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Fernsprechpultstation. Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechpultstationen
mit auf der schrägen Vorderseite angeordnetem aufklappbaren Nummernschalter. Die
Einrichtung des Nummern-Schalters zum Aufklappen ist deshalb besonders zweckmäßig,
weil dadurch eine bequeme Zugänglichkeit des Nummernschalterinnern bei dauernder
Verbindung mit den übrigen Stationsteilen ermöglicht wird. Um diesen Vorteil besser
als bisher zur Geltung zu bringen, ist bei der Erfindung eine andere Reihenfolge
der Handhabungen beim Verschließen und Wiederöffnen der Station zur Anwendung gebracht.
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Gemäß der Erfindung wird gerade umgekehrt wie bisher nunmehr beim
Schließen der Station zuerst die Kappe aufgesetzt und dann der bis dahin nach vorn
umgelegt gewesene Nummernschalter von außen her an die Station angeklappt und beim
Wiederöffnen der Station zuerst der Nummernschalter aufgeklappt und dann die Kappe
abgehoben.
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Die reue Anordnung gewährt folgende Vorteile: i. Aufklappbarkeit und
PrüfmÖglichkeit des Nummernschalters ohne Abnehiren der Kappe und des Mikrotelephones
und ohne störende Rückwirkung auf die Zentrale; 2. sehr vereinfachte Handhabung
beim Schließen und Offnen der Station und 3. volle Ausnutzung des Raumes unter der
Schutzkappe.
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Um beim Schließen der Station die Schutzkappe, den Nummernschalter
und den Sockel fest zusammenzuhalten, sind Verschlußeinrichtungen vorgesehen, wodurch
erreicht ist, <laß nach dein Aufsetzen der Schutzkappe und Anklappen des Nummernschalters
der Verschluß der Station ohne weiteres vollständig ist.
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In der Zeichnung zeigt Abb. i eine er findtingsgemäß ausgebildete
Station von der Seite, Abb. 2 von vorn und Abb. 3 von oben, während Abb. 4. die
Kappe von vorn und Abb. 5 das Stationsinnere bei abgenommener Kappe zeigt. In den
Abbildungen sind wegen des Bekanntseins des Stationszubehörs nur die zum Erfindungsgegenstand
gehörigen Teile dargestellt, nämlich der Sockel, die Kappe, der Nummernschalter
und die Sperreinrichtung.
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Auf dem Sockel i der Statiou ist ein U-förmiger Bügel 2, der beim
Aufsetzen der Schutzkappe 3 dieser als Führung dient, befestigt. An dem Bügel ist
die erwähnte Verschlußeinrichtun" 'iefestigt, die nachher beschrieben ist. Am vorderen
Rande des Sokkels ist ferner mittels eines Scharniers 4 der Nummernschalter 5 befestigt,
der, wie aus Abb. i ersichtlich, durch Drehen in zwei Stellungen gebracht werden
kann. In der einen (gestrichelten) Stellung ist der Nummernschalter an die schräge
Vorderwand der Station angeklappt; in der anderen (ausgezogenen) Stellung liegt
der Nummernschalter flach vor dem Apparat, so daß seine Innenseite frei zugänglich
ist.
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Die Schutzkappe 3 besitzt gemäß Abb. 4. auf der schrägen Vorderseite
eine runde Aussparung mit einem Randfalz 15, in welchen sich der runde Nummernschalter
beim Anklappen an die Station von außen her hineinlegt. Damit die durch die Aussparung
gebildeten freien Enden der Kappe ihren gegenseitigen Abstand wahren, sind die beiden
Enden durch einen Steg 16 miteinander verbunden. Der in Abb.2 auf der Oberseite
der Schutzkappe sichtbare Gabelständer und sein Untersatz bilden mit der Kappe ein
zusammenhängendes Ganzes.
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Die V erschlußeinrichtung besteht aus einer in den beiden Schenkeln
des U-förmigen Bügels gelagerten Achse 6 mit drei Sperrhebeln 7, 8 und 9. Der nach
vorn schräg aufwärts gerichtete Hebel 7 (Abb. i und 5) dient zur Sperrung des N
urnmernschalters. Die beiden anderen, senkrecht nach unten gerichteten Sperrhebel
8 und 9, die neben den Bügelschenkeln verlaufen, dienen zum Halten der Schutzkappe.
Auf der Achse 6 ist auch eine Schraubenfeder 13 angeordnet, welche die Achse und
die drei Hebel (Abb. i) im Sinne des Uhrzeigers zu drehen sticht. Ein nicht dargestellter
Anschlag gewährt allen drei Hebeln einen gewissen Spielraum für ihre Bewegung.
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An den beiden Seitenwänden der Kappe innen sind Schließstücke io mit
schräger Auflaufkante für die Sperrhebel 8 und 9 angebracht. Beim Aufsetzen der
Kappe wird diese in senkrechter Richtung zum Sockel bewegt, so daß die Schließstücke
io an der Vorderkante der Bügelschenkel heruntergleiten und beim Erreichen der hervorstehenden
Sperrliebel 8 und 9 diese vorübergehend beiseite drücken. Wenn die Kappe den Sockel
erreicht, fallen die Sperrhebel 8 und 9 durch die Wirkung der Feder 13 vor die Schließstücke
io (Abb. i). Nach dein Aufsetzen der Kappe kann der bis dahin aufgeklappt gewesehe
Nummernschalter
durch eine Drehung in Richtung des Pfeiles der Abb. i mit der Gehäusekappe der Station
in Anschlag gebracht werden. Ein am oberen Teil des Nummernschalters vorgesehenes
Schließblech i i drückt gegen Schluß der Drehbewegung den federnden Sperrhebel 7
vorübergehe.d zur Seite, bis die Sperrnase des Hebels 7 in eine Öffnung des Schließbleches
einfällt. Damit ist ohne weiteres der feste Zusammenhalt aller Teile der Station
gesichert. Der Numrnernschalter wird festgehalten durch den Sperrhebel 7 und die
Schutzkappe durch die Hebel 8 und 9. Die doppelseitige Verriegelung der Schutzkappe
ist deshalb vorgesehen: i. damit die Kappe an dem Sockel ringsum gut anliegt und
2. damit beim Tragen der Station am Gabelständer eine gleichmäßige Lastverteilung
für die Kappe stattfindet.
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Zur Entriegelung der Verschlußeinrichturg beim Öffnen der Station
ist die Achse 6 am einen Ende, welches auf der Außenseite des Bügels sichtbar ist,
mit einem Schlitz versehen. Durch eine in der Kappe angebrachte Öffnung kann in
den Schlitz ein Schraubenzieher eingesetzt und durch Linksdrehen des Schraubenziehers
die Achse 6 nebst den Sperrhebeln entgegen der Wirkung der Feder r3 gebracht werden.
Während der Schraubenzieher in seiner linksgedrehten Stellung gehalten wird, kann
der Nummernschalter, aus dessen Schließblech der Sperrhebel 7 ausgeklinkt ist, nach
vorn aufgeklappt werden. Um auch die Kappe zu entferne., kann man den Sperrhebel
7 durch die frei gewordene ()ffnung in der Kappe jetzt ohne Benutzung des Schraube-zieliers
mit der Hand nach abwärts drücken, so daß die Sperrhehel 8 und 9 außer Eingriff
rnit ihren Schließstücken ro kommen. Durch Anfassen der Kappe an dem Gabelständer
kann diese ohne weiteres hochgezogen und entfernt werden.
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Infolge der geradlinigen Bewegung der Kappe sowohl beim Aufsetzen
als auch beim Wegziehen kann der unter der Kappe befindliche Raurn zur Unterbringung
von Apparaten auf dem Sockel weitgehend ausgenutzt «-erden. Handelt es sich nur
um eine Kontrolle des Nummerrschalters, so braucht die Kappe nicht abgehoben und
der Handapparat auch nicht vom Gabelständer genommen zu werden. Beim Nachsehen und
einer etwaigen Ingangsetzung des Nummernschalters tritt daher auch keine unnötige
Wählerbelegung in der Zentrale und kein Falschanruf ein. Der Nachweis der eingangs
erwähnten Einfachheit dür Handhabung der Station beim Zusammensetzen und Öffnen
ist durch die vorausgegangene Beschreibung erbracht.