DE1031785B - Verfahren zur Abtrennung von Acrylsaeureamid und Acrylsaeure aus diese beiden enthaltenden schwefelsauren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Acrylsaeureamid und Acrylsaeure aus diese beiden enthaltenden schwefelsauren Loesungen

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DE1031785B
DE1031785B DED17848A DED0017848A DE1031785B DE 1031785 B DE1031785 B DE 1031785B DE D17848 A DED17848 A DE D17848A DE D0017848 A DED0017848 A DE D0017848A DE 1031785 B DE1031785 B DE 1031785B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/47Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäureamid und Acrylsäure aus diese beiden enthaltenden schwefelsauren Lösungen Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäureamid und Acrylsäure aus diese beiden enthaltenden schwefelsauren Lösungen, die höchstens 70, vorzugsweise 30 bis 700/( Schwefelsäure enthalten.
  • Nach bekannten Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureamid wird Acrylsäurenitril mit wäßriger vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure bei Temperaturen zwischen 20 und 1500 C umgesetzt, das an Schwefelsäure reiche Gemisch mit einem Alkali neutralisiert und das Acrylsäureamid aus dem neutralisierten Gemisch durch Ausziehen mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton, Äther, Methanol oder Isopropanol, abgetrennt. In den Fällen, in denen das neutralisierte Gemisch merkliche Mengen eines löslichen Sulfats, z.B. Natriumsulfat, enthält oder durch das Neutralisieren ein unlösliches Sulfat, z. R.
  • Calciumsulfat, entsteht, wird das Acrylsäureamid durch Filtrieren und anschließendes Eindampfen des Filtrats als Rückstand gewonnen.
  • Diese bekannten Verfahren zur Gewinnung des Acrylsäureamids haben mehrere Nachteile. Man braucht eine erhebliche Menge Alkali, um die Schwefelsäure in dem Reaktionsgemisch zu neutralisieren. Wenn man die anfallende Schwefelsäure z. B. mit Ammoniak neutralisiert, entsteht doppelt soviel Ammoniumsulfat als Acrylsäureamid. Das Hydrolisieren des Acrylsäureamidsulfats und das Neutralisieren der dabei entstehenden Schwefelsäure z. B. mit Ammoniak oderKalk erfordert aber auch gewisse Vorsichtsmaßnahmen. Man muß das alkalische Mittel sorgfältig und vor allem allmählich zusetzen, um eine heftige Reaktion zu vermeiden bzw. die Temperatur zu regeln und um eine gründliche Durchmischung zu bewirken, weil zu hohe Temperaturen bzw. ein örtlicher Überschuß an Base in dem Gemisch die Hydrolyse auch eines Teils dles Acrylsäureamids verursachen würde. Bei der Verwendung von Calciumcarbonat zum Neutralisieren kann die entstehende Kohlensäure auch Acrylsäureamid mitreißen.
  • Sodann muß man entweder ein organisches Lösungsmittel zur Extraktion des Acrylsäureamids aus dem neutralisierten Gemisch benutzen, oder man muß das entstandene Sulfat abfiltrieren bzw. anderweitig beseitigen und den Rückstand sorgfältig waschen, um das eingeschlossene Acrylsäureamid daraus zu gewinnen, und schließlich muß man das mit den Waschwässern vereinte Filtrat eindampfen, um das feste Acrvlsäureamid zu erhalten. Bei dieser Arbeitsweise wird auch eine kleine, mit dem Acrylsäureamid zusammen entstandene Menge an Acrylsäure neutralisiert und mit dem Sulfat entfernt und gewöhnlich verworfen. Diese Verfahren sind wegen ihrer Um- ständlichkeit und der dadurch bedingten Kosten für die technische Durchführung nicht geeignet.
  • Ganz allgemein bekannt ist auch, daß man mit Hilfe von Ionenaustauschern die verschiedenartigsten Stoffe aus ihren Lösungen abtrennen bzw. reinigen kann. Aber in allen diesen Fällen tritt zum einen eine Umsetzung des benutzten Ionenaustauschers mit dem zu entfernenden Stoff ein, zum anderen sind chemische Mittel erforderlich, um den Ionenaustauscher nach seiner Absättigung wieder gebrauchsfähig zu machen.
  • Demgegenüber handelt es sich bei dem Verfahren der Erfindung um ein völlig neuartiges und fortschrittliches Verfahren, das bereits technisch durchgeführt wird und alle vorstehend genannten Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet. Nach dem neuen Verfahren kann das Acrylsäureamid von der Schwefelsäure unmittelbar abgetrennt werden, wobei der Hauptteil der anfallenden Schwefelsäure als freie Säure gewonnen wird, nur eine geringe Menge Schwefelsäure neutralisiert werden muß, nur eine geringe Menge des alkalischen Mittels verbraucht wird, nur Wasser als Lösungsmittel erforderlich ist und die theoretische Ausbeute mindestens ebenso hoch ist wie bei den bekannten Verfahren. Auch das Ausziehen mit einer organischen Flüssigkeit entfällt, und schließlich werden sowohl das Acrylsäureamid als auch die als Nebenprodukt entstandene Acrylsäure praktisch frei von Schwefelsäure gewonnen. Das neue Verfahren ist betrieblich einfach durchführbar und ergibt unmittelbar sehr reine Verfahrensprodukte.
  • Bei der Herstellung von Acrylsäureamid aus Acrylsäurenitril mit wäßriger Schwefelsäure bildet sich gewöhnlich eine geringe Menge Acrylsäure, etwa nur 501o oder weniger. Wenn jedoch das Umsetzungsgemisch Wasser enthält oder mit diesem verdünnt wird, so bilden sich beim Stehen bei Raumtemperatur unter allmählicher Hydrolyse des Acrylsäureamids weitere Nt 1' Mengen Acrylsäure neben Ammoniak. Die Hydrolyse zu Acrylsäure kann durch Erhitzen des Gemisches, z.B. durch Sieden unter Rückfluß, beschleunigt werden. Sowohl das Acrylsäureamid als auch die Acrylsäure und deren Mischpolymerisate sind wertvolle Produkte. Für gewisse Zwecke, z. B. für die Herstellung derartiger Mischpolymerisate. sind Gemische aus Acrylsäureamid und Acrylsäure durchaus erwünscht. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung einer Mischung aus Acrylsäureamid und Acrylsäure in allen gewünschten Mengenverhältnissen, und zwar frei von Schwefelsäure.
  • Es wurde nun gefunden, daß körnige Kationenaustauscherharze die Eigenschaft besitzen, das Acrylsäureamid und die Acrylsäure aus einer wäßrigen Lösung eines durch Umsetzung von Acrylsäurenitril mit wäßriger Schwefelsäure entstehenden Gemisches zu adsorbieren, wobei die Schwefelsäure bzw. das sich bildende lösliche Sulfat in der umgebenden Flüssigkeit verbleibt, also nicht adsorbiert wird. Die Adsorption scheint physikalisch zu erfolgen und hat kein plötzliches Erwärmen des Gemisches bzw. keine merkliche Zersetzung des Acrylsäureamids oder der Acrylsäure zur Folge. Die wäßrige Lösung der Schwefelsäure bzw. des Sulfats, die nach der Adsorption des Acrylsäureamids oder der Acrylsäure durch das Kationenaustauscherharz zurückbleibt, läßt man ablaufen oder spült sie vom Harz ab. Man kann das Harz aus dieser Lösung herausnehmen und anschließend mit Wasser waschen, um die Acrylsäure bzw. das Acrylsäureamid aus dem Harz zu verdrängen, wodurch eine wäßrige Lösung von Acrylsäureamid und Acrylsäure erhalten wird, die frei von Schwefelsäure ist. Beim Waschen des Harzes mit Wasser wird zuerst die Acyrlsäure ausgewaschen, so daß man bei sorgfältigem Arbeiten und langsamer Zugabe des Wassers zum Harzbett aufeinanderfolgende wäßrige Fraktionen erhalten kann, die an Acrylsäure bzw. an Acrylsäureamid angereichert sind, aber praktisch keine Schwefelsäure bzw; Sulfat enthalten. Man wäscht gewöhnlich die Acrylsäure und das Acrylsäureamid zusammen aus und erhält dann nur eine Fraktion. Diese Fraktion ist gewöhnlich an Acrylsäureamid reicher als an Acrylsäure und wird in der Folge als Acrylsäureamidlösung bezeichnet.
  • Die entstandene Acryls äureamidlösung enthält gewöhnlich kleine Mengen Acrylsäure und Ammoniak bzw. Ammoniumionen und ferner eine sehr kleine Menge Schwefelsäure. Diese kleinen Mengen Ammoniak und Schwefelsäure, z. B. in Form von Ammoniumbisulfat, stören nicht immer. Sie können gegebenenfalls zusammen mit der Acrylsäure mit Hilfe von Ionenaustauschern entfernt werden, so daß nur das Acrylsäureamid in der Lösung verbleibt. Die von Schwefelsäure freie Acrvlsäureamidlösung kann unmittelbar oder in konzentrierter Form zur Herstellung von Polymeren oder Mischpolymeren des Acrylsäureamids benutzt werden. Man kann aber auch die Lösung eindampfen und das Acrylsäureamid in fester Form gewinnen.
  • Zur Adsorption des Acrylsäureamids und der Acrylsäure aus ihrer wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Lösung kann jedes beliebige Kationenaustauscherharz benutzt werden. Harze mit Sulfonatresten als ionisierbaren Gruppen werden bevorzugt. Es sind verschiedene geeignete Eationenaustauscherharze bekannt. Solche Harze sind die sulfonierten Phenol-Formaldehyd-Harze und sulfonierte Mischpolymerisate aus monovinylaromatischen und polyvinylaromatischen Kohlenwasserstoffen. Das F;ationenaustauscherharz wird vorzugsweise in seiner sauren Form angewandt, es kann aber auch in Form eines Salzes, z. B. des Ammonium- oder Alkalisalzes, benutzt werden, das mit der Schwefelsäure ein wasserlösliches Sulfat zu bilden vermag. Wenn das Harz in der Salzform benutzt wird, wird es bei der Behandlung mit dem aus der Umsetzung von Acrylsäurenitril mit wäßriger Schwefelsäure erhaltenen Gemisch mindestens zum Teil in die saure Form umgewandelt.
  • Wenn das Acrylsäureamid, Acrylsäure, Ammoniumionen und Schwefelsäure enthaltende Reaktionsgemisch mit dem Kationenaustauscherharz zusammengebracht wird, soll das Gemisch Wasser in solcher Menge enthalten, daß es mit der Schwefelsäure eine höchstens 700/oige, vorzugsweise 30 bis 700/oige schwefelsaure Lösung bildet. Zuweilen kann diese Konzentration auch etwas höher oder niedriger als 30°/o sein. Das Acrylsäureamid und die Acrylsäure werden gewöhnlich durch Umsetzung von z. B. 70- bis 950/oiger Schwefelsäure mit Acrylsäurenitril erhalten.
  • Gegebenenfalls kann das rohe Reaktionsgemisch in wasserfreiem Zustand unmittelbar zu dem in Wasser eingetauchten Bett des Kationenaustauscberharzes gegeben werden, wobei dann das Wasser in dem Bett dazu dient, das Gemisch so weit zu verdünnen, daß das Acrylsäureamid und die Acrylsäure leicht von dem Harz adsorbiert werden. Zweckmäßig verdünnt man aber das Reaktionsgemisch mit Wasser, um die obenerwähnte Konzentration zu erhalten, ehe man es zu dem Harzbett gibt. Das Acrylsäureamid und die Acrylsäure können im Gemisch jede beliebige Konzentration haben; die Gesamtkonzentration beider Verbindungen ist gewöhnlich aber gleich der der Schwefelsäure oder nur wenig geringer als diese. Es wurde beobachtet, daß die Ausbeute an Acrylsäureamid wegen der Hydrolyse zu Acrylsäure und eintretender Nebenreaktionen abnimmt, wenn das verdünnte Reaktionsgemisch, das Acrylsäureamid und Schwefelsäure enthält, z.B. 1 Tag oder länger stehengelassen wird. Das Reaktionsgemisch soll daher zur Abtrennung des Acrylsäureamids von der Schwefelsäure vorteilhaft innerhalb eines Tages, besser innerhalb von 10 Stunden und am besten sobald wie möglich nach der beendeten Herstellung des Acrylsäureamids behandelt werden.
  • Bei der Durchführung der Erfindung wird das Acrylsäurenitril mit wäßriger Schwefelsäure in bekannter Weise umgesetzt. Die Durchführung dieser Verseifung ist in der französischen Patentschrift 898 275, der britischen Patentschrift 631 5 und in dem Journal of American Chemical Society, Bd. 67, 1945, S. 1227, beschrieben. Erwähnt sei, daß das Acrylsäurenitril und die Schwefelsäure gewöhnlich in etwa äquimolekularen Mengen benutzt werden, daß die Verseifung gewöhnlich bei einer Temperatur von 80 bis 1100 C durch etwa 30minütiges bis itägiges Erhitzen oder länger durchgeführt wird, wobei die Zeitdauer davon abhängt, ob Acrylsäureamid oder Acrylsäure als Hauptprodukt entstehen soll, daß die Schwefelsäure gewöhnlich 700/oig oder höher ist, wobei eine Konzentration von 80 bis 95 ovo bei der Herstellung von Acrylsäureamid und eine solche von 70 bis 80°/o bei der Herstellung von Acrylsäure bevorzugt wird, und daß eine kleine Menge eines Polymerisationsverzögerers, z.B. von Kupferpulver, vorteilhaft vor Beginn der Verseifung zugesetzt wird. Reaktionstemperaturen über 1200 C müssen vermieden werden, da sonst die Polymerisation des Acrylsäure amids erfolgt oder dieses auf andere Weise zum Teil zerstört wird.
  • Nach der Beendigung der Verseifung wird das Gemisch allmählich mit Wasser gewöhnlich in solcher Menge verdünnt, daß eine wäßrige 30- bis 70 gewichtsprozentige Schwefelsäurelösung entsteht.
  • Das verdünnte Gemisch wird dann auf eine Säule gegeben, in der ein körniger Kationenaustauscher in Wasser oder in eine andere geeignete wäßrige Flüssigkeit eingetaucht wird. Das Gemisch wird allmählich in solchen Mengen zugesetzt. daß das Acrylsäureamid und die Acrylsäure von dem Harz adsorbiert werden und ferner soweit wie möglich Wirbelströmungen vermieden werden, wie sie beim Vermischen mit dem aus dem Harzbett verdrängten Wasser auftreten können. Die Fließrichtung durch das Bett kann von unten nach oben oder von oben nach unten sein.
  • Die Zugabe der verdünnten Amidmischung wird vorzugsweise unterbrochen, ehe das Adsorptionsvermögen des Harzes für Acrylsäureamid und Acrylsäure erschöpft ist. Man kann aber auch gegebenenfalls das Harz bis zur Erschöpfung des Adsorptionsvermögens beladen und den Anteil der ausfließenden Flüssigkeit, die Schwefelsäure, Acrylsäureamid und bzw. oder Acrylsäure enthält, anschließend in das Bett des Ionenaustauschers zurückleiten. Wenn die Zugabe der schwefelsäurehaltigen Lösung eingestellt wird, wird Wasser über die Säule geleitet, um die adsorbierte Acrylsäure und das adsorbierte Acrylsäureamid aus dem Harzbett zu verdrängen. Die Acrylsäureamid und bzw. oder Acrylsäure enthaltende, aus dem Harzbett ausfließende Lösung wird gewöhnlich in einzelnen Fraktionen aufgefangen. Es wird vorzugsweise so lange Wasser zugegeben, bis aus dem Bett reines Wasser abfließt. Danach wird die Wasserzufuhr unterbrochen und das Bett wieder mit der wäßrigen.
  • Acrylsäureamid, Acrylsäure und Schwefelsäure enthaltenden Lösung beschickt, um weitere Mengen Acrylsäureamid und Acrylsäure von der Schwefelsäure abzutrennen.
  • Wenn man anfangs die Acrylsäureamid, Acrylsäure und Schwefelsäure enthaltende Lösung auf das Bett des Kationenaustauscherharzes gibt, wird Wasser aus dem Bett verdrängt. Wenn man diese Zugabe fortsetzt oder danach mit Wasser wäscht, fließt eine wäßrige Lösung der Schwefelsäure oder von deren Salz, die frei von Acrylsäureamid und Acrylsäure ist, aus dem Bett ab und kann aufgefangen werden. Wenn das Kationenaustauscherharz bei Beginn des Versuches in saurer Form vorlag, wird eine sehr reine wäßrige Schwefelsäurelösung erhalten, die konzentriert und zur Herstellung von Sulfaten, z. B. Ammoniumsulfat, benutzt werden kann. Wenn das Kationenaustauscherharz zu Beginn in der Salzform vorlag, enthält die aus dem Bett abfließende Lösung ein schwefelsaures Salz, z. B. Ammoniumbisulfat, oder ein Gemisch aus diesem Salz und Schwefelsäure. Wenn man die I,ösung aus Acrylsäureamid, Acrylsäure und Schwefelsäure so lange auf das Bett gibt, daß es mit Acrylsäureamid und bzw. oder Acrylsäure durch Adsorption gesättigt ist, nähert sich die ausfließende Flüssigkeit in ihrer Zusammensetzung wieder der der zugegebenen. Eine solche Flüssigkeit wird dann getrennt aufgefangen und in einem nachfolgenden Ar- Arbeitsgang des Verfahrens wieder auf das Ionenaustauscherbett gegeben.
  • Wenn man die Zugabe der das Acrylsäureamid. die Acrylsäure und Schwefelsäure enthaltenden Lö-Lösung zum Bett unterbricht und statt dessen Wasser zuführt, wird zuerst die übriggebliebene Menge Schwefelsäure entweder als solche oder in Form ihres Salzes aus dem Bett verdrängt, wodurch sich die Zusammensetzung der ausfließenden Flüssigkeit ganz plötzlich ändert und eine Lösung von Acrylsäureamid mld bzw. oder Acrylsäure, die frei oder praktisch frei von Schwefelsäure bzw. Sulfaten ist, aus dem Bett ausfließt. Diese Lösung wird gewöhnlich in Fraktionen aufgefangen, in denen die Konzentration an diesten Stoffen zuerst ansteigt und dann wieder abfällt Die stärker konzentrierten Fraktionen der Acryl säureamidlösung können eingedampft werden, so daf. man festes Acrylsäureamid erhält, oder sie können direkt zur Herstellung von Polymeren oder Mischpolymeren des Acrylsäureamids benutzt werden. Die verdünnteren Fraktionen der acrylsäureamidhaltigen Lösung können in einem späteren Arbeitsgang des Verfahrens wieder auf das Kationenaustauscherbett gegeben werden, damit das darin enthaltene Acrylsäureamid und die gegebenenfalls vorhandene Acrylsäure von dem Harz adsorbiert werden können.
  • Wenn man sorgfältig arbeitet, kann man das Acrylsäureamid und die Acrylsäure schwefelsäurefrei abtrennen. Wenn nicht so sorgfältig gearbeitet wird, kann es vorkommen, daß die nacheinander abfließenden Fraktionen von wäßriger Schwefelsäure und der wäßrigen Acvlsäureami d-Acrylsäure-Lösung sich überlappen oder sich so vermischen, daß die abfließende Lösung des Acrvlsäureamids und der Acrylsäure noch eine Spur Schwefelsäure enthält. Außerdem sind gegewöhnlich auch Ammoniak oder Ammoniumionen in sehr kleiner Menge vorhanden. Wenn die Acrylsäureamid-Acrylsäure-Lösung gelagert oder zum Konzentrieren erhitzt werden soll, ist es zweckmäßig, daß die genannte Schwefelsäure entfernt wird, da sie allmählich das Acrvlsäureamid zerstört.
  • Die in der erhaltenen Acrylsäureamidlösung gegewöhnlich vorhandene Acrylsäure und kleine Mengen Schwefelsäure können entfernt werden, indem man die Lösung mit der basischen Form eines Anionenaustauscherharzes in solcher Menge zusammenbringt, daß sich die Säuren chemisch umsetzen, oder indem man die Lösung mit einem Salz eines solchen Austauschers, das keine Sulfat- oder Acrylreste enthält, zusammenbringt. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Anionenaustauscher geeignet, z.R. die harzartigen Kondensationsprodukte aus Phenol, Formaldehyd und Polyäthylenpolyaminen und die Reaktionsprodukte von Aminen, z.B. Trimethylamin oder Dimethyläthanolamin, mit einem chlormethylierten Mischpolymerisat aus Styrol, ar-Äthylvinylbenzol und Divinylbenzol. Wenn man eine schwefelsäurefreie Lösung des Acrylsäureamids und der Acrylsäure wünscht, kann ein Acrylat des Anionenaustauschers zur Behandlung verwendet werden. In diesem Fall wird die kleine Menge Schwefelsäure in der acrylsäureamidhaltigen Lösung mit dem Mittel umgesetzt oder so adsorbiert, daß Acrylafteste aus dem Harz verdrängt werden und dadurch die Konzentration der Acrylsäure in der Lösung erhöht wird.
  • Wenn die acrylsäureamidhaltige Lösung in der beschriebenen Weise von der Schwefelsäure befreit worden ist, enthält sie gewöhnlich noch eine kleine Menge Ammoniak oder Ammoniumionen. Man kann diese Verunreinigungen einfach dadurch beseitigen. daß man die Lösung durch das Bett eines sauren Kationenaustauschers schickt.
  • Gegebenenfalls können die erwähnten Behandlungen zur Entfernung der Verunreinigungen auch in anderer Reihenfolge vorgenommen werden, oder es kann die eine oder andere Behandlung völlig wegfallen. Da durch diese Behandlungen nur kleine Mengen der Verunreinigungen aus einer wäßrigen Acrylsäureamid-Acrylsäure-Lösung entfernt werden, können große Mengen von Lösung durch ein kleines Ionenaustauscherbett geleitet werden, das lange Zeit durchhält, ehe es wiederbelebt werden muß. Die Ionenaustauscher können in der üblichen Weise wiederbelebt werden, indem man z. B. das Anionenaustauscherharz mit der wäßrigen Lösung eines Alkalis oder eines Salzes behandelt, das Anionen von der Art enthält, die in dem Austauscher vorhanden sein sollen, bzw. indem man die verbrauchten Kationenaustauscher mit der wäßrigen Lösung einer Säure, z. B. Salz- oder Schwefelsäure, behandelt. Der wiederbelebte Ionenaustauscher wird vor der Wiederverwendung mit Wasser gewaschen.
  • Man kann auch gleichzeitig zwei oder mehr Kationenaustauscherbetten benutzen, wobei man das eine Bett mit der wäßrigen Lösung, die Acyrlsäureamid Acrylsäure und Schwefelsäure enthält, beschickt. während man das adsorbierte Acrylsäureamid aus dem anderen Bett auswäscht. Das Verfahren kann auf diese Weise auch ununterbrochen durchgeführt werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Etwa 1060 g Acrylsäurenitril wurden allmählich und unter Rühren zu einem Gemisch aus 2320 g 85°/oiger wäßriger Schwefelsäure und 4 g Kupfer pulver gegeben, das auf etwa 1000 C erhitzt worden war. Das Gemisch wurde gerührt und nach dem Zusatz des Acrylsäurenitrils etwa 45 Minuten auf 1000 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt und unter Rühren allmählich mit 21 Wasser verdünnt.
  • Unter der Voraussetzung, daß das gesamte Acrylsäurenitril in Acrylsäureamid umgewandelt worden ist, müßte 1 g der erhaltenen Lösung theoretisch 0,0037 Grammol Schwefelsäure und 0,0037 Grammol Acrylsäureamid enthalten. Tatsächlich hatte sich in der Hauptsache nur Acrylsäureamid und wenig Acyrlsäure gebildet. Das Gemisch enthielt etwa 19 Mol Acrylsäureamid je Mol Acrylsäure. Es wurden nun 5 ccm der Lösung (entsprechend 6,44 g und theoretisch 0,0238 Grammol Acrylsäureamid) auf eine Säule von 1,5 cm Innendurchmesser gegeben, die 1()0ccm eines körnigen, in Wasser unlöslichen Ammoniumsalzes eines sulfonierten Mischpolymerisats aus etwa 90 Gewichtsprozent Styrol, etwa 6 Gewichtsprozent ar-Äillvinylbenzol und etwa 4 Gewichtsprozent Divinylbenzol enthielt. Dieses Harz war in Wasser eingebettet. Die Körner des sulfonierten Mischpolymerisats hatten eine Größe von 365 bis 1460 Maschen je cm2. Von der I,ösung wurde je Minute 1 ccm auf die Säule gegeben, wodurch eine gleich große Menge Wasser aus der Säule verdrängt wurde. Nach der Zuführung der gesamten Lösung von Acrylsäureamid und Schwefelsäure wurde je Minute 1 ccm Wasser auf die Säule gegeben. Die verdrängte ausfließende Flüssigkeit wurde in Fraktionen aufgefangen. Die ersten Fraktionen bestanden aus Wasser.
  • Mehrere der nächsten Fraktionen stellten eine wäßrige Ammoniumbisulfatlösung dar. Die nächsten Fraktionen bestanden aus einer wäßrigen Acrylsäureamidlösung. Von den einzelnen Fraktionen wurde die Brechzahl bestimmt. Durch Vergleich mit den Brechzahlen von wäßrigen Acrylsäureamidlösungen von bekannter Konzentration wurde der Acrylsäureamidgehalt jeder einzelnen Fraktion bestimmt. In der Tahelle 1 sind die Volumen der Fraktionen in ccm, die Brechzahlen (M3D) und der Acrylsäureamidgehalt jeder Fraktion in g angegeben.
    Fraktion n Gelöster und | in der Stoff | Acryisäureamid
    Nr. in der Fraktion
    ccm g
    1 0 bis 32 1,3311 keiner, also nur H20
    2 32 ,, 40 1,3350 N H4 H S 04 ~
    3 40 ,, 48 1,3435 desgl.
    4 48 ,, 56 1,3593 desgl.
    5 56 ,, 60 1,3613 desgl.
    6 60 ,, 62,5 1,3618 desgl.
    7 62,5 ,, 64 1,3340 desgl.
    8 64 ,, 65,5 1,3324 desgl.
    9 65,5 ,, 72 1,3312 praktisch keiner
    10 72 ,, 80 1,3329 Acrylsäureamid 0,076
    11 80 ,, 88 1,3358 desgl. 0,143
    12 88 ,, 96 1,3381 desgl. 0,304
    13 96 ,, 104 1,3385 desgl. 0,361
    14 104 " 112 1,3383 desgl. 0,323
    15 112 ,, 120 1,3364 desgl. 0,228
    16 120 ,, 128 1.3346 desgl. 0,143
    17 128 ,, 144 1.3320 desgl. 0,112
    Die Fraktionen 10 bis 17 enthielten insgesamt etwa 1,69g, also 0,0238 Grammol Acrylsäureamid. Das Acrylsäureamid war also in diesen Fraktionen annähernd quantitativ vorhanden.
  • Beispiel 2 Die Umsetzung des Acrylsäurenitrils mit der Schwefelsäure zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäureamid, Schwefelsäure und einer kleinen Menge Acrylsäure wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. Es wurde jedoch das erhaltene Gemisch mit Wasser auf 10,9 1 verdünnt. Der vierte Teil, etwa 1725 ccm dieser Lösung, wurde langsam auf eine Säule gegeben, die wie im Beispiel 1 ein in Wasser getauchtes Kationenaustauscherharz enthielt. Nach der Zugabe der Lösung wurde Wasser zugesetzt und die verdrängte abfließende Flüssigkeit nacheinander in Fraktionen zu je 500 ccm aufgefangen. Von jeder Fraktion wurde die Brechzahl bestimmt. In einem zweiten Arbeitsgang wurde ein weiteres Viertel der verdünnten Reaktionsmischung auf die Säule gegeben, worauf eine wäßrige Ammoniurnbisulfatlösung aus der zuvor erhaltenen abfließenden Flüssigkeit auf die Säule gegeben wurde. Dann wurde Wasser zugeführt. um die Sulfatlösung zu verdrängen, und dann eine wäßrige Acrylsäureamidlösung, worauf die abfließende Flüssigkeit nacheinander in Fraktionen von je 500 ccm aufgefangen wurde. Von jeder Fraktion wurde wiederum die Brechzahl bestimmt. Bei fünf Fraktionen wurde festgestellt, daß sie mehr als 4 Gewichtsprozent Acrylsäureamid enthielten. Die anderen stärker verdünnten acrylsäureamidhaltigen Fraktionen wurden zu einer Lösung vereinigt, die für einen dritten Arbeitsgang bereitgestellt wurde. In diesem dritten Arbeitsgang wurde das dritte Viertel der verdünnten Reaktionsmischung auf die Säule gegeben und anschließend die erwähnte Lösung A. Durch Zusatz von Wasser wurde die verdrängte Flüssigkeit in Fraktionen von je 500 ccm aufgefangen und deren Brechzahl festgestellt. Sieben der Fraktionen enthielten mehr als 4 Gewichtsprozent Acrylsäureamid.
  • Die anderen verdünnten acrylsäureamidhaltigen Fraktionen der ausfließenden Flüssigkeit wurden zu einer Lösung vereinigt. In einem letzten Arbeitsgang wurde dann das letzte Viertel der verdünnten Reaktionsmischung und daran anschließend die Lösung auf die Säule gegeben. Wie in den vorhergehenden Arbeitsgängen wurde die durch Wasser verdrängte ausfließende Flüssigkeit in Fraktionen von je 500 ccm aufgefangen. Von diesen Fraktionen des vierten Arbeitsganges enthielten neun über 4 Gewichtsprozent Acrylsäureamid. Die am stärkstenkonzentrierteacrylsäureamidhaltige Fraktion des zweiten Arbeitsganges enthielt 5,45 Gewichtsprozent, die stärkste des dritten Arbeitsganges 6,22C/o und die stärkste des vierten Arbeitsganges 6,42°/o Acrylsäureamid. Durch die Rückführung der stärker verdünnten Acrylsäureamidfraktionen aus den einzelnen Arbeitsgängen als Teil des zur Verdrängung des Amids aus der Säule in einem darauffolgenden Arbeitsgang erforderlichen Wassers wird also nicht nur ein Acrylsäureamidverlust vermieden, sondern auch die Konzentration der im darauffolgenden Arbeitsgang aufgefangenen acrylsäureamidhaltigen Fraktionen erhöht. Die erwähnten Fraktionen mit mehr als 4 Gewichtsprozent Acrylsäureamid wurden vereinigt. Die dadurch entstandene Lösung enthielt insgesamt 5,5 Gewichtsprozent oder 855 g Acrylsäureamid. Sie enthielt nur eine sehr kleine Menge, und zwar etwa 0,5 g Schwefelsaure.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 169 g (1 Mol) Acrylsäureamidbisulfat und 9 g (0,5 Mol) Wasser wurde 2 Stunden am Rückflußkühler auf einem Dampfbad erhitzt und dann auf etwa Raumtemperatur abkühlen gelassen.
  • 16,9 g des erhaltenen Gemisches wurden in Wasser zu einer Lösung von 30 ccm gelöst. 10 ccm dieser Lösung enthielten 0,0045 Grammol Acrylsäure, demnach waren ungefähr 14,2 ovo des Acrylsäureamidbisulfats zu Acrylsäure verseift worden, wodurch ungefähr 0,0271 Grammol nicht verseiftes Acrylsäureamidbisulfat in 10 ccm der Lösung verblieben. Weitere 10 ccm der Lösung wurden in einer Menge von 1 ccm je Afinute auf eine Säule von 1,5 ccm Innendurchmesser gegeben. die 100 ccm eines körnigen Kationenaustauscherharzes mit einer Maschengröße von 365 bis 1460 je cm2 enthielt und in Wasser eingetaucht war. Das Kationenaustauscherharz entsprach dem im Beispiel 1 benutzten, nur lag es in saurer Form vor.
  • Nach der Zufuhr der gesamten 10 ccm Lösung wurde Wasser auf die Säule gegeben. Die dadurch aus der Säule verdrängte Flüssigkeit wurde in kleinen Fraktionen aufgefangen. Die ersten 20 ccm bestanden aus Wasser, die nächsten 46 ccm enthielten Schwefelsäure in zuerst ansteigender und dann wieder abnehmender Konzentration. Die nächsten 14 ccm der abfließenden Flüssigkeit bestanden aus fast reinem Wasser. Die dann folgenden 50 ccm enthielten Acryls.äure zusammen mit Acrylsäureamid, die nächsten 88 ccm Acrylsäureamid als Hauptprodukt und nur eine kleine Menge Acrylsäure. Die Acrylsäure und Acrylsäureamid enthaltenden Fraktionen waren praktisch schwefelsäurefrei. In den aufgefangenen Fraktionen waren insgesamt etwa 1,92 g (0,027 Mol) Acrylsäureamid und 0,21 g (0,003 Mol) Acrylsäure vorhanden.
  • Daraus geht hervor, daß das Acrylsäureamid quantitativ und die Acrylsäure in einer Ausbeute von etwa 650/0 der Theorie gewonnen worden waren, wobei beide Verbindungen im wesentlichen schwefelsäurefrei waren.
  • PATENTANSPRVCHE: 1. Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäureamid und Acrylsäure aus diese beiden enthaltenden schwefelsauren Lösungen, die höchstens 70, vorzugsweise 30 bis 70 °/o Schwefelsäure enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige schwefelsaure Lösung mit einem körnigen Kationenaustauscherharz behandelt, dieses mit dem Acrylsäureamid und der Acrylsäure beladene Austauscherharz von der Schwefelsäure und Sulfate enthaltenden Flüssigkeit abtrennt und anschließend das adsorbierte Acrylsäureamid bzw. die Acrylsäure aus dem Austauscherharz mit Wasser gegebenenfalls stufenweise auswäscht und erforderlichenfalls die dadurch erhaltene wäßrige Acrylsäureamid und Acrylsäurelösung anschließend noch mit einem Anionenaustauscherharz behandelt, das keine Sulfat- oder Acrylatreste enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß man die durch Umsetzung von Wasser mit Acrylsäurenitril in Gegenwart von Schwefelsäure hergestellte wäßrige, Acrylsäureamid, Acrylsäure und Schwefelsäure enthaltende Lösung, deren Wassergehalt so eingestellt wird, daß die Konzentration der Schwefelsäure 70 Gewichtsprozent nicht übersteigt, zu einem unter Wasser liegenden Bett eines Kationenaustauscherharzes gibt, um das Wasser aus dem Bett zu verdrängen, danach durch weiteren Zusatz von Wasser zu dem Bett eine weitere Menge der Flüssigkeit aus dem Bett verdrängt und die verdrängte abfließende Flüssigkeit in aufeinanderfolgenden Fraktionen abtrennt.
    3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kationenaustauscherharz ein sulfoniertes Mischpolymerisat aus einer größeren Menge Styrol und kleineren Mengen Äthylvinylbenzol und Divinylbenzol verwendet.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Auswaschen des adsorbierten Acrylsäureamids mit Wasser aus dem Kationenaustauscherharz erhaltene wäßrige Acrylsäureamidlösung zur Entfernung noch kleinerer darin enthaltener Mengen Sulfationen mit einem Anionenaustauscherharz behandelt. das keine Sulfatreste enthält.
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