DE1033759B

DE1033759B - Druckluftschalter mit Hilfsunterbrechungsstelle fuer Parallelwiderstaende

Info

Publication number: DE1033759B
Application number: DEA27065A
Authority: DE
Inventors: Hans Thommen
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1955-04-14
Filing date: 1957-05-02
Publication date: 1958-07-10
Also published as: FR73508E; GB803714A; BE567017A; BE546900A; US2892913A; CH337908A; US2885514A; GB866368A; FR1144885A; CH352725A; DE952193C

Description

DEUTSCHES

Im Hauptpatent wird eine Anordnung für Druckluftschalter mit Hilfsuniterbrechun-gsstellen beschrieben, bei welchen diese während des Abschaltens so lange geschlossen bleibt, bis die Hauptunterbrechungsstelle geöffnet ist. Der Erfindungsgedanke im Haupt- patent ist, daß die Öffnung durch die magnetische Wirkung des Stromes im Stromkreis der Hauptunterbrechungsstelle gesperrt ward.

Die gleiche Wirkung mit noch einfacheren Mitteln kann man dadurch erreichen, daß man statt den Hauptstrom zur Sperrung des Druckluftventils den Strom in dem Hilfswiderstand erfindungsgemäß dazu ausnutzt, um den HMfskontakt auszuschalten. Da der Strom im Hilfswiderstand erst auftritt, wenn der Hauptkontakt offen ist, so wird dadurch ebenso wie im Hauptpatent erreicht, daß der Hilfskontakt später als der Hauptkontakt geöffnet wird.

Dies kann dadurch erfolgen, daß mit dem Widerstand eine Spule in Reihe geschaltet ist, welche die Öffnung der Hilfsunterbrechungsstelle bewirkt. Beispielsweise kann dadurch ein Ventil geöffnet werden, welches die Druckluft durchläßt. Es kann aber auch der Parallelwiderstand selbst als Spule ausgeführt werden, oder man. kann in bekannter Weise durch eine Entklinkung die Öffnung durch Federkraft bewirken. Bei diesen Ausführungen muß darauf geachtet werden, daß bei kleinen Abschaltströmen unter Umständen der Strom nicht ausreicht, um die Öffnung zu bewirken. Für diesen Fall ist es nötig, nach einer bestimmten Zeit die Öffnung pneumatisch oder mechanisch durchzuführen. Dies kann in bekannter Weise durch einen zusätzlichen, in einem Zylinder befindlichen Kolben bewirkt werden. Man läßt zu diesem Zwecke durch eine kleine Öffnung langsam Druckluft in den Zylinder auf einer Seite des Kolbens eintreten. Erst nach einer gewissen Zeit ist der Zylinder so gefüllt, daß der Kolben bewegt werden kann und dann das Ventil öffnet.

Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgedanken näher. Mit 1 ist der Hauptkontakt bezeichnet. Die Zuführungen zur Schaltstelle sind 2 und 3. 4 ist der Hilfskontakt, 5 der Hilfswiderstand. Mit 10 ist ein Ventilteller bezeichnet, welcher den Kontakt abschließt, so daß keine Druckluft entweichen kann. Der Teller 10 wird durch die Federn 9 angedrückt. Über die Zuleitung 11 wird die Druckluft zugeführt. Der Teiler 10 wird nun abgehoben, sobald durch den Widerstands Strom fließt. Dies ist durch die spulenförmig ausgebildete Zuleitung 17 zum Widerstand 5 ermöglicht. Sobald Strom durch diese Zuleitung 17 fließt, wird, der Eisenkern 18 und damit der Teller 10 angezogen und. der Kontakt 4 geöffnet. Ist der Strom zu klein, um den Teller 10 gegen die Federkraft 9 anzuziehen, so wird der Teller durch den Kolben 19 ge-

mit Hilfsunterbrechungsstelle

für Parallelwiderstände

Zusatz zum Patent 962193

Anmelder:

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.,
Baden (Schweiz)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 23. April 1957

Hans Thommen, Baden (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

öffnet, welcher im Zylinder 20 läuft. In diesen dringt unterhalb des Kolbens 19 aus der Leitung 21 durch die Öffnung 22 allmählich Druckluft ein. Wenn genügend Druckluft unter dem Kolben vorhanden ist, dann wird der Kolben nach oben bewegt und hebt damit den Teller 10 ab.

Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Betätigungsglieder von verhältnismäßig kleinen Strömen durchflossen werden und dadurch kleiner und einfacher ausgeführt werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckgasschalter mit Hilfsunterbrechungsstelle zum Schalten von Parallelwiderständen nach Patent 952 193, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der HilfsunterbrechungssteHe durch den Strom im Parallel wider stand bewirkt wird.

2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Hilfsunter-

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brechungssteile über eine Spule geführt wird, die die öffnung der Hilfsunterbrechungsstelle bewirkt.

3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelwiderstand selbst als Betätigungsspule ausgeführt ist, die die öffnung der Hilfsunterbrechungsstelle bewirkt.

4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schalten von: sehr kleinen Strömen, wobei die magnetische Wirkung des Widerstandsstromes zu klein wird, die Hilfsunterbrechungsstelle langsam durch nichtelektrische Mittel geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen