DE1033884B

DE1033884B - Abdichtung fuer Tueren und Fenster aus Holz

Info

Publication number: DE1033884B
Application number: DEG14167A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Graf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-12
Filing date: 1954-04-12
Publication date: 1958-07-10

Description

Anmelder:
Wilhelm Graf, Krefeld, Ostwall 49 a

Wilhelm Graf, Krefeld,
ist als Erfinder genannt worden

Abdichtung für Türen und Fenster

bringen. Die Schließstellung wird bei derartigen Anordnungen durch diese Dichtungsstreifen begrenzt, die infolgedessen den gesamten Schließdruck aufnehmen müssen und stark beansprucht werden. Es hat sich gezeigt, daß solche in der Schließstellung völlig zusammengepreßten Dichtungsstreifen sehr bald ihre Elastizität verlieren und daher, insbesondere wenn die Holzprofile unter den Witterungseinflüssen arbeiten, keine einwandfreie Dichtung mehr ergeben. Auch bei Einlage der Dichtungsstreifen in Nuten, so daß die aufeinanderliegenden Holzprofile das Zusammenpressen der Dichtung begrenzen, zeigt

sich die Abhängigkeit vom Arbeiten der Holz-

profile. „

Es ist andererseits bekannt, an den Holzprofilen

metallische Leisten anzubringen, die in eine schmale Dichtung gut abgeschlossen und dient somit auch als Rinne des Gegenprofils eingreifen und auf diese ao Schall- und Wärmepolster.

Weise eine Abdichtung bewirken sollen. Eine solche Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der

Anordnung ist insofern nachteilig, als beim Arbeiten Erfindung den Teilschnitt durch ein Fenster mit der Holzprofile die Passung zwischen der Metall- Holzrahmen.

leiste und der für sie vorgesehenen Dichtrinne ver- Mit 1' ist der Rahmen eines Fensterflügels 1 be-

lorengeht, so daß beim Schließen Klemmungen auf- 25 zeichnet, und zwar desjenigen Fensterflügels, der treten und die Leiste gegebenenfalls sogar abgerissen beim Schließen des Fensters als erster geschlossen wird. wird. An diesem Rahmen 1' liegt dann der Rahmen 2'

Die Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, eines zweiten Fensterflügels 2 an. Beide Rahmen 1', 2' daß die Funktionen der Abdichtung und der Begren- besitzen stufenförmige, ineinandergreifende Profile, zung der Schließbewegung voneinander getrennt 30 Am Rahmen 1' ist eine Vertiefung 3 vorgesehen, auf werden. deren Grund eine Stahlleiste 4 angeordnet ist. Am

Während man in bekannter Weise die Abdichtung Rahmen 2' ist eine längliche, mit einer angeschärften durch Streifen aus hochelastischem Stoff vornimmt, Kante 5 versehene Stahlleiste 6 befestigt, welche in wird erfindungsgemäß die Schließstellung durch zu- dar Schließlage der Fensterflügel 1, 2 in die Versätzliche, vorzugsweise metallische Anschlagleisten 35 tiefung 3 eingreift und mit der angespitzten Kante 5 derart begrenzt, daß sich die Holzprofile nicht be- an der Stahlleiste 4 anliegt.

rühren. Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen Die Abmessungen der Stahlleisten 4,6 und der

übernehmen hier die metallischen Leisten keine Ab- Vertiefung 3 sind so gewählt, daß die einander zudichtfunktion, sondern dienen nur als Anschläge, gekehrten Flächen 7, 8 der Fensterrahmen 1', 2' sich durch die eine Dauerüberlastung der elastischen Ab- 40 auch in der Schließstellung nicht berühren, sondern dichtstreifen verhindert wird. einen Luftspalt 9 frei lassen.

Es ist daher auch nicht erforderlich, am Gegenprofil schmale Rinnen für den Eingriff der Metallleisten vorzusehen. Zweckmäßigerweise liegen die Anschlagleisten mit ihrer Stirnfläche auf der ebenen Grundfläche einer im Gegenprofil angebrachten Nut auf, so daß auch beim Arbeiten der Holzprofile keine Verklemmung der Anschlagleisten auftreten kann.

Durch die Anschlagleisten werden die Holzteile in einem relativ großen Abstand voneinander gehalten, so daß das Holz nach allen Seiten frei arbeiten kann.

ohne daß Klemmungen auftreten können. Andererseits wird der relativ große Luftspalt zwischen den Holzprofilen durch eine nur wenig beanspruchte elastische

Am Fensterrahmen 2' ist in einer Nut 10 eine Gummidichtung 11 angebracht, die an der Fläche 7 anliegt und den Luftspalt 9 abschließt.

Auf den dem Gegenrahmen abgekehrten Seiten der beiden Fensterrahmen besitzen diese jeweils eine Leiste 12 bzw. 13. An den Innen- und Außenseiten dieser Leisten ist je eine Fensterscheibe 14', 14", 15', 15" eingekittet.

Die Anordnung kann auch so getroffen werden, wie sie in der Zeichnung unten dargestellt ist. Es ist dann an der Außenseite der Rahmen 2' eine Vertiefung 3' vorgesehen, in welche eine am Rahmen 1' angebrachte Stahlleiste 6' eingreift. Es kann unter

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Umständen auch auf eine Stahlleiste auf dem Grunde der Vertiefungen 3 bzw. 3' verzichtet werden.

Es wird mit der beschriebenen Anordnung erreicht, daß der Anschlag der beiden Rahmen V, 2' durch die Leisten 6 bzw. 6' festgelegt wird, wobei noch ein Luftspalt 9 bleibt, der ein Klemmen unmöglich macht, auch wenn das Holz noch arbeitet.

Claims

Patentansprüche:

1. Abdichtung für Türen, Fenster od. dgl. aus

Holz mittels Streifen aus hochelastischem Stoff,

: dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstellung ι durch zusätzliche, vorzugsweise metallische An-

schlagleisten (6, 6') derart begrenzt ist, daß sich die Holzprofile (!', 2') nicht berühren.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (6, 6') mit ihrer Stirnfläche auf der ebenen Grundfläche einer im Gegenprofil angebrachten Nut (3, 3') aufliegen.

3. Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundfläche der Nut (3) ein Metallstreifen (4) aufgelegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 138 222;
schweizerische Patentschriften Nr. 144240,
636, 191 485, 228 162, 253 896.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen