DE1593959A1 - Verfahren zur Herstellung eines Amin-Haertungsmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Amin-HaertungsmittelsInfo
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Description
P 15 93 959- 0-42 Neue Unterlagen
E. I. DU POKT DE NEMOURS AND COMPANY
10th and Market Streets« Wilmington» Del* I9898, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung eines Amin-Härtungsmlttels
Die Erfindung betrifft neue Mischungen von Di- und Polyaminen«
welche Reaktionsfähigkeiten, und Schmelzeigenschaften besitzen« die sie besonders geeignet zum Aushärten
yon flüssigen Vorpolymerisaten mit Isocyanat-Endgruppen
machen. .
Polyurethanmassen, die durch Aushärtung flüssiger Vorpolymerisate
mit Isocyanat-Endgruppen mittels Diaminen hergestellt
werden, werden auf den Anwendungsgebieten» auf welchen
gießbare Elastomere verlangt werden, in steigendem Maße eingesetzt. Beispielswelse werden diese Elastomeren
infolge ihrer AbriebbestMndigkeit hKufig als überzüge auf
Oberflächen verwendet, die einer mechanischen Abnutzung auegesetzt
sind. Die Aufbringung einer nicht verdünnten Mischung
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des Vorpolymerisats und Amin-Härtungsmittels durch Aufsprühen
wäre eine besonders bequeme Methode zur Herstellung derartiger überzüge. Jedoch ist die Verwendung dieser Poly- -■
urethane zum Aufsprühen sowie auch für andere Aufbringungsmethoden etwas begrenzt, da Schwierigkeiten, die mit der
Aushärtungsreaktion zusammenhängen» auftreten. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß gewöhnlich Lösungsmittel
erforderlich sind, so daß die Gefahr von Vergiftungen sowie das Risiko der Brennbarkeit besteht» wobei außerdem zusatz«·
liehe Kosten anfallen. Beim Aufbringen mittels Aufsprühen
sind zusätzlich die aus einem einzigen Überzug aus dem gelösten Material erhaltenen dünnen Filme selten für einen
Schutz gegen Abrieb geeignet.
Die am häufigsten verwendeten Amin-Härtungsmittel sind sterisch
behinderte oder negativ substituierte aromatische Diamine, . wie beispielsweise. 3,3'-Dichlorbenzidin und 4,4I-Methylenbis(2-chloranilin).
In geringerem Ausmaße werden nicht behinderte aromatische Diamine, wie beispielsweise 4,V-Methylendianilin
und die Phenylendiamine verwendet.
Der Hauptvorteil der behinderten Diamin-Härtungsmittel ist
ihre lange Topfzeit, welche Formpreflverfahren ermöglicht.
Bei der Aufbringung mittels Aufsprühen ist eine lange Topf-
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-■ 2 -
zeit unerwünscht» da das frisch vermischte und aufgesprühte Material oft zu einer "Gardinenbildung" neigt oder vor dem
Aushärten abtropft. Andererseits sind die nicht behinderten aromatischen Diamine derart reaktionsfähig, daß ein Preßverformen
von Polyurethanen, die unter ihrer Verwendung hergestellt worden sind, praktisch unmöglich ist, während
bei dem Aufbringen mittels Aufsprühen ein Gelieren des
Polyurethans erfolgt, bevor das aufgesprühte Material Gelegenheit
besitzt, einen glatten überzug zu bilden. Darüber hinaus verursachen die in hohem Maße reaktionsfähigen nicht
behinderten Amine häufig ein Verstopfen der Aufsprüh-Vorrichtungen,
bei denen das Vermischen im Inneren erfolgt. Im allgemeinen machen sowohl die relativ hohen Schmelzpunkte
als auch die schnellen Kristallisationsgeschwindigkeiten sowohl der behinderten als auch der nicht behinderten
Diamine diese zum Vermischen mit den flüssigen Vorpolymerisaten
mit Isocyanat-Ejidgruppen schlecht geeignet,
wobei sich außerdem die Verarbeitung in Abwesenheit eines
Lösungsmittels schwierig gestaltet. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Härtungsmifctel im Freien verwendet werden.
Es besteht daher ein Bedarf a,i Amin-Härtungsmitteln, welche
unter normalen Verarbeitungsbedingungen gemäßigte Reaktionsfähigkeiten
und nur eine begrenzte Neigung zur Kristallisation besitzen.
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Es wurde festgestellt, dass Mischungen, welche im wesentli·=
chen aus aromatischen Di- und Polyaminen bestehen, die durch
Kondensation bestimmter Mengen an Anilin und 2«»Chloranilin
mit Formaldehyd in Gegenwart einer Mineralsäure erhalten werden, ausgezeichnete Härtungsmittel für flüssige Vorpolymerisate oder Mischungen aus Polyisocyanaten und Polyolen sind.
Anilin, 2-Chloranilin, Formaldehyd und Mineralsäure werden in
solchen Mengen eingesetzt, dass das Molverhältnis Anilin zu
2-Chloranilin ungefähr 0,1 bis 4.,O, das Verhältnis der Gesamtmole
Anilin und 2-Chloranilih zu den Molen.Formaldehyd ungefähr 1,6 bis 1,9 und das Verhältnis der Mole Mineralsäure zu
den Gesamtmolen an Anilin und 2-Ohloranilin vorzugsweise ungefähr
0,5 bis 2,0 beträgt. In einigen Fällen müssen die nichturagesetzten
Monoamine durch Destillation der Reaktionsmischung entfernt werden, wie nachstehend noch näher erläutert werden
wird.
Die neuen Massen besitzen Reaktionsfähigkeiten, die eine
Lücke bei den Reaktionsfähigkeiten der bisher verfügbaren
Arnin-Kärtungsmittei ausfüllen. Durtiberhinaus besitzen sie
eine begrenzte Neigung zur Kristallisation, so dass sie als
normale Flüssigkeiten gehandhabt werden könnenj dies erleichtert in hohem Masse ein Vermisch««! mit den flüssigen Polyisocyanaten.
Die erhaltenen ausgehärteten Produkte besitzen
.4.
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Eigenschaften., die mit den Eigenschaften verglichen werden können, welche beim Aushärten mit bekannten Mitteln
erzielt werden.Gießbare Polyurethane„ welche bei ihrer
Verwendung aushärten.» können in einfacher Weise in nicht
verdünnter Form durch Aufsprühen aufgebracht werden. Sie sind ferner zur Herstellung von Polyurethanelastomeren
mit MikroZellenstruktur geeignet* indem sie mit einem
Vorpolymerisat mit Isocyanat-Endgruppen in Gegenwart eines
Blähmittels* wie beispielsweise Methylenchlorid oder Trichlorfluormethan*
vermischt werden; ferner sind sie zur Bildung gießbarer Polyurethane nach anderen Methoden geeignet.
Man nimmt an* daß die erfindungsgemäßen Massen Mischungen
sind9 die eines oder mehrere Diamine, verwandte Triamine
und höhere Polyamine in wechselnden Mengenverhältnissen enthalten. Die Diamine, welche zugegen sein können, sind
4e 4' -.Methylendlanilin, 4,4' -Methylen-bls (2-chloranilin)
und 5-Chlor-494*-Diaminodipheny!methan. Man nimmt an, daß
die Triamine die folgende Struktur besitzen, wobei R, R1
uid R" für H oder Cl stehen.
,.5.... 209809/1680
Den höheren Polyaminen schreibt man Strukturen zu, die
der für die Triamine vorgeschlagenen Struktur ähnlich sind.
Die Massen können nach einer der nachstehend angegebenen
Methoden hergestellt werdenϊ
Gemäß einer bevorzugt angewendeten Methode wird wässriger Formaldehyd einer Mischung aus Anilin und 2-Chloranilin in
Gegenwart einer Mineralsäure, wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure zugegeben, wobei starke
Säuren, wie beispielsweise die zuerst genannten zwei Säuren
bevorzugt werden. Gewöhnlich werden 0,5 bis 2 Mol und insbesondere 0,9 bis 1,2 Mol der Säure pro Mol des Amins eingesetzt.
Der Formaldehyd kann bei einer Temperatur der Mischung unterhalb ungefähr 5O0C zugesetzt werden, es können
jedoch auch höhere Temperaturen, die 1009C erreichen können,
angewendet werden. Anschließend an die Formaldehydzugabe wird die Reaktionsmasse eine bis mehrere Stunden lang auf
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„J/ rl
9 ■■■■: .' :
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Temperaturen von ungefähr 60 bis 1000C erhitzt. Die saure
Reaktionsmasse wird dann neutralisiert, worauf das organische Material abgetrennt wird. Zu diesem Zeitpunkt können
nichtumgesetζtes Anilin und 2-Chloranilin durch Wasserdampf-
oder Vakuumdestillation entfernt werden» wobei jedoch diese
Destillation bei bestimmten bevorzugten Mischungen nicht erforderlich ist. Nach dem Trocknen und Filtrieren, sofern
Irgendwelche Feststoffe vorliegen, ist die erhaltene Mischung
aus Dl- und Polyaminen das gewünschte Produkt. Eine andere Methode besteht darin, Formaldehyd entweder Anilin oder
2-Chloranilin in Gegenwart einer Mineralsäure bei einer
Temperatur unterhalb ungefähr 5O0C zuzusetzen, worauf das
andere Amin zugegeben wird und die Mischung anschließend
auf 6b bis 1000C erhitzt wirdj darauf wird das Produkt in
der vorstehend beschriebenen Weise isoliert. Nähere Einzelheiten
über die Durchführung 3er beiden Methoden gehen aus
den Beispielen hervor. .
Liegt das Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin unterhalb
ungefähr 0,1 ; ί und das Molverhältnis von Gesamtamin zu Formaldehyd bei ungefähr 1,9 : 1# dann enthält das Produkt grosse
Mengen an 4,4'-Methylen-bls-(2-ohloranilin), was zur Folge hat,
dass das Produkt einen höheren Schmelzpunkt besitzt, schneller
kristallisiert und sich nur geringfügig in seiner Reaktionsfähigkeit von reinem 4,4'-Methylen-bis-te-ohloranilln) unter-.
' BADOfHiGlNAl
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scheidetο Wird das Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin
innerhalb der angegebenen Grenzen erhöht, dann steigt die
Reaktionsfähigkeit der Aminmischung sowie die Konzentration an Tri- und Polyaminen und damit die Viskosität. Je höher
das Molverhältnis von Anilin zu 2-Ghloranilin ist, desto
geringer ist die Neigung zur Kristallisation und die Kristallisationsgeschwindigkeitj
überschreitet jedoch das Verhältnis 4:1, dann werden Produkte erhalten, die sich nur gering»
fügig in ihrer Reaktionsfähigkeit von reinem 4#4'-Methylendianilin
unterscheiden.
Kondensationsprodukte, die aus ungefähr äquimolaren Mischun=
gen aus Anilin und 2-Chloranilin unter Einhaltung von Molverhältnissen
von Gesamtamin zu Formaldehyd von annähernd 2 Jl hergestellt werden, enthalten erhebliche Mengen an
3-Chlor-4i4'-diamino-dlpheny!methan. Diese Verbindung kann
durch Abdestillation aus der Mischung der Kondensationspro«
dukte isoliert werden. Es ist ein kristallines Material mit einem Schmelzpunkt von 77 bis 79°C* der durch Umkristallisation
auf 82 bis 830C erhöht werden kann. Es ist ein wertvolles
Härtungsmittel für Urethanvorpolymerisate, wobei ihm
allerdings der übliche Nachteil der gewöhnlich verwendeten
Diamin-Härtungsmlttel anhaftet, daß es im Gegensatz zu den
erfindungsgemäßen Härtungsmitteln schnell kristallisiert.
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10772 . ■ :
Fällt das Molverhältnis von Gesamtamin zu Formaldehyd unterhalb
etwa 1,4, dann enthalten die Kondensationsprodukte überschüssige Mengen an Polyaminen und sind für eine praktische
Verwendung zu viskos. Tatsächlich sollte für einige Zwecke* beispielsweise für die Herstellung gießbarer
Polyurethane« das Verhältnis größer als 1,6 sein. Liegt
das Verhältnis oberhalb 2,0, dann herrschen die Diamine
vor und es sind nicht in ausreichendem Maße TrI- und Polyamine
zugegen, um eine schnelle Kristallisation zu vermelden.
Von den erfindungsgemäßen Massen werden diejenigen bevorzugt,
welche unter Einhaltung von Molverhältnissen von Anilin zu 2-Chloranllln von 0,1 bis 1,0 und Molverhältnissen
von Gesamtamin zu Formaldehyd von 1,65 bis 1,9 hergestellt
werden. Die nach Beendigung der Kondensation und Umlagerung
direkt erhaltenen Produkte bestehen dann im wesentlichen
aus den gewünschten Dl- und Polyaminmisohungen und enthalten
derart geringe Mengen an nichtumgesetzten Monoamine^, daß
gewöhnlich keine Wasserdampf- oder Vakuumdestillation erfo'iCaerlich
ist. Die Menge an nlchtumgesetzten Monoaminen, die toleriert werden kann, kann routinemäßig durch Bestimmung
der physikalischen Eigenschaften der Vulkanisate, welche mit der in Frage stehenden Masse gehärtet worden sind, bestimmt
BAD
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werden. Sofern die Entfernung von Monoaminen durch die
Anwesenheit großer Mengen an hochsiedenden Di-, Tri- und Polyaminen erschwert wird, bewirkt eine Auslassung dieser
Stufe eine wesentliche Kostenersparnis. Die bevorzugten Massen sind im allgemeinen gegenüber einer Kristallisation
beständiger als Massen, die unter Einhaltung von Verhält«
nissen von Gesamtamin zu Formaldehyd von annähernd 2,0
hergestellt worden sind. Außerdem sind ihre Viskosität·«
höher. Dies ist ein Vorteil, da die Viskositäten der
bevorzugten Massen den Viskositäten vieler Vorpolymerisate nahe- oder gleichkommen, was zur Folge hat, daß. das Vermischen
des Härtungsmittels mit dem Vorpolymerisat erleichtert wird.
Die erfindungsgemäßen Aminraischungen werden im wesentlichen in der gleichen Welse eingesetzt wie die üblichen Diamin-Härtungsmittel.
Sie sind besonders geeignet zur Aushärtung von Vorpolymerisaten mit Isocyanat-Endgruppen entweder auf
Polyäther- oder Polyesterglykol-Basis. Für eine Aufbringung
mittels Aufsprühen werden Vorpolymerisate auf Polyäther-Basis
im allgemeinen wegen ihrer geringen Viskosität bevorzugt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Mischungen bei tieferen Temperaturen als herkömmliche Diamine
eingesetzt werden können, da sie als Flüssigkeiten anfallen; sofern sie kristallisieren, geschieht dies sehr lang-
- 10 ~
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sam. Tritt eine Kristallisation auf, dann können die Mischungen
erneut geschmolzen und längere Zeitspannen, beispielsweise einige Tage bis einige Monate, als Flüssigkeiten aufbewahrt werden.
Im allgemeinen werden wertvolle Vulkanisate durch Verwendung
der erfindungsgeraäßen Amlnmischungen erhalten, sofern solche Mengen eingesetzt werden, daß ungefähr 0,8 bis 1,2, vorzugsweise
0,9 bis 1,1, Äquivalente Aminogruppen pro Äquivalent
nat-Gruppen vorliegen. Bs hat sich herausgestellt,
für einen gegebenen Härtungsgrad Vulkanisate, die mit den erfindungsgemäßen Härtungsmitteln ausgehärtet worden sind,
welcher sind als diejenigen Vulkanisate, die mittels herkömmlicher Diamine erhalten worden sind. Vergleicht man ferner
die Eigenschaften der Vulkanisate, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Härtungsmittel hergestellt worden sind,
mit den Eigenschaften von Diaminvulkanisaten ungefähr gleicher
Härtei» dann stellt man im allgemeinen fest, daß die erfindungsgeraäßen
Härtungsmittel Vulkanisate mit verbesserter Abriebbeständigkeit und geringerer ZusainmendrUckbarkeit liefern.
Die Härte der Vulkanisate kann in einfacher Welse durch
Erhöhung des Gehaltes an freien Isocyanat-Gruppen des Vorpolymerisats
erhöht werden. Es hat sich ferner herausgestellt, daß« falls die erfindungsgemäßen Härtungsmittel eingesetzt
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werden, ein Erhitzen zur Erzielung vernetzter Härtungsmittel nicht erforderlich ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei
einer Aufbringung mittels Aufsprühen, da in diesem Falle oft eine hohe Abriebbeständigkeit erwünscht ist und eine Hitzehärtung
wegen der grossen Oberflächen unmöglich ist.
Die erfindungsgeraässen Aminmischungen sind besonders wertvolle
Bestandteile zur Herstellung von Polyurethanschäumen und elastomeren
Giessharzen. Sie können in Vorpolymerisat-, Halbvorpolymerisat- und Einstufen-Schäumungsverfahren (one-shot foam
processes) eingesetzt werden, wobei sie einen Teil des aktiven Wasserstoffs ersetzen', der gewöhnlich in Form von Wasser und/
oder eines Polyols zugeführt wird. Die zur Herstellung von Schäumen nach einem dieser Verfahren einzuhaltenden Arbeitsweisen
sind bekannt und können von dem Fachmann je nach der Art des gewünschten Produkts variiert werden. Repräsentative
Schaummassen sind solche, die aus Polyisocyanaten, wie beispielsweise Tolylendiisocyanaten, Methylen-bis-(phenylisocyanaten)
und Polyarylen-polyisocyanaten, Polyolen, wie beispielsweise Polyalkylenäther-polyolen und Polyesterpolyolen sowie
unter Verwendung von Kohlendioxid als Blähmittel, welches durch Zugabe von Wasser und Fluor tri chlorine than erzeugt wird, hergestellt
werden. In dem in der USA-Patentschrift 2 850 464 beschriebenen Verfahren wird ganz allgemein die Verwendung von
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Ϊ593959 1$
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Polyaminen zur Herstellung von Polyurethanschäumen in einem wassergeschäumten Vorpolymerisat&ystem beschrieben. Durch Ersetzen eines Teils des aktiven Wasserstoffs, wie er normalerweise durch das Polyöl bei der Umsetzung mit einem Polyamin
zur Verfügung gestellt wird, kann man in analoger Weise Polyamine bei der Herstellung von Schäumen bei Verfahren unter Verwendung von Halbvorpolymeren und einmaligem Spritzen verwenden.
Wenn auch die erfindungsgemässen Aminmischungen in vorteilhafter Weise zur Herstellung biegsamer oder steifer Schäume eingesetzt werden können, so haben siie sich doch als besonders geeignet zur Herstellung von halbste!fen, verformten Raumkörpern mittlerer und hoher Dichte, die eine Eigenhaut besitzen,
erwiesen. Solche Artikel sind für äussere und innere Passteile im Automobilbau geeignet. Die Oesamtdichte dieser verformten
Schäume kann man kontrollieren, indem man die Menge des Schäumungsmittels entsprechend anpasst., wie dies für die üblichen
Polyurethansohäume bekannt 1st. He Dicke der Haut kann man erhöhen, indem man die Glesstempertituren erniedrigt und/oder indem man die Wärmekapazität und die thermische Leitfähigkeit der
Form erhöht. Halbstelfe Schaumformulierungen, einsohliesslich die erfindungsgemässen Aminmlschlingen, haben Visoositäten und
zeigen Gelfestigkeiten, durch welche in wirksamer und schneller Weise flüchtige Schaummittel ausgenutzt werden können; ausserdem wird ein schnelles Herausnehmen aus der Form ermöglicht.
- l? .. 209809/1680
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Die Gelbildung findet jedoch nicht früh genug statt, so dass das volle Expandieren, wie mit bekannten Diaminen, beispielsweise 4,V-Methylendlanilin oder 4,V-Methylen-bls-(2-ohloranilin), der Fall ist. Die eine Kigenhaut besitzenden verformten Artikel, die unter Verwendung der vorliegenden Aminmlschungen hergestellt worden sind, weiiien genau die Oberfläche der
Form auf. Der aussere Hautanteil bei solchen verformten Artikeln zeigt keinerlei Tendenz, sich von den Inneren Teilen,
welche eine niedere Dichte aufweisen, zu lösen. Wie vorher angedeutet wurde, haben Schäume, wolche mit den erflndungsgemässen Aknlnmlschungen erhalten wurden, eine niedrigere Kompression als solche Schäume, die mit den bekannten Diaminen gehärtet worden sind.
Zur Schaumhersteilung können Amin-Härtungsmittel, die unter
Einhaltung von Verhältnissen von Oesamtamin zu Formaldehyd von
ungefähr 1,4 : 1 bis zu einschliosslieh 1,9 : 1 hergestellt
worden sind, verwendet werden, wobei der bevorzugte Bereich
zwischen 1,65 und 1*9 ' 1 liegt. Die Menge der verwendeten
Aminmischung kann in bezug auf die üblichen Sohaurobestandteile
Innerhalb breiter Grenzen variiert werden. Hat in Vorpolymerisat »Verfahren das ganze Polyol m:.t dem Diisooyanat oder PoIyisocyanat vor der Schaumbildung reagiert, dann kann die Aminmischung sogar als einziger Reaktionspartner mit dem Vorpolymerisat
- 13a
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während der Sehäumungsstufe verwendet werden, wenn eine
flüchtige Flüssigkeit als Blähmittel zugesetzt wird. Gewöhnlich 1st es jedoch vorzuziehen, eine Mischung aus Amin und
Polyol zu verwenden, in der ungefähr 15 bis 85$ des gesamten
aktiven Wasserstoffs in dem System von der ersteren zur Verfügung gestellt werden, und zwar sowohl bei dem HaIbvorpolymerisat- als auch bei dem Einstufensystem (one-shot
system). Eine besonders bequeme Methode zur Durchführung des Halbvorpolymerisat- oder Jlinstufen-Verfahrens besteht
darin, das Amin-Härtungsmittel in der Polyol-Komponente
zu lösen,, bevor diese mit dem Polyisocyanat vermischt wird.
Diese Methode ist dann besonders zweckmäßig, wenn viskosere Amin-Härtungsmittel verwendet werden. Die Verwendung der
erfindungsgemSßen Aminmischunsen zur Schaumherstellung geht
aus den nachstehenden Beispielen näher hervor. In welchen
Halbvorpolymerisat- und Einstiifen-Verfahren angewendet werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Teil- und Prozentangaben* sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht
Es werden folgende Vorpolymerisate mit Isocyanat-Endgruppen in den Beispielen verwendet.
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Vorpolymerisat A: Dieses wird durch Umsetzung von 1 Mol Polytetraraethylenätherglykol mit einem durclischnittlichen
Molekulargewicht von ungefähr 1000 mit 1,6 Mol 2,4-Tolylendiisocyanat hergestellt. Es besitzt einen Gehalt an freien
-NCO-Gruppen von ungefähr 4,1# und eine Brookfield-Viskosität
von ungefähr 6200 cps bei 500C.
Vorpolymerisat B: Dieses wird durch Umsetzung von 1 Mol Polytetramethylenätherglykol mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von ungefähr 1000 mit 2,0 Mol 2,4-Tolylendiisocyanat hergestellt. Es besitzt einen Gehalt an freien
-NCO-Gruppen von ungefähr 6,2# und eine Brookfield-Viskosität
bei 50eC von ungefähr 2500 cps.
Vorpolymerisat C: Dieses wird «lurch Umsetzung einer Mischung
aus 1 Mol Butandiol-1,3 und 1 Mol Polytetramethylenätherglykol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1000 mit 4 Mol
Tolylendiisocyanat; welches zu 8θ£ aus dem 2,4-Isomeren
und zu 2OJi aus dem 2,6-Isomere.i besteht, hergestellt. Es besitzt einen Gehalt an freien -NCO-Oruppen von ungefähr 9#^5#
und bei 500C eine Brookfield-VLskosität von ungefähr 5000 cps.
BAD ORiQiNAt "15" 209809/1680
Das Amin-Härtungsmittel und das Vorpolymerisat werden vor
dem Vermischen gewogen« worauf ihre Temperaturen auf die angegebenen Werte eingestellt werden. Das Vorpolymerisat
wird in einem Kessel vorgelegt, worauf das flüssige Härtungsmittel so schnell als möglich unter Rühren zugesetzt wird.
Das Rühren wird solange fortgeführt« bis die Mischung gleichmäßig ist; dann wird die Mischung in vorerhitcte Formen
gegossen, die zur Herstellung von Probekörpern ausgestaltet sind. Das Aushärten des vergossenen Materials wird durch
Erhitzen in einem Ofen« sofern offene Formen verwendet
werden« oder in einer Presse« falls geschlossene Formen eingesetzt werden« beschleunigt. Die Härtungszelten und -teraperaturen sind wie angegeben. Die "Topfzeit" ist die Zeit«
welche von dem Zeitpunkt des Vermlschens bis zu dem Zeltpunkt« an dem die Mischung zu viskos wird« um in Formen gegossen werden zu können, verstreicht.
Die Eigenschaften der Vulkan!sate, die in den Beispielen
angegeben werden« werden im wesentlichen nach folgenden ASTM-Methoden bestimmt:
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Zugfestigkeit | D-412 |
Bruchdehnung | D-412 |
bleibende Durchbiegung
beim Bruch |
D-412 |
Modul | D-412 |
Zerreißfestigkeit | D-470 |
Zusammendrtlckbarkelt | D-395 |
Rüokprallelastizität,
Yerzley |
D-945 |
RUckprallelastizität,
Bashore |
D-IO54 |
Abriebfestigkeit | D-394 (Methode BxNBS) |
Härte | D-676 |
Für die Spannungs-Dehnungsmessungen nach ASTM D-412 wird
eine Gleitbackengesohwlndigkeit von 50,8 cm/Minute angewendet.
Zu einer Mischung aus 508 Teilen o-Chloranilln, 400 Teilen
?6,5#-iger Salzsäure und 15OO Teilen Wasser werden J24 Teile
eines 37#-igen wässrigen Formaldehyds unter RUhren bei 30
bis 35eC zugegeben. Nach 10-mlnUtlgem Rühren werden 372 Teile
Anilin und 400 Teile 37£>-lger Salzsäure in einer einzigen
Portion der Reaktionsmischung zugesetzt. Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu o-Chloranilin von
l/l und einem Molverhältnis von Oesamtarainen zu Formaldehyd
von 2/1. Die Temperatur wird innerhalb von 30 Minuten auf 85*C
- 17 -
erhöht und dann 4 Stunden lang auf 85 bis 95 eC gehalten.
Dann werden 65O Teile einer 52,6#-igen Natriuiahydroxydlösung
langsam der Heaktionsmischung zugesetzt« wobei die Temperatur bei 9O0C gehalten wird. Die organische Schicht wird
von der wässrigen Phase abgetrennt und mit einem gleichen Volumen heißem Wasser gewaschen. Die organische Schicht
wird durch Destillation unter vermindertem Druck (150*0/0,5 mm
Hg) von Wasser und nichtumgesetztem Monoamin befreit. Insgesamt werden 77 Teile der gemischten Monoamine (92 MoIJi
Anilin und 8 Mol£ 2-Chloranilin) gewonnen. Der Destillationsrückstand wird unter Absaugen bei 100*0 filtriert. Das filtrierte Produkt, das in einer Menge von 773 Teilen anfällt,
kristallisiert nicht beim Stehen bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 3 Monaten. Die Flüssigkeit besitzt
folgende Temperatur-Viskosität-Eigenschaften:
C* 32 38
*3 48 55 63 74 82
(cps) | OQO |
. 10 | 370 |
2 | 720 |
1 | 775 |
340 | |
170 | |
105 | |
75 | |
IO
10772
Aus der folgenden Tabelle gehen die Kompoundierungswerte,
die Härtungsbedingungen sowie die Eigenschaften von Vulkanisäten (Proben 1 und 2) hervor« die aus den Vorpolymerisaten A
bzw. B und dem nichtdestilllerten Polyamlnprodukt, das nach der Filtration anfällt« erhalten werden.
Vorpolymerisat A, Teile Vorpolymerisat 13, Teile
Polyamin, Teile Härtungsgrad, # der Theorie
Vermischungstemperatur, 0C Topfzeit, Minuten
Härtungszeit bei 100eC, Stunden
Zugfestigkeit, kg/cm Bruchdehnung, %
Modul 100& kg/cma Modul 300Ji, kg/cm2
bleibende Verformung,$ Zerreißfestigkeit, D-470,kg/cm
Zusammendrückbarkeit B, 70eC/22 Stunden, %
NBS-Abriebfestlgkeit, %
- 313
Wird ein Vulkanisat aus dem Vorpolymerisat A unter Verwendung von 4,4'-Methylen-bis(2-ohloranilin) als Härtungsmittel
_19.„ 209809/1680
Probe 1 | Probe 2 |
100 | - |
• | 100 |
11,55 | 16,8 |
98 | 98 |
60 | 60 |
3-5 | 2-3 |
2,5 | 1,5 |
294 | 420 |
440 | 300 |
21 | 56 |
511 | 420 |
0 | 0 |
5,2 | 9,5 |
18 | 12 |
71* v. |
10772
mit einem Härtungsgrad, von 95# der Theorie hergestellt» dann
besitzt es ungefähr die gleiche Härte wie die Probe 2 und eine geringere Zusammendrückbarkelt und NBS-Abriebfestigkelt.
Zu einer Aufschlämmung aus 254 Teilen 2-Chloranilin, l86 Teilen Anilin, 445 Teilen 97^-iger Schwefelsäure und 650 Teilen
Wasser werden 162 Teile einer 57,2Ji-lgen wässrigen Formaldehydlösung in einer Portion unter Rühren bei 35 bis 400C
zugegeben. Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin von l/l und einem Molverhältnis von
Gesamtarain zu Formaldehyd von 2/l. Die Temperatur steigt
durch die Reaktionswärme auf 450C und wird durch äußeres
Erhitzen innerhalb von JO Minuten weiter auf 850C erhöht.
Nach zweistündigem Erhitzen auf 85 bis 9O0C unter Rühren wird
die Reaktionsmischung durch Zugabe eines leichten Überschusses an Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Welse aufgearbeitet.
Es werden 30 Teile nichtumgesebzto Monoamine durch Vakuumdestillation wiedergewonnen; dies entspricht 6,8£ der gesamten
zugeführten Menge an 2-Chloranllln und Anilin. Die Mischung
BAD
209809/1680
. 20 -
aus Monoaminen enthält 98,5 Mol# Anilin. Im wesentlichen
Identische Ergebnisse werden dann erhalten» wenn die nichtumgesetzten Monoamine durch Wasserdampfdestillation nach der
Neutralisation entfernt werden.
Das filtrierte flüssige Produkt zeigt keinerlei Anzeichen
einer Kristallisation nach 15-wöchigem Stehen bei Zimmertemperatur· Das Produkt besitzt bei 500C eine Brookfield-Viskosität von 636 cps und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 278 (bestimmt nach der kryoskoplscfce» Methode
in Benzol). Die Prüfung auf Stickstoff ergibt 11, 6#, während
die berechnete Funktionalität 2,30 betragt (Funktionalität =
(£ N) (Molekulargewicht)
1 400
Die Eigenschaften der mit den Vorpolymerisaten A und B erhaltenen Vulkanisate gleichen im wesentlichen den Eigenschaften, die mit dem Polyaminprpdukt gemäß Beispiel 1 erzielt
werden.
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge des 36,55ε-igen Formaldehyds
auf 172,5 Teile erhöht wird und der Erhitzungszyklus auf 90eC
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BAD ORIGINAL
auf 4 Stunden ausgedehnt wird. Die Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranllin von l/l und einem
Molverhältnis von Gesamtaminen zu Formaldehyd von 1,9/1,0.
Ks werden nur 2,05# Monoamine aus dem Kondensationsprodukt
wiedergewonnen; dies ist viel weniger als in Beispiel 2, In welchem ein Verhältnis von Qesamtamin zu Formaldehyd
von 2:1 eingehalten wird«. Der Rückstand 1st eine Flüssigkeit mit einer Brookfield-iViskosität bei 50*C von IO36 cps und
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 289. Die Prüfung auf Stickstoff ergibt einen Gehalt von 11,8$; dieser
Wert entspricht einer berechneten Funktionalität von ungefähr 2,43. Dieses Material läßt nach einer Lagerung
von 3 Monaten bei Zimmertemperatur keinerlei Anzeichen einer Kristallisation erkennen.
Die in Beispiel 3 beschriebene Arbeitswelse wird wiederholt,
wobei die Formaldehydmenge (36,6#) weiter auf I86 Teile erhöht
wird. Diese Mengen entsprachen einem Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilln von l/l und einem Molverhältnis von
Gesamtaminen zu Formaldehyd von 1,76/1.
Bei dieser Kondensation werden keine nichtumgesetzten Monoamine zurückgewonnen. Die erhaltene Flüssigkeit besitat hnl
209809/1680
50pC eine Brookfield-Viskosität von 1980 cps, einen durchschnittliches
Molekulargewicht von 296 und einen Stickstoffgehalt
von 11, 8#. Die berechnete Funktionalität beträgt
2,49. Dieses Material läßt nach einer 3 Monate dauernden
Lagerung bei Zimmertemperatur keinerlei Anzeichen einer
Kristallisation erkennen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Korapoundierungswerte,
die Härtungsbedingungen sowie die Vulkaxsisateigensehaften eines Vulkanisats (Probe 1), welches aus dem Vorpolymerisat B
und dem flüssigen Produkt dieses Beispiels hergestellt wird,
zusammengefaßt.
Probe
Vorpolymerisat Bs Teile 100
Polyamin, Teile 18,6
Härtungsgrad« % 10?
Vermischungetemperatur9 °C 60
Topfzeit, Minuten + ' 4
Härtungszeit bei 1000C, Stunden 1,5
Zugfestigkeit, kg/cm2 483
Bruchdehnung,# 200
Modul loo*, kg/cm2 77
Zerreißfestigkeit, D-470, kg/om 10,7 ZusammendrUckbarkeit B, 70°C/22 Stunden,£ 12
NBS-Abriebfestlgkeit, # 2?4
Härte, Durometer A 88
+) Die Topfzeit für das Vorpolymerisat B wird, falls dieses mit
dem nicht behinderten Diamin, Methylendianilin, ausgehärtet wild,
bei 850C als unter 0,1 Minuten liegend ermittelt.Diese Topfzeit
1st für eine normale Verarbeitung zu kurz (vgl. das technische Informationsblatt A, von J.G.D.Pinto,E.I.du Pont de Nemours
* Co., X. Au*»*, 19&) 2098 0 9/1680 BAD OfilOINAL
JtS
10772
Wird aus dem Vorpolymerisat A unter Verwendung von 4,4f-Methylen-bis(2-chloranilln)
als Härtungsmittel mit einem Härtungsgrad von 95$ der Theorie ein Vulkanisat hergestellt,
so besitzt es ungefähr die gleiche Härte wie die Probe 1 und eine schlechtere ZusammendrUckbarkeit und NBS-Abriebfestigkeit.
Zu einer Aufschlämmung aus 382,5 Teilen 2-Chloranilin,
93 Teilen Anilin, 445 Teilen 97#-iger Schwefelsäure und
650 Teilen Wasser werden l62 Teile eines wässrigen 37j6-igen
Formaldehyds in einer Portion unter Rühren bei 50°C zugegeben.
Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin von I/3. Das Verhältnis Gesamtamin zu
Formaldehyd beträgt 2/l. Nach 30 Minuten steigt die Temperatur
auf 850C, worauf die Reaktionsmasse eine Stunde lang
bei 85 bis 90°C gehalten wird. Nach der Neutralisation mit
Natriumhydroxyd wird die Mischung nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode aufgearbeitet. Ungefähr 4,5# nichtumgesetzte
Monoamine werden wiedergewonnen; diese bestehen aus einer Mischung aus Anilin (83 Mol#) und o-Chloranilin
(17 MoIJi). Das aus 455 Teilen bestehende Reaktionsprodukt
bleibt beim Stehen während einer Zeltspanne von ungefähr 12 Stunden bei Zimmertemperatur flüssig und besitzt bei 50*C
eine Brookfield-Viskosität von 324 cps.
.24- 209809/1680
10772
Die Kompoundierungswerte, Hartwigsbedingungen und Eigenschaften
der aus den Vorpolymerisaten A, B und C und diesem Polyaminprodukt erhaltenen Vulkanisate gehen aus der nachstehenden
Tabelle hervor:
Vorpolymerisat A, Teile 100
Vorpolymerisat B, Teile - 100
Vorpolymerisat C, Teile Polyamin, Teile Polyamingrad, $>
der Theorie Vermischungstemperatür, 0C
Topfzeit, Minuten Härtungszeit bei 1000C, Stunden
Zugfestigkeit, kg/cm Bruchdehnung, % Modul 100& kg/cm2
Modul 300& kg/cm2 Bleibende Verformung, #
Zerreißfestigkeit, D-470,
kg/cm
ZusammendrUckbarkelt B, 700C /22 Stunden, %
Härte, Durometer A Durometer D NBS-Abriebfestigkeit, %
Die in Beispiel 3 beschriebene Arbeltsweise wird wiederholt,
wobei die Mengen an o-Chloranilin, Anilin und Formaldehyd auf
-25- 209809/1680
mm | - | 100 |
11,4 | 16,7 | 25,0 |
95 | 95 | 95 |
90 | 90 | 50 |
5-7 | 2-3 | 1,5 |
3 | 3 | 3 |
308 | 357 | 335 |
410 | 340 | 130 |
53 | 77 | 34 |
126 | 298 | - |
2 | 2 | 54 |
9.0 | 12,6 | 25,2 |
20 | 22 | 87 |
85 | 92 | - |
- | - | 77 |
81 | — | 311 |
382*5 Teile, 93 Teile bzw. 186,5 Teile abgeändert werden.
Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu o-Ohloranilln von l/3 und einem Molverhältnis von Gesamtamin
zu Formaldehyd von 1,75/1.
Bei dieser Kondensation werden keine nichtumgesetzten Monoamine wiedergewonnen. Das flüssige Produkt besitzt bei
500G sine Brookfield-Viskosität von 2168 cps, ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 304, einen Stickstoffgehalt
von 11,0 % und eine berechnete Funktionalität von 2$ 37· Zm Gegensatz zu dem gemäß Beispiel 5 hergestellten
Härtungsmittel läßt dieses Material innerhalb einer Zeitspanne von 10 Wochen bei Zimmertemperatur keinerlei Anzeichen
einer Kristallisation erkennen.
Aus der nachstehenden Tabelle gehen die Kompoundierungswerte,
die Härtungsbedingungen und die Vulkanisateigenschaften
eines Vulkanisats (Probe l) hervor, das aus dem Vorpolymerisat B und dem flüssigen Produkt dieses Beispiels hergestellt
wird.
- 26 -BAD ORIGINAL 209809/1680
it
Probe 1 | |
Vorpolymerisat B, Teile | 100 |
Polyamin, Teile | 19*6 |
Härtungsgrad* # | 100 |
Vermischungstemperatur, 0C | 60 |
Topfzeit, Minuten | 10 |
Härtungszeit bei 1000C,Stunden | 3*0 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 429 |
Bruchdehnung, # | 260 |
Modul 100& kg/cm2 | 77 |
Zerreißfestigkeit, D-470, kg/cm | 10,7 |
ZusammendrUckbarkeit B, | |
70°C/22 Stunden, % | 24 |
NBS-Abriebfestigkeit, % | 237 |
Härte, Durometer A | 87 |
Wird ein Vulkanisat aus dem Vorpolymerisat A unter Verwendung von 4,4'-Methylen-bis(2-ohloranilin) als Härtungsmittel
mit einem H3rtungsgrad von 95# der Theorie hergestellt, so
besitzt es ungefähr die gleiche Härte wie die Probe 1 und eine schlechtere ZusammendrUckbarkeit und NBS-Abriebfestigkeit.
Die in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnaiime, daß 279 Teile Anilin und 127,5 Teile
o-Chloranilin verwendet werden und der Erhitzungszyklus auf
~ 27 -
209809/1680 bad original
10772
85 bis 900C auf zwei Stunden ausgedehnt wird. Diese Mengen
entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu o-Chloranilin von 3/l und einem Amin/Formaldehyd-Verhältnis von 2/1.
36 Teile eines im wesentlichen reinen Anilins werden zurttßk-»
gewonnen. Das erhaltene flüssige Polyamin besitzt eine Brookfield-Viskosität bei 50*C von 990 cps und einen Stickstoffgehalt
von 12,6% Nach einjährigem Stehen bei Zimmertemperatur
läßt es keinerlei Anzeichen einer Kristallisation erkennen.
162 Teile einer wässrigen Formaldehydlösung (37#-*g) wird bei
30eC unter Rühren einer Reaktionsmischung zugegeben, die aus
93 Teilen Anilin, 445 Teilen einer 97#-igen Schwefelsäure und 650 Teilen Wasser besteht. Nach 10-minütigem Rühren bei
30 bis 350C werden in einer Portion 382,5 Teile o-Chloranilin
zugegeben, was einen Temperaturanstieg auf 6O0C zur Folge hat.
Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu o-Chloranilln von I/3 und einem Molverhältnis von Oesamtaminen
zu Formaldehyd von 2/1. Die Reaktionsmischung wird zwei Stunden lang auf 85 bis 900C erhitzt und anschließend nach der in
,Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise aufgearbeitet. Die wiedergewonnenen
Monoamine (48 Teile) bestehen hauptsächlich aus
-28- 209809/1680
o-Chloranilin (ca 95$). Nach zweitägigem Stehen bei Zimmertemperatur läßt das Produkt Anzeichen einer Kristallisation
erkennen.
Die Vulkanisateigenschaften, die mit den Vorpolymerisaten A, B und C erzielt werden, sind im wesentlichen mit den Eigenschaften identisch, die mit dem Polyarain gemäß. Beispiel 5
ermittelt werden.
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeltsweise wird wiederholt,
wobei die Mengen an o-Chloranilin, Anilin, Schwefelsäure, Wasser und 37#-igem wässrigen Formaldehyd auf 382,5 Teile,
35 Teile, 38O Teile, 510 Teile bzw. 164,2 Teile abgeändert
werden. Diese Mengen entsprechen einem Molverhältnis von Anilin zu o-Chloranilin von l/B und einem Molverhältnis vom
Oesanitamin zu Formaldehyd von 1,69/1,0.
Bei dieser Kondensation werden keine nichtumgesetzten Monoamine zurückgewonnen. Das flüssige Produkt besitzt bei 50eC
eine Brookfield-Viskosität von 3O6O cps, ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 336, einen Stickstoffgehalt von 10,7#
und eine berechnete Funktionalität von 2,57· D*s Polyamin bleibt
3 Wochen lang bei Zimmertemperatur flüssig.
„29- 209809/1680
/.ι» 'iXnvf- tvii.,Uh!ir>ft ^n* 1.2.^ ft o-Chloranilin, 100 g 36,5#-iger
Salzsäure und 300 ml Wasser werden 80 g eines 37#-igen wässrigen
Formaldehyds bei 25 bis JO0C zugegeben. Nach 15 minütigem
Rühren werden 93 g Anilin und 97 g einer 36,5#-igen Salzsäure
zugesetzt, was einen Temperaturanstieg auf 45 *C zur Folge hat. Innerhalb von 30 Minuten wird die Reaktionsmasse
auf 800C erhitzt. Die Temperatur wird 5 Stunden lang auf
800C gehalten. Die Charge wird durch Zugabe von 83 g Natriumhydroxyd
neutralisiert, worauf die organische Schicht abgetrennt und zweimal mit heißem Wasser gewaschen wird. Dann
werden Wasser und ungefähr 10 g nichtumgesetzte Monoamine durch Vakuumdestillation entfernt. Der Rückstand ist bei
Zimmertemperatur eine viskose Flüssigkeit, die nach einmonatigem Stehen keinerlei Anzeichen einer Kristallisation erkennen
läßt. Die Analysenwerte des Produktes sind folgende: C 66S4#, H 6,0%, N 11,2Ji und Cl l6,8#.
Wird eine Portion (I80 g) des Produkts unter vermindertem
Druck (0,15 mm Hg) destilliert, dann besteht die erste Fraktion (die bei einer Kopftemperatür von l67°C und einer Blasentemperatur
bis zu 2100C gesammelt wird), die in einer Menge von 85 g anfällt, aus im wesentlichen reinem 3-Chlor-4,4'-diaminodiphenylmethan.
Analyse: (berechnet für C15H15ClN2 (2^2'7))
berechnet: C 67,1 H 5,63 Cl 15,24 N 12*05
gefunden: C 67,05 H 5*65 Cl 15*55 N 12,05
Der Schmelzpunkt beträgt 77 bis 79°C
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung des in Beispiel 2 hergestellten Polyamine als Härtungsmittel für die Aufbringung
eines gießbaren Urethanelastomeren durch Aufsprühen* wobei eine gute Festigkeit erzielt werden soll. Das verwendete
Vorpolymerisat ist eine Mischung aus 4 Teilen des Vorpolymerisats B und 6 Teilen des Vorpolymerisats C. Das PoIyamin-Härtungsmittel
und das Vorpolymerisat mit Isocyanat-Endgruppen
werden aus getrennten erhitzten Kesseln über Dosierungspumpen durch erhitzte Leitungen einer luftfrei
arbeitenden Spritzpistole mit Innenmischung (Modell 43,
Binks Manufacturing Co.) zugeführt. Das Polyamin wird der Spritzpistole mit einer Temperatur von ungefähr 1210C und
das Vorpolymerisat mit einer Temperatur von ungefähr 85 bis 880C zugeführt. Ungefähr 22 Teile des Polyamine werden pro
100 Teile des Vorpolymerisats zugeleitet. Durch Verwendung von SprühdUsen mit Öffnungen, die zwischen 1,09 und 1,83 mm
im Durchmesser schwanken, kann das Elastomere in einer Menge
von ungefähr 3*2 bis 5,0 kg/Minute aufgebracht werden. Das
- v» ... 2 0 9 8 0 9/1680
Elastomere wird auf eine Wandbekleidung und auf Beton mit
einer Temperatur von ungefähr 10 bis 13°C aufgesprüht. Innerhalb von 10 Minuten 1st das aufgesprühte Material nicht
mehr klebrig. Unter ähnlichen Bedingungen beträgt bei Verwendung von ^,V-Methylen-blste-chloranilin) als Härtungsmittel die Zelt, welche bis zum Aufhören der Klebrigkeit
verstreicht, 30 Minuten. Das Elastomere haftet fest an diesen
Oberflächen. Das Aussehen des Überzugs 1st mit dem Aussehen von Überzügen zu vergleichen, die unter Verwendung
herkömmlicher Härtungsmittel, wie beispielsweise ^,V-Methylen-bis(2-chloranilin),
hergestellt werden. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Polyamin-Härtungsmittels läßt sich
die Sprühvorrichtung in hervorragender Weise handhaben. Wird 4?4*-Methylen-bis(2-chloranilin) verwendet, dann treten
häufig Punktionsstörungen der Vorrichtung auf, da das Härtungsmittel einfriert und die Spritzpistole oder die Zuführungsleitung
für das Härtungsmittel verstopft.
Nach einem Einstufenverfahren, bei welchem zwei Ströme kontinuierlich
in einem Hochgeschwindigkeits-Misohkopf zusammengebracht
werden, wird ein halbfester Schaum hergestellt. Die in den zwei Strömen verwendeten Bestandteile sowie ihre
Eigenschaften sind nachstehend aufgeführt:
- 32 - 209809/1680
10772
Strom 1 (38 -
Polypropylenäthertriol, durchschnittliches
Molekulargewicht 45OO, Hydroxylzahl 38,
hergestellt durch Umsetzung von Propylenoxyd mit Glycerin und Aufpfropfen von Äthylenoxyd, um primäre Hydroxylgruppen
zu erzeugen. Das verwendete Triol ist im Handel als "Voranol" CP-4601 erhältlich
Polydimethylsiloxan - 50 Centistoke-Grad Triäthylendiamin, 33# in Dipropylenglykol
Dibutylzinndllaurat
Aminmlschung, hergestellt gemäß Beispiel 6
100 Teile
1 Teil 1,5 Teile 0,02 "
20 n
Strom 2
ToIylendiisocyanat-Isomerenmischung
(6# 2,4-; 35# 2,6-)
Fluortrichlormethan
20,5 Teile 12 rt
Die zum Dosieren und Vermischungen der Ströme geeignete Vorrichtung wird in "Elastomers Chemicals Bulletin HR-32H
von Du Pont ("Metering and Mixing Equipment for the Production of Urethane Foam Products" von S.A. Steward, E.I. du Pont de
Nemours and Company (Inc.), Wilmington, Delaware, September 1958) beschrieben.
Die aus dem Hochgeschwindigkeitsmischer austretende Mischung wird in Aluminiumformen zum Formen von Automobilarmstützen
- 33 -
209809/1680
mit einer Größe von 25 χ 5 χ 6,5 cm eingefüllt. Die Formen
werden mit einem Gleitmittel behandelt und vor der Auffüllung auf 60 bis 74°C erhitzt. Ungefähr 5 Minuten nach dem Füllen
der Formen besitzen die geformten Armstützen eine Festigkeit, die dazu ausreicht, daß sie aus den Formen entfernt werden
können. Nach dem Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur sind die Formlinge voll ausgehärtet. Die Gesamtdichte der fertiggestellten
Formlinge beträgt 208 kg/cnr, während die Dichte der Kerne zu 155 kg/cnP ermittelt wird.
Der Schaum besitzt eine Zugfestigkeit bis zum Bruch von 4#8 kg/cm und eine Bruchdehnung von 170#. Die Oberfläche
der geformten Armlehnen ist glatt und gibt in genauer Weise das Muster der Formen wieder.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines halbfesten Schaums nach einem Halbvorpolymerisat-Verfahren. Ein Vorpolymerisat
wird durch Erhitzen einer Mischung aus 100 Teilen des in Beispiel 12 beschriebenen Polypropylenäthertriols liiiC
8l Teilen einer Mischung aus Tolylendiisocyanat-Isomeren (8Q# 2,4-i 20# 2,6-) auf 80°C während einer Zeitspanne von
einer Stunde hergestellt. Das Vorpolymerisat wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. Es besitzt einen NCO-Gehalt von
209809/1680
10772
ungefähr 20#.
Zwei Ströme mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen
werden wie in Beispiel 12 vermischt.
Strom 1
Vorpolymerisat, 20$ NCO Fluortrichlormethan
100 Teile 50 · "
Strom 2 (520C)
Polypropylenäthertriol, beschrieben in Beispiel 12
Aminmischung, hergestellt gemäß Beispiel 6
Zinn(II)-octoat TrIäthylendiamin,
33$ in Dipropylenglykol
Polydimethylsiloxan* 50 Centistoke-Qrad
179 | Teile |
45, | 7 " |
0,2 | ti |
2.5 | If |
1,0 | Teil |
Die durch kontinuierliche Beschickung der zwei Ströme in einen Hochgeschwindigkeitsmischer erzeugte Mischung wird
in eingefettete Aluminiumformen, die vorher auf 6O0C erhitzt
werden, eingeleitet· Die geformten Gegenstände werden zwei Minuten nach dem Einfüllen aus den Formen entnommen. Nach einem
Stehen über Nacht sind die Schaumgegenstände vollständig ausgehärtet. Die Eigenschaften des geformten Schaums entsprechen
den Eigenschaften des gemäß Beispiel 12 hergestellten
Schaums.
. 35 . 209809/1680
31
Die kurzen Zeiten, die gemäß der Beispiele 12 und 1? bis
zur Entnahme der Formlinge aus der Form erforderlich sind, zeigen die rasche Entwicklung der Öelfestigkelt von Schaummassen,
die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Härtungsmittel hergestellt werden.
- 36 - 209809/1680
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Amin-Härtungsmittels mit
gemässigter Reaktionsfähigkeit für Vorpolymerisate mit Iso·=
cyanat-Endgruppen, die insbesondere für Uberziehungsverfahren geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung
aus Anilin und 2-Chloranilin mit Formaldehyd in Gegenwart
einer Mineralsäure kondensiert wird, wobei das Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin 0,1 bis 4,0 : 1 und
das Molverhältnis von Gesamtamin zu Formaldehyd 1,4 bis 1,9 : 1 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nicht-umgesetzte Monoamine durch Destillation aus dem Reaktionsprodukt
entfernt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranllin 0,1 bis
1,0 und das Molverhältnis von Qesamtarain zu Formaldehyd
1,65 bis 1,9 beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung von polyurethanbildenden Massen, bei welchem ein flüssiges Vorpolymerisat mit Isocyanat-Endgruppen
oder eine Mischung eines Polyisocyanate und einem Polyol mit einem Amin-Härtungsmittel und gegebenenfalls
mit einem Treibmittel vermischt wird, dadurch ge-
BAD ORIGINAL 209809/1680
kennzeichnet, dass das Vorpolymerisat mit einem Härtungs-Kjittel
vermischt wird, welches durch Kondensation einer Mischung aus Anilin und 2-Chloranilin mit Formaldehyd in
Gegenwart einer Mineralsäure, wobei das Molverhältnis von Anilin zu 2-Chloranilin 0,1 bis 4,0 : 1 und das Molverhält
nis von Gesamtamln zu Formaldehyd 1,4 bis 1,91 : 1 beträgt,
hergestellt wurde.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Härtungsmittel in solchen Anteilen verwendet wird, dass
die Mischung des Härtungsmittels mit dem Vorpolymerisat oder der Mischung aus Polyisocyanat und Polyol 0,8 bis 1,2
Äquivalente Aminogruppen pro Äquivalent Isocyanatgruppen enthält.
BAD ORIGINAL - 38 ~
BAD * 209809/1680
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