DE1030225B - Elektromagnetisch zu betaetigendes, manuell rueckstellbares Schauzeichen mit grosser, seitlich gut sichtbarer Anzeigeflaeche - Google Patents
Elektromagnetisch zu betaetigendes, manuell rueckstellbares Schauzeichen mit grosser, seitlich gut sichtbarer AnzeigeflaecheInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
In der Nachrichtentechnik werden Sternschauzeichen und Trommelschauzeichen verwendet, um bestimmte
Signale, wie Anruf oder Besetztzeichen, zu geben. In Fällen, in denen eine Person eine Vielzahl
solcher Signale zu beachten hat, wenn diese z. B. als Anrufzeichen in einer Telefonvermittlung dienen, sind
die üblichen Sternschauzeichen ungeeignet. Infolge der vertieft im Gehäuse liegenden Anzeigefläche ist
deren Stellung von der Seite her nicht erkennbar. Eine größere Anzahl solcher Schauzeichen kann jedoch
nicht so angeordnet werden, daß sie alle mit der Anzeigefläche senkrecht zur Blickrichtung der Bedienungsperson
liegen. Die bekannten Trommeldrehschauzeichen und die Drehschauzeichen mit kuppel-
oder halbkugelförmiger Anzeigefläche ergeben zwar l>essere, jedoch nicht optimale seitliche Sichtbarkeit.
Außerdem sind die bekannten Drehschauzeichen letztgenannter Art nicht mit zusätzlichen Kontakten zur
Abgabe akustischer Signale versehen. Sie sind ferner nicht dafür ausgerüstet, sich nach kurzem Erregungsstromstoß selbsttätig und stromlos in der Anzeigestellung
zu halten, bis bei Ausführung des durch das Signal gegebenen Auftrages die Rückstellung von der
Hand der Bedienungsperson erfolgt. Bei bekannten Schauzeichen anderer Art ist zwar durch ihren Aufbau
gewährleistet, daß sie nach kurzem Stromstoß die Anzeigestellung einnehmen und in dieser verbleiben,
bis Rückstellung von der Hand der Bedienungsperson erfolgt, jedoch erreichen auch Schauzeichen dieser Art
nicht die optimale Seitensichtbarkeit der Anzeigefläche und eine für Verwendung in Fahrzeugen ausreichende
Lageunabhängigkeit.
Ein bekanntes Schauzeichen der letztgenannten Art ist ähnlich einer Fallklappe aufgebaut. Die Anzeigefläche
schwingt hierbei in einer Fall-Dreh-Bewegung aus der Ruhelage in die Anzeigestellung. Das Hebelsystem,
das die einen Winkel von etwa 90° durchlaufende Fall-Dreh-Bewegung der Anzeigefläche beherrscht,
bewegt sich dabei in einem Winkel, der kleiner als 90° ist. Nachteilig ist bei dieser Ausführung
die Lageempfindlichkeit, da die fallklappenähnliche Anzeigefläche durch ihr Eigengewicht in die Anzeigestellung
in einer Drehbewegung fallen muß und die zugeordneten Drehpunkte daher notwendigerweise
nicht mit dem Schwerpunkt der Anzeigefläche zusammengelegt werden dürfen, sondern annähernd
horizontal gegen den Schwerpunkt verlagert sein müssen. Wo betriebsmäßig starke Neigungen der
Schauzeichen gegen die horizontale Ebene eintreten können, wird letztgenannte Bauart also nicht befriedigend
arbeiten.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen der Schauzeichen dadurch,
daß die aus zwei Hälften bestehende Anzeige-
Elektromagnetisch zu betätigendes,
manuell rückstellbares Schauzeichen
mit großer, seitlich gut sichtbarer
Anzeigefläche
Anmelder:
Dr. Eugen Sasse K. G.,
Schwabach, Rößleinsmühle
Schwabach, Rößleinsmühle
Dr. Eugen Sasse, Altenberg über Nürnberg,
und Heinz Abitz, Sdrwabach,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
fläche in Anzeigestellung eine optimale Ausdehnung erreicht, daß die elektromagnetisch zu tätigende Auslösung
aus der Ruhelage mit kleinstmöglicher Energie erreicht wird, daß die Stellung des Schauzeichens
auch durch akustische Signale mittels entsprechend angebrachter Kontakte angezeigt wird und daß die
Anzeigeflächen selbsttätig und stromlos in Anzeigestellung gehalten werden, bis manuell die Rückstellung
erfolgt. Der Erfindungsgegenstand ermöglicht bei optimaler Ausdehnung der Anzeigefläche kleine Gesamtabmessungen,
sehr hohe Ansprechempfindlichkeit bzw. bei geringster Aufnahme elektrischer Energie
größtmögliche Schaltleistung für Betätigung akustischer Signale.
Die vorgenannten Verbesserungen werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede der beiden
Hälften der Anzeigefläche auf einer eigenen Achse um etwa 90° drehbar derart angeordnet ist, daß beide
Hälften unter Einwirkung von Zug- oder Druckfedern in den Endlagen festgehalten werden und daß
die Umsteuerung aus der einen Endlage in die andere durch Schieber erfolgt, die gleichzeitig und
gleichmäßig beide Hälften der Anzeigefläche steuern und an den Einhängestellen der Zug- oder Druckfedern
angreifen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand unter Fortlassung aller nicht wesentlichen Teile, wie beispielsweise
der für Befestigung erforderlichen Organe, dargestellt.
Fig. 1 stellt den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht,
Fig. 2 in Draufsicht bei in Ruhelage befindlichen Anzeigeflächen dar;
809 510/108
Fig. 3 zeigt die Draufsicht mit den Anzeigeflächen in Anzeigestellung.
Die beiden Anzeigeflächenhälften 1 α und 1 b, die die
Form eines Trommelviertels aufweisen, sind auf je einer eigenen Achse 2a und 26 um einen Abdeckkörper
3 so um je etwa 90° drehbar angeordnet, daß sie in der Anzeigestellung mit den Kanten 4a bzw. 46
an der Leiste 5 des Abdeckkörpers 3 anschlagen. Der Abdeckkörper 3 wird üblicherweise schwarz oder
dunkelfarbig ausgeführt, während die Anzeigefläche la und 16 im sichtbaren Teil weiß oder mit einer
anderen, jeweils gewünschten Signalfarbe eingefärbt ist. Die Umsteuerung aus der Ruhestellung (Fig. 2)
in die Anzeigestellung (Fig. 3) erfolgt, wenn durch einen Stromimpuls der Elektromagnet 6 erregt wird
und dabei den Anker 7 anzieht. Die Sperrklinke 8 wird dadurch aus der Einklinkung 9 des Schiebers 10 herausgehoben..
Die gespannten Federn 11a und 11 b oder eine in geeigneter Weise eingefügte Einzelfeder
können nunmehr den Schieber 10 so verschieben, daß die Mitnehmerstifte 12 a und 12 & und die Auzeigeflächen
1 α und 1 b, an deren Seitenteilen die Stifte angebracht sind, um etwa 90° geschwenkt werden, bis
die Kanten 4 a und 4 6 an der Leiste 5 anschlagen. Diese Anordnung ermöglicht, daß das Schauzeichen
schon auf das Eintreffen von kurzen und sehr schwachen Stromimpulsen anspricht, da nur der Ankergegendruck
und die Reibung der Sperrklinke 8 in der Einklinkung 9 zu überwinden sind, während die Bewegung
der Anzeigeflächen bzw. der Umsteuerorgane durch teilweise Entspannung der gespannten Federn Ho
und 115 erfolgt. Damit sich unvermeidliches Spiel in
den Lagerstellen und Führungsschlitzen des Schiebers 10 nicht in unvollständigem Eindrehen der beiden Anzeigeflächen
in die Ruhe- bzw. Anzeigestellung auswirkt, werden beide Anzeigeflächenhälften 1 α und 1 b
durch die Federn 14 a und 146 oder durch in gleicher
Weise wirkende Spiralfedern in den Endlagen gegeneinander gespannt. Die Anzeigefläche^bleibt so lange
in Anzeigestellung, bis durch Druck auf den Abstellknopf 15 mittels am Mitnehmer 16 angreifenden
Hebels 17 der Schieber lÖ' mit gleichzeitiger Umsteuerung
der beiden Schauflächenhälften 1 α und 1 b
in die Ausgangsstellung (Fig. 2) zurückgeführt wird. Die Sperrklinke 8 fällt wieder in die Ausklinkung 9
ein und hält dann die Anzeigeflächen in Ruhestellung (Fig. 2) fest. An Stelle des in Fig. 1 dargestellten unmittelbar
wirkenden Druckknopfes 15 kann 'die Rückstellung auch mittelbar erfolgen, indem beispielsweise
mittels eines Äbfrageschalters beim Umlegen dessen Schalthebel den Hebel 17 andrückt. Auch mittels eines
Winkelhebels, der beim Einführen eines Stöpsels in eine dem Schauzeichen zugeordneten Klinke angehoben
wird, kann in an sich bekannter Weise die Betätigung des Hebels 17 erfolgen. Zur Abgabe akustischer
Signale mittels eines Weckers od. dgl. ist ein Kontaktsatz 18, 18 a so angeordnet, daß die Betätigungsfeder
18 desselben beim Rückstellen des Schauzeichens von Hand gespannt wird. Der Druck für die
Betätigung des Kontaktes 18 ist damit unabhängig von der Kraft des Auslöseelektromagneten 6. Es kann
so großer Kontaktdruck eingestellt sein, daß auch akustische Signale mit größeren Stromstärken betätigt
werden.
Damit das Schauzeichen staubsicher und gegen mechanische Beanspruchung geschützt wird, ist eine
zweiteilige Abdeckung vorgesehen. Die beiden Anzeigeflächenhälften 1 α und 16 werden durch eine
durchsichtige Kappe 19 geschützt, so daß von vorn., also von der Schauseite her, nur der Druckknopf 15
zum Rückstellen zugänglich ist.
Die Rückseite des Schauzeichens wird durch eine nach hinten abziehbare Kunststoff- oder Metallkappe
allseitig abgedeckt, und nur die Anschlußklemmen oder Lötfahnen bleiben frei zugänglich.
Claims (5)
1. Elektromagnetisch zu betätigendes, manuell rückstellbares Schauzeichen mit großer, seitlich
gut sichtbarer, in zwei Hälften gleicher Form und Beschaffenheit aufgeteilter Anzeigefläche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der beiden Hälften der Anzeigefläche auf einer' eigenen Achse um etwa
90° drehbar derart angeordnet ist, daß beide Hälften unter Einwirkung von Zug- oder Druckfedern in den Endlagen'festgehalten werden und
daß die Umsteuerung aus der einen Endlage in die andere durch Schieber erfolgte die gleichzeitig und
gleichmäßig - beide Hälften der Anzeigefläche steuern und an'den Einhängestellen der Zug- oder
Druckfedern angreifen·. "-■
2. Schauzeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Hälften der Anzeigefläche in der Ruhelage unter Einwirkung gespannter Betätigungsfedern
stehen und durch eine am Anker des Elektromagneten befindliche Sperrklinke gehalten
werden, bis. mit einem Stromimpuls durch einen Elektromagneten die Auslösung erfolgt urtti
die beiden Hälften der Anzeigefläche unter teilweiser
Entspannung der Betätigungsfeder mittels Schieber in die Anzeigestellung übergeführt
werden. -
3. Schauzeichen riach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der
beiden Hälften der Anzeigeflächen in die Ruhelage durch Betätigung des Rückstellorgans unmittelbar
von Hand durch Druckknopf oder Hebel oder
"- mittelbar mit dem Umlegen eines Schalters oder
• Einsetzen eines Steckers in eine nahe dem Schauzeichen befindliche Klinke erfolgt und daß dabei
mit Rückführung der Schieber in die Ausgangs- :- stellung die Betätigungsfedern erneut gespannt
werden.
4. Schauzeichen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von _-der
Stellung der Anzeigefläche durch diese oder durch die umsteuernden Schieber ein Kontaktsatz' für
Schaltung akustischer Öder sonstiger Signale betätigt wird. "-"""'
5. Schauzeichen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die1 beiden Hälften der Anzeigefläche
an der Vorderseite mittels durchsichtigen Kunststoffgehäuses die mechanischen
Umsteuerungsglieder mit dem Elektromagneten an der Rückseite- mittels , Kunststoff- oder Metallgehäuse
derart abgedeckt sind, daß nur der Rückstellknopf an der Vorderseite und die Änschlußlötfahnen
an der Rückseite des Schauzeichen^ frei zugänglich sind. ;
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 052 751.
USA.-Patentschrift Nr. 2 052 751.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© WB 510/108 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52097A DE1030225B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Elektromagnetisch zu betaetigendes, manuell rueckstellbares Schauzeichen mit grosser, seitlich gut sichtbarer Anzeigeflaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52097A DE1030225B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Elektromagnetisch zu betaetigendes, manuell rueckstellbares Schauzeichen mit grosser, seitlich gut sichtbarer Anzeigeflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030225B true DE1030225B (de) | 1958-05-14 |
Family
ID=7488562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES52097A Pending DE1030225B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Elektromagnetisch zu betaetigendes, manuell rueckstellbares Schauzeichen mit grosser, seitlich gut sichtbarer Anzeigeflaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030225B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086597B (de) * | 1959-06-13 | 1960-08-04 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schauzeichen mit aus zwei symmetrischen Teilen bestehender Anzeigeflaeche |
DE1156005B (de) * | 1958-11-07 | 1963-10-17 | Heinrich Schorn | Schauzeichen fuer Schalttafeln, Rueckmeldefriese od. dgl. |
DE1157511B (de) * | 1958-05-12 | 1963-11-14 | Elektro Watt Elek Sche Und Ind | Stellungsmelder |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2052751A (en) * | 1931-04-14 | 1936-09-01 | Chas Cory Corp | Annunciator |
-
1957
- 1957-01-26 DE DES52097A patent/DE1030225B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2052751A (en) * | 1931-04-14 | 1936-09-01 | Chas Cory Corp | Annunciator |
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DE1157511B (de) * | 1958-05-12 | 1963-11-14 | Elektro Watt Elek Sche Und Ind | Stellungsmelder |
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DE1086597B (de) * | 1959-06-13 | 1960-08-04 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schauzeichen mit aus zwei symmetrischen Teilen bestehender Anzeigeflaeche |
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