DE1027552B

DE1027552B - Drehzylinderschloss mit Plattenzuhaltungen

Info

Publication number: DE1027552B
Application number: DEK21107A
Authority: DE
Inventors: Otto Sellin; Hermann Muenzer
Original assignee: THEODOR KROMER SPEZIALFABRIK F
Current assignee: THEODOR KROMER SPEZIALFABRIK F
Priority date: 1954-02-11
Filing date: 1954-02-11
Publication date: 1958-04-03

Description

Bei den bekannten Protector-Schlösserii. und ähnlichen Drehzylinderschlössern werden die Zuhaltungen durch Drehen des Schlüssels unmittelbar eingestellt und geben dadurch die Öffnung des Schlosses frei. Es ist auch ein Drehzylinderschloß vorgeschlagen worden. bei dem durch den Schlüssel gleichzeitig eine Schlüssellochabdeckplatte betätigt werden muß, welche ihrerseits als Sicherungsscheibe oder als Mittel zur "Einstellung der Zuhaltungen verwendet wird.

In der deutschen Patentschrift 524 305 ist bereits eine· zusätzliche Sicherung der Zuhaltungen durch eine Sperrscheibe vorhanden. Diese Sperrscheibe ist verschiebbar mittels einer durch den Schlüssel drehbaren Sicherungsscheibe. Nach der Verschiebung gibt die Sperrscheibe die Zuhaltungen zum Verschwenken durch den Schlüssel frei.

Die Erfindung betrifft demnach ein Drehzylinderschloß mit durch einen doppelbärtigen. Schlüssel einzuordnenden, gegen Federkraft radial verschiebbaren Plattenzuhaltungen, die zusätzlich durch eine parallel zur Plattenzuhaltung gelagerte Scheibe gesichert werden, wobei die Sicherung vor der Betätigung der Zuhaltungen durch den Schlüssel aufgehoben wird.

Sie besteht darin, daß eine durch den Schlüssel drehbare Sicherungsscheibe vorgesehen ist, die auf der einen Hälfte des Schlüsselloches eine Sperrfeder, welche mit ihrer Nase in die Fläche der Nachbarzuhaltung eingreift, und auf der anderen Hälfte des Schlüsselloches eine kurvenartige Ausnehmung aufweist, in die ein in der Nachbarzuhaltung befestigter .Stift eingreift.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sperrfeclcr der Öffnnngsbewegung des Schlosses entgegengerichtet. Die Sicherungsscheibe kann ferner auf jeder Seite eine Sperrfeder aufweisen, von deren Nasen die eine in die Ausnehmung der oberen und die andere in die der unteren Nachbarzuhaltung eingreifen.

Die Lage der Sicherungsscheibe ist beliebig. Sie kann auch als Schlüssellochabdeckscheibe vor der obersten Zuhaltung liegen.

Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird gegenüber den bekannten Ausbildungen der wesentliche Vorteil erreicht, daß die Sicherung der Zuhaltung nur auf die Sicherungsscheibe beschränkt ist.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eint: Sicherung'sschcibe und eine Zuhaltung dargestellt. Es können aber auch mehrere Sicherungsscheiben im Schloß verwendet werden.

In folgendem ist eine Ausführungsform der Erfindung au Hand von Zeichnungen beispielsweise 1>eschric1.cn. Es zeigt

Al>b. 1 das Schloß in Seitenansicht mit Teilschnitt des Gehäuscdeckels und der obersten. Zuhaltung,

Drehzylindersctiloß mit Plattenzuhaltungen

Anmelder:

Theodor Kromer
Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser,

Kommanditgesellschaft,
Freiburg (Breisgau), Lehener Str. 40a

Otto Sellin und Hermann Münzer, Freiburg (Breisgau), sind als Erfinder genannt worden

Abb. 2 das Schloß mit abgenommenem Gehäusedcckel in geschlossener Stellung,

Abb. 3 dasselbe mit abgenommenem Gehäusedeckel und abgenommener Schlüssellochabdeckplatte.

Abb. 4 wie Abb. 2 aber in geöffnetem Zustand des Schlosses,

Abb. 5 wie Abb. 4 ebenfalls in offener Stellung des Schlosses,

Abb. 6 eine Stirnansicht des Schlosses mit Schlüssel in offener Stellung des Schlosses mit abgesperrtem Schlüsselloch,

AbIx 7 die Seiten- und Stirnansicht der Schlüssellocliabdeckplatte mit der Zuhaltung in offener Stellung des Schlosses,

Abb. 8 dasselbe in geschlossener Stellung des Schlosses,

Abb. 9 die Abdeckplatte,

Al>b. 10 die Seiten- und Stiruansicht der obersten Zuhaltung.

AbIx 11 die Seiten- und Stirnansicht der Feder.

Im Schloßgelläuse 1 ist in bekannter Weise der Zylinder 2 mit den Zuhaltungen gelagert; in dem Gehäusedeckel 3 ist auf der Schloßseite eine Schlüssellochabdeckplatte 4 untergebracht. Bei Betätigung durch den Schlüssel wird diese Platte gedreht und versperrt dadurch das Schlüsselloch (Abb. 6).

Die Schlüssellochabdeckplatte 4 besitzt auf der einen Hälfte des Schlüsselloches eine kurvenartige Ausnehmung 4α, in welche ein Stift 5 a, der mit der benachbarten Zuhaltung 5 vernietet ist, eingreift. Im Zusammenwirken mit der gegenüberliegenden Bartstufe wird die Zuhaltung beim Drehen des Schlüssels in sonst bekannter Weise in die Offenlage geführt. Beim Zurückdrehen des Schlüssels, also beim Schließvorgang, drückt die Feder 7, welche um den Stift 2 a

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im Zylinder gelagert ist, die Zuhaltung 5 in die Schließstellung zurück.

Auf der anderen Hälfte des Schlüsselloches der Platte 4 ist in einer entsprechenden Ausnehmung eine Sperrfeder 6 (Abb. 11) angebracht. Diese Feder greift in der Schließlage (Abb. 2, 3) in, die Ausnehmung 5 b der Zuhaltung 5 ein und sichert dieselbe daher gegen Öffnen mit Sperrwerkzeugen.

Beim Drehen der Schlüsseillochabdeckplatte 4 mit dem Schlüssel in Öffnungsrichtung wird die Sperre der Feder aufgehoben, so daß die Zuhaltung durch den Schlüssel und die obenerwähnte Kurve 4α auf Öffnung gestellt werden kann. Beim Schließen tritt sie aber automatisch in Wirkung und hält die Zuhaltung in der Sperrlage fest.

Claims

Patentansprüche

1. Drehzylinderschloß mit durch einen doppelbärtigen Schlüssel einzuordnenden, gegen Federkraft radial verschiebbaren Plattenzuhaltungen, die zusätzlich durch, eine parallel zur Plattenzuhaltung gelagerte Scheibe gesichert werden, wobei die Sicherung vor der Betätigung der Zuhaltungen durch den Schlüssel aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Schlüssel dreh,-bare Sicherungsscheibe (4) vorgesehen ist, die auf der einen Hälfte des Schlüsselloches eine Sperrfeder (6), weiche mit ihrer Nase in die Fläche der Nachbarzuhaltung (5) eingreift, und auf der anderen Hälfte des Schlüsselloches eine kurvenartige Ausnehmung (4 a) aufweist, in die ein in der Nachbarzuhaltung (5) befestigter Stift (5 a) eingreift.

2. Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (6) der Öffnungsbewegung entgegengerichtet ist.

3. Zylinderschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheibe (4) auf jeder Seite eine Sperrfeder (6) aufweist, von deren Nasen die eine in die Ausnehmung (5 b) der oberen und die andere in die der unteren Nachbarzuhaltung (5) eingreift.

4. Zylinderschieß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheibe (4) als Schlüsselloehabdeckscheibe vor der obersten Zuhaltung liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 117 781, 134 217, 691, 524 305, 524 308.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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