DE1029559B - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe unter Formgebung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe unter FormgebungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Herstellung von hochmolekularen vernetzten Kunststoffen unter Formgebung aus linearen oder vorwiegend
linearen, Endgruppen mit aktiven Wasserstoffatomen enthaltenden Kondensations- oder Polymerisationsprodukten,
die ein Molekulargewicht über 1000 besitzen, und Diisocyanaten unter Zusatz von Verbindungen
lit min destens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoff
atomen und einem Molekulargewicht unter 1000 ist bekannt. Als Kondensations- und Polymerisationsprodukte
mit Endgruppen mit aktiven Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht über 1000 werden dabei im
wesentlichen Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyesteramide, Polyäther, Polythioäther oder Polyacetale
verwendet. Zu den Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen,
die ein Molekulargewicht unterhalb von 1000 besitzen, zählen Wasser, 2- und 3wertige Alkohole und Aminoalkohole
und Diamine. Als Diisocyanate lassen sich dabei die verschiedensten aliphatischen oder aromatischen Diisocyanate
verwenden.
Durch geeignete Wahl der Komponenten, deren Mengenverhältnisse und der Reihenfolge der einzelnen Umsetzungsstufen
werden in bekannter Weise hochmolekulare Kunststoffe von kautschukelastischem bis lederartigem
Charakter erhalten. Bevorzugt werden dabei in der Praxis Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanaten
reagierenden Wasserstoffatomen, die ein Molekulargewicht unterhalb von 1000 besitzen, 2- und 3wertige
Alkohole. Es zeigt sich aber, daß die Eigenschaften der entstehenden Kunststoffe weitgehend durch die Art
und Menge der Diisocyanate sowie der mehrwertigen Alkohole bestimmt wird. So ist man beispielsweise bei der
üblichen Verwendung von aliphatischen mehrwertigen Alkoholen auf bestimmte Diisocyanate, wie beispielsweise
1,5-Naphthylendiisocyanat oder p-Phenylendiisocyanat,
angewiesen, um Kunststoffe mit hochwertigen Materialeigenschaften zu erhalten. Bei der bekannten Verwendung
von Glykolen, die mindestens zwei gegebenenfalls kondensierte aromatische Ringsysteme enthalten, ist man in der
Lage, auch in Kombination mit weniger reaktionsfähigen Diisocyanaten, wie beispielsweise mit 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
wertvolle vernetzte Kunststoffe zu erhalten. Glykole dieser Art, die auf Grund ihrer Konstitution
einen hohen Schmelzpunkt bei verhältnismäßig geringer Löslichkeit besitzen, sind jedoch insbesondere in
flüssiger Phase, d. h. also beim Einsatz im Gießverfahren, für die Herstellung der hochmolekularen Kunststoffe
schwer zu handhaben. Dies äußert sich vor allem in der Schwierigkeit der Herstellung homogener Schmelzen und
setzt ein Arbeiten bei Temperaturen voraus, bei denen die Gießzeit vor der endgültigen Formgebung derartig verkürzt
wird, daß eine großtechnische Verarbeitung nur in Spezialmaschinen möglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß man zu wertvollen ver-Verfahren zur Herstellung
hochmolekularer vernetzter
Kunststoffe unter Formgebung
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Erwin Müller, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
netzten Kunststoffen mit kautschukelastischen bis leder-
2o. artigen Eigenschaften gelangt, wenn man lineare oder
vorwiegend lineare, Endgruppen mit aktiven Wasserstoffatomen enthaltende Kondensations- oder Polymerisationsprodukte
mit einem Molekulargewicht über 1000 mit Diisocyanaten unter Mitverwendung von Phenylendi-(/3-oxyäthyläthern)
zur Reaktion bringt.
Die Phenylen-di-(^-oxyäthyläther), die an Stelle der in
bekannter Weise verwendeten mehrwertigen Alkohole eingesetzt werden, nehmen insofern eine Sonderstellung
ein, als sie in Kombination mit solchen Diisocyanaten, die mit rein aliphatischen mehrwertigen Alkoholen keine
hochwertigen Kunststoffe liefern, wie beispielsweise mit 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, zu Materialien mit vollkommen
neuartigen Eigenschaften bei breitester Verarbeitungsmöglichkeit führen. Die niederen Schmelzpunkte
der Phenylen-di-(/S-oxyäthyläther), die etwa um 100° C liegen, und deren gute Löslichkeit gestatten eine
Verarbeitung schon bei niederen Temperaturen. Dies bewirkt, daß die Gießzeit bis zur endgültigen Verfestigung
des hochmolekularen Kunststoffes erheblich verlängert und dadurch eine breite Verarbeitungsbasis geschaffen
wird, die bei Verwendung der bisher üblichen mehrwertigen Alkohole nicht gegeben war.
Die erfindungsgemäße Verwendung von Phenylen-diß-oxyäthyläthern
an Stelle der Glykole mit mindestens zwei Ringsystemen ist nicht nur deshalb vorteilhaft, weil
— verglichen mit den bekannten Glykolen der deutschen Patentschrift 953 115 — die Phenylen-di-/3-oxyäthyläther
einen niederen Schmelzpunkt haben. Neben den erleichterten Verarbeitungsmöglichkeiten resultiert auch ein
völlig anders geartetes Material, welches sich überraschenderweise durch eine hohe Härte und eine sehr hohe
Elastizität auszeichnet. Es war nicht zu erwarten, daß ein weniger sperriges Vernetzungsmittel unter sonst
gleichen Arbeitsbedingungen, insbesondere bei Anwen-
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3 4
dung des gleichen Diisocyanates, zu einem härteren und äthyläther) so b'emißt, daß ein Überschuß an Phenylenelastischeren
Material führt. di-(/?-oxyäthyläther) über die sich auf die noch vorhande-AIs
geeigneter Phenylen-di-(/?-oxyäthyläther) sei insbe- nen Isocyanatgruppen berechnete Menge vorliegt. In
sondere der p-Phenylen-di-(/?-oxyäthyläther) (Fp. 108° C) einer späteren Stufe kann dann nach Zusatz von weiterem
genannt. Weiterhin kommen dessen Isomere und Sub- 5 Diisocyanat die Reaktion zu Ende geführt werden,
stitutionsprodukte in Frage, so der m- und o-Phenylen- Die Eigenschaften der nach dem vorliegenden Verfahdi-(/S-oxyäthyläther)
oder der Methyl-p-phenylen-di- ren unter gleichzeitiger Formgebung erhältlichen hoch-(/J-oxyäthyläther).
Selbstverständlich -können diese Ver- molekularen vernetzten Produkte sind sehr Verschiedenbindungen
auch im Gemisch mit anderen 2- oder mehr- artig und werden durch die angewendeten Mengenverhältwertigen
aliphatischen oder aromatische Ringsysteme ent- ίο nisse stark beeinflußt. So erhält man beispielsweise mit
haltenden mehrwertigen Alkoholen angewendet werden. 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und p-Phenylen-di-Unterlinearen-
oder vorwiegend linearen, Endgruppen (/S-oxyäthyläther) bei Verwendung eines Überschusses
mit aktiven Wasserstoffatomen enthaltenden Konden- von über 200 % bis etwa 400 °/0 an Diisocyanat über die
sations- oder Polymerisationsprodukten mit einem Mole- sich auf die reaktionsfähigen Wasserstoffatome der Konkulargewicht
über 1000 werden unter anderem Polyester 15 densations- oder Polymerisationsprodukte berechnenden
und Polyesteramide verstanden, wie sie durch Konden- Menge Materialien mit großer Härte und hoher Elastizität,
sation von Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipin- wie sie auf dieser Grundlage bisher noch nicht zugänglich
säure, Sebazinsäure oder Phthalsäure, mit Glykolen, wie waren. Bei Anwendung eines geringeren Überschusses an
z. B. mit Äthylenglykol, Diäthylenglykol, 1,2-Propylen- Diisocyanat werden kautschukelastische Materialien mit
glykol, 1,3-, und 1,4-Butylenglykol, gegebenenfalls unter 20 geringerer Härte, jedoch vorzüglicher Reißfestigkeit,
Mitverwendung von Aminoalkoholen, Amincarbonsäuren ' Struktur, Dehnung und Elastizität erhalten,
oder Diaminen, erhalten werden. Unter den genannten Diese neuartigen kautschukelastischen Materialien, '"
Begriff fallen ferner auch Polyäther, wie z. B. Äthylen- insbesondere die harten Qualitäten, finden im Maschinen^ ^
oxyd- oder Tetrahydrofuranpolyrnerisate, oder aber auch bau zahlreiche Einsatzgebiete. * Polyacetale
des Formaldehyds. Auch Polythioäther, die 25 .
neben oder an Stelle der OH-Endgruppen SH-Endgrup- - Beispiel 1
pen aufweisen, kommen als Ausgangsmaterialien für das In 200 g eines bei 130° C entwässerten Glykoladipinsäure-
vorliegende Verfahren in Frage. Die Menge der aktive polyesters mit der O H-Zahl S3 werden bei der gleichen
Wasserstoffatome enthaltenden funktioneilen Gruppen in Temperatur 70 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat ein- "'
den Polymerisations- oder Kondensationsprodukten mit 30 gerührt. Man hält die Temperatur 15 Minuten auf 130
einem Molekulargewicht über 1000 soll zweckmäßig im bis 140° C und läßt sodann auf 100° C abkühlen. Nach
Bereich von 0,6 bis 2,4 0Z0 liegen. kurzem Anlegen eines Vakuums werden nun bei dieser
An Diisocyanaten haben sich das 4,4'-Diphenylmethan- Temperatur 33,6 g geschmolzener p-Phenylen-di-(/?-oxy-
diisocyanat sowie dessen Substitutionsprodukte wie das äthyläther) eingerührt und die homogene Schmelze in
Diphenyldimethylmethan-4,4'-diisocyanat, weiterhin das 35 Formen gegossen. In etwa lx/ä Minuten wird die klare ■
2,6-Toluylendiisoeyanat, das m-Phenylendiisocyanat so- Schmelze plötzlich trüb und nach etwa 5 weiteren Minuten
wie auch uretdiongruppenhaltige Diisocyanate bewährt. tritt Verfestigung ein. Nach 24stündigem Nachheizen bei
Es ist natürlich möglich, leichter reagierende Diisocyanate, 100° C wird ein elastischer Formkörper mit folgenden
wie 1,5-Naphthylendiisocyanat und p-Phenylendiiso- Eigenschaften erhalten:
cyanat, mit zu verwenden 40 Festigkeit 210 kg/cm2
Die Ausführung der Reaktion kann derartig erfolgen, Dehnung 510°/
daß die Kondensations- oder Polymerisationsprodukte bleibende Dehnung '.'.'.['.'.'.'.'.'.'.'.'. 28 %
mit einem Molekulargewicht über 1000 mit einem Über- Belastung bei 300% Dehnung .... 126 kg/cm*
schuß an organischem Diisocyanat über die zur Reaktion Härte 91° Shore
mit den Endgruppen erforderlichen Mengen umgesetzt 45 Elastizität
43 °/
und dann mit dem betreffenden Phenylen-di-(/?-oxyäthyl- · °
äther) zur Reaktion gebracht werden. Eine andere Arbeits- Unter den gleichen Reaktionsbedingungen werden bei
weise besteht darin, daß man den Phenylen-di-(/?-oxy- Verwendung der folgenden Mengenverhältnisse: 200 g
äthyläther) den Polymerisations- oder Kondensations- Glykoladipinsäurepolyester (O H-Zahl 53), 80 g 4,4'-Di-
produkten zusetzt und dann die Umsetzung mit dem Di- 50 phenylmethandiisocyanat, 40 g p-Phenylen-di-(/3-oxy-
isocyanat vornimmt. äthyläther), Formkörper erhalten, die folgende Eigen-
Die vorstehenden Arbeitsweisen sind vor allem für eine schäften aufweisen:
Verarbeitung in flüssiger Phase nach dem Gießverfahren Festigkeit . 260 kg/cm2
geeignet. Die Gießzeit kann dabei durch Zugabe geringer Dehnung 430 °/
Mengen von Säuren oder Säurechloriden verzögert oder 55 bleibende Dehnung
240 °/°
durch tertiäre Basen verkürzt werden. ; ~ Belastung bei 300 % Dehnung '.'.'.'. 141 kg/cm2
Bei einer weiteren Ausführungsform, die sich besonders Härte 93° Shore
dann bewährt, wenn die Reaktion in zeitlich voneinander Elastizität
39 0I
getrennten Phasen durchgeführt werden soll, arbeitet
man derart, daß man die Kondensations- oder Poly- 60 Unter den vorhin angegebenen Reaktionsbedingungen
merisationsprodukte mit einem Molekulargewicht über werden bei Anwendung von 200 g Glykoladipinsäurepoly-
mit weniger als der sich auf die Endgruppen ester (O H-Zahl 53) 70 g4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
berechneten Menge eines Diisocyanates umsetzt, die 33,6 g m-Phenylen-di-(/?-oxyätbyläther) Formkörper der
Phenylen-di-(/S-oxyäthyläther) beimischt, und in einem folgenden Eigenschaften erhalten:
späteren Stadium die Reaktion nach Zugabe von weiteren 65 Festigkeit 193 kg/cm2
Diisocyanaten zu Ende führt: Man kann aber auch so Dehnung 490°/0
verfahren, daß man die Kondensations- oder Polymerisa- bleibende Dehnung 16%
tionsprodukte mit einem Überschuß an Diisocyanaten Belastung bei 300 % Dehnung .... 115 kg/cm2
über die zur Reaktion mit den Endgruppen erforderliche Härte 85° Shore
Menge umsetzt und die Menge des Phenylen-di-(j3-oxy- 70 Elastizität 35%
Bei Anwendung von 200 g Tetrahydrofuranpolymerisat (OH-Zahl 37), 70 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
33,6 g p-Phenylen-di-(/?-oxyäthyläther) unter den oben
angegebenen Bedingungen werden Formkörper mit den folgenden Eigenschaften erhalten:
Festigkeit 195 kg/cm2
Dehnung 495%
bleibende Dehnung 46 %
Belastung bei 300% Dehnung 137 kg/cm2
Härte 94° Shore
Elastizität 49 %
Werden 200 g Glykoladipinsäurepolyester (OH-Zahl 53), 60 g m-Phenylendiisocyanat, 49,6 g p-Phenylen-di-(/?-oxyäthylather)
in der eingangs bezeichneten Weise verarbeitet, so erhält man kautschukelastische Formkörper
mit den folgenden Eigenschaften:
Festigkeit 291 kg/cm2
Dehnung 450%
bleibende Dehnung 8%
Belastung bei 300% Dehnung 175 kg/cm2
Härte 87° Shore
Elastizität 55 %
In 1000 g eines bei 130° C entwässerten Glykoladipinsäurepolyesters
mit der OH-Zahl 53 werden 47,5 g p-Phenylen-di-(ß-oxyäthyläther) eingerührt. Nachdem
eine homogene Schmelze entstanden ist, werden bei 90 bis 100° C nach und nach 175 g 4,4'-Diaminodiphenylmethandiisocyanat
eingetragen. Man rührt danach noch so lange weiter, bis eine hochviskose Schmelze entstanden
ist, die, auf Bleche gegossen, noch 12 Stunden bei 100° C nachgeheizt wird. Das erhaltene Material läßt sich auf
der Walze zu einem Fell ausziehen und nach dem Einwalzen von 8 % dimerem Toluylendiisocyanat zu Formkörpern
vorpressen, die folgende mechanische Eigenschaften besitzen:
Festigkeit 314 kg/cm2
Dehnung 682 % 4Ü
bleibende Dehnung 11 %
Belastung bei 300% Dehnung 38 kg/cm2
Härte 75° Shore
Elastizität 44%
Struktur 40 kg
In 200 g eines Tetrahydrofuranpolymerisates mit einer OH-Zahl von 50 werden nach dem Entwässern bei
130° C/12 mm 80 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat eingerührt.
Die Temperatur steigt dabei auf 138° C. Man heizt noch 20 Minuten bei 130° C nach und gibt dann
40 g zuvor aufgeschmolzenen p-Phenylen-jö-dioxyäthyläther
in die Schmelze ein. Es wird in vorbereitete Formen gegossen und noch 24 Stunden bei 100° C gehalten. Es
werden kautschukelastische Formkörper mit folgenden mechanischen Eigenschaften erhalten:
Festigkeit 195 kg/cm2
Dehnung 495%
bleibende Dehnung 56 %
Elastizität 49%
Härte 94° Shore
Belastung bei 300% Dehnung 137 kg/cm2
60
In 300 g eines durch Selbstkondensation von Thiodiglykol hergestellten Polythioäthers mit einer OH-Zahl
von 45 werden nach dem Entwässern bei 130° C 95 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat eingerührt. Man hält
das Reaktionsgemisch noch 10 Minuten bei dieser Temperatur und rührt dann 37,2 g vorher aufgeschmolzenen
p-Phenylen-jß-dioxyäthyläther hinzu. Nach gutem Umrühren
gießt man in vorbereitete Formen, heizt noch Stunden bei 100° C nach und erhält ein kautschukelastisches
Material mit den folgenden Eigenschaften:
Festigkeit 146 kg/cm2
Dehnung 250%
bleibende Dehnung 26 %
Elastizität 44%
Härte 87° Shore
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 4 genannten Polythioäthers ein aus Butan-l,4-di-ß-oxyäthyläther und
Formaldehyd erhaltenes Polyacetal mit einer OH-Zahl von 45, so erhält man bei gleichen Mengenverhältnissen
und Reaktionsbedingungen, wie im Beispiel 4 angegeben, kautschukelastische Formkörper mit ähnlichen Eigenschaften
wie im Beispiel 4.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe unter Formgebung aus linearen
oder vorwiegend linearen, Endgruppen mit aktiven Wasserstoffatomen enthaltenden Kondensations- oder
Polymerisationsprodukten mit einem Molekulargewicht über 1000, Diisocyanaten und Glykolen, dadurch
gekennzeichnet, daß man an Stelle der üblichen Glykole Phenylen-di-(/3-oxyäthyläther) verwendet.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phenylen-di-(/3-oxyäthyläther) den aus den Kondensations- oder Polymerisationsprodukten
mit einem Überschuß an Diisocyanaten hergestellten, freie N C O-Gruppen enthaltenden
Umsetzungsprodukten zugesetzt werden.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenylen-di-(/?-oxyäthyläther)
den aus den Kondensations- oder Polymerisationsprodukten mit einem Unterschuß an Diisocyanaten
hergestellten, reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Umsetzungsprodukten vor der
weiteren Umsetzung mit zusätzlichem Diisocyanat zugesetzt werden.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phenylen-di-(/?-oxyäthyläther)
im Überschuß den aus den Kondensationsoder Polymerisationsprodukten mit einem Überschuß
an Diisocyanaten hergestellten, freie N C O-Gruppen enthaltenden Umsetzungsprodukten vor der weiteren
Umsetzung mit zusätzlichem Diisocyanat zugesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 101 560;
»Angew. Chemie«, A 1947, S. 262.
Französische Patentschrift Nr. 1 101 560;
»Angew. Chemie«, A 1947, S. 262.
© 809 5Ο9/4Ϊ8 4.
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