DE102733C

DE102733C -

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Publication number: DE102733C
Application number: DENDAT102733D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher gebräuchlichen Schrauben- oder Räderflaschenzüge sind mit festgelagerter Schraube oder Triebrädchen versehen und kann daher die unbelastete untere Lastrolle nur mittelst der Handkette auf- und niederbewegt werden. Dieses erfordert bei größeren Hubhöhen viel Zeit und ist auch ein solcher Flaschenzug einer frühzeitigen Abnutzung unterworfen.

Bei der vorliegenden Erfindung ist dagegen Schraube oder Triebrädchen a (Fig- I und 4)

— in Zeichnung ist eine Schraube angenommen

— in einem besonderen Gehäuse oder Rahmengestell b (Fig. 2 und 4) gelagert, welches durch Bolzen c scharnierartig in den mit dem Flaschenzug fest verbundenen Bügel d eingesetzt ist. Die in dem Gehäuse befindliche Schraube kann nun hebelartig von dem Schneckenrade e (Fig. I, 2 und 3) entfernt oder auch demselben genähert werden. Bei oberhalb vom Schneckenrade gelegener Schraube (wie in der Zeichnung behandelt) ist ein Hebel f (Fig. 1 und 4) angebracht, an welchem das Ausrückseil <g (Fig. 1) befestigt wird, .während bei unterhalb angeordneter Schraube, wie in Fig. 5 angedeutet, die Ausrückung direct durch Anziehen der Handkette h geschieht. Das Heruntergleiten der Lastrolle i (Fig. 3) kann hierbei durch den Bremslöffel k (Fig. 1, 2, 3 und 4) regulirt werden.

Diese Ausrückung ist jedoch nur dann möglich, wenn die Lastrolle i unbelastet ist, da im belastetem Falle die Schraube α durch den die Lastkette / (Fig. 3) fassenden Hebel m m (Fig. I, 3 und 4) fest an das Schneckenrad e (Fig. I, 2 und 3) gepreßt wird.

Die Schraubengänge bezw. Zähne der Getriebe kämmen fest an einander liegend und ist dadurch ein Zurückweichen der Last ausgeschlossen und auch eine einseitige Abnutzung der kämmenden Theile vermieden.

Bei Anordnung von Zahnrädern anstatt Schneckengetriebe ist eine wellenförmige Verzahnung vorzunehmen.

Die Sicherheit und Stabilität eines solchen Flaschenzuges ist dieselbe wie bei den bisher bestehenden Flaschenzügen und können letztere eventuell auch nach vorliegender Erfindung umgeändert werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Flaschenzug mit ausrückbarem Vorgelege, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks schneller Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des unbelasteten Lasthakens die in das Schneckenbezw. Zahnrad e eingreifende Schnecke bezw. Rädchen α in. einem drehbaren Gehäuse b gelagert und daher ausrückbar ist, jedoch infolge Angreifens der Lastkette an dem verlängerten Arm des drehbaren Gehäuses nur dann außer Eingriff mit dem Schneckenrade bezw. Zahnrade gebracht werden kann, wenn der Lasthaken unbelastet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

(2. Auflage, ausgegeben am 10. September igo4-)