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Sprechmaschine für Reklame- oder Ankündigungszwecke mit Auslösung
des Triebwerkes für die Schallplatte von außen her Die Erfindung hat es sich zur
Aufgabe gestellt, eine Sprechmaschine Reklame- -oder Ankündigungszwecken dadurch
dienstbar zu machen, daß diese während des Zahlungsgeschäftes in Verbindung mit
einem, Wareneinkauf in Tätigkeit ist, da- in diesem Zeitpunkt die Persönlichkeit,
für die die Ankündigung bestimmt ist, sich in unniittedbarer Nähe der Sprechmaschine
befindet und daher den Vortrag, deutlich - hören muß. Des Neue besteht darin, daß
in das Sprechmaschinengehäwse eine Zahlplarte beweglich, voir= teilhaft durch Auflegen
des Kaiuf eldes oder Wegnahme desselben kippbar, eingelassen ist und die Bewegung
der Zahlplatteoder des Zahltellers dazu benutzt wird, die Auslösung des Triebwerkes
für die Sprechmaschine einzuleiten. Die Auslösung des Triebwerkes kann derart erfolgen,
daß zwischen die Zablplatte und die Bremse für di,e Reglerwelle des Triebwerkes
ein' Schubgestänge geschaltet wird, dessen Lagenveränderung ein Lüften der -Bremse
entgegen Federwirkung herbeiführt, unter der das Gestänge in seine Aus. gangsstellung
zurückkehrt, in welcher die Bremse wieder wirksam wird.
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Eine bewiss,e Schwierigkeit besteht indessien darin, daß die Zahlplatte
nach Aufheben des auf sie konunie:ndien Druckes sofort i,n die Bereitschaftsstellung
zurückkehren könnte jedenfalls früher, als das Triebwerk in Schwung käme. Es muß
aas,o das Gestänge eine hierfür ausreichende Zeit niedergehalten werden.- Die Erftndur1_g
überwindet diese Schwierigkeit dadurch, daß dass niedergedrückte Gestänge zunächst
selbst eine gewisse Zeit gesperrt wird, bis dass Triebwerk in Schwung ist, worauf
die Sperrung für dieseeausgelöst wird, während die Bremse noch gelüftet bleibt.
Erst wenn diesle eine Öffnun3 in dem sich darüber hinwegdrehenden Triebwerks,oxgan
findet, in die die unter Federwirkung stehende Bremse einschnappen kann, wird die
Regferwelle des Triebwerkes gang e halten.
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Die Sprechmaschine kann dabei, mit einer Einrichtung versehen sein,
die dien Tonarm mit der Schalldose selbsttätig nach jedern Spiel abhebet und bei
Beginn wieder an den zuletzt berührten Spielpunkt niedergehen läßt sowie den To-nanm
nach völliger Bespielwng der Platte an den Anfangspunkt zurückführt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstandineiner Ausführungsform
be'spielsweIse und narr mit denjenigen Teilen dargestellt, die zum Verständnis der
Einrichtung nötig sind.
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Abb. r ist ,ein Höhlenschnitt der Sprechmaschine mixt den Getriebeteilen
ein dien Bereitstellung.
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Abb. z isst eäne entsprechende Ansicht mit ausgelösten Getriebefiellen.
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Abb. 3 isst eine Draufsicht entsprechend dier Abb. r.
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Abb. 4 und 5 zeigen EinzelMten.
Auf dem Federaaufzugsgehäuse
i sitzt eine am Umfang mit schräg auslaufenden Einschnitten. 6 versehene Scheibe.-"
die Löcher 3 nahe dem Rand und den Einschnitten hat. Seitlich. unter der Scheibe
2 ist Inn zweiarmigex Bremshebel. 4, 4a drehbar angebracht, indem sein Drehzapfen,
in der Bohrung eines von. der Drecke 2oa des Werkes herabhängenden Bockes 7 lagert.
Der Arm 4 des Brernshebtels kann mit einem seitlich vorstehenden Stift 8 in den
Weg eines Fangaxmes 9 an der Reglerwelle i o treten. Von dieser wird die Welle ii
mit der Schallplatte 12 in der üblichen Weise in Drehung versetzt. Das Maschinengehäuse
i3 ist oben offen und hat einen Zwischenboden 14 über dem schwenkbar gelagerten
Tonarm 1.5. In der öffnung des Gehäuses befindet sich eine runde oder eiförmige
Zählplatte oder ein -Zahlfieller 16,
v»rtd haft aus Glas, der um eine exzentrisch
angeordnete Achse i 7 kippbar ist. Eine zwischen d@e Platte 16 und die Decke 14
geschaltete Feder 18 hält den Zahlteller für gewöhnlich in Wagemechtlage. An der
Unterseite des Tellers 16 ist eine Keilmasse i 9 vorgesehen, gegen deren Rücken
eine in einen Rahmen 24 senkrecht geführte Stangie 21 durch eine diese umwindende
Feder 22 gedrückt wird. Der die Stange 21 haltende Rahmen ist derart am Gestell
2o, 2oa angebracht, daß die, Stange sich in der Nähe des Umfanges der Scheibe z
befindet. Eine an der G.estellsäule 2o befestigte Blattfeder z3 drückt die Stange
z i gegen den Rand der Scheibe 2. An dem .ein-en Schenkel 4a des Bremshebels greift
eine diesen in die Eingriffslage mit dem Fangarm 9 drängende Feder 25 an, deren
Gegenendle in den Rahmen 24 eingehängt ist. Die Stange 21 hat zwei gegenüberliegende
Kerben, von denen die eine, der S,chembe zugekehrte Kerbe 26 (Abb.4) eine der Schembensitärke
entspre. chende lichte Weite hat und die andere das Einlegen der Blattfeder
23 gestattet. Auf dem Arm 4a des Bremshebels sitzt ein Za2fen 27,
der
mit seinem abgesetzten Kopf in eines der Löcher 3 in der Scheibe 2 eingreifen kann.
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Wird die Zählplatte 16 beim Auflegen von Zählmitteln seitens des Käufers.
,oder Wegnahme derselben seitens des Verkäufers um die Achse 1,7 gekippt, dann wird
die Stange 2 j unter Spannung der Wickelfeder 2z nieder. gedrückt, der Hebel 4,
4a ausgeschwungen und damit die Reglerwelle 9, i o freigegeben. Dabei verschiebt
sich der Zapfen in dem Loch 3 der Scheibe 2, und die Feder 2 5 wird gespannt (Abb.
z) sowie der Bremshebel,4, 4a gelüftet. Durch Freigabe des Zahltellers kehrt dieser
unter der Wirkung der Druckfeder 18 in die AusgangsstelIung zurück, und die Stange
z i wird von der Feder 22 hochgezogen. Da die Stange aber auch durch die Blattfeder
23 eine Belastung in der Wagerechten erfährt, also gegen den Rand der Scheibe 2
gepreßt wird, schnappt sie mit der Kerb-e26 in die Scheibe, 2 ein (Spierrstellung).
Sie führt sich an derselben, bis der nächste Ausschnitt(-, durch die Kerbe hiindurchtritt,
infolgedessen die Stange ihre Führung an der Scheibe verliert und, der Wirkung der
Feder 22 fo1-gen;d, hochgeht. Die Zeit, in :der sich .dne Stange 21 in Spierrstellung
befindet, genügt, damit einmal der Zapfen 27 völlig aus dem Lech 3 heraustritt und
anderseits das Triebwerk derart in Schwung kommt, äaß der Zapfen unter den vollen
Teil der Scheibe 2 gelangt und das Bespielen der Platte i2 auf mehreren Umgängen
stattfindet. Dann erst findet der Zapfen 27 wieder ein Loch 3 in
der Scheibe
z, in das er unter der Wirkung der Feder 25 einschnappt; wodurch der Stift 8 am
Bremshebel in den Weg des Fangarmes 9 gelangt und die Reglerwelle 1 o angehalten
sowie das Triebwerk stillg.es.etzt wird.