit von der Betätigung des Griffs 30 werden an den Fenstern 10.1 bis 10.3 verschiedene Funktionen ausgeführt, die in den 1 bis 3 schematisch angedeutet sind. Gezeigt ist in diesen 1 bis 3 die Schließstellung, wo der Flügel 11 am zugehörigen Rahmen 12 angedrückt ist; die Fenster 10.1 bis 10.3 sind dann geschlossen. Der Hebel 40 befindet sich dann in einer in 6 durch die Hilfslinie 40.1 gekennzeichneten Ausgangsstellung. Wird der Griff 30 erfasst, so lässt sich der Hebel 40 im Sinne des Schwenkpfeils 43 von 6 in verschiedene andere Winkelstellungen verschwenken, weil sein gegenüberliegendes Hebelende 42 drehfest mit einem Schwenklagerbolzen 44 verbunden ist. Dieser Schwenklagerbolzen 44 ist, wie 7 verdeutlicht, über Lagerbuchsen 21, 22 in einem Gehäuse 23 aufgenommen und bestimmt eine strichpunktiert in den 4, 5 und 7 verdeutlichte Hebelachse 45.
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In 6 ist die Oberfläche des Flügels strichpunktiert veranschaulicht. Wie 8 besonders gut verdeutlicht, besitzt das Gehäuse 23 Bohrungen 24 für Befestigungsschrauben, mit denen die Vorrichtung 20 an der dafür vorgesehenen Stelle des Flügels 11 über nicht näher gezeigte Befestigungsschrauben montierbar ist. Das Gehäuse 23 ist mit einem Deckel 26 versehen, der das Gehäuseinnere 25 verschließt. Die Oberseite vom Gehäuse 23 und Deckel 26 kann von einer Abdeckkappe 27 überdeckt sein, deren Position durch nicht näher gezeigte Rastmittel am Gehäuse 23 bzw. dem Gehäusedeckel 26 gesichert ist. Die Abdeckkappe 27 überdeckt auch die Befestigungsschrauben in den Bohrungen 24.
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Der Flügel 11 bestimmt eine Flügelebene 15, deren Verlauf in 6 strichpunktiert angedeutet ist. Die vorerwähnte Hebelachse 45 verläuft parallel zu dieser Flügelebene 15. Dadurch erfolgt die Schwenkbewegung 43 in einer senkrecht zur Flügelebene 15 verlaufenden Ebene, nämlich der Zeichenebene von 6. Dadurch ergibt sich eine senkrecht zur Flügelebene 15 verlaufende Schwenkebene 35 des Hebels 40, die in 5, in der Längsmitte des Hebels 40, strichpunktiert verdeutlicht ist. In 5 ist die Zeichenebene die vorerwähnte Flügelebene, zu welcher die Schwenkebene 35 senkrecht steht.
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Die Schwenkbewegung 43 des Hebels 40 wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Drehbewegung 19 eines Vierkant-Stifts 28 übertragen. Dies geschieht über ein Winkelgetriebe 33, welches im Gehäuseinneren 25 angeordnet ist und aus zwei am besten aus 8 ersichtlichen Kegelrädern 31, 32 besteht. Das eine Kegelrad 31 ist drehfest mit dem Bolzen 44 verbunden und überträgt die Schwenkbewegung 43 auf das seinerseits drehfest mit dem Vierkantstift 28 verbundene zweite Kegelrad 32. Das Kegelrad 32 ist, gemäß 7, über eine Verbindungsschraube 34 an dem profilierten Kopf des Vierkantstifts 28 befestigt. Diese Baueinheit ist über ein Drucklager 29 im Gehäuseinneren 25 montiert. Die vertikal zur Flügelebene 15 erfolgende Schwenkbewegung 43 des Griffs 30 führt zu einer durch den Drehpfeil 19 in den 6 bis 8 verdeutlichten Rotationsbewegung des Vierkantstifts 28. Diese Rotationsbewegung 19 erfolgt parallel zur Flügelebene 15.
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Nach Befestigung des Gehäuses 23 am Flügel 11 ist der Vierkant-Stift 28 mit einem nicht näher gezeigten Rotor gekuppelt, der als Antrieb für ein im Flügel 11 vorgesehenes Steuergestänge 36 dient. Das Steuergestänge 36 ist im Schnitt durch den Holm des Flügels 11 in 4 zu erkennen und besteht z. B. aus einer Treibstange, die an einer Stulpschiene 46 längsbeweglich sitzt. Bei ihrer Längsbewegung führt die Treibstange über zusammenwirkende Elemente am Flügel und Rahmen verschiedene Funktionen am jeweiligen Fenster 10.1 bis 10.3 aus. Welche Funktion erfolgt, hängt von dem Ausmaß der Schwenkbewegung 43 des Griffs 30 ab. Ausgehend von der Ausgangsstellung 40.1 in eine zweite, dritte oder weitere Arbeitsstellungen des Hebels 40 erhält man verschiedene Positionen des Flügels 11 bezüglich des Rahmens 12. Wie durch Liniensymbole in den 1 bis 3 ersichtlich, ist z. B. eine Offenstellung 16 möglich, wo sich der Flügel 11 bezüglich der vorgesehenen Scharniere 18 gegenüber dem Rahmen 12 öffnen lässt. Dies soll durch die mit 30' gekennzeichnete Stellung des Griffs in den 1 bis 3 veranschaulicht sein. Weiterhin ist eine Kippstellung 17 möglich, wo der Flügel 11 um am unteren Querholm 14 vorgesehene Kipplager in eine Neigungsposition bezüglich des Rahmens 12 kommt. Die dazu gehörende Stellung des Griffs ist in den 1 bis 3 mit 30'' bezeichnet. Je nach Art des Steuergestänges lassen sich auch alle übrigen, an sich bekannten Funktionen des Fensters erreichen, wie die eingangs erwähnte Hebestellung, Abstellstellung und Verschiebungsstellung eines Türflügels.
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Um den diversen Funktionen des Flügels die genauen Schwenkstellungen des Hebels 40 zuzuordnen, sind im Gehäuse 23 Rastmittel vorgesehen. Diese bestehen im vorliegenden Fall aus einer mit dem Schwenklagerbolzen 44 drehfest verbundenen Rastscheibe, welche im vorliegenden Fall zugleich die Funktion hat, die eine Lagerbuchse 21 für den Schwenklagerbolzen 44 zu bilden. Diese Rastscheibe 21 ist also mit dem Schwenklagerbolzen 44 drehfest. Der Buchsenteil der Rastscheibe 21 ist bei der Schwenkbetätigung 43 in einer Gehäuseaufnahme 47 drehbar. Die Rastscheibe 21 wirkt mit einem ortsfest am Gehäuse sitzenden Rastnocken 48 zusammen. Eine vor dem Stirnende der anderen Lagerbuchse 22 befindliche Federscheibe 49 sorgt für den Zahnungseingriff der beiden Kegelräder 31, 32.
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Das freie Hebelende 41 ist mit einer Gabelung 50 versehen. Dadurch entstehen zwei Gabelschenkel 51, 52 zwischen denen der Griff 30 stegartig verläuft. Der Griff 30 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und in seiner Längsmitte verläuft eine Achse 37, die in einander zugekehrten Aufnahmen 38 der beiden Gabelschenkel 51, 52 aufgenommen ist. Zwischen dem Stirnende des Griffs 30 und den Innenflächen der beiden Gabelschenkel 51, 52 ist eine Scheibe 39 zwischengeschaltet. Bei der Betätigung wird der Griff 30 von der Hand der bedienenden Person umgriffen und dadurch die bereits mehrfach erwähnte Schwenkbewegung 43 des Hebels 40 ausgelöst. Die Drehachse 37 mit dem Griff 30 wird in jeder Phase dieser Schwenkbewegung 43 parallel zu sich selbst und zu der Flügelebene 15 geführt. Die Drehachse 37 des Griffs 30 und die Hebelachse 45 sind parallel.
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Die Gabel 50 ist dabei unsymmetrisch ausgebildet. Während der eine Gabelschenkel 51 im wesentlichen gestreckt in Längsrichtung des Hebels, also parallel zur Schwenkebene 35, verläuft, weist der andere Schenkel 52 eine Verkröpfung demgegenüber auf. Diese Asymmetrie erlaubt es, eine ausreichend große Länge des Griffs 30 vorzusehen, um ihn einerseits voll umgreifen zu können, und andererseits beim Verschwenken 43 Kollisionen mit außerhalb des Flügels 11 liegenden Gegenständen zu vermeiden. Dies ist aus 4 erkennbar, wo die beiden Griffe 30 benachbarter Flügel 11, 11' eng nebeneinander im Rahmen 12 angeordnet sein können. Die Verkröpfung sollte daher zur Flügelmitte gerichtet sein. In 5 ist die Längsmitte des Gehäuses 23 durch die eingezeichnete Schwenkebene 35 verdeutlicht. Durch die Verkröpfung ist die bauchige Mittelzone des Griffs 30 um eine aus 5 erkennbare Strecke 53 gegenüber der Längserstreckung des Hebels 40 versetzt.
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Bei der dargestellten Vorrichtung 20 befindet sich der Hebel 40 in seiner Ausgangs-Schwenkstellung 40.1 im wesentlichen in einer parallel zur Flügelebene 15 verlaufenden Position. In manchen Anwendungsfällen ist es aber günstiger, wie in 6 verdeutlicht ist, in der Ausgangs-Schwenkstellung den Hebel in einer gepunktet verdeutlichten Neigungsposition zu platzieren, die einen Neigungswinkel 55 bezüglich der Flügelebene einnimmt. In diesem Fall kann man die Bauhöhe des Gehäuses 23 niedriger gestalten, d. h. näher an die Oberfläche des Flügels 11 zu setzen. Weil der Griff in der Neigungsposition 54 einen größeren Abstand zum Flügel 11 einnimmt, lässt er sich zwecks Betätigung besser von der Hand untergreifen. Die Ausgangsposition kann durch Endanschläge zwischen Hebel 40 und Gehäuse 23 bestimmt sein. Die Rastmittel fixieren natürlich auch in diesem Fall die diversen Funktionsstellungen des Hebels 40 bei dessen Schwenkbetätigung 43. In analoger Weise kann auch die End-Schwenkstellung des Hebels geneigt zur Flügelebene 15 verlaufen und durch analoge Endanschläge bestimmt sein.
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Normalerweise ist der Winkel der Schwenkbewegung 43 des Hebels 40 etwa 180°. Im Falle der vorgenannten Neigungsposition der Ausgangs-Schwenkstellung 40.1 bzw. der analogen End-Schwenkstellung fällt der Betätigungswinkel natürlich geringer aus. Die Drehbewegung 19 des Vierkantstifts 28 zur Steuerung der diversen Funktionen im Fenster 10.1 bis 10.3 beträgt normalerweise ebenfalls 180°. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Schwenkbewegung 43 vom Griff 30 und der Drehung 19 des Vierkantstifts 28 kann über das Winkelgetriebe 33 bedarfsweise von 1 zu 1 abweichen und für eine Übersetzung oder für eine Untersetzung sorgen. So kann man unterschiedliche Winkelbetätigungen erreichen und auch die Kraftübertragungen zwischen Griff 30 und Steuergestänge 36 verändern.
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Wie 5 und 6 zeigen, besteht der Hebel 40 aus einer profilierten Platte 56 mit sie beidseitig überragenden Randstegen 57, 58. Die Randstege 57, 58 dienen zur drehfesten Aufnahme der beiden Enden des Schwenklagerbolzens 44, wie aus 7 und 9 zu entnehmen ist. Das Profil der Platte 56 und des Randstegs 57 bildet die Gabelung 50 und die Verkröpfung des einen Gabelschenkels 52 aus. Aus Montagegründen ist der eine Randsteg 58 gegenüber dem Rest 56, 57 des Hebels 40 ablösbar. Nur die Platte 56 und der eine Randsteg 57 sind miteinander einstückig. Die Innenfläche des lösbaren Randstegs 58 hat, wie gestrichelt aus 5 hervorgeht, eine Innenaussparung 59, in welche, beim Zusammenbau der Hebelteile, die gegebenenfalls profilierte Kante der Platte 56 hineinpasst. An den mit 60 gekennzeichneten Stellen kann eine Verbindung des lösbaren Randstegs 58 mit der Hebel-Platte 56 erfolgen, z. B. durch Niete oder Schrauben. Durch die Lösbarkeit des einen Randstegs 58 lässt sich der Griff 30 mit seiner Drehachse 37 in den Gabelschenkeln 51, 52 montieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10.1
- erstes Fenster (1)
- 10.2
- zweites Fenster (2)
- 10.3
- drittes Fenster (3)
- 11
- Flügel
- 11'
- Nachbarflügel zu 11 (3, 4)
- 12
- feststehender Rahmen
- 13
- Längsholm von 11
- 14
- Querholm von 11
- 15
- Flügelebene von 11 (6 bis 8)
- 16
- Offenstellung von 11
- 17
- Kippstellung von 11
- 18
- Scharnier zwischen 11, 12
- 19
- Drehpfeil für 28, Rotationsbewegung
- 20
- Vorrichtung
- 21
- erste Lagerbuchse für 44, Rastscheibe (7)
- 22
- zweite Lagerbuchse für 44 (7)
- 23
- Gehäuse
- 24
- Befestigungsbohrung für 23 (8)
- 25
- Gehäuseinneres (7, 8)
- 26
- Gehäusedeckel (8)
- 27
- Abdeckkappe (8)
- 28
- Vierkantstift
- 29
- Drucklager für 28
- 30
- Griff (Ausgangslage) (1 bis 6)
- 30'
- erste Arbeitslage von 30 (1 bis 3)
- 30''
- zweite Arbeitslage von 30 (1 bis 3)
- 31
- erstes Kegelrad an 44 (7, 8)
- 32
- zweites Kegelrad an 28 (7, 8)
- 33
- Winkelgetriebe aus 31, 32 (7)
- 34
- Verbindungsschraube zwischen 32, 28 (7)
- 35
- Schwenkebene von 40 (5)
- 36
- Steuergestänge, Treibstange (4)
- 37
- Drehachse von 30 (5)
- 38
- Aufnahme in 57, 58 für 37 (5)
- 39
- Scheibe auf 37 (5)
- 40
- Hebel
- 40.1
- Ausgangs-Schwenkstellung von 40 (6)
- 41
- freies Ende von 40
- 42
- lagerseitiges Hebelende von 40
- 43
- Schwenkpfeil von 40, Schwenkbewegung (6)
- 44
- Schwenklagerbolzen für 40 (7)
- 45
- Hebelachse von 40 (5, 7)
- 46
- Stulpschiene für 36 (4)
- 47
- Gehäuseaufnahme für 22 (7)
- 48
- Rastnocken für 21 (7)
- 49
- Federscheibe (7)
- 50
- Gabelung von 41 (5)
- 51
- gestreckter Gabelschenkel von 50 (5)
- 52
- gekröpfter Gabelschenkel von 50 (5)
- 53
- Versatzstrecke von 30 (5)
- 54
- Neigungsposition von 40 (6)
- 55
- Neigungswinkel zwischen 54 und 15 (6)
- 56
- Platte von 40 (5, 6)
- 57
- einstückiger Randsteg von 56 (5, 6)
- 58
- lösbarer Randsteg von 40 (5, 6)
- 59
- Innenaussparung in 58 für 56 (5, 6)
- 60
- Verbindung zwischen 56, 58 (5, 6)