DE1027266B - Serien-Koppler fuer Mikrowellen mit Streifen- oder Bandleitung - Google Patents
Serien-Koppler fuer Mikrowellen mit Streifen- oder BandleitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Serien-Koppler für Mikrowellen, insbesondere unter Verwendung von
Mikrowellenleitungen nach Art der gedruckten Schaltungen.
Zur Mikrowellenübertragung sind Band- oder Streifenleitungen bekannt, die in ihrer einfachsten
Form aus zwei Leitern gebildet werden, zwischen denen sich eine dielektrische Schicht befindet. Diese
Leiter sind parallel zueinander angeordnet, und zwar in einem gegenseitigen Abstand; der einen kleinen
Bruchteil des Wertes 2/4 der Betriebswellenlänge entspricht. Oft wird der eine Leiter auch als Erdleiter
und der andere als Leitungsleiter bezeichnet, wobei der Erdleiter im allgemeinen beträchtlich breiter ist
als der Leitungsleiter. Elektrisch wirkt die Oberfläche des Erdleiters in Nähe des schmalen Leitungsleiters
wie ein zweiter solcher Leitungsleiter, so daß die Verteilung der elektrischen und magnetischen Felder
zwischen beiden Leitern praktisch dieselbe ist wie die Verteilung auf einer aus zwei gleichmäßig breiten
Leitern bestehenden Parallelleitung. Kleinere Abweichungen der Größe und Form der einander zugewendeten
Leiteroberflächen können Abweichungen des Wellenwiderstandes einer solchen Streifenleitung hervorrufen,
die Feldverteilung wird jedoch hierdurch nicht wesentlich gestört. Außerdem kompensieren sich
im allgemeinen derartige Veränderungen des Wellenwiderstandes gegenseitig. Die Fortpflanzung der Mikrowellenenergie
auf derartigen Leitungen findet im sogenannten TEM-Modus längs des Leitungsleiters
statt, wobei die Mikrowellenströme in den gegenüberliegenden Oberflächen der Leiter fließen, welche zugleich
die Zone des elektromagnetischen Feldes begrenzen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, Serien-Koppler, beispielsweise »magische-IVKoppler, Abstimmstümpfe
und Kombinationen von E- und H-Kopplern, anzugeben, die aus derartigen Streifenleitungselementen
bestehen. Es ist allgemein bekannt, Leitungen dadurch miteinander zu verbinden bzw. Abzweigleitungen
zu schaffen, daß man die entsprechenden Leiter zweier Leitungen miteinander verbindet. Bei koaxialen
Leitungen werden dazu beide Außenleiter galvanisch und die beiden Innenleiter entweder ebenfalls
galvanisch oder kapazitiv bzw. induktiv miteinander verkoppelt.
Eine Übertragung im Sinne einer Serienkopplung kann jedoch in diesen Fällen nicht stattfinden, da an
den von einer solchen Verbindungsstelle ausgehenden Leitungen jeweils die gleiche Form des elektromagnetischen
Feldes herrscht. Bei Verwendung von Koaxialleitungen ist diese Form bekanntlich kreissymmetrisch,
so daß auch bei einer seitlichen Abzweigung in zwei entgegengesetzte Richtungen kein Unterschied
Serien-Koppler für Mikrowellen
mit Streifen- oder Bandleitung
mit Streifen- oder Bandleitung
Anmelder:
International
Standard Electric Corporation,
New York, RY. (V. St A.)
New York, RY. (V. St A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1952
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1952
John A. Kostriza, New Dorp, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in der Phasenlage auftritt. Es ist auch bereits bekannt,
an einer streifenförmigen Parallelbandleitung eine galvanisch, und zwar senkrecht zu einer durchgehenden
Leitung angeschlossene Abzweigleitung anzuordnen. Dabei wird diese Abzweigung in seitlicher
Richtung weitergeführt, so daß sie dieselbe Feldverteilung aufweist, wie sie auch auf der durchgehenden
Leitung besteht. Bei Zuführung der Energie von der Abzweigleitung her ist die Spannung auf von der Abzweigung
gleich weit entfernten Punkten der durchgehenden Leitung gleichphasig.
In der Technik der Hohlleiter sind nun solche Abzweigungen bekannt, die unter Ausnutzung der in
einem Hohlleiter sich ausbreitenden Wellenformen bei Verwendung sogenannter »magiseher-Te-Koppler oder
ähnlicher senkrecht aneinanderstoßender Schwingräume in Gestalt von Hohlleiterbauteilen eine Serien-Leitungsübertragung
hervorrufen, die dadurch charakterisiert ist, daß die Übertragung in einer Richtung
der betreffenden Abzweigung einen entgegengesetzten Feldverlauf aufweist als die Übertragung in der anderen
Richtung. Die Vorteile solcher Serien-Koppler und ihre technischen Anwendungsmöglichkeiten sind
allgemein bekannt.
Die Feldausbreitung in einer Band- oder Streifenleitung unterscheidet sich aber bekanntlich wesentlich
von der in Hohlleitern, In Hohlleitungen treten näm-
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3 4
lieh sogenannte E- oder Η-Wellen auf, die jeweils Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in
nach der in der Ausbreitungsrichtung vorhandenen Fig. 3 und zeigt die grundsätzliche Verteilung des
Feldkomponente unterschieden werden und nach den elektrischen Feldes zwischen dem Leitungsleiter und
in der transversalen Ebene, also senkrecht hierzu auf- dem Erdleiter der Bandleitung;
tretenden elektrischen Feldverteilung mit entsprechen- 5 Fig. 5 stellt die perspektivische Ansicht eines entden
Indizes versehen werden. sprechenden E- und H-Kopplers dar;
Bei einer parallelen Band- oder Streifenleitung pig. 6 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 6-6
können sich demgegenüber weder E- noch Η-Wellen durch die Anordnung nach Fig. 5;
ausbreiten, da hier das elektrische Feld ausschließlich Fig. 7 stellt den Querschnitt durch einen anderen
zwischen beiden Leitern in senkrechter Richtung ge- 10 T-Koppler gemäß der Erfindung dar, wobei das elekrichtet
ist und keine Feldkomponente in der Ausbrei- trische Feld durch die eingezeichneten Pfeile wiedertungsrichtung
besitzt. Außerdem ist bei diesen Lei- gegeben ist;
tungen die transversale Feldverteilung vollständig Fig. 8 zeigt die perspektivische Ansicht eines
homogen, so daß man in der gebräuchlichen Bezeich- T-Kopplers ähnlich dem in Fig. 7 dargestellten, mit
nungsweise von einer E00-WeIIe sprechen könnte. Da 15 dem Unterschied, daß als ankommende Leitung eine
diese jedoch in der Ausbreitungsrichtung weder eine Doppelleitung verwendet ist;
E- noch eine Η-Komponente aufweist und sich in Fig. 9 zeigt den Querschnitt längs der Linie 9-9 in
diese Richtung nur der bekannte Poyntingsche Vektor pi«·. 8. ~
erstreckt, so soll im folgenden für diese Ausbreitungs- Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung beziehen sich auf
form die in der angelsächsischen Literatur gebrauch- ao einen T-Koppler gemäß der Erfindung, der aus Uberliche
Bezeichnung TEM-Welle angewendet werden. tragungsleitungen nach Art der gedruckten Schal-Der
Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, daß tungen besteht. Zwischen einem Leitungsleiter 1 und
man auch bei dieser Wellenform nach dem TEM-Mo- einem hierzu parallelen Erdleiter 2 ist eine Zwischendus,
wie sie auf einer Mikrowellen-Bandleitung auf- schicht 3 aus Isoliermaterial angeordnet,
tritt, eine Serien-Kopplung erreichen kann, wenn man 25 Diese Zwischenschicht kann beispielsweise aus
die Tatsache ausnutzt, daß das elektrische Feld in Polystyrol, Polyäthylen oder einer anderen möglichst
jedem Querschnitt dieser Leitung eine gerichtete verlustlosenlsolationbestehen,diezweckmäßigbiegsam
Größeist. Dies läßt sich .nicht etwa durch die seitliche ist und eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist.
Anbringung einer Abzweigung, sondern nur dadurch Auf diese Schicht wird das leitende Material entweder
erreichen, daß man gemäß dem Grundgedanken der 3o in Form einer elektrisch leitenden Paste auf gestrichen,
Erfindung an eine Bandleitung senkrecht eine zweite jn Bandform aufgepreßt, aufgespritzt oder chemisch
Bandleitung in der Weise anbringt, daß auch die niedergeschlagen, wie dies aus der Technik der ge-Ebenen
senkrecht aufeinander stehen, in denen sich druckten Schaltungen bekannt ist. Für relativ kurze
diese beiden Leitungen seitlich erstrecken. Dabei sind Leitungslängen werden die leitenden Streifen auch aus
die aneinanderstoßenden breiten Leiter beider Lei- 35 Folienmaterial ausgeschnitten und aufgepreßt. Vortungen
unmittelbar galvanisch miteinander zu yer- zugsweise soll der Erdleiter zwei- bis dreimal so breit
binden, während die entsprechenden schmalen Leiter wie der Leitungsleiter sein, wobei sich mit zunehmengalvanisch
oder kapazitiv miteinander zu koppeln der Breite beider Leiter naturgemäß auch die Verluste
sind. verringern lassen. Bei einem Verhältnis der Breiten
Auf diese Weise wird erreicht, daß die homogenen 40 des Leitungsleiters zum Erdleiter wie 1:3 werden
Feldverteilungen an der Verbindungsstelle in beiden etwa 95 bis 99°/o des elektrischen Feldes auf den Raum
Leitungen zueinander senkrecht stehen und daß das zwischen den Leitern konzentriert, so daß die Strahelektrische
Feld gezwungen wird, in beiden Ästen lungsverluste in jedem Falle sehr gering sind,
einer solchen Verzweigung einen zu seiner Ursprung- Trotz des völlig homogenen Verlaufes der Feldlinien
liehen Richtung senkrechten Verlauf anzunehmen. Da 45 jst die Wirkungsweise einer solchen Streifenleitung
ein solcher Übergang in einem Gradientenfeld stets der eines rechteckigen Hohlleiters sehr ähnlich, inseinen
stetigen Verlauf nehmen muß, so ergibt sich besondere wenn der Leitungsleiter aus einem sehr
zwangläufig eine Feldverteilung, wie sie beispiels- flachen Streifen besteht. Es ist dabei fast gleichgültig,
weise in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist. Diese welchen Querschnitt der Leitungsleiter hat, da die
Figur zeigt, wie eine zwischen den Leitern la und 2 a 5o Wellenfortpflanzung vorherrschend zwischen beiden
ankommende elektrische Welle auf die beiden Zweige gegenüberliegenden Oberflächen der Leitung konzender
Leiter 1 und 2 unter verschiedener Polarität über- triert ist, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht,
tragen wird. Es handelt, sich also um einen Serien- In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein durchgehendes Stück
Koppler, den man auch so interpretieren kann, daß ein einer Bandleitung 5 gezeigt, an das eine zweite solche
aus der Richtung 8 ankommendes elektrisches Feld 55 Leitung 6 rechtwinklig anstößt, wobei auch die beiden
teilweise auf die Abzweigleitung 6 übergeht und teil- Ebenen, in denen sich diese Leitungen erstrecken, zuweise,
jedoch unter einem Phasensprung von 180°, in einander senkrecht liegen. Die anstoßende Leitung 6
der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung weiter fort- jst speziell als ein Abstimmstumpf dargestellt, der aus
schreitet. den Leitern 1 α und 2 α besteht und einen einstellbaren
Im folgenden soll die Erfindung auf Grund einiger 60 Kurzschlußstift 11 trägt, der in einem Schlitz der di-Ausführungsbeispiele
an Hand der Zeichnung näher elektrischen Zwischenschicht 3 a nach Fig. 2 mit Hilfe
erläutert werden. einer Stellschraube 13 bewegbar angeordnet ist. Die
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Einstellung dieses Kurzschlußstiftes richtet sich nach
T-Kopplers gemäß der Erfindung; der abzustimmenden Wellenlänge, so daß dieser an
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 65 verschiedenen Stellen des freien Raumes 12 im DielekvonFig.
1; trikum3a mit Hilfe der Stellschraube 13 fixiert
Fig. 3 stellt einen Querschnitt ähnlich Fig. 2 dar, werden kann, die ihrerseits durch einen Schlitz des
wobei die Isolation weggelassen ist und statt dessen Leiters 2 a hindurchragt. Anstatt dieses Abstimm-
<ler Momentanverlatif der elektrischen Feldlinien ein- stumpfes kann die Leitung 6. auch eine Zweigleitung
gezeichnet wurde; 7o für Kopplungszwecke herstellen. Wenn die gekoppel-
ten Leitungen angepaßt sind, dann verlaufen die elektrischen Feldlinien, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Wirkungsweise wurde bereits oben erläutert. Es ist jedoch mit diesem Koppler auch möglich, eine
Übertragung in umgekehrter Richtung vorzunehmen, also eine aus der Leitung 6 eintreffende Welle auf die
beiden Abzweigungen der Leitung 5 gegenphasig zu übertragen. Schließlich können sowohl aus der Richtung
7 als auch aus Richtung 8 zwei Wellen eintreffen und bei gegenseitiger Phasenlage gemäß Fig. 3 eine
maximale Energieübertragung in die Leitung 6 hervorrufen bzw. bei mit gleicher Phase und Größe auftretende
Energie die Übertragung in Richtung 6 durch gegenseitige Kompensation der Wellen aus Richtung 7
und 8 vollständig sperren.
Dieser T-Koppler arbeitet also ähnlich einem »magischen-T«-Koppler bei rechteckigen Hohlleitern.
Die Verbindung des Zweiges 6 mit der Leitung 5 ist gemäß der Erfindung so vorgenommen, daß die beiden
Erdleiter galvanisch verbunden sind, während der Leitungsleiter 1 α in einer öffnung 9 endet, die den
Leiter 2 unterbricht. Die Größe dieser öffnung, sowie die Länge des Leiters 1 α beim Ende 10 sind maßgebend
für die Anpassung dieses Kopplers. Für den Empfang von Leistung, und zwar in Abhängigkeit von
stehenden Wellen längs der Leitung 5 ist selbstverständlich auch der Ort maßgebend, an dem die Zweigleitung
6 angebracht ist. Bei einem Anschluß im Spannungsmaximum wird keine, bei einem Anschluß im
Spannungsminimum die maximale Leistung übertragen.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Koppler gemäß der Erfindung gezeigt, bei dem neben der vorgeschlagenen
und als Serien-E-Kopplung wirkenden Abzweigleitung eine weitere Abzweigung angeordnet ist, die
man als Parallel-H-Kopplung bezeichnen könnte. Die
Serien-E-Kopplung entspricht der in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen, wobei in Fig. 5 dieselben Bezugsziffern
verwendet sind. Die zusätzliche mit der Leitung 5 parallel gekoppelte Parallel-H-Kopplung ist mit 14
bezeichnet. Der Leitungsleiter 1 b dieser Abzweigung ist direkt mit dem Leitungsleiter 1 verbunden, wie
dies auch aus Fig. 6 hervorgeht. Die Wirkungsweise der an die durchgehende Leitung 5 angekoppelten
Serien-Ε- bzw. Parallel-H-Zweige 6 und 14 ist aus
der Hohlleitertechnik bekannt.
In Fig. 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen T-Kopplers dargestellt, das sich
von der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Anordnung dadurch unterscheidet, daß der Leitungsleiter 1 c direkt mit
dem Leitungsleiter 1 der durchgehenden Leitung 15 verbunden ist. In diesem Fall ist der Erdleiter 2 c der
anstoßenden Leitung 16 bei 17 unterbrochen und erst bei 18 mit dem Erdleiter 2 der durchgehenden Leitung
verbunden. Die Wirkungsweise und die Feldverteilung 19 entsprechen weitgehend der gemäß Fig. 3.
Angenommen, eine Welle wird von der Leitung 16 zur Verbindungsstelle übertragen, so teilt sich die
Energie auf die beiden Zweige der Leitung 15 mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180° auf.
Wenn umgekehrt zwei aus entgegengesetzten Richtungen über die Leitung 15 empfangene AVellen vorhanden
sind, so hängt auch hier die Energieübertragung nach der Abzweigleitung 16 davon ab, ob sich deren
Anschlußpunkt in einem Spannungsmaximum oder in einem Spannungsminimum befindet.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigte Ausführungsform entspricht der in Fig. 7 mit dem Unterschied, daß die
anstoßende Zweigleitung 20 aus einer Doppelbandleitung besteht. Insbesondere ist der Erdleiter 2 d mit
dem Erdleiter 2 der durchgehenden Leitung 21 verbunden, während die beiden symmetrisch liegenden
Streifenleiter 1 d und 1 e galvanisch mit dem Leitungsleiter 1 verbunden sind. Das Dielektrikum 3 d weist
ebenso wie der Erdleiter 2 öl eine mit 22 bezeichnete
Ausnehmung auf, durch die der Leitungsleiter 1 frei hindurchgeführt ist.
Man erkennt in Fig. 9, daß die Doppelzweigleitung im Anpassungsfall als Richtungskoppler, und zwar in
der durch die Pfeile 23, 24 und 25, 26 angedeuteten
Weise arbeitet. Die in der Richtung einander entgegengesetzten Pfeile 24 und 26 bedeuten eine Energieauslöschung,
wenn die zugehörigen elektrischen Wellen von gleicher Größe und Phase sind. Sind dagegen
die Wellen in der Größe oder in ihrer Phase nicht gleich, so ergibt sich eine entsprechende Verteilung
der Energieübertragung auf beide abgehende Leitungszweige, eine Erscheinung, die auf die Anwendungsmöglichkeiten dieses Ausführungsbeispiels hinweist.
Claims (9)
1. Serien-Koppler für Mikrowellen, dadurch gekennzeichnet, daß an eine an sich bekannte Streifenoder
Bandleitung mit einem schmalen ersten Leiter und dazu parallel verlaufendem dielektrisch getrenntem
breitem zweitem Leiter senkrecht eine zweite solche Leitung derart angebracht ist, daß
auch die Ebenen senkrecht aufeinander stehen, in denen beide Leitungen sich in ihrer seitlichen Ausdehnung
erstrecken, und daß an der Verbindungsstelle die breiten Leiter beider Leitungen unmittelbar
galvanisch miteinander verbunden sind, während die entsprechenden schmalen Leiter galvanisch
oder kapazitiv miteinander gekoppelt sind.
2. Koppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Streifenleitung, die in bezug
auf die senkrecht anstoßende zweite Leitung zwei auseinanderführende Abzweigungen darstellt, an
die als dritte Abzweigung anstoßende Leitung in der Weise angeschlossen ist, daß die direkt miteinander
verbundenen breiten Leiter neben der Verbindungsstelle eine öffnung aufweisen, durch die
sich ein schmaler Leiter erstreckt.
3. Koppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der schmale Leiter bis an den
durchgehenden schmalen Leiter der beiden ersten Abzweigungen erstreckt und mit diesem galvanisch
verbunden ist.
4. Koppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hindurchgeführte schmale Leiter
der dritten Abzweigung nur etwas durch die öffnung reicht und mit dem durchgehenden schmalen
Leiter der beiden ersten Abzweigungen kapazitiv gekoppelt ist.
5. Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Abzweigung einen zwischen beiden Leitern angeordneten Kurzschlußleiter aufweist.
6. Koppler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der breite Leiter der dritten Abzweigung
einen Schlitz zur Aufnahme eines mit dem Kurzschlußleiter verbundenen Einstellstiftes
aufweist, mit dessen Hilfe der Ort des Kurzschlusses verschiebbar ist.
7. Koppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu
den drei genannten Abzweigungen in seitlicher Richtung eine vierte Abzweigleitung angeschlossen
ist, deren Leiter mit den entsprechenden Leitern
der beiden ersten auseinanderführenden Abzweigungen in gleichen Ebenen liegen.
8. Koppler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Abzweigung
aus einer Parallel- oder Doppelleitung besteht.
9. Koppler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende schmale Leiter der
beiden ersten Abzweigungen der anstoßenden Doppelleitung zugekehrt ist, so daß deren schmale
Leiter direkt, deren breiter Mittelleiter aber ebenso wie das dazugehörige Dielektrikum erst über
eine mittlere Ausnehmung mit den ihnen zugeordneten Teilen in Verbindung stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 159 648;
britische Patentschriften Nr. 568 378, 607 200;
F. Villig, »Lehrbuch der Hochfrequenztechnik«, Bd. 1, 1945, S. 270;
»Principles of Radar«, 1946, S. 8 bis 89;
H. H. Meinke, »Kurven, Formeln und Daten
aus der Dezimeterwellentechnik«, München, 1949, ■
S. D IV/15 bis D IV/17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 958/294 3.
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