DE574140C

DE574140C - Fernsprechtischstation fuer Selbstanschlussbetrieb nach Patent 490902 mit einem in der pultfoermigen Vorderseite des Gehaeuses angeordneten Nummernschalter

Info

Publication number: DE574140C
Application number: DET35338D
Authority: DE
Original assignee: Fuld & Co Telephon
Current assignee: Fuld & Co Telephon
Priority date: 1928-01-04
Filing date: 1928-06-30
Publication date: 1933-04-10

Description

Fernsprechtischstation für Selbstanschlußbetrieb nach Patent 490 902 mit einem in der pultförmigen Vorderseite des Gehäuses angeordneten Nummernschalter Das Hauptpatent 490 9o2 betrifft eine Fernsprechtischstation, bei der neben den an Leitungen angeschlossenen Apparaten auch die Auflagegabeln für das Mikrotelephon zusammen mit ihrem Traggestell an dem Sockel oder einer Grundplatte der Station befestigt sind, über die ein Gehäuse gestülpt wird. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser Station- und sieht Mittel vor, die ein senkrechtes Abheben und Aufbringen der Gehäusekappe auch dann ermöglichen, wenn sowohl die an der pultförmigen Oberfläche der Station liegende Wählscheibe des am Sockel befestigten Nummernschalters wie die Auflagegabel für das Mikrotelephon durch die Gehäusekappe hindurchragen, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist.
Es ist bereits , bei anderen Stationen, bei denen dieAuflagegabeln an der Gehäusekappe befestigt sind, vorgeschlagen worden, zur Erleichterung des Zusammenbaues den am Sockel befestigten Nummernschalter um eine Achse parallel zu seiner Drehachse schwenkbar anzubringen und so ein senkrechtes Aufbringen und Abheben der Gehäusekappe zu ermöglichen (österr. Patent 75 58t). Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das genaue senkrechte Aufbringen der Gehäusekappe nicht möglich ist und dadurch der Zweck, den Zusammenbau zu erleichtern, nicht .erreicht wird. Ferner wird bei dieser Anordnung durch das nicht genaue senkrechte Aufbringen der. Gehäusekappe eine Beschädigun g' der Oberfläche kaum zu vermeiden sein. Ein weiterer Nachteil ist die bei dieser Anordnung bedingte große Toleranz der Passungen, die der Luft und dem Staub leichten Zutritt zu den empfindlichen Innenteilen der Station gibt und deren Betriebssicherheit und Lebensdauer vermindert.
Bei einer anderen bekannten Anordnung ist der Nummernschalter um eine zu seiner Drehachse senkrechten, an . der Vorderkante des Sockels angeordneten Schwenkachse drehbar gelagert. Diese Schwenkachse befindet sich außerhalb des Gehäuses, so daß bei aufgesetztem Gehäuse der Nummernschalter nach vorn weggeschwenkt werden kann. Das Gehäuse muß hierbei neben einem runden Ausschnitt zum Durchlaß der in das Innere des Gehäuses ragenden Teile des Nummernschalters noch einen weiteren Ausschnitt zur Aufnahme des Trägers des Nummernschalters erhalten. Zur Vermeidung eines Auseinanderklaffens der so gebildeten Gehäuseteile - muß ein besonderer Steg an dem Gehäuse befestigt werden. Diese Ausbildung macht die Herstellung der Gehäuse wesentlich schwieriger als lediglich die Ausstanzung -eines runden Loches, durch das der Nummernschalter hindurchtreten kann. Da der Nummernschalter bei der erwähnten Bauart nach außen von dem Gehäuse abgeklappt wird, müssen besondere Sperreinrichtungen im Innern des Apparates vorgesehen -werden, welche ein unbefugtes Abklappen verhindern. Solche Sperreinrichtungen sind platzraubend und verteuern die Herstellung. Schließlich ist auch das die Schwenkung des Nummernschalters ermöglichende Scharnier, da es außerhalb des Gehäuses liegt, leicht der Verschmutzung ausgesetzt, wie überhaupt infolge der großen Ausschnitte in dem Gehäuse keine genügende Sicherheit gegen Eindringen von Staub gegeben ist.
Vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Nachteile und gestattet bei einfachster konstruktiver Ausbildung ein genau senkrechtes Aufbringen der Gehäusekappe bei einer derartigen Toleranz in der Passung der Stationsteile, daß das Eindringen von Staub praktisch verhindert wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit der Anordnung des Nummernschalters auf einer verhältnismäßig steilen Pultfläche an der Station. Gemäß der Erfindung wird der Nummernschalter um eine im Innern des Gehäuses befindliche, zur Drehachse der Nummernscheibe senkrechte und zur Bodenfläche des Gehäuses parallele Achse derart schwenkbar angeordnet, daß er so weit nach hinten in das Gehäuse verlagert werden kann, daß die nur mit einer runden öffnung zur Aufnahme des Nummernschalters in der Pultfläche versehene Gehäusekappe senkrecht abgehoben werden kann.
Um beim Schwenken des Nummernschalters eine Beschädigung der empfindlichen Innenteile der Station zu vermeiden, ist der Schwenkweg durch Anschläge begrenzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Am Sockel i ist die Mikrotelephonauflagevorrichtung 2 finit den senkrecht beweglichen Auflagegabeln 3 fest angebracht. Diese Anordnung bedingt ein senkrechtes Aufbringen und Abheben der Gehäusekappe 4. Der am Sockel i befestigte und über die Pultfläche der Kappe 4 herausragende Nummernschalter 5 verhindert die Bewegung der Kappe 4. Um nun ein ungehindertes senkrechtes Aufbringen und Abheben zu ermöglichen, wird der Nummernschalter 5 um die senkrecht zu seiner Drehachse angeordnete Achse 6 schwenkbar an dem Sockel i befestigt. Ein Anschlag 7 am Sockel verhindert den Nummernschalter am Anstoßen an empfindliche Teile im Innern des Gehäuses. Wird. die Isappe q. entsprechend der dünn gezeichneten Stellung senkrecht aufgebracht, so muß der Nummernschalter bis in die dünn gezeichnete Stellung um die Achse 6 geschwenkt werden, damit der unterste Scheibenpunkt durch die öffnüng der Kappe 4 treten kann. Bis zur endgültigen Stellung der Kappe 4 wird der Nummernschalter 5 mitgeschwenkt und wird in dieser Stellung sowohl durch den Anschlag 7 als auch von der Kappe 4 gehalten.
Die Drehachse ist, um das beabsichtige senkrechte Aufbringen und Abnehmen der Kappe 4 zu gestatten, stets unterhalb des tiefsten Nummernscheibenpunktes anzuordnen, zweckmäßig innerhalb der Kappe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechtischstation für Selbstanschlußbetrieb nach Patent 490902 mit einem in der pultförmigen Vorderseite des Gehäuses angeordneten Nummernschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernschalter um eine im Innern des Gehäuses befindliche, zur Drehachse der Nummernscheibe senkrechte und zur Bodenfläche des Gehäuses parallele Achse derart schwenkbar angeordnet ist, daß er so weit nach hinten in das Gehäuse verlagert werden kann, daß die nur mit einer runden öffnung zur Aufnahme des Nummernschalters in der Pultfläche versehene Gehäusekappe senkrecht abgehoben werden kann.
2. Fernsprechstation nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse sich unterhalb des tiefsten Nummernschalterpunktes befindet.
3. Fernsprechstation nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Nummernschalters durch Anschläge begrenzt ist.