DE2503850C2 - Aus mehreren Einzelantennen bestehende Hohlleiterantenne - Google Patents
Aus mehreren Einzelantennen bestehende HohlleiterantenneInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Antenne wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben. Eine
derartige Antenne ist aus der DE-OS 23 28 632 bekannt
Für zahlreiche Einsatzzwecke ist es notwendig, daß nicht alle Einzelantennen gleichzeitig an die Speisung
angeschaltet sind. Bei Antennen, deren Einzeiantennen nacheinander v/irksam geschaltet werden, ist dafür zu
sorgen, daß die nicht angeschalteten Einzelantennen nicht mit den angeschalteten verkoppelt sind, damit
keine unerwünschte Sekundärstrahiung entsteht
Versuche, die gegenseitige Entkoppelung benachbarter Einzeianie.iiien durch Maßnahmen, die die Einspeisung
betreffen, zu gewährleisten, waren nicht zufriedenstellend.
Vor allem bei Antennen, deren Antennenelemente Hohlleiter sind, war die Entkoppelung nicht
ausreichend, insbesondere nicht breitbandig genug.
Aus der uu-re M α Z78 ist es bekannt, bei mehreren
in räumlich großem Abstand angeordneten Antennen diejenigen Antennen, die jeweils nicht wirksam
geschaltet sind, mittels Schalter zu erden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Antenne anzugeben, bei der angeschaltete und abgeschaltete
Einzelantennen über einen großen Bandbreitenbereich hinweg gut entkoppelt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Schalten von HF-Energie in Hohlleitern unter Verwendung von PIN-Dioden an sich ist aus der US-PS
01 055 bekannt Man erreicht jedoch erst mit der neuen Anordnung der PIN-Dioden in der Aperturebene
der Einzelantennen die gewünschte Breitbandigkeit der Entkoppelung der Einzeiantennen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Hohlleiter mit einer PIN-Diode,
Fig.2 eine leitende PIN-Diode in einem Hohlleiter,
F i g. 3 das Ersatzschaltbild zu F i g. 2,
Fig.4 eine nichtleitende PIN-Diode in einem
Hohlleiter,
F: g. 5 das Ersatzschaltbild zu F i g. 4,
Fig.6 eine Einzelantenne einer Hohlleiterantenne,
die unterhalb der Grenzfrequenz des Hohlleiters betrieben wird und in der ApertLrebene einen Schalter
hat,
Fig. 7 eine Einzelantenne einer Hohlleiterantenne mit einem leitenden Gegenstand und einer zusätzlichen
Kapazität,
Fig.8 im Smith-Diagramm den Scheinleitwert einer
Einzelantenne einer Hohlleiterantenne mit der Anordnung nach F i g. 7 in der Apertur,
Fig.9 Einzelantenne mit einem Schalter mit zwei
Dioden in der Aperturebene,
Fig. 10 und Fig. 11 das Ersatzschaltbild des Schalters
einer Einzelantenne aus Fig.9 im eingeschalteten
bzw. ausgeschalteten Zustand,
Fig. 12 im Smith-Diagramm den Scheinleitwert des
Schalters einer Einzelantenne nach F i g. 9,
F i g. 13 eine abgeänderte Form einer EinzelanteLaie
mit einem Schalter mit zwei Dioden,
Fig. 14 das vollständige Ersatzschaltbild eines Schalters
einer Einzelantenne,
Fig. 15 und Fig. 16 die aus Fig. 14 abgeleiteten
Ersatzsch^'tbilder bei geschlossenem und bei geöffnetem
Schalter,
Fig. 17 und Fig. 18 die Funktion eines Übertragers.
Wenn eine PIN-Diode in den Längszweig einer
Übertragungsleitung eingefügt wird, die beispielsweise einen Wellenwiderstand Za von 100 Ω hat, sj bewirkt ihr
Scheinwiderstand im leitenden Zustand (0,5 P"' einen
sehr geringen Übertragungsverlust, iiir Sehe-;-' -.I.Erstand
im nichtleitenden Zustand (10 000 Ω) dage^un fast
eine Totalreflexion. Wenn man jedoch eint F* '·' - Diode 1
(Fig. 1) in einem Hohlleiter 2 im Lcutrum des
Hohlleiters anordnet, indem man ··■<: zwischen die
breiten Seitenflächen schaltet { .,i Pai aufschaltung ist
bei Hohlleitern geeigneter ali die f.aihenschaltung), so
bildet sie im leitenden Zustand ein Hindernis, das einem induktiven Stift sehr nahe iOmmi (3, F i g. 2). Dieser StUt
entspricht in seinen Abmessungen den die gegenüberliegenden Seitenflächen verbindenden Anschlußdrähien
der PIN-Diode und repräsentiert eine Induktivität L5 (Fig.3). Für einen Draht mit dem Durchmesser von
0,5 mm und eine Hohlleiterweite von 7,5 cm erhält man also einen normierten Blindwiderstand XZZo von
XZZ0 = 1.
Im Nebenschluß mit einem angepaßten Hohlleiter würde dies ein Stehwellenverhältnis von nur etwa 3 :1
ergeben. Dies muß gegenüber dem Wert von 200:1 gesehen werden, den man beim erwähnten Beispiel
einer Übertragungsleitung erhalten würde. Die große Diskrepanz zwischen diesen Ergebnissen hat ihren
Grund in der bekannten Tatsache, daß einfache Widerstandsbetrachtungen nicht gültig sind für die
Berechnung des Scheinwiderstandes von Leiteranordnungen in einem Hohlleiter. Der normierte Blindwiderstand
des betrachteten Hindernisses ist in erster Linie durch das Verhältnis dZa (d = Durchmesser, a =
Hohlleiterweite) bestimmt Ein größerer Hohlleiter, der für tiefere Frequenzen geeignet ist, ergibt mii der
gleichen Diode einen größeren Wert von XZZo und infolgedessen ein noch kleineres Stehwellenverhältnis
(d. h. schlechteres Schaltverhältnis). Diese Erscheinung ist also eine Frage der relativen Abmessungen und nicht
der Betriebsfrequenzen des Hohlleiters.
F i g. 4 zeigt eine erste Näherung für den Fall einer nichtleitenden Diode. Obwohl dies als kapazitiver Stift
bekannt ist, ist die Darstellung nur richtig, wenn die Stiftteile nicht tief in den Hohlleiter eindringen. Für
größere Eindringtiefen kann das Hindernis eine Serienresonanz bewirken und bedeutet dann effektiv
einen Kurzschluß des Hohlleiters. Das Ersatzschaltbild eines solchen Hindernisses ist daher das in Fig.5
gezeigte. Es ist klar, daß der Scheinwiderstand dieses Kreises sehr niedrig werden kann, er kennte sogar
niedriger sein als die Werte, die bei leitender Diode erreichbar sind.
Eine Einzelantenne einer Hohlleiterantenne, die im allgemeinen in dieser Beschreibung betrachtet wird, ist
in Fig.6 gezeigt Sie enthält ein Stück 10 eines
Hohlleiters, der unterhalb seiner Grenzfrequenz betrieben wird, mit einem Koaxialeingang If und einer
dielektrischen Platte 12 (kapazitive Belastung) in der Apertur, weiche sich in einer leitenden Platte 13
befindet Ein solcher Hohlleiterstrahler als Einzelantenne ist z.B. aus der DE-OS 23 28 632 bekannt Der
Schalter 14 iit ebenfalls in der Aperturebene angeordnet
Wie bereits dargestellt sind die Bauelementeigenschaften der PIN-Diode selbst (d.h. bei mechanisch
kürzestmöglicher Länge der Anschlußdrähte) nahezu ideal, besonders bei niedrigen Mikrowellenfrequenzen.
Daher lassen sich die Grundprinzipien des Schalters
ίο anhand der vereinfachten Ersatzschaltbilder (Fig.3,
F i g. 5) der Diode im Hohlleiter beschreiben. Das diesen beiden Ersatzschaltbildern gemeinsame Element ist die
Induktivität L5. In »Lewin, L, Advanced Theory of
Waveguides«, Iliffe, 1951« ist ganz grob gezeigt, daß bei
!5 gleichen Abmessungen des Hindermisses in beiden
Fällen auch der Wert Ls der Induktivität in beiden
Ersatzschaltbildern gleich ist wobei die Elemente dieser Schaltbilder als konzentrierte Elemente zu betrachten
sind. Dies wird später beim genaueren Verständnis wichtig. Zunächst wird aus F i g. 5 klar, daß durch Wahl
des geeigneten Wertes yon C die Resonanzbedingung für den aus L5 und C gebildeten Kreis bei j' .er Frequenz
hergestellt werden kann. Dies erfordert ki allgemeinen
einen Kondensator, der zur natürlichen Kapazkät parallel geschaltet wird, die sich auf dem in der
Leitungslücke in F i g. 4 entstehenden elektrischen Feld ergibt Die Ergebnisse, die man für zwei Werte der
Zusatzkapazität C0 erhält, nämlich für 0,5 pF und 1,0 pF
und mit einem Hindernis, wie es in F i g. 7 gezeigt ist sind in der Fig.8 dargestellt Diese zeigt im
Smith-Diagramm die Kurven des Eingangascheinleitwertes
eines normalen strahlenden Elements mit diesem zusätzlichen Schaltkreis in seiner Apertur. Zur Vollständigkeit
ist eine genauere Erklärung der Meßbedingungen notwendig, die später auch gegeben wird, aber
zunächst mag der hohe Betrag des Reflexionsfaktors über ein breites Frequenzband als Zeichen für den
Breitbandcharakter des Kurzschlusses gelten. Dieses Ergebnis ist auf die Wahl eines dicken kapazitiven
■ίο Stiftes 4 (als Streifenleiter realisiert) als Anschluß für dL·
PIN-Diode im Hohlleiter zurückzuführen. Dadurch ergibt sich ein kleiner Wert /on L1 und es ist also ein
relativ großer Wert von C erforderlich, um die Resonanzbedingung zu erfüllen, so daß der ganze Kreis
die gewünschte Eigenschaft eines kleinen //C-Verhältnisses hat
Fig.9 zeigt eine Realisierung einer Einzelantenne
einer Hohlleiterantenne mit einem Schalter in der Aperturebene, bei der der Hohlleite1" unterhalb seiner
Grenzfrequenz im Frequenzbereich von 0,962-1,213GHz betrieben wird. Der Schalter enthält
zwei PIN-Dioden la und \b, die jeweils zwischen
konzentrierte Kondensatoren 15 geschaltet sind, deren Kapuitklt 1,4 pF beträgt Die Verwendung von zwei
Dioden hai keine besondere Bedeutung, jedoch den Vorteil daß die Symmetrie der Apertur erhalten bleibt
Die Kondensatoren 15 sind in Streifenleitungstei-hnik
durch Kupferbeschichtung einer Polytetrafluoräthylen-Giasfaserplatte
hergestellt Die unteren Beläge 16 dieser Streifenleiterkondensatoren liegen auf der
dielektrischen Platte 12 auf und haben mit den Hohlleiterwänden direkten Kontakt Die PIN-Diode la
und \b liegen zwischen den oberen leitenden Belägsn £7
der einzelnen Streifenleiter-Kondensatoren. Die HF-Drosseln L dienen zur Zuführung des Steuer-Gleichstroms
fOr die Diode la und ib.
Die Ersatzschaltbilder, die man bei leitenden Dioden und bei nichtleitenden Dioden erhält, sind in Fig. 10
bzw. F i g. 11 gezeigt. Die Darstellung der Diode im
leitenden Zustand als Kurzschluß ist eine gewisse Idealisierung, ebenso die Darstellung der nichtleitenden
Diode als vollständige Unterbrechung des Kreises, jedoch zeigt die Betrachtung der bei diesen beiden
Zuständen gemessenen Ergebnisse (Fig. 12, Kurve A bei leitenden und Kurve B bei nichtleitenden Dioden),
daß diese Annahmen zulässig waren. Außerdem zeigt dies die ausgezeichneten Eigenschaften von PIN-Dioden
bei diesen Anwendungen. Die ScheinleitwertmeS' sungen erfolgten am koaxialen Eingangsanschluß des
Antennenelement^ Diese Ebene ist zur Messung der Eingangsspannung gut geeignet, verursacht aber eine
große Phasenänderung in der Scheinleitwertscharakteristik
des Aperturschalters. Es ist realistischer, die Bezugsebene der Scheinleitwertscharakteristik in die
Apertur zu legen. Dies erfordert eine Scheinleitwertsdarstellung mit einem echten Kurzschluß (Metallplatte
ode: Metallstreifen) in der Apertur. Die dazugehörigen Meßpunkte sind in der Fig. 12 mit S.C. bezeichnet zo
Durch Vergleich von Punkten der Scheinleitwertskurve in F i g. 12 mit entsprechenden Punkten SC des
Kurzschlusses läßt sich die wahre Phasenverschiebung bestimmen. In Fig. 12 fallen die beiden Punkte bei
1040 MHz zusammen. Dies ist daher die Resonanzfrequenz (LsC)des Aperturschalters.
Die Phasenverschiebung bei anderen Frequenzen ist gering.
Fig. 13 zeigt die Draufsicht auf die Apertur einer
Einzelantenne einer Hohlleiterantenne mit einem Schalter in der Aperturebene. Wie in Fig. 9 enthält der
Schalter zwei PIN-Dioden. Diese befinden sich auf der Oberseite zweier Platten 20a, 20b aus Polytetrafluoräthylen-GIasfaser,
die wiederum als Träger von Streifenleitern dienen. Jede PIN-Diode la, \b ist
zwischen die oberen Beläge der Kondensatoren 15 geschaltet. Die entsprechenden unteren Beläge sind
Teile der metallischen Unterschicht der Glasfaserplatten 20a, 206. Unmittelbar dahinter sitzt in einer
Aussparung des Hohlleiterrandes die dielektrische to
Platte IZ Der Rand dieser Platte 12, die auch als kapazitives Diaphragma bezeichnet werden kann, ist
durch strichpunktierte Linien angedeutet und entspricht
dem Rand in Fig. 9. Die Glasfaserplatten sind mit dem oberen und unteren metallischen Rand 21 des45
Hohlleiters verschraubt Damit wird sowohl die leitende Verbindung der unteren Platten der Kondensatoren mit
den Hohlleiterwänden als auch die feste Halterung des dahinterliegenden Diaphragmas 12 erreicht Die Unterseiten
der Glasfaserplatten 20a, 206 sind nur im so gestrichelt gezeichneten Bereich metallisch beschichtet
Die in F i g. 9 gezeigten Hochfrequenzdrossein L sind
durch hochohmige Viertelwellenleitungen 18 und Abblockkondensatoren 19 in Streifenleitungstechnik
ersetzt. Die Steuereingänge 22 liegen an den oberen Platten der Abblockkondensatoren 19.
Wie in Fig.9 erfolgt der Anschluß so, daß die
PIN-Dioden und die oberen Beläge der Kondensatoren 15 hintereinandergeschaltet sind. Diese Anschlußleitungen
sind jedoch in F i g. 13 nicht gezeigt
Die in Fig. 12, Kurve B gezeigte. Impedanzkurve
kann durch weiterführende Methoden der Anpassung breitbandiger gemacht werden, jedoch kann dies an
anderer Stelle in der Einzelantenne erfolgen und ist daher für die Erfindung nicht wesentlich.
Wenn die bisher betrachteten Ersatzschaltbilder auch etwas idealisiert sind, so sind sie doch genau genug, die
Wirkungsweise des Schalters zu erklären. Man kann jedoch zu einem genaueren Ersatzschaltbild kommen,
wenn man das Ersatzschaltbild des Herstellers für die PIN-Diode in den vollständigen Schalter einführt, wie
durch das gestrichelte Rechteck in Fig. 14 gezeigt. Darin ist Lp die Induktivität der PIN-Diode, Rs ihr
Serienwiderstand, C^0ihre Gehäusekapazität und C/und
Ri ihre Arbeitskapazität bzw. ihr Arbeitswidersland.
Diese Schaltung kann dann auf zwei Formen gebracht werden, die für den leitenden bzw. den nichtleitenden
Zustand gelten. Wenn man den maximalen Vorstrom in Flußrichtung (»0,1 A) annimmt, so beträgt der
Diodenscheinwiderständ weniger als ein Ohm. d. h.
\Xis\>> \Xlp+
R,\
XiS ist der Blindwiderstand eines leitenden Stiftes im
Hohlleiter, der so groß ist, daß er die Wirksamkeit eines einfachen Diodenschalters beseitigt Wenn dies der Fall
ist, so vereinfacht sich das Ersatzschaltbild auf die in F i g. 15 gezeigte Form.
Unter Sperrspannung der Diode ist R, > 10000Ω,
Xa ist auch relativ groß, so daß Xip und /?,
vernachlässigt werden können. Das Ersatzschaltbild reduziert sich dann auf das in F i g. 16 gezeigte.
Wenn man die Bilder 15 und 16, die die Diode in ihren
zwei Zuständen repräsentieren, vergleicht, handelt es sich jeweils um Serienresonanzkreise, einmal mit einer
Reihen- und einmal mit einer Nebenschlußdämpfung. Der Unterschied liegt in den relativen Größen von C
und Cp, Cist so gewählt, daß mit L, die Resonanzbedingung
erfüllt ist und so der gewünschte Kurzschluß entsteht C1. ist eine parasitäre Kapazität, die im Idealfall
gleich Null wäre. Daher wird einer der Gründe, L5 klein
zu machen (breite Leiterbahn anstelle eines dünnen Stabes), deutlich: Bei kleinem Ls ist ein großer Wert von
Cnotwendig, um ein gegebenes Produkt LsCzu bilden.
Die Serienresonanzfrequenz der in Fig. 16 gezeigten Schaltung ist durch das Produkt L1C9 gegeben. Dadurch
nimmt das Verhältnis der Serienresonanzfrequenzen von Fig. 15 und Fig. 16, die die Wirksamkeit des
Schalters bestimmen, einen großen V/ert an.
Die Funktion des in F i g. 17 gezeigten Übertragers ist
auf diese Eigenschaften bezogen. Er wird physikalisch repräsentiert durch die Positionierung der Diode in der
Apertur. Der Scheinleitwert des in Fig. 16 gezeigten Kreises stellt bei der Betriebsfrequenz (nichtleitende
Diode) einen kapazitiven Blindleitwert dar, der bei einer endlichen Frequenz gegen unendlich geht
Dies beeinträchtigt die Bandbreite. Durch geeignete Wahl des Übertragungsverhältnisses kann dieser Effekt
auf Kosten einer geringeren Wirksamkeit des Kurzschlusses vermindert werden. Der transformierte
Scheinleitwert ändert sich nach dem Ausdruck:
Y = rDsm2—.
a
Dabei ist
Yd' der Scheinleitwert der Diode in jedem Zustand
di der Abstand von der Seitenwand
a: die Hohlleiterbreite
di der Abstand von der Seitenwand
a: die Hohlleiterbreite
Diese Abmessungen sind in F i g. 18 gezeigt
Der »Kurzschluß« ist also am wirksamsten, wenn die Diode in der Mitte des Hohlleiters ist, aber die Bandbreite ist dann am geringsten. Bei der Fi g. 9 war jedoch eine große Bandbreite notwendig, und ein geringer Kompromiß bezüglich der Wirksamkeit des Kurzschlusses war annehmbar.
Wenn zwei PIN-Dioden verwendet werden, kann die
Der »Kurzschluß« ist also am wirksamsten, wenn die Diode in der Mitte des Hohlleiters ist, aber die Bandbreite ist dann am geringsten. Bei der Fi g. 9 war jedoch eine große Bandbreite notwendig, und ein geringer Kompromiß bezüglich der Wirksamkeit des Kurzschlusses war annehmbar.
Wenn zwei PIN-Dioden verwendet werden, kann die
Bandbreite dadurch vergrößert werden, daß man die Serienresonanzfrequenzen des linken und des rechten
Kreises leicht voneinander abweichen läßt
Das Grundprinzip der Arbeitsweise eines Hohlleiters,
der unterhalb seiner Grenzfrequenz betrieben wird, ist ■>
z. B. in »Waveguide Bandpass Filters Using Evanescent
Modes« von G. F. Craven in Electronics Letters, Vol. 2,
No. 7 (19661S. 25-26, ausführlich beschrieben. Von G.
F. Cravei» and C. K. Mok wurde in »The Design of
Evanescent Mode Waveguide Bandpass Filters for a ι ο Prescribed Insertion Loss Characteristic,«, I.E.E.E.
MTT-19 März 1971, S. 295, gezeigt, daß gekoppelte Resonatoren dieser Art auf ein Kettenglied zurückgeführt
werden können.
Obwohl das Grundprinzip der in den Einzelantennen verwendeten Schalter unter der Annahme von statischen
Gleich-Vorspannungen geeigneter Größe und Polarität beschrieben wurde, so wird die Vorspannung
bei den meisten praktischen Anwendungen schnell von einem Zustand in den anderen geschaltet werden. Der
Schalter wurde bereits in Systemen verwendet, in denen die Schaltzeiten im Mikrosekundenbereich liegen, aber
auch dies ist noch weit von der Grenze der Technik entfernt. Die absolute Grenze der Schaltgeschwindigkeit
des Schalters ist die Abschaltzeit der Diode, die mit ihrer möglichen Betriebsfrequenz zusammenhängt Bei
niedrigen Frequenzen wird eine PIN-Diode normal gleichrichten. Wenn daher eine vergleichsweise niedrige
Mikrowellenfrequenz geschaltet werden soll, so muß die Ladungsträger-Lebensdauer groß, d. h, die Gieichrichtfrequenz
relativ niedrig sein. Dies ergibt eine entsprechend niedrige Schaltgeschwindigkeit Im vorliegenden
Beispiel (1 GHz) hat die erforderliche Diode eine Abschaltzeit von 150 nanosec, bei 12GHz läge die
Abschaltzeit einer geeigneten Diode etwa bei 10 nanosec. Im allgemeinen wird der Schalter also sehr
schnell sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen »0231/92
Claims (11)
1. Aus mehreren benachbart angeordneten Einzelantennen bestehende Hohlleiterantenne, bei der die
Einzelantennen einseitig an der Antennenapertur offene Hohlleiterstücke sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aperturebene der Einzelantennen jeweils mindestens eine schaltbare PIN-Diode
(la, Xb) derart angeordnet ist, daß sie in ihrem
leitenden Zustand einen Hochfrequenz-Kurzschluß in der Aperturebene erzeugt.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (10) ein Rechteckhohlleiter
ist, daß jede PIN-Diode (la, \b) über eine
HF-Verbindung, die neben einer Induktivität (Ls)
auch eine Kapazität (C) aufweist, zwischen gegenüberliegende Breitseitenwände geschaltet ist, und
daß die HF-Verbindung bei leitender PIN-Diode (la,
Ib) einen Reihenresonanzkreis bildet, der innerhalb
des Betriebsfrequenzbereiches der Antenne den HF-Kurzschluß in der Aperturebene erzeugt
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede eine PIN-Diode (la, \b)
enthaltende HF-Verbindung auf verschiedenen Seiten der PIN-Diode liegende Kondensatoren in
Streifenleitungstechnik (15) enthält, deren obere Beläge (17) mit der PIN-Diode (la. \b) und deren
untere Beläge (16) mit den Hohlleiterwänden verbunden sind, daß zur Vorspannung der PIN-Dioden
(la, Xb) die oberen Beläge (17) der Kondensatoren
(15) in Reihenschaltung über Hochfrequenzdiosseln
[L, 18) verbunden sind, an deren Enden in Streifenleitungstechnik ausgeführt Abblockkondensatoren
(19) angeschlossen sind.
4. Antenne nach Anspruch 3, aadtrch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoren (15) der HF-Verbindung, die PIN-Dioden (la, IiJl die Hochfrequenzdrosseln
(18) und die Abblockkondensatoren (19) auf derselben dielektrischen Trägerplatte (20a, 2ßb)
angeordnet sind und daß die Hochfrequenzdrosseln (18) Leiterstücke hoher Impedanz mit der Länge A/4
sind.
5. Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der HF-Verbindung
klein und die Kapazität groß ist
6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je Einzebjitenne nur eine PIN-Diode
vorgesehen ist und diese seitlich gegenüber der Mitte des Hohlleiterstückes versetzt ist
7. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je Einzelantenne nur eine PIN-Diode
vorgesehen ist und diese in der Mitte des Hohlleiterstückes angeordnet ist
8. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je Einzelantenne zwei PIN-Dioden (la,
Xb) vorgesehen sind, die symmetrisch von der Mitte
des Hohlleiterstückes versetzt angeordnet sind (Fig. 9, F ig. 13).
9. Antenne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenzen der die
PIN-Dioden enthaltenden HF-Verbindungen zur Vergrößerung der Bandbreite unterschiedlich sind.
10. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiterstücke
unterhalb ihrer Grenzfrequenz betrieben werden.
11. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiterstücke oberhalb ihrer Grenzfrequenz betrieben werden.
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