DE1033422B - Verfahren zur Gewinnung von Kupfer durch Chlorierung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kupfer durch Chlorierung

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kupfer durch Chlorierung Es ist an sich bekannt, bei der Gewinnung gewisser Metalle aus Erzen das Ausgangsmaterial mit Chlor oder gasförmigem Chlorwasserstoff zu behandeln und die so gebildeten flüchtigen Metallchloride in einem getrennten Abscheider niederzuschlagen und dann einer Reduktionsstufe zuzuführen. Man hat dabei auch schon empfohlen, das Ausgangsmaterial in einer ersten Verfahrensstufe vorzuerhitzen und dann erst in den eigentlichen Chlorierungsraum ohne die Heizgase zu überführen, woduroh sich gewisse verfahrenstechnische Vorteile beim Abziehen der gebildeten Metallchloriddämpfe aus dem Reaktionsraum ergeben.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Chlorierung bei Vorliegen mehrerer Metalle im Ausgangsmaterial, insbesondere von Eisen und Aluminium nebeneinander, selektiv durchzuführen, indem man von dem verschiedenen Verhalten der Chloride bei .hohen Temperaturen über I000° C in einer oxydierenden Atmosphäre Gebrauch macht. Während die Bildung von Eisenchlorid unter diesen Bedingungen nicht wesentlich gehemmt wird, läßt sich Aluminiumoxyd nicht in das entsprechende Chlorid überführen, so daß auf diese Weise eine Trennung der beiden Metalle möglich ist. An Stelle von Sauerstoff als Oxydationsmittel kann dabei auch Wasserdampf Verwendung finden. Die Anwendung des zuletzt genannten Verfahrens auf die Gewinnung von Kupfer aus kupferhaltigen Erzen stößt jedoch auf Schwierigkeiten, weil Kupfer in einer oxydierenden Gasphase kein flüohtiges Chlorid bildet und daher im Erz bzw. der Gangart gebunden bleibt.
  • Bei der chlorierenden Röstung von Kupfererzen wird gleichfalls keine flüchtige Kupferverbindung gebildet, sondern ein wesentliches Merkmal dieses Verfahrens besteht in der Auslaugung des Röstproduktes.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Kupfer in sehr guter Ausbeute und mit großer Reinheit aus den entsprechenden kupferhaltigen Erzen gewinnen läßt, selbst wenn deren Kupfergehalt sehr niedrig liegt, wenn die Chlorierung des in einer gesonderten Verfahrensstufe durch direkte Berührung mit den Heizgasen vorerhitzten Ausgangsmaterials mit gasförmiger Salzsäure und unter gleichzeitiger Einführung von Wasserdampf durchgeführt wird. Außerdem werden in den Chlorierungsraum auch noch solche Mengen eines inerten Gases eingeführt, das der Partialdruck der gebildeten Cuprochloriddämpfe etwa dem möglichen Maximum entspricht. Die aus dem Reaktionsraum mit dem Inertgas zusammen abgeführten Metallchloriddämpfe werden dann gewünschtenfalls kondensiert und an einer Reduktionsstufe in flüssiger oder gasförmiger Form mit Wasserstoff in metallisches Kupfer übergeführt.
  • Durch den Zusatz des Wasserdampfes in der Chlorierungsstufe wird überraschenderweise eine vollständige Bindung der hydrolysierba.ren Metallverbindungen, insbesondere von im Ausgangsmaterial etwa vorhandenen Eisen- und Aluminiumverbindungen, an die Gangart erreicht, so daß die den Reaktionsraum verlassenden Cuprochloriddämpfe praktisch frei von störenden metallischen Beimengungen sind und so eine ausreichende Reinheit des in der Reduktionsstufe anfallenden metallischen Kupfers gewährleistet ist. Beispielsweise wurden bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im halbtechnischen Maßstab, d. h. bei der Behandlung von 700 kg sehr armen Kupfererzes pro Stunde, Ausbeuten von 90% erzielt, wobei das Kupfer eine Reinheit zwischen 94 und 96% aufwies.
  • Die an sich bekannte, von der Chlorierung getrennt durchgeführte Aufheizung des Ausgangsmaterials auf die Chlorierungstemperaturen bietet den Vorteil, daß die Inertgase nicht durch die eigentlichen Heizgase unnötig verdünnt werden und so die Einstellung des günstigsten Partialdrucks der Metallchloriddämpfe erleichtert wird. Die Menge der benötigten Inertgase ist .dabei sehr gering, so daß ihre Zufuhr sich leicht regeln läßt.
  • Vorzugsweise wird das Ausgangsmaterial auf etwa 900° C aufgeheizt und die Chlorierungsbehandlung etwa bei der gleichen Temperatur durchgeführt. Es ist vorteilhaft, wenn die Bedingungen im Chlorierungsraum dabei so gewählt werden, daß der Partialdruck des gebildeten Cuprochlorids etwa 65 mm Hg beträgt.
  • Die aus der Chlorierungsstufe abgezogenen Dämpfe können ganz oder teilweise kondensiert werden. Falls neben dem Cuprochlorid noch andere Metallchloride vorliegen sollten, wie z. B. As CI3, so können die ein= zelnen Komponenten durch fraktionierte Kondensation oder Destillation voneinander etrennt werden. Auf diese Weise werden auch etwa- von dem Gasstrom mitgerissene feste -Teilchen von den Metallchloriden abgetrennt.
  • Bei der an sich bekannten, mittels Wasserstoff durchgeführten Reduktion des Cuprochlorids, welches in flüssiger Form oder als Gas in den betreffenden Reaktionsraum eingeführt werden kann, läßt sich die Umsetzung so leiten, daB freier Chlorwasserstoff aus der Reaktionszone abgezogen und erneut in der Chlorierungsstufe zur Behandlung von weiterem Ausgangsmaterial verwendet wird. Der Wasserstoff kann dabei auch in atomarer Form zur Einwirkung kommest.
  • Das betreffende kupferhaltige Ausgangsmaterial kann vor oder nach der ersten Erhitzungsstufe einer Aufbereitung unterworfen werden. Auch kann man ihm weitere Stoffe zusetzen, welche chlorierende Gase erzeugen oder frei machen, so daß die während der Behandlung entstandenen Verluste ausgeglichen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Kreislauf kontinuierlich durchgeführt werden, was besondere Vorteile bietet. Außerdem ist keine Auslaugung mit Wasser notwendig, sondern das Kupfer wird auf vollständig trockenem Wege rein gewonnen, wobei sich die Zufuhr von Hilfsstoffen praktisch auf die benötigten Heizstoffe in der ersten Verfahrensstufe beschränkt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf ein spezifisches Beispiel sowie auf die Zeichnung beschrieben, welche eine Ausführungsform der Erfindung zeigt. Beispiel Es wurde ein Kupfererz behandelt, welches in trockenem Zustande die folgende Zusammensetzung hatte: Kieselsäure ................. 700/0 Eisen ....................... 4% Tonerde .................... 8% Kalk ........................ 41/o Magnesiumoxyd ............. 20/, Kupfer ............... , ..... 1,5 0/0 Phosphor ................... 2% Abbrand .................... 6 0/0 Natrium, Kalium, Chlor, Arsen .............. 2,5 0% Die Temperatur für das Zusammenbacken des Mateterials belief sich auf 9'60° C.
  • Dem Kupfererz wird eine gewisse Menge an Natriumchlorid hinzugesetzt, und das Gemisch wird bei 1 durch einen Trichter 2 und ein Zuteilorgan 3 einem Behälter 5 für das Aufheizen zugeführt.
  • Ein Brenner 6 wird durch eine Rohrleitung 8 mit Brennstoff gespeist, wobei die Durchflußmenge durch eine Dosiervorrichtung 10 geregelt wird.
  • Die Verbrennungsluft wird durch eine Rohrleitung 9 zugeführt, deren Durchflußmenge durch eine Dosiervorrichtung 11 geregelt wird, und zwar so, daß innerhalb des Behälters für das Aufheizen eine leicht oxydierende Atmosphäre aufrechterhalten wird, um Kupferverluste zu vermeiden, die durch ein Entweichen in der Form von Chloriden mit den Verbrennungsgasen 4 oder aber durch Bindung in der Gangart in der Form reduzierten Metalls entstehen könnten. Die Brennstoffmenge wird so bemessen, daß das Erz eine Temperatur von 900° C angenommen hat, wenn es den Behälter für das Aufheizen durch den Trichter 7 verläßt. Der verwendete Brennstoff kann Gas, Öl, oder Kohlenstaub sein.
  • Die auf 900° C erhitzte Masse gelangt dann in eine Reaktionskammer 12, wo sie der Einwirkung eines Gemisches von chlorierenden Gasen und Trägergasen ausgesetzt wird, wobei letztere durch einen Brenner 14 einer Mischkammer 13 zugeführt werden. Das Gasgemisch, welches gleichfalls eine Temperatur von 900° C aufweist, besteht aus a) Chlorwasserstoffgas, zugeführt durch eine Rohrleitung 19; b) einem Teil der nicht kondensierten Dämpfe und Gase, welche aus einem Kondensator 25 entweinben und durch eine Rohrleitung 20 in den Kreislaut ° eiugeführt werden; c) Verbrennungsgasen eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes, der durch eine Rohrleitung 16 zugeführt wird und dessen Durchflußmenge durch die Dosiervorrichtung 17 geregelt wird, wobei die notwendige Luft durch eine Rohrleitung 15 in einer Menge zugeführt wird, welche man durch eine Dosiervorrichtung 18 regeln kann; d) Wasserdampf, zugeführt durch eine Rohrleitung 23, so daß in dem Rückstand das in dem Erz enthaltene Eisen und Aluminium in Form von deren Oxyden gebunden wird.
  • Beim Verlassen der Chlorierungskammer 12 gelangt das von seinem Kupfer befreite Erz durch einen Dampferzeuger 33, wo es seine Wärme abgibt und anschließend bei 44 ausgetragen wird. Der Dampferzeuger wird mit Wasser durch eine Rohrleitung 34 gespeist und gibt Dampf durch die Rohrleitung 21 ab, wobei der Dampf bei 23 in den geschlossenen Kreislauf eintritt oder bei 22 für andere Zwecke verwendet wird.
  • Die Cuprochlorid enthaltenden Gase, welche die Chlorierungskammer 12 durch eine Rohrleitung 24 verlassen, treten in einen Kondensator 25 ein.
  • Der Arbeitsgang des Chlorierens wird so geführt, daß das Cuprochlorid in dem Strom der Trägergase einen Partialdruck von 65 mm Hg-Säule aufweist, indem man eine entsprechende Menge an Trägergasen durch den Brenner 14 hindurchtreten läßt. Durch Regelung der Zusammensetzung und der Temperatur der Trägergase ist es möglich, die Wärmeverluste durch Strahlung sowie auch die Gewinne oder Verluste an Wärme infolge der Reaktionen auszugleichen.
  • Die Kondensation wird in dem Kondensator 25 durchgeführt, welcher so gekühlt wird, daß darin eine Temperatur von 600° C herrscht. Der Dampfdruck des Cuprochlorids bei dieser Temperatur beträgt weniger als 3 mm Hg-Säule. Das gleichfalls gebildete Arsentrichlorid wird bei dieser Temperatur nicht kondensiert.
  • Das kondensierte Cuprochlorid, welches durch Erzstaub verunreinigt ist, wird von dem letzteren in einem Reiniger 26 befreit und tritt dann durch eine Rohrleitung 27 in einen Reduktionsofen 28 ein.
  • Der den Kondensator 25 verlassende Gasstrom enthält Stickstoff, Kohlendioxyd, Wasserdampf, Chlor, Chlorwasserstoff, Cuprochlorid und andere flüchtige Chloride. Der Gasstrom geht durch eine Rohrleitung 20 zu einem Brenner 14 und wird in dem geschlossenen Kreislauf neuerdings verwendet. Die restlichen Gase treten durch eine Rohrleitung 32 in einen Turm 38 ein, in welchem ihre löslichen Bestandteile ausgewaschen werden, worauf sie durch einen Exhaustor 35 zur Atmosphäre abgeführt werden. Der Waschturm wird in einem kurzgeschlossenen Kreislauf mit sauren Salzlösungen berieselt. Die letzteren werden unten am Waschturm durch eine Pumpe 40 einem Tank 39 entnommen und durch die Pumpe über eine Rohrleitung 37 auf den Waschturm 38 gefördert. Die unlöslichen Bestandteile werden von Zeit zu Zeit in Form eines Schlammes über einen Ablaßhahn 45 entfernt. Eine Rohrleitung 36 führt die erforderliche Menge an Wasser zu. Die sich in dem Tank 39 ansammelnden Lösungen können nach irgendeinem bekannten Verfahren behandelt werden, um die in ihnen enthaltenen Metalle wiederzugewinnen.
  • Wasserstoff wird in dem Generator 31 erzeugt und durch eine Rohrleitung 30 in den Reduktionsofen 28 geleitet, wo er mit dem Cuprochlorid zur Reaktion kommt, so daß einerseits metallisches Kupfer, welches bei 43 abgezogen wird, andererseits Chlorwasserstoffgas erzeugt wird. Das letztere geht durch eine Rohrleitung 29 entweder zu einem Sammelgefäß 42, oder es wird durch eine Rohrleitung 19 zur nochmaligen Verwendung in den geschlossenen Kreislauf eingeführt, oder es kann bei 41 für andere Verwendungszwecke abgezogen werden.
  • Die Reduktion kann in der Weise erfolgen, daß man das Cuprochlorid in den Reduktionsofen entweder im flüssigen Zustande oder im dampfförmigen Zustande einführt. Beispielsweise werden das Kupfer(I)-chlorid und der Wasserstoff in den Ofen mittels zweier konzentrisch oder nebeneinander angeordneter Düsen eingeleitet. Am Auslaß beider Düsen verbrennen beide Stoffe mit mehr oder weniger stabiler Flamme. Um eine genügend hohe Temperatur zu erhalten, kann ganz oder teilweise von Wasserstoff in atomarer Form Gebrauch gemacht werden. Ein Hilfsbrenner kann vorgesehen werden, um die Gase wieder zu entzünden, falls die Flamme zufällig erlöschen sollte.
  • Es kann eventuell von Nutzen sein, eine indirekte Heizung der Trägergase oder des Verflüchtigungsbehälters oder sonst irgendeines Teiles des geschlossenen Kreislaufes vorzusehen.
  • DerWasserstoff kann ersetzt werden durchWassergas oder durch aus einem Spaltvorgang herrührende Gase oder aber durch Stoffe, welche fähig sind, Wasserstoff direkt oder indirekt frei zu machen.
  • Die Kondensation des Cuprochlorids vor seiner Reduktion bietet viele Vorteile: Durch die Bildung des flüchtigen Metallchlorids in einem geschlossenen Kreislauf nimmt das Volumen der Trägergase dauernd zu. Um das Volumen konstant zu halten, könnte der Gasstrom ohne eine Kondensation also erst nach der Reduktion des Chlorids zu freiem Metall angezapft werden, d. h. nach der Erzeugung des für die Chlorierung gebrauchten C.hlorwasserstoffgases. Auf diese Weise würde daher aus dem geschlossenen Kreislauf eine erhebliche Menge an Chlorwasserstoff entfernt werden, welche nur unter Schwierigkeiten in einer Form wiederzugewinnen wäre, welche sie für die nochmalige Einführung in den Kreislauf chlorierender Gase geeignet macht.
  • Wird das Cuprochlorid dagegen vor seiner Reduktion kondensiert, dann werden nur die bei der Kondensation übrigbleibenden Gase angezapft, welche sehr wenig Chlorwasserstoff enthalten.
  • Eine Kondensation des Chlorids gestattet es ferner, die Reduktionsstufe unabhängig von der Chlorierungsstufe zu machen, indem man einen Behälter vorsieht, in welchem überschüssiger Chlorwasserstoff gespeichert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung von Kupfer durch Chlorierung, gemäß welchem das Ausgangsmaterial durch direkte Berührung mit Heizgasen in einem Behälter bis zu einer Temperatur, die etwa der Chlorierungstemperatur entspricht, erhitzt wird, worauf das Material ohne die Heizgase in einen anderen Behälter übergeführt und in diesem zwecks Bildung von flüssigem Cuprochlorid der Einwirkung von gasförmiger Salzsäure unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Chlorierungsstufe durch Einführen von Wasserdampf hydrolysierbare Metallverbindungen, wie Eisen- und Aluminiumverbindungen, hydrolysiert werden und ein inertes Gas in solcher Menge eingeleitet wird, daß der Partialdruck der Cuprochlori.ddämpfe etwa dem möglichen Maximum entspricht, worauf das durch das inerte Gas abgeführte Cuprochlorid in flüssigem oder dampfförmigem Zustand mit Wasserstoff reduziert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial auf etwa 900° C erhitzt und die Chlorierungsbehandlung annähernd bei der gleichen Temperatur durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Partialdruck der Cuprochloriddämpfe bei einer Chlorierungstemperatur von 900° C auf etwa 65 mm Quecksilber eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verflüchtigteCuprochlorid bei einer Temperatur von 600° C kondensiert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem ,der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in einem Reduzierkessel unter Verwendung zweier benachbarter oder konzentrischer Düsen durchgeführt wird, wobei Cuprochlorid und Wasserstoff am Auslaß der Düsen unter Flammenbildung brennen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 049, 625 756, 631842, 650 331, 728 703; britische Patentschrift Nr. 188 656; Zeitschrift »Metall«, 1954, S.349.
DEA21325A 1954-09-24 1954-10-15 Verfahren zur Gewinnung von Kupfer durch Chlorierung Pending DE1033422B (de)

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