DE1027795B - Stromstossrelais - Google Patents

Stromstossrelais

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Publication number
DE1027795B
DE1027795B DEH28811A DEH0028811A DE1027795B DE 1027795 B DE1027795 B DE 1027795B DE H28811 A DEH28811 A DE H28811A DE H0028811 A DEH0028811 A DE H0028811A DE 1027795 B DE1027795 B DE 1027795B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
locking rod
locking
anchor
impulse relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH28811A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Eisele
Friedrich Baenisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haller & Co E
Original Assignee
Haller & Co E
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Filing date
Publication date
Application filed by Haller & Co E filed Critical Haller & Co E
Priority to DEH28811A priority Critical patent/DE1027795B/de
Publication of DE1027795B publication Critical patent/DE1027795B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromstoßrelais mit Springkontakten sowie Kontakten üblicher Bauart.
Zweck der Erfindung ist es, ein derartiges Relais so auszubilden, daß es sehr einfach und billig in der Herstellung wird, dabei aber absolut betriebssicher bleibt.
Es sind bereits Stromstoßrelais bekannt. Bei diesen bekannten Relais ist aber eine große Anzahl von Einzelteilen erforderlich, die mit großer Genauigkeit hergestellt werden müssen, so daß diese Relais verhältnismäßig teuer werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile dieser bekannten Anordnungen zu vermeiden und das Stromstoßrelais praktisch mit nur zwei zusätzlichen Teilen, die billig und leicht herstellbar sind, auszuführen, wobei weiterhin noch eine einfache Justierung und eine große Betriebssicherheit gewährleistet wird.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß zwei voneinander abhängige, nacheinander in wechselnder Reihenfolge wirksame Rastgesperre vorhanden sind, von denen das eine vom Anker und einer Raststange und das andere von der Raststange und einem Raststift gebildet wird.
Nach diesem Erfindungsmerkmal gehören also zusätzlich zum schon vorhandenen Anker noch eine Raststange und ein Raststift, wobei diese Raststange einmal mit dem Anker und das andere Mal mit dem Raststift zusammenarbeitet bzw. die beiden Teile so miteinander verbindet, daß der angestrebte Zweck erreicht wird.
Eine bevorzugte Ausführung des Stromstoßrelais besteht darin, daß der federbelastete Raststift in wechselnder Reihenfolge einmal mit entspannter Feder in eine Aussparung der Raststange eingreift und zum anderen Mal mit gespannter Feder an der Raststange anliegt, während die Raststange vom Anker einmal arretiert und zum anderen Mal infolge Gleitens auf einer schiefen Ebene vom Raststift weggeschwenkt wird.
Dadurch., daß für die Federn keine besonderen Teile verwandt werden, sondern die Funktionsteile selbst schon federnd ausgebildet sind, wird erreicht, daß die Raststellungen sicher erreicht und die Kontakte schlagartig geöffnet und geschlossen werden. Auf Grund der hierdurch erzielten guten Kontaktgabe mit hohem Kontaktdruck sind große Kontaktleistungen schaltbar.
In bezug auf die Ausführung der Raststange ist es weiterhin wesentlich, daß die Raststange aus einem verhältnismäßig starren, gegenüber dem Anker mit einer Abschrägung und über der Abschrägung mit Rastungen versehenen Teil besteht, wobei dieser Teil
Anmelder:
E. Haller & Co.,
Wehingen (Württ), Wörthstr.279
Walter Eisele, Ebingen (Württ.),
und Friedrich Bänisch, Bronnen (Kr. Reutlingen),
sind als Erfinder genannt worden
durch eine Feder mit dem Kontaktsatz befestigt ist und zweckmäßig die Feder annähernd im rechten Winkel zu dem mit Rastungen versehenen Teil angeordnet ist, der den Verbindungswinkel bildende Teil aber starr ist.
Nach diesem Merkmal kann die Raststange rechtwinkelig ausgebildet werden, wobei der eine Schenkel praktisch starr und der andere Schenkel federnd ist, der Verbindungswinkel aber starr ist, damit eine Auslenkung der Feder sich auf die Raststange als Schwenkung im Kreisbogen auswirken kann.
Weitere Möglichkeiten der Ausbildung bestehen noch darin, daß die Raststange viele untereinanderliegende Aussparungen besitzt und als Hubwerk ausgebildet ist.
Nach diesem Merkmal kann man also nicht nur die Anordnung für ein Relais verwenden, welches Kontakte sprunghaft aus- und einschaltet, derart, daß bei einem Stromstoß eingeschaltet und beim anderen Stromstoß ausgeschaltet wird, sondern man kann mit dieser wechselnden Stromstoßfolge auch den Vorgang so weiterführen, daß die Raststange immer höher gehoben wird, so daß ein Hubwerk entsteht. Bei diesem kann nun die Raststange entweder stufenlos herunterfallen oder einem Hebdrehwähler entsprechend bei der obersten Raststellung einschwenken, oder aber die Raststange kann in Stufen entsprechend der Impulsfolge wieder abwärts geschaltet werden, so daß die Anordnung zur Kenntlichmachung oder Speicherung von Impulsen dienen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bezogen auf ein Schneidankerrelais, ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Stromstoßrelais in angezogenem Zustand bei Erhalt eines Stromstoßes;
Fig. 2 ist ein Zwischenzustand, wie er sich nach dem ersten Abfallen, des Ankers ergibt;
709 959/332
Fig. 3 zeigt den Anker während des zweiten Stromstoßes erneut angezogen;
Fig. 4 zeigt eine Phase des Abfalls des Ankers nach dem zweiten Stromstoß, die dann in die Phase der Fig. 1 überleitet.
In der Fig. 1 ist mit 1 die Erregerwicklung des Relais bezeichnet, welches bei 2 sein Joch und bei 3 den Anker besitzt, der als Schneidanker bei 4 gelagert ist. Dieser Anker eines normalen Relais bedarf nur einer geringen Veränderung, nämlich der Anbringung einer Rastung 5. Mit 6 ist die Raststange bezeichnet, die mit einer Aussparung 7 versehen ist und weiterhin eine Feder 8 besitzt, die bei 9 zusammen mit dem Kontaktfedersatz 10 eingespannt ist. Im Bereich 11 des rechten Winkels der Raststange ist sie starr, so daß eine Auslenkung der Feder 8 die Raststange 6 den Kreisbogen 12 beschreiben läßt.
Es ist ferner noch ein Raststift 13 vorhanden, der durch eine Feder 14 gegenüber einem Anschlag 15 federbelastet ist. Die Spitze des Raststiftes 16 besitzt eine Abschrägung, die der Aussparung 7 der Raststange angepaßt ist. Der Raststift selbst ist in einem unbeweglichen starren Teil 17 geführt, welches bei 18 ebenfalls zweckmäßig mit den Kontaktsätzen befestigt ist. Ein Kontaktpimpel 19 liegt auf dem federnden Teil der Raststange 8 auf und dient zur Betätigung der Kontakte 20. Selbstverständlich können auch alle anderen Maßnahmen und Anordnungen verwandt werden, um statt eines Kontaktes irgendwelche anderen Teile zu betätigen.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der Fig. 1 soll der Anker angezogen sein, was die aufeinanderliegenden Polflächen 21 verdeutlichen sollen. Der Anker hat dann mit seiner Nase 5 die Raststange 6 am Ausschwenken verhindert, und die Spitze des Raststifles 16 liegt in der Aussparung 7. Wie später noch bewiesen wird, ist die Raststange 6 durch die Feder 8 vorgespannt und möchte, ohne die Arretierung bei 5, sich längs des Kreisbogens 12 bewegen. Die Feder 14 des Raststiftes ist aber verhältnismäßig entspannt, nachdem der Raststift 16 in die Aussparung 7 eingreifen kann.
Fällt jetzt der Anker ab, dann wird der Formschluß zwischen der Nase 5 und der Raststange 6 aufgehoben, und die Raststange selbst bewegt sich in Pfeilrichtung 22. Die Spitze des Raststiftes 16 bleibt bei der Aussparung 7 im Eingriff und nimmt dann die Stellung, wie in Fig. 2 angegeben wird, ein. In diesem Zustand hat die Feder der Raststange 8 ihre Arbeitslage erhalten, und der Pimpel 19 hat sich so weit gehoben, daß die Kontakte 20 geschlossen sind. Die Feder 8 hat die in der Fig. 2 bezeichnete Lage eingenommen, so daß die Feder 14 entspannt ist und der Raststift 13 seine Endlage erreicht hat.
Beim jetzt folgenden Anzug wird der Anker mit seiner Nase 5 unter die Nase 23 der Raststange greifen und dieser entsprechend der vorhandenen Neigung der letzteren sowohl eine Aufwärtsbewegung als auch eine Kreisbewegung entsprechend dem Kreisbogen 12 ermöglichen, wobei bemerkt wird, daß der Kreisbogen selbst durch die Einspannstelle 9 der Feder 8 bewirkt wird, d. h. der mit 24 bezeichnete Teil bzw. Winkel zwischen Raststange 6 und der zugehörigen Feder 8 starr sein muß. Dadurch, daß die Raststange 6 sowohl nach außen geschwenkt als auch nach oben gehoben wird, wird es dann dem Raststift 16 ermöglicht, bei der Aussparung 7 auszurasten. Es wird damit die in der Fig. 3 bezeichnete Stellung eingenommen, wobei der Anker aber jetzt abfällt und es der Raststange 6 ermöglicht, durch die Spannung der Feder 8 frei von der hemmenden Nase des Raststiftes sich auf der Nase 5 des Ankers abwärts mit dieser zu bewegen.
In der Endlage des abgefallenen Ankers 4 führt die Feder 8 die Raststange 6 auf dem Kreisbogen 12 wieder in ihre Ausgangslage, wie Fig. 4 zeigt, wobei die Fläche 25 der Raststange den Raststift 13 zurückdrückt und damit dessen Feder 14 wieder spannt. Der Kontaktpimpel 19 senkt sich, und die Kontakte 20 werden geöffnet, bzw. es erfolgt für andere Vorgänge die Zurückschaltuug in den Ausgangspunkt.
Als Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, bei denen man auch nachträglich, z. B. an Schneidankerrelais, nur durch Anbringung einer Raststange und eines Raststi'ftes einen Springkontalct betätigen will, denn das Springen des Kontaktes erfolgt einmal, wenn die Nase 16 die Aussparung 7 verläßt, und zum anderen, wenn sie in diese Aussparung gelangt.

Claims (4)

Patentansprüche.
1. Stromstoßrelais mit Springkontakten oder Kontaktsätzen üblicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander abhängige, nacheinander in wechselnder Reihenfolge wirksame Rastgesperre vorhanden sind, von denen das eine vom Anker und einer Raststauge und das andere von der Raststange und einem Raststift gebildet wird
2. Stromstoßrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete Raststift in wechselnder Reihenfolge einmal mit entspannter Feder in einer Aussparung der Raststange eingreift und zum anderen Mal mit gespannter Feder an der Raststange anliegt, während die Raststange vom Anker einmal arretiert und zum anderen Mal infolge Gleitens auf einer schiefen Ebene vom Raststift weggeschwenkt wird.
3. Stromstoßrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststange aus einem verhältnismäßig starren, gegenüber dem Anker mit einer Abschrägung und über der Abschrägung mit Rastungen versehenen Teil besteht, wobei dieser Teil durch eine Feder im Kontaktsatz befestigt ist und zweckmäßig die Feder annähernd im rechten Winkel zu dem mit Rastungen versehenen Teil angeordnet ist. der den Verbindungswinkel bildende Teil aber starr ist.
4. Stromstoßrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststange viele untereinanderliegende Aussparungen besitzt und als Hubwerk ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 959/332 4.5&
DEH28811A 1956-12-13 1956-12-13 Stromstossrelais Pending DE1027795B (de)

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DE (1) DE1027795B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131316B (de) * 1959-04-25 1962-06-14 Starkstrom Schaltgeraetefabrik Thermisches UEberstromrelais
US3056007A (en) * 1961-05-17 1962-09-25 Automatic Elect Lab Latching relay
DE2522297A1 (de) * 1975-05-20 1976-12-02 Danfoss As Elektrisches relais

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