DE1032335B - Schaltungsanordnung fuer Mitlaufwerke in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Mitlaufwerke in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1032335B
DE1032335B DEE12517A DEE0012517A DE1032335B DE 1032335 B DE1032335 B DE 1032335B DE E12517 A DEE12517 A DE E12517A DE E0012517 A DEE0012517 A DE E0012517A DE 1032335 B DE1032335 B DE 1032335B
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DE
Germany
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circuit arrangement
contact
digits
relay
drives
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DEE12517A
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English (en)
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Oskar Essig
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OSKAR ESSIG
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OSKAR ESSIG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Mitlaufwerke zur Auswertung mehrstelliger, den Stromstoßreihen entsprechender Kennziffern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Es ist häufig erforderlich, in Anlagen mit Stromkreisen für die Übertragung von Informationen, wie ζ B. Kennzahlen, sobald vorbestimmte Kennziffern übermittelt werden, bestimmte Schaltvorgänge auszulösen.
Beispielsweise ist es nötig, in Fernsprechsystemen auf Grund vorbestimmter Kennziffern bestimmte Verkehrsumleitungen zu veranlassen oder z. B. in Nebenstellenanlagen bestimmte Verbindungen in das öffentliche Fernsprechnetz — besonders Fernverbindungen —, welche durch die Wahl bestimmter Kennziffern eingeleitet werden, zu sperren.
Es sind Einrichtungen, die solchen Zwecken dienen, bekannt. Sie sind aber besonders dann, wenn mehrstellige Kennziffern erfaßt werden sollen, ziemlich umfangreich. Der verhältnismäßig große Aufwand ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß besonders diejenigen Schaltmittel, welche vorbestimmte Kennziffern aussondern, den Zahlenspeichern individuell zugeordnet werden. Die Aussonderung geschieht meistens in der Weise, daß schon nach der Einspeicherung der ersten Stelle einer vorbestimmten Kennziffer dieses Kriterium festgehalten wird. Bei der Einspeicherung der übrigen Stellen wird ebenfalls jeweils nach jeder Stelle sofort geprüft, ob diese zu einer der vorbestimmten Kennziffern gehört, und es bleibt dann das auf Grund der ersten Stelle erfaßte Kriterium weiterhin gespeichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Auswertung vorbestimmter Kennziffern zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach und betriebssicher ist und die sich mit besonderem Vorteil bei umfangreichen Wählsystemen mit einer Mehrzahl von Kennziffern und Wählkanälen verwenden läßt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung für Mitlaufwerke zur Auswertung mehrstelliger, den Stromstoßreihen entsprechender Kennziffern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen dadurch gelöst, daß einem oder mehreren Mitlaufwerken eine aus mindestens einem Zuordner bestehende Auswerteeinrichtung zugeordnet ist, die nur auf eine vollständig in einem Mitlaufwerk eingespeicherte auszuwertende Kennziffer in der Weise anspricht, daß die Auswerteeinrichtung über das über sämtliche Mitlaufwerke geschaltete Vielfach freigegeben wird und damit über eine weitere A^ielfachleitung ein einer Übertragung zugeordnetes Auswertungsrelais betätigt. Diese erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß der Zuordner erst dann anspricht, wenn S chaltungs anordnung für Mitlauf werke in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder: Oskar Essig, Stuttgart, Gänseheidestr. 64
Oskar Essig, Stuttgart, ist als Erfinder genannt worden
sämtliche Ziffern der auszuwertenden Kennziffer gewählt sind. Mit anderen Worten, wenn bei einer mehrstelligen Kennziffer die Ziffern abgesehen von der letzten gewählt werden, so hat diese auf den Zuordner keine Wirkung, und es werden in dem Zuordner überhaupt keine S ehalt vorgänge irgendwelcher Art ausgelöst. Durch diese Eigenschaft des Zuordnens ist es nunmehr möglich, einen auf eine bestimmte Kennziffer eingestellten Zuordner nicht nur wie bisher einem einzigen Übertragungskanal, sondern einer praktisch beliebigen Zahl von Übertragungskanälen zuzuordnen, wodurch die gesamte Schaltungsanordnung und damit der gesamte Aufwand wesentlich verkleinert wird.
Mit Hilfe der Auswerteeinrichtung können beliebige Schaltmittel betätigt werden. Beispielsweise kann ein Auswerterelais eingeschaltet werden, durch das dann verhindert wird, daß in dem betreffenden Wählkanal eine unerwünschte Verbindung entsprechend der Kennziffer aufgebaut wird. Doch ist es auch möglich, über das Schaltorgan einer Bedienungsperson irgendwelche Signale zu geben.
Um sicherzustellen, daß in den verschiedenen Leitungen der Sperrsysteme der Strom jeweils nur in der gewünschten Richtung fließen kann, ist es zweckmäßig, wenn je Leitung des Vielfachs ein elektrisches Ventil vorgesehen ist. Um außerdem den Strom im Erregungsstromkreis der Auswerteeinrichtung zu be-
grenzen.'ist es vorteilhaft, wenn in diesem Stromkreis ein entsprechender Widerstand vorgesehen ist.
Die vorgenannten Ventile und der Begrenzungswiderstand können in Baueinheiten untergebracht sein, um so den Anschluß zu diesen Baueinheiten rasch und übersichtlich vornehmen zu können.
Um die gesamte Schaltanordnung ohne Schwierigkeiten für bestimmte Kennziffern einrichten _ oder umbauen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Zuordner jeweils als Baueinheiten vorgesehen sind, die
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als Ganzes in die Schaltungsanordnung eingesetzt erste Stromunterbrechung im Relais 5" führt zur
bzw. herausgenommen werden können. Beispiels- schaltung von Verzögerungsrelais K über die
weise können diese Baueinheiten kastenförmig aus- takte si und vl. Während dieser und der folgenden
gebildet sein und eine Anzahl von Anschlußklemmen Stromunterbrechungen bei der Nummernwahl fälj$
aufweisen, an die dann die verschiedenen Leitungen 5 Verzögerungsrelais V wegen seiner Abfallverzögfti
angeschlossen werden können. rung nicht ab, ebenso auch nicht das später zum An^
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zug gekommene Λ/erzögerungsrelais K sowie zum Apt.1
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt zug kommenden Relais Z und M. ,,.
Fig. 1 ein Schaltschema der Anordnung. Nach Beendigung der ersten Stromunterbrechung;
Fig. 2 eine Vorderansicht auf eine Kontaktscheibe. i° wird das Relais Z und der Schrittschaltmagnet 1D
In dem Ausführungsbeispiel sind insgesamt zwei über die Kontakte.? 1, kl, ml, 3d2, 2d2, Id2 und
Wählkanäle vorgesehen, die mit 1AÜ und 2AU be- v2 eingeschaltet.
zeichnet sind. An diese können noch beliebige weitere Die zweite Stromunterbrechung im Relais \5\ führt
Wählkanäle angereiht werden. nun zur Einschaltung von Relais M über die Kon-
Die an sich bekannte Sprechstelle mit Nummern- 15 takte^l und si. · 1
scheibe ist in der Zeichnung im Wählkanal 1 AU nicht Während dieser Stromunterbrechung wurde auch
dargestellt, und es sind lediglich die Anschluß- die Kontaktscheibe IS durch den Schrittschalt^
klemmen Na und Nb eingezeichnet, die über Konden- magneten ID und einen Schritt aus der Ruhelage ge*',
satoren Ca bzw. Cb mit den Klemmen La bzw. Lb dreht, und es werden dabei die Wellenkontakte ld%
verbunden sind, an die die ebenfalls nicht dargestellte 20 und Id2 betätigt.
Amtsleitung angeschlossen ist. Mit S ist ein zwischen Die Stromgabe nach dem Schrittschaltmagneten die beiden Anschlußklemmen Na und Nb geschaltetes wurde also mit Hilfe der zweiten Stromunterbrechung Speise- und Impulsrelais bezeichnet, welches an eine in der Teilnehmerschleife, abgezählt mit Hilfe der Batterie angeschlossen ist und einen Impulskontakt si Verzögerungsrelais K, Z und M, durch den Konsteuert. Mit DR ist eine Drosselspule bezeichnet, die 25 takt ml von der Schleife aller Wellenkontakte d2 auf, die beiden a- und 5-Zweige der Amtsleitung mitein- die Schleife der Wellenkontakte dl umgeschaltet, ander verbindet. Es ist damit erreicht, daß sich die Schrittschalt-
Ferner sind in dem Schaltschema innerhalb des magnete ID, 2D, 3D ohne die Zuhilfenahme sonst
Wählkanals 1AÜ folgende Teile vorgesehen: üblicher Umschalterelais nur mit Hilfe ihrer Wellen-
Ein Verzögerungsrelais M mit dem Kontakt ml, 30 kontakte selbst nacheinander an den Impulskontakt si
ein Verzögerungsrelais V mit den Kontakten vl, v2, des Impulsrelais .S1 anschalten.
v3, ein Verzögerungsrelais K mit den Kontakten k 1, Bei den weiteren Stromunterbrechungen in der
k2, ein Verzögerungsrelais Z mit den Kontakten 21, Teilnehmerschleife wird die Kontaktscheibe IS des '
s2, ein Relais T mit zwei Wicklungen TI, TU und Schrittschaltmagneten ID um jeweils einen Schritt je
den Kontaktenil, i2 und t3, i4, drei Schrittschalt- 35 Unterbrechung weitergedreht.
magneten ID, 2D und 3D mit den Kontakten d 1, Nach Ablauf der letzten Stromunterbrechung, also
d2 je Magnet für die Einspeicherung der ersten, des zehnten Impulses, ist zunächst noch der Schritt-
zweiten und dritten Stelle der von der Sprechstelle schaltmagnet 1D über die Kontakte si, kl, ml und
gewählten Nummer, die zusammen das Mitlauf werk die Wellenkontakte 3 d 1, 2 dl und lifl sowie den
bilden, ein Elektromagnet A mit den Kontakten a 1, 40 Kontakt ν2 erregt.
al, α3 und ö4. Da nun aber die Verzögerungsrelais K und M
Zu den obenerwähnten Schrittschaltmagneten der keinen Strom mehr erhalten, werden nach Ablauf
Nummernempfänger ID, 2D und 3D gehört noch je- ihrer Verzögerung ihre Kontaktek 1 undm 1 geöffnet,
weils eine Kontaktscheibe 1S, 2 S bzw. 3 S, die in Der Schrittschaltmagnet 1D läßt dadurch seinen
Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht 45 Anker los, welcher der Kontaktscheibe IS den letzten
dargestellt sind. Diese Kontaktscheiben sind aus zehnten Drehschritt erteilt.
Metall hergestellt, weisen jeweils eine Aussparung AK Bei der Wahl der zweiten Stelle der Ziffer 7 und auf und sind auf einer gemeinsamen Welle W ange- Wahl der dritten Stelle der Ziffer 5 werden die Verordnet. Auf dieser Welle können die Kontaktscheiben zögerungsrelais K, Z und M wie vorbeschrieben der entsprechend der jeweils gewählten Zahl unabhängig 50 Reihe nach erregt, und es erhält bei der Wahl der voneinander gedreht, jedoch nicht axial verschoben zweiten Stelle der Schrittschaltmagnet 2 D Stromwerden. Doch kann die ganze Welle W in Richtung impulse, während bei der Wahl der dritten Stelle der des Pfeiles mit Hilfe des oben angeführten Elektro- Schrittschaltmagnet 3D Stromimpulse erhält, magneten A so weit verschoben werden, daß die Kon- Der Magnet A1 welcher gemeinsam allen Schritttaktfedern 1 bis 0, die in ihrer Anordnung in Fig. 2 55 schaltmagneten zugeordnet ist, kann nun kurzzeitig besonders deutlich erkennbar sind, mit der jeweiligen nach Ablauf der Impulsserien jeder Kennziffernstelle Kontaktscheibe in Berührung kommen. erregt werden, indem sein Stromkreis mit Hilfe der
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Teile ist, Kontakte k2 und z2 geschlossen wird, abgesehen von der besonderen Ausführung der Kon- Nach Ablauf einer Impulsserie fällt Verzögerungstaktscheiben und ihrer Betätigung, allgemein bekannt, 60 relais K ab, während Relais Z erst durch Öffnen des und sie soll daher nur kurz erwähnt werden. Kontaktes k 1 abfallen kann.
Es sei angenommen, daß auf der nicht dargestellten Der Magnet A erhält also Strom, sobald Verzöge-
Sprechstelle die Ziffern 0, 7 und 5 hintereinander ge- rungsrelais K abgefallen ist, und so lange, bis Relais Z
wählt werden. Vor und während des Eingangs der abfällt.
zehn Stromunterbrechungen entsprechend der Wahl 65 Da nun die Magneten A aller Mitlaufwerke mit der ersten Stelle der vorbestimmten Kennziffer 075 Hilfe ihrer Kontakte al und α2 gegenseitig so vonspielt sich nun folgendes ab: einander abhängig sind, daß nicht zwei oder mehr
Durch die Teilnehmerschleife erregt ist Relais 5" solcher Magneten zu gleicher Zeit anziehen können,
zunächst angezogen und hat auch mit seinem Kon- kann immer nur ein Mitlaufwerk mit Hilfe seiner
takt λ 1 das Verzögerungsrelais V eingeschaltet. Die 70 Kontaktscheiben 1S1 2S und 3S die auf ihnen ein-
gestellte Kennziffer der gemeinsamen Einrichtung zur Aussonderung vorbestimmter Kennziffer anzeigen.
Entsprechend den vorgenannten Ziffern sind im Zusammenhang mit den drei Kontaktscheiben 15", 25 und 3 S in Fig. 1 jeweils die zu den vorgenannten Ziffern gehörenden Kontaktfedern 1x0, 2x7 bzw. 3x5 gekennzeichnet, die an auch als Vielfach bezeichneten Überbrückungsleitungen 10. 11 und 12 angeschlossen sind. Diese Überbrückungsleitungen reichen über sämtliche Wählkanäle und in den übrigen Wählkanälen sind die gleichen Kontakte im Zusammenhang mit den gleichen Kontaktscheiben wie im Wählkanal 1AÜ vorgesehen. Der Einfachheit halber sind jedoch die Einzelheiten der Schaltung in dem Wählkanal 2 AU nicht mehr eingezeichnet.
Die drei vorgenannten Überbrückungsleitungen 10, 11 und 12 führen zu Klemmen 0, 7 und 5 von drei Verteilerstreifen 1 F., 2 V und 3 V, die für sämtliche Zahlen von 1 bis 0 jeder Kennziffer eine Anschlußklemme aufweisen. Von den bereits erwähnten Klemmen 0, 7 und 5 der drei Verteilerstreifen führen Zweigleitungen 13, 14 und 15, die einen Teil der Überbrückungsleitungen 10, 11 und 12 bilden, zu einer Sperreinheit, die als Ganzes mit WSl bezeichnet ist. Diese Sperreinheit WSl weist in den Zweigleitungen 13. 14 und 15 je ein elektrisches Ventil DiI, Di2 bzw. Di'3 auf, und die von den elektrischen Ventilen abführenden Leitungen sind an eine gemeinsame Leitung 20 angeschlossen, die ihrerseits über ein elektrisches Ventil Di4 mit einer Leitung 21 verbunden ist. Mit Wi ist ein Begrenzungswiderstand bezeichnet, der einerseits an die Leitung 20 und andererseits an Minus angeschlossen ist.
In der vorgenannten Leitung 21 ist ein als Relais ausgebildetes als Auswerteeinrichtung dienendes Schaltorgan P vorgesehen, das den Kontakt pl steuert, der eine \^ielfachleitung 22 an Plus legt bzw. von Plus abtrennt. Die Leitung 22 führt zu allen Wählkanälen und um die Trennrelais TI und TII betätigen zu können, muß der Kontakt pl geschlossen sein und damit die Leitung 22 an Plus liegen.
Außer der vorerwähnten Sperreinheit WSl können noch beliebige weitere Sperreinheiten vorgesehen sein, jedoch ist in der Zeichnung nur noch lediglich eine zweite solche Sperreinheit WS2 eingezeichnet, die ebenfalls an die Leitung 21 des Schaltorgans P angeschlossen ist.
Die vorerwähnte Sperreinheit WS2 ist für die Kennziffer 017 eingestellt, und die Zweigleitungen 25, 26 und 27 sind dann an die entsprechenden Klemmen der Verteilerstreifen 1V, 2 V und 3 V angeschlossen. Zur leichteren Darstellung sind diese Zweigleitungen nur strichpunktiert eingezeichnet. Der Vorgang bei der Betätigung der Sperreinheiten und insbesondere des Schaltorgans P ist nun wie folgt.
Es sei angenommen, daß entsprechend dem bereits beschriebenen Wählablauf im Wählkanal 1AÜ die Kontaktscheiben IS, 2 S und 3 S entsprechend den Ziffern 0, 7 und 5 gedreht sind. Dies bedeutet, daß bei sämtlichen Kontaktscheiben sich die Aussparung AK gegenüber den zu den vorgenannten Zahlen gehörenden Kontaktfedern 1x0, 2x7 bzw. 3x5 befindet. Bewegt sich nun unter der Wirkung des Elektromagneten A die Welle W in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 1 nach rechts, so kommen alle Kontaktfedern mit Ausnahme der vorgenannten mit den dazugehörigen Kontaktscheiben in Berührung und sind damit mit Plus verbunden, daß an der Welle W angeschlossen ist. Der Nichtanschluß der vorgenannten Kontaktfedern an Plus kommt dadurch zustande, daß diese innerhalb der Aussparung AK der dazugehörigen Kontaktscheiben so zu liegen kommen, daß keine Verbindung mit den Kontaktscheiben entsteht.
Gleichzeitig ist über den Elektromagneten A auch sein Kontakt α4 geschlossen, so daß Plus am Schaltorgan P liegt. Nunmehr kann ein Strom von Plus über das Schaltorgan P und die Sperreinheit WSl bzw. das in ihr enthaltene Ventil Di4 und den Begrenzungswiderstand Wi zustande kommen, weil durch die Trennung der Kontakte 1x0, 2x7 und 3x5 von den dazugehörigen Kontaktscheiben ein Kurzschluß des Schaltorgans P über die Überbrückungsleitungen 10, 11 und 12 nicht stattfinden kann.
Die Feststellung, daß eine vorbestimmte Kennziffer, ζ B. 075, gewählt wurde, wird durch Kontakt pl der betreffenden Amtsübertragung zurückgemeldet, in welcher Elektromagnet A auch seinen Kontakt α 3 geschlossen hat, mit dem das Trennrelais T der Amtsübertragung an den Kontakt p 1 angeschlossen wird.
Dieses Relais kann mit der Wicklung T/ anziehen und hält sich mit Wicklung TII über seinen Kontakt f 3 und den Kontakt ν 3.
Die Sprechstelle wird mit Kontakt ti und i2 von der Amtsleitung getrennt und bleibt auch getrennt, bis das Impulsrelais S und Verzögerungsrelais V durch dauernde Unterbrechung der Teilnehmerschleife zum Abfallen kommt.
Die Rückstellung der Schrittschaltwerke erfolgt in an sich bekannter Weise durch ihre Selbstunterbrecherkontakte du, wobei zunächst der Schrittschaltmagnet 3 D mit Hilfe seines Selbstunterbrecherkontaktes 3du und über die Kontakte si, vl, ZdI, 3du und ν 2 so lange Stromimpulse erhält, bis dieser Stromkreis durch den eigenen Wellenkontakt 3 d 1 geöffnet wird.
Damit wird aber der Stromkreis für den zweiten Schrittschaltmagneten geschlossen, der in gleicher Weise in die Nullstellung läuft, bis auch der erste Schrittschaltmagnet an die Reihe kommen kann.

Claims (7)

PatentanspeücHE:
1. Schaltungsanordnung für Mitlauf werke zur Auswertung mehrstelliger, den Stromstoßreihen entsprechender Kennziffern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder mehreren Mitlaufwerken (ID, 2D, 3D; 1AÜ, 2AU) eine aus mindestens einem Zuordner (WSl, WS2) bestehende Auswerteeinrichtung (P) zugeordnet ist, die nur auf eine vollständig in einem Mitlaufwerk eingespeicherte auszuwertende Kennziffer in der Weise anspricht, daß die Auswerteeinrichtung (P) über das über sämtliche Mitlaufwerke geschaltete Vielfach (10, 11, 12 usw.) freigegeben wird und damit über eine weitere Vielfadhleitung (22) ein einer Übertragung (z. B. 1AÜ) zugeordnetes Auswertungsrelais (z. B. Trennrelais T) betätigt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Zuordner (WSl, WS2) ein Widerstand (Wi) im Stromkreis der Auswerteeinrichtung (P) vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Leitung des Vielfachs (10, 11, 12 usw.) ein elektrisches Ventil (DiI, Di2, Di 3) im Zuordner vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordner, gegebenenfalls einschließlich des
Widerstandes und der elektrischen Ventile, als Baueinheit ausgebildet sind.
5. Schaltungsanordnung für Mitlaufwerke mit je einer Kontaktscheibe je Stelle einer Zifferngruppe, die zusammen eine Kontaktscheibengruppe eines Wählkanals bilden, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für je eine Kontaktscheibengruppe (IS, 2S, ZS) ein Anschaltmagnet (A) vorgesehen ist, der auf die Kontaktscheibengruppe (IS, 2 S, 3 S) zwischen zwei Impulsserien einwirkt und sie als Ganzes bewegt, wodurch für sämtliche Kennziffern (0, 7, 5) der auszuwertenden Kennzifferngruppe (0, 7, 5) die Freigabe gemeinsam erfolgt, sofern alle diese Kennziffern gewählt sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wählen von
Ziffern bei der hierdurch bewirkten Drehung der Kontaktscheiben (IS, 2 S, 3S) für alle Ziffern (0 bis 9) mit Ausnahme der vorbestimmten Kennziffern (0, 7, 5) Kontaktpaare (1*0 bis 1*9) geschlossen werden, so daß durch Schließen dieser Kontaktpaare die Stromkreise des Vielfachs (10> 11, 12) geschlossen werden und die Auswerteeinrichtung (P) unwirksam ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je gleicher Zahl (0) einer bestimmten Ziffernstelle der ersten der verschiedenen Kennziffern (0, 7, 5; 0, 1, 7) jeweils nur eine Anschlußleitung zu einem oder mehreren Wählkanälen (1AÜ, 2AU) vorgesehen ist, und daß die Anschlußleitungen jeweils einen Teil des gesamten Stromkreises des Vielfaches (10, 11, 12) bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 557/127 6.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101516B (de) * 1959-08-17 1961-03-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und UEberwachung von Kennzahlen mit mehrstelligen Ziffern

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DE1101516B (de) * 1959-08-17 1961-03-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb und UEberwachung von Kennzahlen mit mehrstelligen Ziffern

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